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Kommentare zu Blogbeiträgen von Forensiker
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Klingt echt abgefahren und mystisch. Das funktioniert in Hessen ganz anders. Tasächlich eher mit einer Allgemeinpsychiatrie vergleichbar. In Hessen kommt der Maßregelvollzug auch nur aus einer (öffentlichen) Hand: https://www.vitos.de/unsere-fachbereiche/forensische-psychiatrie/
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Gute Besserung!
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Hotel "Sudenburger Hof"
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Am 20.5.2021 um 10:12 hat KanzlerCoaching geschrieben:In Ihren Verfügungen steht hoffentlich, dass Sie Ihren Blog hier nicht löschen lassen. Wie ich Ihnen ja schon mal gesagt habe: Ich finde immer noch, dass es einer der Blogs ist, bei dem es sich lohnen würde, den aufzubereiten: etwas kürzen, zusammenzufassen, ggf. Kommentare dazu - und dann daraus ein Leseangebot bzw. so was wie ein e-book zu machen.
Ich werde mal drüber nachdenken, wenn das Fahrwasser wieder ruhiger ist
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Hallo und vielen Dank für die netten Kommentare. Ich versuche mal einige Fragen von Vica zu beantworten.
vor 23 Stunden hat Vica geschrieben:Konnte man dir aber nach Monaten (!) noch nicht mitteilen, ob der Tumor gut- oder bösartig ist? Im Falle eines gutartigen Tumors, wäre eine zukunftsgefährdende Krebsdiagnose ja erstmal vom Tisch.
Warum gestaltet sich die Diagnose schwierig und warum glaubst du, dass alles umsonst (Studium) gewesen sein könnte? Bist du aktuell krankgeschrieben? Wie geht es dir JETZT körperlich? Merkst du eine Besserung?
Letztlich weiß man das erst nach einer histologischen Untersuchung wirklich sicher. Je nach Tumorart ist aber eine Biopsie lebensbedrohlich, z. B. bei einem Phäochromozytom (unkontrolliert hormonproduzierender Tumor). Ich habe Sono, Röntgen, CT, MRT und viele Blut- und Urinuntersuchungen hinter mir. Die Radiologen meinen, dass allein die Größe (10,5 x 8,5 x 7,5 cm) für eine fragliche Benignität steht. Positiv ist, dass die Leber noch nicht infiltriert ist. Die Endokrinochirurgin, die mich behandelt, ist ganz zuversichtlich, wenngleich ein sehr seltenes Hormon bei mir etwas erhöht ist (was u.a. in der NNR produziert wird), aber nicht die typischen Hormone, die ein Tumor produzieren würde. Die Differentialdiagnostik ist bei diesen seltenen Tumoren der NNR sehr wichtig, weil je nach Tumorart teils völlig unterschiedliche Behandlungen folgen. Die Krankenhäuser sind ausgelastet und schneller können die umfangreichen Untersuchungen nicht durchgeführt werden. Als nächstes habe ich einen Termin beim Endokrinologen. Erst danach kann Genaueres gesagt werden.
Auch wenn es zunächst ganz gut aussieht, macht es mir trotzdem etwas Unbehagen, zu wissen, dass sich eine Kaffeehumpen große Geschwulst in meinem Bauchraum breit macht.
Die Ungewissheit ist ziemlich zermürbend. Anders als 2013, wo ich gar keine Zeit hatte, mir Gedanken zu machen: Da kam ich mit Oberbauchschmerzen ins Krankenhaus. Nach unklarer Symptomatik wurde mein Bauchraum komplett eröffnet, nachdem durch eine bis dato unbekannte chronische Divertikulitis der Darm perforiert war und sich der Inhalt im Bauchraum verteilt hatte. Dabei wurde auch ein Tumor am Omentum Majus entdeckt. Zusammen mit dem Wurmfortsatz, dem Omentum Majus wurden auch 30 cm Dickdarm entfernt. Nach 6 Wochen war ich dann wieder an der Arbeit.
In der aktuellen Situation bin ich nach dem kurzen Krankenhausaufenthalt wieder an die Arbeit gegangen. Ohne Beschäftigung halte ich es schwer aus, wenn es nicht wirklich Urlaub ist.
Wie es mir geht? Psychisch bin ich stabil. Mache mir aber natürlich diese ganzen Gedanken. Körperlich bin ich sehr schlapp. Dauermüde und bekomme schlecht Luft. Bin sofort außer Puste. Weiß aber nicht, ob das im Zusammenghang steht.
Als ich den ersten Befund und die Größe des Tumors bei Dr. Google recherchiert hatte, las ich von sehr schlechter Prognose. Daher dachte ich, dass nun alles umsonst gewesen sei. Im gleichen Zuge habe ich mit meiner Frau ein gemeinsames Testament verfasst und alle Passwörter aufgeschrieben und meinen Sohn am PC gebrieft, wo er alles findet (Bilder, Dokumente usw.). Klingt inzwischen vielleicht etwas albern, war mir zu dem Zeitpunkt aber wichtig.
Der Blog ist im Grunde, wie bisher auch im Studium, meine Art von Stressbewältigung,
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Am besten bei der MEU in Magdeburg anrufen. Dort kann man Auskunft geben. 0391-62023907
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vor 2 Stunden hat Silberpfeil geschrieben:
Davor schrecken auch Pädagogen, Psychologen und Muttis nicht zurück.
Sind alle samt auch nur Menschen 😉
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Bezüglich des Fernstudiums hatte ich, wissentlich um ihre Einstellung, vorher schon die Luft rausgenommen. Da blieb dann nur noch das MSc, um wenigstens irgendwas abzuwerten... 😉
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Die Arbeit wäre so schön, gäbe es manche Kollegen nicht 🤣
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Kenne ich auch... aber etwas anders... Mein M.Sc. - da machte sich letztens eine Kollegin drüber lustig. Welches Kreuzfahrtschiff ich denn fahren würde... das war auch eine gezielte Abwertung. Nach meiner Antwort - Ja, willkommen zu Traumreisen auf der MSc Forensiker - wir buchen, sie fluchen, war dann Stille.
Und das Beste: Bei Researchgate gibt sie mit ihrem Dipl.-Psych selbst "Master of Science" an, weil das Diplom ja eher unbekannt ist... muahahaha...
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*Daumendrück* ✊
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Wow, kaum bin ich *hust* ein paar Tage weg, bis du schon so fix fertig mit dem Studium!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!! Toll gemacht!
Freue mich sehr für dich! Vor allem nach dem ganzen Verlauf und der Vorgeschichte!
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🤐
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Darf ich als männlicher Mensch dazu überhaupt etwas schreiben? 😳
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Ganz toll! Herzlichen Glückwunsch!
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Glückwunsch!!
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Am 2.11.2019 um 09:27 , KanzlerCoaching schrieb:
Mal eine konkrete Frage:
Hat sich in Ihrem Gefüh, in der Wahrnehmung von sich selbst etwas geändert, als Sie als Psychologe vorgestellt wurden?
Und noch eine zweite:
Haben Sie den Eindruck, dass Sie von außen anders wahrgenommen werden?
Ganz ehrlich?
Ich fühle mich mir gegenüber etwas fremd.
Von Menschen, die mich (gut) kennen, werde ich glaube nicht anders wahrgenommen. Gelegentlich mal eine Spitze (da spielt sicher etwas Neid mit) von Bekannten.
Von Unbekannten vielleicht etwas distanzierter? Weniger offen? Ich weiß es nicht. Schwierig einzuschätzen. Vielleicht wären dieselben Leute vorher auch distanzierter gewesen.
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vor 6 Minuten, Silberpfeil schrieb:
Einträge wie Deiner motivieren in Durststrecken dazu, am Ball zu bleiben.
Ich fühle mich gerade wie in einer nicht enden wollenden Tretmühle aus Hausarbeiten und Klausuren.
Da kam das genau richtig. Danke! 🙂🤘🏻
Danke für die Rückmeldung! Sowas motiviert mich natürlich auch, weiter mit meinem Blog am Ball zu bleiben, weil ich Deine aktuelle Wahrnehmung genauso empfunden habe, als ich noch selbst in der "Tretmühle" war. Die "Erfolgs-Blogs" haben mich auch immer sehr motiviert. Das ist echt hilfreich. Und auch so eine Seitenleiste mit der Visualisierung des Studienfortschritts ist ein tolles Hilfsmittel.
Ich kann Dir (jetzt!) aus Erfahrung sagen, dass es sich lohnt, weiter zu machen!
Ich drücke Dir die Daumen, Du schaffst dass ganz sicher!!
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Ja, war wirklich schön! Guck mal in den dritten Satz 😉
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Der bisherigen Tätigkeit. Ich arbeite ja bereits im Tätigkeitsfeld eines Psychologen. Die (Grund-)Qualifikation ist zweitrangig. Alle Kollegen stammen aus verwandten Berufen. Pflege, Sozialarbeit, Medizin, Psychologie. Da ist es also zunächst egal, welchen Beruf man von diesen hat. Ich habe halt nun von Pflege zu Psychologie gewechselt. Quasi ein spritzender Psychologe (hier sind Medikamenten-Injektionen gemeint). Bin da nicht allein.
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vor 1 Minute, Markus Jung schrieb:
Ein Blog generale sozusagen 😉. Ich freue mich auf deine Beiträge und bin gleichzeitig gespannt, was uns hier erwarten wird.
Ich auch 😂
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vor einer Stunde, Vica schrieb:
Ich bin sehr gespannt, wie es bei dir weitergeht. Werden wir nun auch einen Blog zum Psychologen-Dasein oder PP-Ausbildung sehen? Fände ich ja phänomenal. Für die meisten hat es sich ab dem Master ja ausgebloggt.
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vor 16 Minuten, KanzlerCoaching schrieb:
Eisbecher in Eltville ist eine ganz hervorragende Idee! Dann schmeißen wir einfach ein paar Eiskugeln hoch ...
Ok, dann behalten wir den Plan mal im Auge!
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vor 4 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:
Deswegen will ich ihm ja zur Unterstützung den Champagner schicken. Da müssen Korken knallen zu so einem Anlass, selbst wenn man das Zeug gar nicht mag!
😉
Vielen Dank! Aber tatsächlich trinke ich keinen Alkohol. Viel mehr habe ich mich über Ihre Unterstützung und wegweisenden Kommentare gefreut. Ansonsten können sie mich gelegentlich auch auf dem Eichberg in Eltville finden. Ist glaube ganz in Ihrer Nähe, oder?
Erstkontakt: Forensik
in Stuhl & Couch - Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin
Ein Blog von Vica
Geschrieben · Bearbeitet von Markus Jung
Ist im Strafgesetzbuch unter §63 (psychisch Kranke) und §64 (Suchtkranke) geregelt.
Wird im Rahmen einer (schwerwiegenden) Straftat eine Schuldunfähigkeit oder verminderte Schuldfähigkeit aufgrund einer psychischen Störung vermutet, erfolgt eine verläufige Unterbringung nach §126a Strafprozessordnung, bis zur Hauptverhandlung. Während dieser Zeit wird ein Schuldfähigkeitsgutachten erstellt. Wird die verminderte oder vollständige Schuldunfähigkeit festgestellt, dann wird in der Hauptverhandlung nach §63 StGB abgeurteilt und der psychisch kranke Straftäter in der forensischen Psychiatrie (=Maßregelvollzug) untergebracht. Dort wird er erst wieder entlassen, wenn es eine günstige Kriminalprognose gibt (das sind meist sehr viele Jahre Unterbringung). Aber auch nach Entlassung ist er noch nicht wirklich frei. Es folgt eine Bewährungszeit und Führungsaufsicht von i. d. R. 5 Jahren, wo eine forensische Ambulanz weiter betreut (das ist mein aktueller Arbeitsplatz, davor habe ich in der stationären Forensik gearbeitet).
Bei Suchtkranken wird nach §64 (maximal 4 Jahre) untergebracht. Dort gibt es aber immer auch noch eine zusätzliche Zeitstrafe (normales Strafmaß wie bei Gesunden) im Knast. Das kann vor oder nach der Behandlung in der 64er-Forensik sein.