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Forensiker

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  1. Bezüglich des Fernstudiums hatte ich, wissentlich um ihre Einstellung, vorher schon die Luft rausgenommen. Da blieb dann nur noch das MSc, um wenigstens irgendwas abzuwerten... 😉
  2. Die Arbeit wäre so schön, gäbe es manche Kollegen nicht 🤣
  3. Kenne ich auch... aber etwas anders... Mein M.Sc. - da machte sich letztens eine Kollegin drüber lustig. Welches Kreuzfahrtschiff ich denn fahren würde... das war auch eine gezielte Abwertung. Nach meiner Antwort - Ja, willkommen zu Traumreisen auf der MSc Forensiker - wir buchen, sie fluchen, war dann Stille. Und das Beste: Bei Researchgate gibt sie mit ihrem Dipl.-Psych selbst "Master of Science" an, weil das Diplom ja eher unbekannt ist... muahahaha...
  4. Ich bin so einer. Und habe auch einige Kollegen ohne Approbation, die im Case Management tätig sind. Wir sind aber Einhörner.
  5. Das ist falsch. Die wenigen ärztlich delegierbaren Tätigkeiten darf zwar examiniertes Pflegepersonal ausüben. Aber ein Arzt darf nicht als examinierter Krankenpfleger arbeiten. Das sind zwei verschiedene Berufe und dagegen steht das Krankenpflegegesetz. Außerdem ist es eine geschützte Berufsbezeichnung. Ihre Sicht ist hier viel zu sehr auf die geringen Überschneidungen bei konkreten medizinisch-somatischen Handlungen fokussiert. Es sind alles völlig unterschiedliche Berufe mit unterschiedlichen Tätigkeiten. Es gibt einfach mehr als Blutentnahmen und Zahnreinigungen. Übrigens werden die Salus-Kliniken von Psychologischen Psychotherapeuten als Klinikdirektoren geführt. Hat aber auch nichts zu sagen. Wir können gern in ein paar Jahren noch einmal diskutieren, wenn sie mit der ärztlichen Ausbildung fertig sind und selbst profunde Erfahrungen gemacht haben. Vorher drehen wir uns nur noch im Kreis.
  6. Mit einer gefestigten Meinung lässt sich m. E. sowieso schwer diskutieren. Nach Abschluss der ärztlichen Ausbildung an der Hochschule wird die anstehende Praxistätigkeit in einer Klinik sicher helfen, ein umfassenderes Bild von der Realität im Arbeitsumfeld und den Umgang mit den verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens zu bekommen. Da bin ich mir dank langjähriger Erfahrung ziemlich sicher 😉 Vor dem Hintergrund könnte ich mir auch vorstellen, dass manche Erfahrungen womöglich schmerzlich gemacht werden müssen. Um so nachhaltiger werden sie dann aber sein 🤷‍♂️
  7. Wow, kaum bin ich *hust* ein paar Tage weg, bis du schon so fix fertig mit dem Studium! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!! Toll gemacht! Freue mich sehr für dich! Vor allem nach dem ganzen Verlauf und der Vorgeschichte!
  8. Der Master bei der Diploma ist ja konsekutiv. Ohne nah verwandten Bachelor+Brückenkurse wird man nicht zugelassen.
  9. Es arbeiten ja nicht alle Psychotherapeuten tiefenpsychologisch ;-) Außerdem gehört doch eine gute Anamnese auch beim PP dazu. Ja, ein Arzt wird es vielleicht mit Medikamenten etwas leichter nehmen. Das ist auch eines seiner Handwerkszeuge. Wobei ich das nicht generalisieren möchte. Ich arbeite seit 25 Jahren in der psychiatrischen Praxis und muss einfach einen Paradigmenwechsel feststellen. Medikamente sind nicht immer der Goldstandard. Selbst bei der Schizophrenie gibt es genügend Wirksamkeitsstudien, die z. B. der kognitiven Verhaltenstherapie eine gleichhohe Wirksamkeit bescheinigen, wie ein hochpotentes Antipsychotikum. So gibt es auch für die Depression zahlreiche Beispiele, dass Psychotherapie genauso gut wirksam ist. Letztlich muss man das mit den Betroffenen ausmachen. Ein guter Psychotherapeut verweist auch an einen Mediziner, wenn es erforderlich ist. Medikation allein, ohne weitere Maßnahmen, wäre m. E. auch nicht hilfreich. Was ich sagen will... ich habe als Krankenpfleger immer viele Medikamente verabreicht und schnell vermeintlich gute Erfolge (Besserung der Positivsymptomatik) gesehen. Gerade bei Psychosen. Aber das war nur ein Teil der Wahrheit... die langfristigen Nebenwirkungen sind teils gravierender und einschränkender für die Betroffenen. Inzwischen wird auch in der forensischen Psychiatrie kaum noch zwangsmediziert. Und das ist gut so. Inzwischen gibt es zig Fälle, die auch ohne Medikamente doch gut behandelbar sind. Hätte man ohne neue Gesetze, die eine Zwangsmedikation heute ungleich schwerer machen, nicht unbedingt herausgefunden. Das hätte ich vor einigen Jahren niemals gedacht, dass ich jetzt so einen Text schreiben würde. Es musste wohl erst wieder eine Gesetzesänderung kommen, damit sich in der (forensischen) Psychiatrie wieder etwas tat. Vgl. PsychKHG und §63er (StGB) - Reform (und hier in Hessen auch die Reform des Maßregelvollzugsgesetzes). Sorry für Offtopic. Vielleicht ja ein Thema für einen anderen Strang?
  10. Ich möchte noch in die Runde werfen, dass die ärztliche Psychotherapieausbildung etwas kompakter ist. Vergleich PP und ÄPT https://www.therapie.de/psyche/info/psychotherapie-ausbildung/wissenswertes/ausbildungstabelle/
  11. Ich musste selbst dieses Gespräch nicht führen, habe aber die Rückmeldung aus meiner WhatsApp-Gruppe bekommen, dass dieses Gespräch per Webcam mit der Studiendekanin Frau Prof. Dr. Rothenburg-Elder stattfindet. Es geht aber nicht um fachliche Inhalte, sondern um dich und deine Motivation. Ob du genug Motivation hast, den Master durchzuziehen, usw. Dahingehend wirst du also abgeklopft und danach entsprechend entschieden, ob das für die Aufnahme in den Master reicht.
  12. Hallo Angela, ich habe Bachelor und Master (Klinische Psychologie) bei der Diploma gemacht. Vielleicht helfen Dir meine Fazit-Blogbeiträge? Bachelor: https://www.fernstudium-infos.de/blogs/entry/16354-letzter-blogartikel-fazit/ Master: https://www.fernstudium-infos.de/blogs/entry/19080-mein-fazit-zum-studium-das-ende/ Viele Grüße Daniel
  13. Darf ich als männlicher Mensch dazu überhaupt etwas schreiben? 😳
  14. Und hier zum Psychotherapeutengesetz 2020, die Approbationsordnung. Link http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl120s0448.pdf bgblpsy.th.gesetz.pdf
  15. Hallo liebe Blogleser, der Alltag hat mich voll und ganz im Griff. Weit weg ist der Ruhm des Abschlusses, die Realität ist hart aber gerecht. Es kommt mir vor, als hätte ich nie studiert. Alles so fern, als hätte es nie stattgefunden. Die große Last ist abgefallen und meine Vorstellung, dass ich nun viel Zeit habe, war wohl nur eine Traumvorstellung. Tatsächlich habe ich aktuell "gefühlt" weniger Zeit als während des Studiums. Auch werde ich nicht mehr mit "Samthandschuhen" angefasst. Egal ob Job oder Familie - die Schonfrist ist eindeutig rum. Finde ich das gut oder schlecht? Ehrlich gesagt? Ich finde es gut! Keinem muss ich mehr Rechenschaft ablegen. Ich bin wieder "vollwertiges" Mitglied meiner mich umgebenden Personen Vielleicht bin ich auch noch etwas in Bringschuld, aber das ist kein Problem. Im Job gibt es aktuell eine spannende Zeit - mein Chef (Arzt) plant langsam aber sicher seinen Ruhestand. Eine Nachfolge ist nicht in Sicht. Es herrscht chronischer Ärztemangel. Mit der Aufsichtsbehörde wird bereits diskutiert, ob nicht auch Psychologen seinen Job machen können... So long... Euer Forensiker
  16. Für Masterabsolventen ist im TVöD-K (Kommunale Arbeitgeber) Entgeltgruppe 13 vorgesehen. Ohne jegliche Erfahrung startet man in Stufe 1. Die Stufenlaufzeiten sind im Tarifwerk angegeben. Psychologische Psychotherapeuten steigen nach Erlangung der Approbation stufengleich in Entgeltgruppe 14 auf.
  17. Genau. Ganz schwierige Sache. Psychotherapeut durften sich allerdings immer NUR approbierte Psychotherapeuten nennen. Hier ist die Bezeichnung gesetzlich geschützt. Selbst "Heilpraktiker für Psychotherapie" ist problematisch: http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/portal/page/bsndprod.psml?doc.id=MWRE110001695&st=null&showdoccase=1 Btw. kriegt man den "kleinen" Heilpraktiker (begrenzt auf dem Gebiet der Psychotherapie) als Dipl./Master Psychologin "geschenkt". Da wird die Erlaubnis nach Aktenlage (nach Vorlage der Dipl./Master-Urkunde und Zeugnis/Supplement) ohne abzulegende Prüfung vom Gesundheitsamt auf Antrag erteilt.
  18. Hallo zusammen, heute erschien im Bundesanzeiger das neue Psychotherapeutengesetz von 2019. Die neue Berufsbezeichnung lautet nun "Psychotherapeutin/Psychotherapeut". Anbei die PDF dazu aus Bundesgesetzblatt Jg. 2019 Teil I Nr. 40, ausgegeben zu Bonn am 22. November 2019 (http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl119s1604.pdf) Viele Grüße Forensiker psythgesetz.pdf
  19. Es ist nicht einfach, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden (können). Letztlich sind auch mit akademischen Abschluss die Möglichkeiten "am Bett" sehr begrenzt. Da geht es den ärztlichen Kollegen auch nicht anders. Hier gibt es nicht viel, was man noch weltbewegend verändern könnte. Allerdings kann man mit einem akademischen Abschluss wesentlich zur Qualität der Behandlung und Pflege beitragen. Methoden evaluieren, Dinge kritisch hinterfragen, Kollegen anleiten, anwendungsbezogen forschen, publizieren, dozieren und auf Kongressen vorstellen. So könnte man sich Ansehen und Anerkennung erarbeiten. Natürlich benötigt man dazu Rückendeckung vom AG und den Kollegen. Aber es verändert nicht besonders die Tätigkeiten am Bett, die auszuführen sind, sei es mangels Ressourcen und fehlenden Hilfskräften, oder einfach durch die Anforderungen der Geldgeber und Aufsichtsbehörden. Das ist in allen Gesundheitsberufen mit zunehmender Tendenz so. Ich kenn genug Leute, die auch immer weniger genuine Tätigkeiten durchführen können. Sollen andere Erwartungen erfüllt werden, erfordert dies einen Wechsel des Tätigkeitsschwerpunktes. Ganz einfach weg vom "Bett". Ich blicke selbst auf 24 Jahre Berufserfahrung in der Pflege zurück und wusste, auf was ich mich einlasse. Es gibt Bereiche, wo man als (studierte) Pflegekraft in der direktpatientenbezogenen Tätigkeit "wirklich" auf "Augenhöhe" mit anderen (akademischen) Berufsgruppen zusammenarbeiten kann. Die finden sich aber nicht unbedingt in somatischen Krankenhäusern, sondern eher in anderen Fachbereichen und vor allem extramural! Ich hatte das Glück, durch meine Fachweiterbildung in solch einen Bereich reinzukommen. Ansonsten wäre ich aber auch bis zur Rente weiterhin glücklich im stationären Bereich geblieben. Ja, man kann diese Stellen an einer Hand abzählen, aber wenn man sich auf den Pflegeberuf einlässt, weiß man das vorher. Nicht umsonst stand im alten Krankenpflegegesetz, dass Pflege ein "Heilhilfsberuf" ist. Es wird dauern, bis die Pflege eine "echte" eigene Profession wird. Solange muss man halt damit noch umgehen (können). Ein Komplettwechsel der Branche finde ich nach abgeschlossenem Bachelor und Master kritisch und nicht zielführend. Vielleicht sind einige Erwartung zu hoch angesetzt? Oder ist der Beruf generell das Problem? Schau dir doch vielleicht mal die Situation in anderen Ländern (z. B. USA) an und vergleiche. Quasi einen "Real-Life-Check" machen. Übrigens: Die höchste Arbeitszufriedenheit haben Selbständige (Trifft auch für selbständige Pflegekräfte zu). Ich kenne da einige akademische Pflegekolleginnen, die sich sehr erfolgreich auch in direktpatientenbezogenen Bereichen selbständig gemacht haben.
  20. Forensiker

    Fertig!

    Ganz toll! Herzlichen Glückwunsch!
  21. Der BDP hat zwar Einfluss, aber keine Befugnisse. Er ist nur ein (eingetragener) Verein. Titelschutz gibt es nur für "DIPLOMPSYCHOLOGIN/(E)". Auf Diplom kann man aber nicht mehr studieren. Damit ist eigentlich alles gesagt. Auch wenn der BDP am liebsten heute wieder das Diplom einführen würde. Das ist m. E. ein (elitärer) Verein, auf den man in der aktuellen Form verzichten könnte.
  22. Es gab vom Bundesverwaltungsgericht (also höchstrichterlich) ein Urteil, dass der Bachelor irrelevant für den Zugang zur Approbationsausbildung sei. https://www.bverwg.de/pm/2017/54
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