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CrixECK

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Kommentare zu Blogbeiträgen von CrixECK

  1. Die Forschungslücke ist bereits klar identifiziert und beschrieben, und die Forschungsaktivitäten in der Branche (Öffentlicher Dienst, Verwaltung) mit der Forschungsrichtung (Betriebspädagogik) sind weltweit sehr, sehr überschaubar, sobald (Hoch-)Schule ausgeblendet wird. Da bin ich ziemlich einsam unterwegs, auf Deutschland bezogen erst recht. 

     

    Bei meiner Primärdatenerhebung greife ich ja auf veröffentlichte Dokumente zurück, die Daten sind also fix, die stehen felsenfest. Aber die Auswertung, also meine qualitative Interpretation, ist noch völlig offen, die muss mit dem Betreuer abgesprochen werden.  Lediglich die statistischen Daten der Dokumente habe ich bereits erfasst, um diese später als Variable nutzen zu können.

     

    Genau die Idee, die Du ansprichst hatte ich auch: Erst mal empirisch Daten erheben, auswerten und dann Experteninterviews führen. Dies sieht mein Betreuer als deutlich zu zeitintensiv. Eins von beiden soll ich machen, ich habe mich für die Dokumentenanalyse entschieden, weil ich die zeitunabhängiger machen kann und weiß, dass ich genug Daten bekomme (bzw. nun schon habe).

  2. "Nicht wissenschaftlich" bezieht sich genau auf die Gütekriterien, denen jede wissenschaftliche Arbeit genügen muss. Die eigenen Mitarbeiter z.B. bzgl. des eigenen Führungsstil zu interviewen ist bestimmt interessant - aber nur schwer objektivierbar.

     

    Ich bin bereits am Ende der Rohdatenerhebung, in Form von Stellenanzeigen. Da bin ich mutig vorweggelaufen und habe bevor ich das "ok" für diesen Ansatz hatte, angefangen Daten zu erheben. Habe dies aber direkt sauber dokumentiert und schematisch PRISMA nach Moher durchlaufen. "Mutig", weil es auch gut hätte sein können, dass der Betreuer letztendlich von dem Ansatz nix hält. Allerdings ist der Mut auch überschaubar, weil es eine klassische Analyse ist, Stellenanzeigen hinsichtlich bestimmter Kriterien auszuwerten. Mir war bei diesem Schritt lediglich wichtig zu sehen, dass ich tatsächlich auch genug Stellenanzeige finde, die meinem Untersuchungsgegenstand entsprechen. Denn ohne Datenverfügbarkeit bringt der beste Ansatz nicht, und ich wollte nicht fünf Jahre sammeln, bis die Daten statistisch relevant sind. Aktuell habe ich in einem 95% Konfidenzintervall eine Fehlerspanne von 2,7%. Damit kann man leben, denke ich.

     

    Mein Forschungsansatz sieht vor, zunächst aus der Literatur (normative und empirische Arbeiten) Komptenzen zu identifizieren, die Veränderungen begünstigen. Die Stellenanzeigen soll ebenso nach Kompetenzen analysiert werden, um daraus zu interpretieren, ob in den Stellenanzeigen (implizit) Veränderungen von den neuen Mitarbeitern gefordert werden bzw. ob diese Mitarbeiter durch ihre Kompetenzen tendenziell Veränderungen unterstützen werden. That´s it.

  3. Finde ich auch sehr spannend zu lesen, wie du das angehst. Ich selbst mache meine Diss auch mit maxQDA, als mixed-methods, also sowohl qualitative als auch quantitative Analyse.

    Gehst Du streng nach Kuckartz vor? Klassisch macht man mit maxqda ja die qualitative Analyse, da dies seine Software ist - man kann natürlich auch Mayring nehmen, da dessen eigene Software nicht ganz so toll ist (meine subjektive Meinung). Was waren deine Überlegungen?

  4. @MartinGS: das Thema Leadership und Organisationskultur gehört ja in die Betriebspädagogik. Anders ausgedrückt: Das Menschen in einem Betrieb zusammenkommen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, ist ein zutiefst betriebspädagogisches Thema. Pädagogik (Erziehung, Wissen, Sozialisation) kannst Du deshalb mit so ziemlich jedem anderen Bereich kombinieren und diesen dann erforschen.

     

    Bei der LKS sind deshalb ganz unterschiedliche Fachrichtungen vertreten, die aber alle in die Betriebspädagogik gehen: Ingenieure, die zB erforschen, welche Anforderungen an bestimmte Berufe (zB Meister für Metallspritztechnik oder IT-Projektler) durch die Digitalisisierung künftig gestellt werden. Informatiker, die das Thema Agilität Scrum etc. wissenschaftlich untersuchen wollen etc. Da Leadership und OK jede Organisation betreffen, ist man beim Untersuchungsgegenstand kaum eingeschränkt - allerdings geht es immer um Menschen, z.B. die Kombination von Technik und Mensch, aber nie nur um technische Lösungen. 

       

  5. vor 46 Minuten, Alanna schrieb:

    Ja, das Problem kenne ich. In Psychologie arbeite ich jetzt schon im zweiten Studiengang nach den DGP's - da muss ich echt aufpassen und jede Zitation dreimal kontrollieren...

    Dann solltest Du ganz dringend das für FU-Studis kostenlose Citavi runterladen. Da pflegst Du deine Quellen ein (gibt auch tolle Schulungsvideos dazu bei Youtube) und mit einem Klick kannst du die komplette Zitation bzw. das Literaturverzeichnis anpassen. Die wichtigste Frage ist dann an den Prof: "Quellenangaben im Text oder als Fußnote?" Dies kann man nämlich später nur noch sehr aufwändig verändern, den Stil innerhalb der Varianten wie gesagt mit einem Klick.

     

    Ohne diese Software kann ich mir kein wissenschaftliches Arbeiten mehr vorstellen.

  6. vor 28 Minuten, SirAdrianFish schrieb:

     

    Aus Neugier gefragt, was ist denn ein BWL-Zitationsstil? 

    Ob man das wirklich so nennt weiß ich nicht, aber BWLer zitieren meistens so "vgl. Müller, 2004, S. 47." unabhängig davon, ob es ein Zeitschriftenaufsatz ist oder eine Monographie etc. So hatte es der BWL-Lehrstuhl vorgegeben und für den war es auch ok. Der juristische Lehrstuhl an der FernUni fand das gar nicht gut.

     

    Sie verzichten i.d.R. auf ein "vgl." und angenommen obiger Müller hätte einen Zeitschriftbeitrag in der NJW geschrieben, würde man es so zitieren: "Müller, in: NJW 2004, 45 (46)." wobei 45 die Seitenzahl ist, auf der der Artikel beginnt und 46 die Seite, auf die ich mich beziehe. Ist es sein Buch, dann wäre es "Müller, Verwaltungsrecht, S. 47." - also ohne Jahreszahl. Ist es sein Beitrag in einem Sammelwerk wird daraus "Müller, in: Verwaltungsrecht, S.47." oder (da juristische Werke häufig nach ihrem Schöpfer benannt sind) "Müller, in: Detterbeck, S. 47."

  7. Bei mir war es damals ein relativ aktuelles Urteil, das Grundlage für den Fall bildete. BGB-AT, ist das die Hausarbeit in BGB II (Sachenrecht, Schadensersatz usw.)?

     

    Ganz wichtig: Der richtige Zitationsstil, also ein juristischer. Diese unterscheiden je nach Quelle in Zeitschrift, Sammelband und Monographie und sind in den Fußnoten anders darzustellen. Ich habe aus alter Gewohnheit einen BWL-Zitationsstil verwendet und wurde "wegen schwerer formeller Mängel" um eine ganze Note runtergesetzt.

     

    Als Student der FernUni kannst Du kostenlos Citavi nutzen, kann ich nur empfehlen.

     

     

  8. "Wiederholerkurse": Du belegst ja selbst Deine Module und zahlst für jedes Modul 120 € (12 € je Creditpoint). Als eingeschriebener Student und Beleger dieses Moduls bist du freigeschaltet die Materialien und Einsendeaufgaben etc. zu laden. Wenn Du nun im nächsten Semester erneut das Modul belegen willst (z.B. weil Du die Klausur nicht geschrieben hast, nicht genug Einsendearbeiten bestanden etc.) belegst Du das Modul einfach als "WHK" erneut. Als Wiederholer ist das sieben Semester lang kostenlos möglich.

     

    Du solltest übrigens IMMER beim Belegen der neuen Module Deine alten Module als WHK markieren, da Du in der Regel zum Zeitpunkt der Rückmeldung noch kein Klausurergebnis hast. Ansonsten darfst Du zwar ganz normal die Klausur erneut schreiben, aber zB keine Einsendearbeit abgeben.

     

    Schau Dir auch unbedingt ein inoffizielles, privat betriebenes Fernuni-Forum an: www.fernuni-hilfe.de Da war mal mehr los, und BVS ist ohnehin nicht so aktiv dort, aber einen Versuch ist es meiner Meinung nach trotzdem wert.

  9. vor 3 Stunden, Markus Jung schrieb:

    Die Verbesserung würde sich dann dadurch ergeben, dass ein weiteres Modul dazu kommt und sich dadurch der Durchschnitt senken könnte, wenn du dort eine gute Note schaffst?

    Nein, ich würde ein Modul vollständig gegen das Verbesserungsmodul austauschen. Nach meiner Bewertung der PO müsste ich noch genau ein weiteres Modul schreiben dürfen.

     

    Ich versuche aber auch ein Modul aus dem Diplomstudium ohne Note im Master anrechnen zu lassen - wenn das klappt, rutsche ich automatisch von "befriedigend" auf "gut" in der Gesamtnote. Meine Begründung wird sein, dass das Diplommodul sogar doppelt so umfangreich war wie das Mastermodul (inhaltlich also neben dem identischen Stoff noch mehr gefragt wurde). Wenn ich damit erfolgreich bin, ist das Verbesserungsmodul obsolet.

  10. vor 9 Stunden, lilienthal schrieb:

     

    ...und was studierst du dann? Schon einen Plan? 😉

    Also im März muss ich ja endlich mal meinem M.Sc. Wiwi an der FernUni abschliessen. Da fehlt ja auch nur noch eine Klausur.

     

    Und dann könnte es auf einen Ph.d. in Schottland hinauslaufen. Aber so ganz sicher bin ich mir noch nicht. Vielleicht auch an der Universität von Stockholm einen Master... mal sehen. :D 

  11. Mit 41 Credits in zwei Semestern bist Du in einem ganz normalen Tempo für einen Teilzeitstudenten mit Vollzeitjob unterwegs. Du machst es also genau richtig!

    Die FernUni gibt z.B. 20 Credits im Semester als Teilzeitstudent für alle Studiengänge vor, die TU Lautern hatte in Wirtschaftsrecht 23 Credits angesetzt, lediglich die FH Zwickau (auch Wirtschaftsinformatik) ist bei 18 Credits. Weniger sollte man nicht machen (sonst sieht man keinen Fortschritt) und mehr ist nicht auf die Dauer machbar...

  12. Ich habe etwas ganz ähnliches in meinem Diplomstudiengang an der FH Zwickau. Jüngst habe ich eine Arbeit über "Management Informationsysteme" geschrieben. Da geht es um die Frage, welche Informationen an welchen Stellen im Unternehmen verfügbar gemacht werden bzw. im Idealfall gemacht werden müssten.

     

    Aktuell schreibe ich eine Hausarbeit über die IT-Sicherheit im Unternehmen.

     

     

  13. Nur ganz kleine Anmerkung, die ich gleichwohl für wichtig halte, weil man sich damit schnell als akademisch unwissend blamiert.

    Du machst ein Fernstudium an einer Fern(-Fach-)Hochschule, nicht an der FernUni(versität). Von jemandem, der von einer Fernuni spricht wird erwartet, dass er auch genau dort studiert (hat) nämlich an der FernUni in Hagen, denn sie ist die einzige Fernuniversität in Deutschland. Auch die FOM ist keine Universität, somit hast Du im Rahmen dieses Studiengangs auch nicht an einer Uni studiert oder ein Jahr "Unipause" gemacht. Sprachlich richtig wäre "Hochschulpause".

     

    Abgesehen von solch sprachlichen Feinheiten finde ich es beeindruckend, dass Du neben einem Vollzeitjob auch ein Vollzeitstudium wagst. Ganz allgemein rate ich nach nunmehr 15 Jahren Fernstudium jedem "Neuling": immer wieder (wen möglich täglich) kleine Happen lernen/lesen/rechnen etc. als am Ende zu viel vor der Brust zu haben. Ich habe viele Studenten kommen und nur wenige Absolventen gehen sehen - meist weil man sich entweder am Anfang zu viel vorgenommen hat, oder weil man das Studium auf die leichte Schulter nahm. Respekt, aber keine Angst. Freude, aber keine Euphorie - dann schafft man sein Studium auch.

  14. vor 39 Minuten, DonGeilo schrieb:

    Diejenigen, die an normalen Hochschulen studieren können, haben diese Probleme meistens nicht. Meine Beobachtung ist, dass viele Menschen, die ein Fernstudium machen, Menschen sind, die es auf rgulärem Wege nicht schaffen, weil sie meistens die Voraussetzungen, die reguläre (Hoch-)Schulen voraussetzen, nicht erfüllen.

    Tipp: schon während der Schulzeit anstrengen, dann klappt es auch mit dem präsenz Studium. Wer zu spät erkennt, worum es in der Schulzeit  geht (und somit das von Dir angesprochene Menschenrecht "Bildung" als eigene Entscheidung völlig missachtet!) darf sich auch nicht beschweren, wenn dann später manche Türen verschlossen bleiben, und man nur noch die Privat(hoch)schule nutzen kann, um seinen Traum zu erfüllen. Klingt hart, ist aber so.

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