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CrixECK

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Alle Inhalte von CrixECK

  1. So, das letzte Update zu meinem Fernstudium in Zwickau: Seit letzter Woche bin ich nun auch offiziell "Dipl. Wirtschaftsinformatiker (FH)". Wie schon gewohnt, war auch das Ausstellen des Abschlusszeugnisses etwas kompliziert - so hatte ich z.B. die Exmatrikulationsbescheinigung schon zwei Wochen vor dem Abschlusszeugnis... aber am Ende hat alles geklappt. Aber der Reihe nach: Meine Abschlussarbeit konnte ich bei der Vertretungsprofessorin machen, leider war es erneut eine enge Kiste von der Zeit her - da sie nicht wusste, ob aus der Vertretung eine dauerhafte Anstellung wird. Statt Ende Juli habe ich deshalb die Arbeit Ende Januar abgegeben - damit im Februar noch dass Kolloquium stattfinden konnte. Ergebnis: Sie hat die dauerhafte Stellung (und somit nicht Ende Februar die FH verlassen müssen) und das Kolloquium fiel Corona zum Opfer. Die Note bestand also "nur" aus meinem Geschreibsel - mit 1,3 bin ich aber sehr zufrieden. Ich glaube nicht, dass ich durch das Kolloquium eine Verbesserung hätte erzielen können. Insgesamt hat mir das Studium sehr viel Spaß gemacht - auch wenn es kein klassisches Fernstudium war, oder gerade deshalb: Die freiwilligen Präsenzwochen sind sehr sinnvoll, die Vorlesungen am Samstag sind ebenso eine richtig gute Vorbereitung und unheimlich wichtig, um Kontakte zu anderen Studenten zu pflegen. Denn leider ist der Service an der Hochschule ausbaufähig, aber für 200 Euro im Semester ist das auch irgendwo logisch ;) Ohne die Hilfe der anderen Studenten ist es deshalb extrem schwer, alles hinzubekommen. Man muss hinter ganz vielen Infos hinterherlaufen und das geht im Team einfach besser. Und reduziert den Frust bzw. geteiltes Leid ist halbes Leid. Würde ich es wieder machen? Ja. Eindeutig. Es ist sehr familiär in der Kleingruppe und gerade die Präsenzwoche (in den Bundesländern mit Bildungsurlaub auch als solcher anerkannt!) ist einfach eine gute Zeit - abends gemeinsam essen gehen, sich austauschen etc. ist echt gut und eine Bereicherung für das Fernstudium! Wer aber ein klassisches Fernstudium sucht ist bei diesem Angebot fehl am Platz. Ohne die Vorlesungen wird es kaum gelingen, die Klausuren zu bestehen bzw. in einigen Fächern wird dann der Lernaufwand um ein vielfaches höher sein, da man Stoffeingrenzungen und Hinweise nicht bekommt. Im November soll es noch eine offizielle Abschlussfeier geben - ich hoffe Corona macht da keinen Strich durch die Rechnung.
  2. Nun ja, der TÜV muss eben auch Geld verdienen. Da behauptet man gerne, das Siegel sei "renomiert", was bei nur 200 durchgeführten Befragungen doch eher als nette Anekdote daherkommt. Aber ganz davon ab, inhaltlich: Wichtig ist zudem bei der Bewertung des Siegels, was laut TÜV ausdrücklich nicht zur Untersuchung gehörte: "Was kann die Zertifizierung nach dem TÜV SÜD-Standard Kundenzufriedenheit NICHT leisten? Produktqualität: Im Rahmen der Zertifizierung werden weder die Eigenschaften (Preis, Finanzprodukte, Renditegarantien etc.) noch die Qualität der Produkte geprüft. Garantierte Kundenzufriedenheit: Eine erfolgreiche Zertifizierung kann Kundenzufriedenheit nicht zu 100 Prozent garantieren, denn Fehler können immer passieren. Rangliste: TÜV SÜD erstellt keine Klassement der geprüften Unternehmen auf Basis der Zertifizierungsergebnisse." Bei vielen Produkten gibt es einen Zusammenhang von Qualität und Kundenzufriedenheit. Im Studium aber gerade nicht - denn die Qualität des Studiums kann u.a. darin bestehen, dass Klausuren anspruchsvoll sind. Dies wiederum bedeutet, dass Studenten durchfallen - und dies wird sich auf die Kundenzufriedenheit negativ auswirken. Für mich ist deshalb die Kundenzufriedenheit in dieser eindimensionalen Darstellung des TÜV / IUBH von absolut untergeordneter Bedeutung - Zufriedenheit muss man differenzieren in Bezug auf Lehre, auf Betreuung, auf Service, etc. Und dann gibt es ggf. ganz unterschiedliche Zufriedenheiten. Wie es zum Beispiel in den wirklich bekannten und renomierten Untersuchungen der CHE zum Ausdruck kommt.
  3. Als überzeugter Amazonuser wäre ich auch dabei, sofern du noch jemanden benötigst.
  4. Anabin kennt es nicht, also für Deutschland sehr wahrscheinlich völlig wertlos.
  5. Leider stimmt es. Ist doch ganz offensichtlich - ansonsten gäbe es keine Übergangsprobleme von Bachelor zu Master. Die Quotierung des Übergangs war von Anfang an europaweit eines der Ziele der Bolognareform - kann man in diversen Fachpublikationen nachlesen. Ansonsten einfach mal einen leitenden Mitarbeiter/in einer Hochschule befragen... die werden bestätigen, dass es aufgrund der Personalkapazitäten (= Folge der finanziellen Aussattung des jeweiligen Master-Studiengangs) gar nicht möglich ist alle Studenten, welche den Studiengang (trotz restriktiver Zulassung!) beginnen, zum Abschluss zu bringen. So viele Betreuer für Abschlussarbeiten haben die nämlich gar nicht. Oder wie erklärst Du, dass es nicht für jeden Bachelorabsolventen auch einen Masterplatz gibt?
  6. So pauschal passt das nicht. Und selbst von Präsenzhoschule Bachelor kannst Du nicht an jede Hochschule wechseln, um den Master zu machen. Da wird mehr oder weniger offen gesagt, dass man an genau der Hochschule vorher den Bachelor gemacht haben muss, um eine Chance auf einen Studienplatz zu haben. Immer im Hinterkopf haben: Die Finanzierung der Unis im Bolognareormprozess sieht vor, dass nur 20% der Studenten einen Master machen.... also müssen die Unis dementsprechend sieben, denn die Kapazitäten reichen einfach nicht, um jedem einen Master zu ermögichen. Ich würde von Anfang an die Hochschule wählen, wo ich das Studium auch zuende machen will. Zwischendurch wechseln ist mit allerhand Risiken verbunden, mir ganz persönlich wäre das zu riskant. Und "der Name" ist bei deutschen Hochschulen ohnehin kaum relevant.
  7. Ich habe sowohl an der FernUni studiert als auch den Aufbaufernstudiengang der WSH Zwickau abgeschlossen. Ich verweise somit auf meinen Blog... ;) Bei der WSH muss einem klar sein, dass das Studium zwar "Fernstudium" heisst, es aber eigentlich ein berufsbegleitendes Präsenzstudium ist - mit Vorlesungen am Samstag und einer Präsenzwoche im Semester. Die Teilnahme ist zwar freiwillig, aber es hilft total. Der Studiengang ist zudem winzig (wir waren 9 Personen), dadurch ist das alles sehr familiär.
  8. Moin, ich vermute, Du meinst die FernUni Hagen - und nicht die FH Hagen? Denn in Hagen gibt es auch eine Niederlassung der FH Südwestfalen. Die FernUni hat nur wenige Präsenztermine, nämlich die Klausuren und ein Seminar. Dies ist auf die Studiendauer bezogen wirklich zu vernachlässigen. Bedenke: Du wirst Dich mehrere Jahre damit befassen müssen, da fällt der Vorteil "online" weniger ins Gewicht als die Kosten - zumindest aus meiner Sicht, wenn Du sogar über ein KfW Darlehen nachdenkst. Stell Dir vor, Du hast nach vier Jahren aus welchen Gründen auch immer keine Lust mehr - dann hast Du keinen Abschluss, aber einen ganzen Berg Schulden. Und wie man aktuell leider erfahren musste, ist die IUBH eben doch nicht "zu 100% online", Klausureinsichten gehen nicht - da würdest Du also tatsächlich hinfahren müssen. Die FernUni wiederum bietet keine Onlineklausuren an, aber die Klausureinsicht ist als Scan möglich. Der unbestreitbare gigantische Vorteil der IUBH ist die Flexibilität der Klausurtermine - da ist die FernUni eine Katastrophe. Aber kostet eben auch nur einen Bruchteil. Über die offiziellen und inoffiziellen FernUni Foren findest Du eine ganze Menge Infos zu einzelnen Modulen (fernuni-hilfe.de). Und auch Hilfe und Motivation im Studium...
  9. Dies ist eine offensichtliche Schutzbehauptung. Wollen Sie die Studenten eigentlich für dumm verkaufen? Wenn eine Hochschule sich selbst Regularien gibt, welche im Jahr 2020 das Einscannen untersagt, zeigt dies ganz offensichtlich, dass diese Hochschule weder DIGITAL kann noch FERNSTUDIUM. Puh, zum Glück ist das nicht das Geschäftsmodell der IUBH, oh warte....
  10. Andere Hochschulen scannen die Prüfungen einfach ein und schicken sie den Studis zu. Macht die FernUni seit vielen Jahren so. Die Beschwerdestelle ist das Verwaltungsgericht (auch damit hat die FernUni schon Erfahrungen sammeln müssen). Corona ist im Juni 2020 keine Begründung mehr, die Prüfungseinsicht zu verweigern - sofern es das überhaupt je war. Ergebnis: Die IUBH kann es einfach nicht. Ob es die hohen Studentenzahlen sind und man einfach nicht leistungsstark genug ist, keine Ahnung. Sieht aber insgesamt nach überlasteten Prozessen aus....Ändert aber auch nichts an meiner fachlichen Bewertung.
  11. Gerne gebe ich Dir IUBH den Hinweis, sich an die Profis der FernUni in Hagen zu wenden! Diese sind seit Monaten aufgrund Corona bundesweit für andere Hochschulen beratend tätig, um die Coronakrise zu bewerkstelligen. Ich gebe aber auch so bereits den Hinweis aus der universitären Praxis, wie die Klausureinsicht seit vielen Jahren rechtssicher möglich ist: Auf Antrag des Studenten Einscannen! Dies hat sich an der FernUni lange bewährt - die physische Präsenz des Studenten ist seit Jahren nicht erforderlich und eigentlich auch nicht erwünscht. Ich hoffe, der IUBH einen kleinen Hinweis gegeben zu haben, wie man studentenfreundlich das lediglich vermeintliche Prüfunsgeinsichtsproblem lösen kann.
  12. Ohoh, die legendäre Geisenheimer Weinverköstigung..... Die Studis produzieren nämlich jeweils ein Fass Wein, welcher dann benotet wird - und da bleibt logischerweise nach der Bewertung viel übrig, welcher dann eine Woche lang in Partys genossen wird. Hach, war immer ganz schön, wenn man als Mainzer dazu eingeladen war... Also Geisenheim hat einen weltweiten Ruf. Dass die erst jetzt einen MBA anbieten wundert mich. Man kann das mit den vielen MBA durchaus kritisch sehen - aber in diesem Fall sehe ich das eher prositiv: Der MBA soll doch gerade Fachfremden BWL vermitteln.
  13. "Vorlernen" geht im Studium nur in ganz wenigen Bereichen - und das sind nicht immer die Bereiche, die einen selbst interessieren ;) Da jede Hochschule bzw. jeder Prof unterschiedlche Schwerpunkte setzt, bringt es nicht immer etwas, im Vorfeld ein Thema zu lernen. z.B. behandelt der eine Prof in seinem Modul die Theorie / Ansicht / Vorgehensweise "X" bis zum Erbrechen (weil er das total wichtig findet) und ein anderer Prof behandelt es auf einer halben Seite ab. Das ist dann völlig ineffizient und ineffektiv - und das ist sowohl in der Wirtschaft abzulehnen, als auch in der Informatik. Muddlehead hat deshalb aus meiner Sicht völlig recht: Kraft tanken, Arbeits/Lernplatz einrichten, die richtige Hochschule auswählen, das organisatorische vorbereiten - inhaltlich ist es erst sinnvoll zu starten, wenn Du die original Unterlagen hast.
  14. Also in Hagen muss man für BWL kein englisches Modul belegen, wenn man es nicht will. Und im Wirtschaftsinformatik Bachelor der FernUni (https://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/bachelor_winf/index.shtml) ist jetzt kein dramatisches Mathewissen erforderlich, das über Dein Abitur hinausgeht. "Algo Mathe" ist sicherlich das anspruchsvollste Modul in dem Studiengang, der Rest in wirklich nichts dramatisches (und Algo Mathe könnte man zur Not sogar durch andere Module ausgleichen). Ich habe dort einige Module abgeschlossen (im Rahmen meiner Studiengänge) und fand gerade die IT-Module sehr angenehm. Den Test zu machen, den Kryptobox vorschlägt, ist aber in jedem Fall eine gute Idee!
  15. Herzlich willkommen hier im Forum! Also meiner Meinung nach wird es mit Kunst/Kultur oder Fremdsprachen (die du erst lernen musst!) als Fachfremder ohne Berufserfahrung extrem schwer Geld zu verdienen. Also arbeiten kann man schon in dem Bereich - aber Geld verdienen? Bedenke bitte auch, dass Du für ein solches Studium (egal welches!) mindestens 5 Jahre rechnen musst - wenn Du Gas gibst. Realistisch sind eher 6 oder 7 Jahre. Und dann trittst Du in Konkurrenz zu Personen die Anfang 20 sind... Ich will nicht sagen, dass Du keine Chande hast. Aber das Risiko nach 6 harten Jahren keinen Job damit zu finden wäre mir persönlich einfach zu groß. Ich denke, der Studiengang "Wirtschaftsinformatik" bedient sowohl dein wirtschaftliches Interesse als auch dein Interesse an programmieren (wobei Informatik eben viel mehr ist als "nur" programmieren). Damit hast Du viele Möglichkeiten und kannst ggf. in Bereiche wie E-Commerce einsteigen. Und das beste: Es gibt diesen Studiengang an der FernUni in Hagen, d.h. für relativ kleines Geld.
  16. Im Grundsatz stimme ich Dir ja auch zu. Aber wie soll man einen Koch wie den Atilla Hildmann ernst nehmen, wenn er sich zu einer neuartigen Viruserkrankung äußert? Er soll bitte in seinem Fachgebiet bleiben. Das ist aber ein gesamtgesellschaftliches Problem - Robby Habeck (Platzhalter/in kann durch sehr viele Politer/in ersetzt werden) äußert sich ja auch zu 95% zu Themen, von denen er nun wirklich überhaupt keine Ahnung hat. Und das merkt man auch sofort, wenn mal selbst vom Fach ist. Trotzdem bekommen solchen Laien mit ihren krusen Theorien eine Plattform in den Medien. Aber das kritische Nachfragen haben die Journalisten von heute ja auch verlernt - bzw. können das natürlich nur, wenn sie selbst vom Fach sind....Relotius lässt grüßen. Ich habe mir angewöhnt, Zeitungen aus unterschiedlichen politischen Richtungen und Ländern zu lesen - auch wenn es manchmal weh tut. Manchmal bringt es aber auch neue Sichtweisen, die ich sonst gar nicht beachtet hätte. Die Welt ist nämlich nicht schwarz oder weiß. Sie ist auch nicht grau. Es ist viel komplexer: Sie ist bunt.
  17. Zwei Monitore sind für mich schon immer ein Muss im Fernstudium. Ich habe einen 32" als Hauptmonitor und den 24" als Nebenmonitor (z.B. für Literaturverwaltung, oder auch mal einen Film...). Insgesamt denke ich, dass eine gute Ausstattung des Arbeitsplatzes ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist. Es muss Spaß machen, am Schreibtisch zu sitzen. Nun ja, zumindest meistens ;)
  18. Bei der Post den "Antrag auf Exmatrikulation und Ausstellung des Diplomzeugnisses" abgegeben. Fühlt sich grandios an.
  19. Ist ENEB eine anerkannte Hochschule in Deutschland? Anabin kennt sie nicht einmal... zumindest mit "Escuela de Negocios Europea " und "ENEB" gibt es keine Übereinstimmung. Ist der MBA irgendwo akkreditiert? Keine Ahnung, steht nirgends. Aber auf der Homepage kann ich direkt eine Scholarship via Mausklick auswählen, wodurch der Preis reduziert wird... sorry, das ist einfach alles zu obskur, um ernst genommen zu werden.
  20. Für 199 € bietet die in meinem Wohnzimmer weltbekannte Falkehochschule auch einen MBA an. International führbar! Und zwar als Sprintvariante: wenige Tage nachdem das Geld eingegangen ist, bekommt der Absolvent das Zertifikat! Gemalt in biologisch/ökologischer Wasserfarbe von einem Künstler mit 3-5 Jahren Lebenserfahrung! PM bitte an mich, ich stelle gerne den Kontakt her.
  21. Die Befristung ist rein psychologisch zu sehen, da ein unbestimmter Erlass in der Bevölkerung zu großer Unruhe führen würde. Keine mir bekannte Behörde glaubt wirklich, dass danach wieder Normalbetrieb laufen wird. Den Monat Mai können wir ganz sicher noch knicken, frühestens im Juni wird wieder so etwas wie Normalität einkehren können, wenn alles gut verläuft. Einfach mal schauen, wie kreisfreie Städte (d.h. mit eigenem Gesundheitsamt) aktuell ihre eigenen Veranstaltungen behandeln: Kieler Woche (normal Ende Juni) verschoben auf September. Hafengeburtstag Hamburg (Anfang Mai) vollständig abgesagt.
  22. Ist A12/A13 bzw. tarfilich E12/13. je nach Berufserfahrung sind das 60-73.000 € brutto bei 41 bzw 39 Stunden die Woche. Öffentlicher Dienst klingt vielleicht nicht so sexy.
  23. Wie kommst Du jetzt darauf, dass die Arbeitsmarktsituation schlecht sei? Fakt ist: Der Fachkräftemangel ist so groß, dass man alles nehmen muss, was irgendwie den Anforderungen entspricht. Die Zeiten, wo man wirklich auswählen konnte, sind auch im öffentlichen Dienst vorbei. Das höre ich aus allen möglichen Behörden (Land, Kreis, Stadt) und kenne es auch aus eigener Erfahrung. Ein Beispiel für den Fachkräftemangel, das ich letzten Donnerstag mitbekommen habe. Ein kommunales Prüfungsamt (quasi die Intere Revision) wurde notgedrungen mit zwei Personen besetzt, die 30 Jahre Sozialversicherung gemacht haben. Die haben Null Ahnung von Vergaberecht, null Ahnung von Rechnungswesen - und sollen künftig über hundert untergeordnete Kommunen prüfen und beraten. Die lernen jetzt "Soll an Haben" und sollen aber in wenigen Wochen Jahresabschlüsse prüfen (auf kommunaler Ebene machen das nämlich keine externen WP, sondern die internen Prüfungsämter). Warum sie trotzdem den Job bekommen haben? Nun, unter den Blinden ist selbst der Einäugige mit -15 Dioptrin eben König. In ganz wenigen Bereichen kann es sich der Dienstherr leisten, nur auf Absolventen des dualen Studiums zurückzugreifen. Manche Dienstherren schließen dies teilweise ausdrücklich aus: Denn die Bereiche Wirtschaft und IT werden dort auf einem Niveau vermittelt, dass einem schaudert. Dies sind aber extrem wichtige Bereiche einer modernen Verwaltung. Verwaltungsrecht können die in den Verwaltungshochschulen vermitteln - auf echt hohem Niveau. Aber alles andere ist dort eher unter "Berufsschule Plus" zu werten. Warum das so ist? Die finden für das duale Studium selbst keine Dozenten... dies ist bei der Bezahlung aber auch kein Wunder. Man kann in der Verwaltung ohne Probleme Karriere auch als Quereinsteiger machen - wenn man in gefragten Bereichen entsprechende Qualifikationen mitbringt. Und diese Bereiche kann man an jeder Fernhochschule studieren, der Studiengang muss überhaupt nicht "Public Management" heißen. Also nur Mut!
  24. Gesucht sind FACHkräfte. Nicht jeder Abschluss macht einen zu einer Fachkraft - und ohne Berufserfahrung ist es noch schwerer. Aus der Praxis einer Kommunalverwaltung: Ich suche für mein Amt i.d.R. Juristen, BWLer, oder klassische Verwaltungsabsolventen - aber eben immer solche, die ich direkt einsetzen kann. "Betreutes Arbeiten" geht nicht, d.h. der/die muss ein sehr solides Grundgerüst mitbringen, die Feinheiten bekommt man dann gezeigt. Der Fachkräftemangel ist aber absolut real. Oder die Bewerber werden schlechter, das kann auch sein. ;)
  25. Nicht nur die Hochschule muss H+ sein, sondern auch der Abschluss. Und gerade beim DBA gab es vor ein paar Jahren eine unklare Situation, was die DBA aus UK betrifft. Es sollte aber auch egal sein, wie man den führen darf. Denn wenn man wirklich etwas akademisches geleistet hat, steht man auch dazu, wer den Abschluss verliehen hat.
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