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Azurit

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Alle Inhalte von Azurit

  1. Mein Professor hat mir versichert, dass ich nächstes Jahr auf beide Exkursionen mitgehen kann (die zweite Exkursion ist eigentlich Voraussetzung für die erste), wenn ich mit Geologie II und Physische Geographie II fertig werde. Mit Physischer Geographie II bin ich quasi bereits fertig, wie ihr wisst, fehlt da nur noch eine Abgabe, auf die ich einfach keine Lust habe... Mit Geologie geht es jetzt weiter :) Was ich in Geologie II völlig vergessen hatte: Man muss wieder seine Adresse angeben und bekommt dann diesmal zwei neue Boxen mit "Steinen" zugeschickt. 1. In Earth: Portrait of a Planet Kapitel 5 noch einmal lesen. Das habe ich natürlich nicht gemacht, weil mich Wiederholung langweilt. 2. Einleitung: Text lesen. Hier gibt es auch eine Tabelle, wie man bei der Bestimmung von bekannten Mineralien vorgehen kann. Diese wird später bei der Bestimmung noch wichtig. 3. Farben: Text lesen, die Farbe von Steinen aus Box 2 bestimmen und mit den richtigen Antworten abgleichen. 4. Aussehen: Text lesen, Aussehen von Steinen aus Box 2 zuordnen und mit den richtigen Antworten abgleichen. 5. Härte: Text lesen, Härten von Steinen aus Box 1 mit Hilfe von Fingernagel und Stahlnagel bestimmen, mit der richtigen Antwort abgleichen. Nun muss die Härte von Stein 1 und 2 aus Box 1, Stein 3 und 4 aus Box 2 und Stein 5 aus Box 2 in zwei Richtungen bestimmt werden. Diese Aufgabe wird eingereicht. 6. Spaltung: Text lesen, Spaltung von zwei Steinen aus Box 2 bestimmen und mit den richtigen Antworten vergleichen. Danach muss die Zahl der Spaltungen und die Beschreibung der Spaltung für Stein 1 und 2 aus Box 1 und für Stein 1 und 9 aus Box 2 angegeben und abgegeben werden. 7. Dichte: Text lesen, Dichte in spezifisches Gewicht umrechnen. Durch Vergleich mit Granit und Basalt die Dichte von Stein 1 und 2 aus Box 1 und Stein 2 und 3 aus Box 2 bestimmen und abgeben. 8. Andere Eigenschaften: Text lesen, Fragen (Strichfarbe, Löslichkeit) beantworten und mit den richtigen Antworten abgleichen. 9. Identifikation von Mineralien: Stein 1 bis 6 aus Box 2 müssen nun bestimmt werden und bis zu 100 Zeichen Beschreibung dazu geschrieben werden. Das wird dann ebenfalls abgegeben. Ich fand das diesmal relativ einfach und hoffe, dass ich eine gute Note bekomme :)
  2. Ich habe die Mathe-Module gemacht, da wird in den Klausuren nicht wirklich bewiesen... Ich kenne seither keine Universität, wo Gruppenarbeiten gemacht werden. Und ich war schon in Mannheim, Stuttgart, Hagen, Hohenheim, kenne sehr viele Leute von den Unis Heidelberg, Freiburg, Konstanz, da wird nirgends auch nur ansatzweise Gruppenarbeit oder Projekte gemacht - Präsentationen ja, aber seeeeehr wenig.
  3. Ich verstehe deine Argumente durchaus, aber eine Uni ist keine Einrichtung, die ihre Studenten zum Abschluss tragen will - an "normalen" Universitäten ist das nicht anders. Wer an einer Uni studiert, muss selbstständig sein und innerhalb des vorgegebenen Rahmens ein gutes Zeitmanagement mitbringen. Zudem ist die FernUni - wie du vielleicht erkannt hast - die größte Uni in Deutschland überhaupt. Nirgends studieren so viele. Dementsprechend ist der Organisationsaufwand ohnehin hoch. Man kann nicht jedem Studenten der 75000 an der FernUni anbieten, sich auszusuchen, die Termine für seine Mentoriate auszusuchen, schon gleich gar nicht, da alle über ganz Deutschland und das Ausland verteilt sind. Die Prüfungen finden statt, wenn an den anderen Universitäten (wo Räumlichkeiten für die Prüfungen zur Verfügung stehen müssen) vorlesungsfreie (und meist auch prüfungsfreie) Zeiten sind. Ansonsten müsste wohl jeder von uns ständig nach Hagen fahren, was für die meisten nicht machbar wäre.
  4. Ich habe mich hier auf den Stoff bezogen, den man als Heilpraktiker (immer!) erlernen muss.
  5. Endlich ein für mich gänzlich neues Thema - darauf hatte ich mich schon gefreut :) Hier werden folgende Themen behandelt: 1. Krankheit und Tod: Todesursachen, Todeszeichen (unsichere Todeszeichen, sichere Todeszeichen, Totenflecke, Totenstarre, Fäulnis). 2. Vererbung: Struktur des Genoms (DNA und Gene, Aufbau der Gene, Besonderheiten menschlicher DNA, Herkunft der Chromosomen, Entstehung des Geschlechts), Vererbung von Merkmalen (Mendel-Regeln, Kriterien der Vererbung, Vererbung dominanter und rezessiver Merkmale, kodominante Vererbung, gonosomale Vererbung), chromosomale Anomalien (Ursachen, Folgen, Down-Syndrom). 3. Entzündung: Entzündungszeichen, Ursachen, Pathophysiologie der Entzündung (Histaminwirkungen, Ursachen der Mastzelldegranulation, histaminunabhängige Entzündungsreaktionen), biologischer Sinn der Entzündung, Wundheilung, Nekrose und Apoptose (Apoptose, Nekrose, Formen, Folgen), virale Entzündungen, bakterielle Entzündungen (Eiterbildung, besondere Formen der Eiterbildung), Granulom (Granulomentstehung, spezifische Granulome). 4. Amyloidose: Definition, Krankheitsentstehung, Symptomatik, Diagnostik. 5. Neubildungen und Tumoren: benigne Neubildungen (Hyperplasie und Hypertrophie, Definition, Ursachen, Atrophie, Definition, Ursachen), benigne Tumoren (Ursachen, Beispiele, Merkmale), maligne Tumoren (Vorstadien, Ursachen, Wachstum, Namensgebung, Frühsymptome, paraneoplastische Syndrome, Folgen, Metastasenbildung, Stadieneinteilung, Diagnostik), semimaligne Tumoren. Ich fand diesen Teil insgesamt sehr interessant, weil einige Dinge - trotz bekannter Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer - mir noch nicht bekannt waren. Ich denke, ich habe hier tatsächlich viel Neues gelernt. Heilpraktiker werden von vielen Menschen belächelt, "Homöopathie und Bachblüten bringen ja nichts", oder gar (im negativen Sinn) als "Wunderheiler" bezeichnet. Das ist allerdings gar nicht der Fall - im Gegenteil. Bis jetzt habe ich nur ganz grobe Grundlagen der lateinischen Sprache, naturwissenschaftliche Grundlagen und etwas Schulmedizin gelernt. Von "ominösen" Verfahren zur Heilung keine Spur. Im Gegenteil wird auch darauf hingewiesen, wann ein Patient zum Arzt geschickt werden muss (beispielsweise bei einer Anämie - diese kann ein frühes Symptom von Krebs sein). Das erste Buch ist nun durchgearbeitet, aber auch in den folgenden Büchern wird das wahrscheinlich nicht anders! Mein Plan, die Heilpraktiker-Akademie von Rudolf Schweitzer durchzugehen und dann die Prüfung zu machen, geht allerdings nicht vollständig auf. Zunächst: Mit der Heilpraktiker-Akademie bin ich extrem zufrieden. Ich hatte mich hierfür entschieden, da Rudolf Schweitzer Arzt und Pharmazeut ist. In Frage gekommen wäre noch Naturheilpraxis heute von Elvira Bierbach und Lehrbuch für Heilpraktiker von Isolde Richter. Beide Autorinnen sind jedoch Heilpraktikerinnen und dementsprechend fehlte mir der wissenschaftliche Hintergrund. Außerdem besteht die Heilpraktiker-Akademie aus mehreren Bänden, die man problemlos überallhin mitnehmen kann, während die anderen beiden eben dicke, unpraktische Wälzer sind. Mit meinem Gespür lag ich absolut richtig. Mittlerweile habe ich auch eine Whatsapp-Gruppe mit Mistreitern und dort wurden Ausschnitte der Bücher geschickt, weil jemand Inhalte nicht verstanden hatte. Selbst einfache und grundlegende Dinge aus dem Bereich der Zytologie (endoplasmatisches Retikulum) wurden falsch und missverständlich erklärt. Im Vergleich dazu wird in der Heilpraktiker-Akademie alles wissenschaftlich korrekt und in einer sehr verständlichen Art und Weise erklärt. Rudolf Schweitzer geht sogar so weit, zusätzlichen Stoff einzubauen, der nicht prüfungsrelevant ist, für das tiefere medizinische Verständnis aber sinnvoll ist (das gibt er in den entsprechenden Teilen auch so an). Ich bin mit meiner Entscheidung für dieses Buch also zu 100% zufrieden. Der Plan geht allerdings doch nicht auf, da in diesem Jahr die Richtlinien für die Prüfung verändert wurden. Die schriftliche Prüfung ist quasi noch die Gleiche wie vorher - Schulmedizin eben. In der mündlichen Prüfung werden nun allerdings auch Naturheilverfahren abgefragt, man soll quasi einen Behandlungsvorschlag für den Patienten erarbeiten. Entsprechende Teile sind in der Heilpraktiker-Akademie (wie auch in den anderen Lehrbüchern) nicht enthalten. Zudem wird auch großer Wert darauf gelegt, dass man Injektionstechniken beherrscht, was man nur durch lesen im Buch nicht lernen kann. Mein neuer Plan ist daher: Ich kaufe mir das Buch "45 Naturheilverfahren" von Elvira Bierbach, das speziell für die mündliche Prüfung konzipiert wurde. Hier habe ich auch nichts gegen die Autorin, denn da ist sie sicher sehr bewandert und auf ihrem Fachgebiet unterwegs. Injektionstechniken werde ich dann mit einer Freundin üben, die Arzthelferin ist und das dementsprechend kann. Wir brauchen nur noch einen freiwilligen Probanden :D Ich hoffe, dass mir "45 Naturheilverfahren" dann im Hinblick auf eine spätere Spezialisierung (nach der Heilpraktiker-Prüfung) auch einen guten Überblick bietet. Aktuell interessiere ich mich für die traditionelle chinesische Medizin (Akupunktur, Phytotherapie), für die Phytotherapie und für Ernährung. Aber vielleicht möchte mir jemand noch einen Vorschlag machen, was noch interessant sein könnte? ;)
  6. Hallo :) Wahrscheinlich habe ich wirklich schlecht erklärt, also Versuch Nummer 2: Teilzeit und Vollzeit an der FernUni Wenn du in Vollzeit arbeitest, hast du NICHT die Wahl, dich in Vollzeit oder Teilzeit einzuschreiben. Du musst dich dann in Teilzeit einschreiben. Wenn man in Vollzeit eingeschrieben ist (also nicht Vollzeit arbeitet), bekommt man den Studentenstatus und damit beispielsweise die Möglichkeit, in die studentische Krankenversicherung aufgenommen zu werden, ein Semesterticket zu bekommen etc. Das ist bei dir alles nicht der Fall. Zudem hat man - zumindest in ein paar Studiengängen - länger Zeit für die Bachelor-Arbeit. Sprich, statt 2 Monaten dann 3 Monate (Zahlen sind frei erfunden). Ansonsten gibt es keinen Unterschied, du kannst alles frei belegen, wie du möchtest. Privat vs. staatlich Die IUBH ist eben eine Fachhochschule, während die FernUni eben eine Uni ist. An der Uni muss man sehr viel selbstständiger sein, sich die "richtigen Sachen für die Klausur" selbst heraussuchen und eigenverantwortlich lernen, während das bei der FH quasi meist schon vorsortiert ist. Ganz allein bist du an der FernUni nie, wenn du die angebotenen Möglichkeiten nutzt. Es gibt Telefonsprechstunden, ein Online-Forum, in dem man Fragen stellen kann, Mentoriate, Lerngruppen-App (dafür werden auch Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt) usw. Man ist aber frei darin, die Angebote zu nutzen. Wie bei einer "richtigen" Uni ist es natürlich abhängig von verschiedenen Faktoren, ob das einem wirklich etwas bringt oder nicht - z.B. ob man mit dem Dozenten auf einer Wellenlänge ist, was für ein Lerntyp man ist etc. Meine Signatur: Ich bin hauptberuflich Student und das Lernen macht mir Spaß. So hat es sich ergeben, dass ich durch Schnapsideen zu vier Studiengängen gekommen bin. Agrarwissenschaften studiere ich als Präsenz-Studiengang in Hohenheim, darauf liegt auch meine erste Priorität. Rechtswissenschaft hat mich schon interessiert, seit ich mit meiner Oma Richterin Barbara Salesch geschaut habe - einen Büro-Job wollte ich allerdings nie. Jeder hat mir davon abgeraten, ein Doppelstudium zu machen, aber ich habe mich dann doch entgegen aller nett gemeinten Ratschläge dafür entschieden. Ich bereue die Entscheidung auch in keinster Weise, da mir das Fach großen Spaß macht und in den Agrarwissenschaften viele Dinge rechtlich geregelt sind, wodurch mir einiges einfacher fällt. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass mir aus Rechtswissenschaft einiges in Wirtschaftswissenschaft angerechnet wird, vor allem bei den Pflichtmodulen. Da ich schon einmal International Business Management an einer FH studiert hatte, die FH aber für meinen Lerntyp absolut nicht das Richtige war und der Schwerpunkt auch nicht zu mir gepasst hat (Marketing), kenne ich die Grundlagen schon und habe mich dann quasi entschieden, den Schwerpunkt (Logistik, Personal, Organisation) noch zusätzlich zu studieren. Auch hier habe ich Überschneidungen mit Agrarwissenschaften und eine Qualifikation im Bereich Wirtschaft ist nie schlecht. In den "Semesterferien" war mir dann irgendwann langweilig und ich habe herausgefunden, dass Schweden sehr gut ausgebaut ist, was das Fernstudium anbelangt und man 0 Euro (!) dafür bezahlt. Also habe ich nach Studiengängen gesucht und nur einen auf Englisch gefunden - Earth Science. Aus Spaß habe ich mich beworben, dann kam die Zusage und ich habe aus Langeweile einfach mal angefangen. Auch hier deutliche Bezüge zur Agrarwissenschaft, denn die Umwelt ist in beiden Studiengängen sehr wichtig und ich könnte mich später auf Geoinformationssysteme spezialisieren, was in Bezug auf Automatisierung in der Landwirtschaft auch wichtig wird. Näheres zu diesem Studiengang kann man in meinem Blog nachlesen :) Was gar nicht in meiner Signatur steht (könnte ich mal ändern): Ich bereite mich nebenbei im Selbststudium auf die Prüfung zum Heilpraktiker vor. Hier bin ich zu 100% flexibel und muss mir keinen Stress machen. Das ist eine nette Abwechslung und hat - sehr lustig :D - auch mit Agrarwissenschaften zu tun, vor allem dann, wenn man später in Richtung Phytotherapie (Heilpflanzen) gehen will. Ab nächstes Jahr mache ich noch eine Ausbildung zum Baumwart (7 Wochen Schulung innerhalb von 2 Jahren), da mein Schwerpunkt in Agrarwissenschaften unter anderem Obstbau ist und da sollte man schon auch etwas Praktisches können. Nebenberuflich bin ich in ganz anderen Bereichen unterwegs: Ich spiele Geige in einer Band, mit der ich durch ganz Deutschland toure (hauptsächlich an den Wochenenden). Dann spiele ich Saxophon in einer zweiten Band, die nicht so bekannt ist, das ist dann wohl eher noch dem Hobby-Bereich zuzuordnen. Dann bin ich Studienbotschafter, sprich, ich gehe an Schulen, präsentiere dort die Studienlandschaft Baden-Württembergs und lasse mich dann von den Schülern mit Fragen löchern. Mittlerweile bin ich da auch in der Ausbildung neuer Studienbotschafter unterwegs und halte zusätzlich Workshops zu Themen wie Bafög für die alten Hasen. Etwas Ähnliches ist der Job als MINTor, hier organisiere ich für meine Gruppe verschiedene Veranstaltungen wie Unternehmensbesuche, Vorlesungsbesuche, Workshops, eben im MINT-Bereich. Dann bin ich noch Mentor im Pilotprojekt "Student.in für einen Tag", hier können Schüler zwischen verschiedenen Bausteinen wählen und dann eben einen Tag bei uns an der Uni verbringen. Etwas mehr Geld bringt mir mein Job als Fahrkartenkontrolleur und man glaubt es kaum, aber dort lernt man fürs Leben (Kommunikation, Auftreten etc.). Und dann hab ich natürlich noch meine Hobbys: diverse andere Musikinstrumente, im Jugendhaus-Verein in zwei Vorständen und im Festival-Team. Bis vor Kurzem habe ich noch eine Wohnung saniert, das ist jetzt fertig und ich starte mit Möbelbau (mal sehen, ob ich da begabter bin wie im Wände verputzen). Und dann bin ich noch am Überlegen, ob ich es nicht noch einmal mit einem Sprachkurs an der Hochschule Darlana in Schweden probiere. Vor einiger Zeit hatte ich mit drei Sprachkursen dort gestartet und dann wieder aufgegeben, weil es zeitlich einfach nicht gepasst hat (Anwesenheitspflicht). Wenn ich es nochmal probiere, dann sicher nicht gleich mit dreien auf einmal :D Und: die meisten Leute fragen mich, wie ich so viel machen kann, das sei doch unmöglich, ich schlafe doch sicher gar nicht mehr... Aber doch, ich schlafe sogar eher 10 Stunden pro Nacht :D Ich kann tatsächlich auch nicht erklären, wie das geht, vielleicht liegts daran, dass ich schon als Kind immer "viel zu viel" gemacht habe und Spaß dran hatte. Und natürlich auch jetzt noch mega Spaß habe und mich nicht stressen lasse :)
  7. Hallo! Ich muss kurtchen leider absolut widersprechen. Der Stoff ist in etwa der Gleiche - an der Uni beleuchtet man mit Sicherheit auch, wo das Ganze herkommt, das ist aber in der Regel nicht prüfungsrelevant. In der Prüfung rechnen wir auch nur und machen keine Beweisführung. "Anwendungsbezug" hat leider auch nichts mit dem Stoff zu tun, sondern in erster Linie damit, WIE studiert wird. An FHs macht man mehr im Bezug auf Projekt- und Gruppenarbeiten sowie Präsentationen, was an der Uni nicht der Fall ist.
  8. Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit Histologie - also Geweben: 1. Bindegewebe: Interstitium, Zellen des Bindegewebes, Grundsubstanz (flüssige Phase, Molekularsieb, Ionenspeicher, stabile Struktur), Fettgewebe (braunes Fettgewebe, weißes Fettgewebe). 2. Epithelgewebe: Oberflächenepithel, Übergangsepithel, Parenchymgewebe, Ernährung von Epithelgewebe, Basalmembran, Drüsenepithel (Sekretabgabe, Aufbau der Drüsen, Beschaffenheit der Sekrete). Auch das war aufgrund meines Studiums in Agrarwissenschaften nur Wiederholung, allerdings deutlich mehr auf den Menschen bezogen als ich das bisher kannte. Damit schließt sich der Kreis der Wiederholung, denn als nächstes kommt etwas dran, was ich noch nicht kenne - Allgemeine Pathologie.
  9. Hallo! Über private Institute kann ich dir nichts erzählen, da ich damit keinerlei Erfahrung habe. Mein Beitrag bezieht sich auf die staatlichen Alternativen. Mein Englisch-Zertifikat habe ich schon zu Schulzeiten gemacht und mich damals für CAE entschieden. Das war definitiv die richtige Entscheidung, denn es ist bisher überall anerkannt worden. Was man aber beachten sollte: Häufig wollen die Institutionen ein Zertifikat sehen, das nicht älter als drei Jahre ist. Mach das Zertifikat also erst, wenn du es wirklich brauchst! Wenn man in Vollzeit arbeitet, kann man keinen Studentenstatus mit Vergünstigungen bekommen. Dementsprechend musst du dich als Teilzeit-Student einschreiben. Außerdem hast du natürlich auch andere Vorteile, beispielsweise mehr Zeit für die Bachelor-Arbeit als ein Vollzeit-Student. Bei den privaten Instituten hast du in der Regel den Vorteil, dass es sich um Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften handelt. Man könnte dort also auch mit Fachhochschulreife studieren. Und da gibt es tatsächlich einige, die genauso wenig wie du mit Vektoren, Matrizen etc. zu tun hatten. (Ich habe an einer staatlichen Fachhochschule International Business Management in Vollzeit studiert und da wurde dann extrem viel wiederholt, weil es einige ohne Vorwissen gab.) Die FernUni ist natürlich eine Universität. Da ist es egal, ob ein einzelner das Wissen hat oder nicht. Mein Freund möchte - ähnlich wie du - dort Informatik studieren. Die Vorkurse der FernUni sind quasi als Übergang von der Schule zur Uni-Mathematik konzipiert und KEINE Wiederholung des Schulstoffes. Dementsprechend in deinem Fall genauso wenig geeignet. Mein Freund macht es nun so, dass ich ihm Mathe beibringe (mindestens ein halbes Jahr, eher länger). So ein Kurs ist sicher gut, nur beinhaltet der in dem Fall zumindest nicht all das, was man in BW in der Oberstufe in Mathe machen würde. Sondern stattdessen so Wahrscheinlichkeitszeug, was man sogesehen nicht wirklich braucht.
  10. Nachdem man die notwendige Chemie und Biochemie gelernt hat, folgt der erste biologische Stoff. 1. Aufbau der Zelle: Zellmembran (Austauschvorgänge mit der Umgebung, Aquaporine, Ionenkanäle, Ionenpumpen, Carrierproteine, Endozytose, Exozytose, Transzytose, Oberfläche der Zellmembran, Glykokalyx, Mikrovilli, Flimmerhaare, Zellkontakte, Desmosom, Zonulae adhaerentes und Zonulae occludentes (tight junctions), Gap junctions), Zytoskelett, Mitochondrien, Zellkern (Chromatin, Chromosomen), Ribosomen, endoplasmatisches Retikulum, Golgi-Apparat, Lysosomen, Peroxisomen, Verhältnisse in lebenden Zellen. 2. Zellzyklus und Zellteilung: Mitose, Meiose. Da ich nebenbei Agrarwissenschaften studiere, war das für mich alles Wiederholung - die Prüfung ist tatsächlich auch noch nicht so lange her. Aber Wiederholung ist immer gut und so geht es dann auch im nächsten Kapitel mit Wiederholung weiter.
  11. Nachdem man die Grundlagen der Chemie verstanden hat, geht es nun weiter zur Biochemie, deren Verständnis Voraussetzung für das Verständnis vieler medizinischer Zusammenhänge ist. Hier gibt es viele Themen zu lernen, der Autor vereinfacht wieder stark und bezieht sich auf das, was für das Verständnis der medizinischen Zusammenhänge notwendig ist. 1. Energiegewinnung: (Katalysatoren, das Grundprinzip des Chaos), Erzeugung und Speicherung von Energie (Adenosintriphosphat, Energiegewinnung und Übertragung auf ATP, Regeneration von ATP), "Übersäuerung" des Organismus, Atmungskette, Zitratzyklus. 2. Kohlenhydrate: Aufbau und Funktion (D- und L-Form, Drehsinn von Molekülen, alternative Formelschreibweise, Glukose), Abbau der Glukose, Milchsäurebildung, Glykogen. 3. Aminosäuren und Peptide: Aufbau, die 20 Aminosäuren, Peptidbildung, Aufgaben von Peptiden und Proteinen (Strukturproteine, Peptide als Hormone, Proteine in Zellmembranen, Enzyme, aktives Zentrum), räumliche Anordnung der Proteine, Proteinabbau, Stoffwechsel der Aminosäuren (Transaminierung, Desaminierung, Decarboxylierung), Harnstoffzyklus, Molekulargewicht. 4. Fette (Lipide): Aufbau und Funktion, Fettsäuresynthese (Triglyceride, Phospholipide), biologische Membranen, Fettabbau, Ketonkörper. 5. Alkoholabbau. 6. Nukleinsäuren: DNA, Basen, DNA-Struktur, RNA, Proteinsynthese (Transkription, Translation, Synthese der Kohlenhydrate und Fette, Abweichungen der Erbinformation). Auch hier gilt wieder das Gleiche: Da ich bereits 8 Semester Chemie hinter mir habe, inklusvie Biochemie, war das alles Wiederholung. Dennoch war es schön, noch einmal zu sehen, welche Details für das medizinische Verständnis wichtig sind.
  12. Das Lernen geht weiter - heute steht Chemie auf dem Lehrplan. Vorab kann ich sagen, dass der Autor großen Wert darauf legt, die Themen möglichst einfach darzustellen und nicht zu sehr ins Detail zu gehen, sodass nur das gelernt wird, was für das Verständnis der medizinischen Inhalte notwendig ist. 1. Anorganische Chemie: Was ist ein Atom?, Aufbau eines Atoms (Bohr-Rutherford-Atommodell, Unterschiede zwischen den Elementen, Aufbau der Schalen), das Periodensystem der Elemente (Elemente und ihre Symbole, vereinfachtes Periodensystem), chemische Bindungen (Außenelektronen, Idealzahl 8, Edelgase, Voraussetzungen für chemische Reaktionen, Wertigkeit, Warum Atome beeinander bleiben, Kochsalzkristall, komplexere Moleküle, Atombindung, Doppelbindungen, Dreifachbindungen, Schreibweise von Formeln, "Notfallbindungen", das Periodensystem als "Eselsbrücke"), Elektronegativität, Wasser, Fette, Ionen, Säuren und Basen (Säure, Base, pH-Wert, Puffer), Oxidation und Reduktion (Oxidation, Reduktion), Diffusion und Osmose (Diffusion, Osmose, Osmose im Organismus). 2. Organische Chemie: Kohlenwasserstoffketten, Elektronegativität und Wasserlöslichkeit, funktionelle Gruppen (Alkohole, Aldehyde und Ketone), organische Säuren (Fettsäuren, Kohlensäure), organische Basen, ringförmige Moleküle (Benzol, Steran). Für mich war das alles Wiederholung, da ich bereits acht Semester Chemie-Studium hinter mir habe, aber es war trotzdem noch einmal schön zu sehen, welche Details nun für das medizinische Verständnis relevant sind und welche nicht.
  13. Nach der sehr langen Prüfungsphase hatte ich nun große Lust, mal wieder etwas ganz anderes zu machen. Darum konnte und wollte ich endlich mit meinem Selbststudium für die Heilpraktiker-Prüfung beginnen. Mein Plan ist, mich strikt an die Reihenfolge der Heilpraktiker-Akademie von Rudolf Schweitzer zu halten. Daher habe ich mit dem ersten Buch und dem ersten Kapitel angefangen. Themen in der Terminologie: 1. Wortbildung und Aussprache: Ableitung von Wortstämmen, Aussprache, Betonung, Wortendungen, Groß- und Kleinschreibung, Abkürzungen. Es handelt sich sozusagen um eine Mini-Einführung ins Lateinische. Für mich ist es Wiederholung, da ich das Latinum bereits aus der Schule mitbringe. 2. Körperebenen, Lagebezeichnungen, Achsen und Bewegungsrichtungen: Lagebezeichnungen und Bewegungsrichtungen, Orientierungslinien am Rumpf. Diese Themen sind neu für mich, viele Wörter waren mir allerdings durch das Latinum bereits bekannt, sodass es einfach war, diese zu verknüpfen und entsprechend auswendig zu lernen. 3. Medizinisch bedeutsame Größenordnungen: Längenmaße, Potenzen, Raummaße, Gewicht, Zeit, Prozent, Druckmessung. Wenn man Abitur hat, sind eigentlich alle Dinge bereits aus dem Mathe-Unterricht bekannt. Lediglich die Druckmessung in mmHg ist neu und muss gelernt werden. 4. Allgemeine Nomenklatur: Tabelle mit wichtigen Begriffen der Medizin. Der Autor gibt an, dass dies hauptsächlich als "Nachschlagewerk" dienen soll, man nun also nicht bereits alle Begriffe auswendig lernen soll. Es ist wohl deutlich einfacher, die Begriffe dann im Zusammenhang mit dem entsprechenden Stoff automatisch zu lernen. So werde ich das auch halten und habe die Tabelle daher mal grob überflogen, aber nichts gelernt. Damit ist dann Teil 1 auch schon abgeschlossen - für mich mit Abitur und Latinum hauptsächlich Wiederholung. Demnächst geht es dann weiter mit Teil 2 - Chemie.
  14. Und weiter geht es mit den Geomorphologischen Prozessen! Teil 5: Plattentektonik und zugehörige Landschaftsformen Kapitel 5 in Fundamentals of Geomorphology lesen. Danach sollte man folgende Dinge können: 1. Tektonik und Landschaftsform: Tektonische Prozesse und wie sie Landschaftsformen beeinflussen, Definitionen der fett gedruckten Wörter. 2. Plattentektonik und Vulkanismus: Fett gedruckte Wörter definieren, Unterschiede zwischen aktiven und passiven Rändern erklären, ozeanische und kontinentale Platten, vulkanische Prozesse, Orte von Vulkanen. 3. Landschaftsformen mit Verbindung zur Plattentektonik: Alles sehr aufmerksam lesen, Terminologie lernen. 4. Tektonische Geomorphologie und kontinentale Landschaftsformen: Endogene und exogene Prozesse. Teil 6: Vulkane, Einschlagskrater, Falten und Verwerfungen Kapitel 6 in Fundamentals of Geomorphology lesen. Danach sollte man folgende Dinge können: 1. Vulkanische und plutonische Landschaftsformen: Unterschiede erklären, Intrusionen, Vulkane und indirekte Effekte. 2. Einschlagskrater: Simple und komplexe Strukturen unterscheiden, Einschlagskrater erkennen. 3. Landschaftsformen mit Falten: Verschiedene Falten-Typen und die passende Landschaftsform. 4. Landschaftsformen mit Verwerfungen und Fugen: Unterschiede zwischen Verwerfungen und Fugen, Terminologie lernen. Übungsaufgaben zu Teil 5: Hier werden offene Fragen gestellt, die man in Textform beantworten muss. Ich musste beschreiben, warum Roches mountonnées strukturelle Landschaftsformen sind, mit Hilfe von Google Earth in ein norwegisches Tal fahren und dort verschiedene Dinge identifizieren, diese markieren und einreichen und Topographie im Gleichgewicht erklären. Übungsaufgaben zu Teil 6. Auch hier werden offene Fragen gestellt. Ich musste beschreiben, auf welcher Landschaftsform sich Edinburgh Castle befindet, einen Einschlagskrater in Schweden suchen und beschreiben, in Google Earth zu verschiedenen Orten reisen, mir die Landschaftsformen anschauen und die Unterschiede beschreiben. Test zu Teil 5 und 6: Wie bereits bei Teil 1 bis 4 gibt es hier Ankreuz-Aufgaben. Auch hier bin ich erstmal knapp an den 75% vorbeigeschrabbt, da die Fragen so komisch gestellt sind. Ich hoffe, das wird in den nächsten Teilen noch besser. Aufgrund meiner Magen-Darm-Erkrankung im Juli bin ich aktuell ordentlich eingespannt. Aktuelle Liste, was zu tun ist: Endlich die letzte Abgabe für Physische Geographie II fertig machen. Für die Unterkunft bei der Exkursion zu Physische Geographie III das Geld überweisen (110 Euro). Geomorphologische Prozesse Teil 7 fertig machen (bin beinahe durch). Geologie II Teil 4. ABER: Durch meine Magen-Darm-Erkrankung und den Prüfungszeitraum an der FernUni bin ich gerade ordentlich eingespannt. Letzte Woche habe ich mich endlich getraut, Bürgerliches Recht I zu schreiben. Diese Woche habe ich Biometrie geschrieben (und ordentlich verkackt). Nächste Woche folgt Grundlagen der Pflanzenernährung, Pflanzenzüchtung, Phytomedizin und Sonderkulturen sowie Landwirtschaftliche Betriebslehre. Und dann noch Grundlagen der Pflanzenbauwissenschaften am Montag danach. Ab dem 08.10. sollte es also mit Geowissenschaften weitergehen. Außerdem muss ich euch mal über mein Heilpraktiker-Selbststudium berichten, damit habe ich natürlich auch schon angefangen. Und dann mal die Blogs zur FernUni starten. Bin mal gespannt, ob ich das alles schaffe. Aber jetzt wird ja wieder Winter, da habe ich wieder jeden Tag Zeit, euch schöne Blog-Beiträge zu schreiben, weil ich draußen erfriere :D
  15. Nun bin ich gerade tatsächlich so schnell, dass ich mit den Blog-Einträgen schon gar nicht mehr hinterherkomme. Lange habe ich Geologie II vor mir hergeschoben, aber irgendwann muss es mal weitergehen, denn sonst kann ich nächstes Jahr nicht an den Exkursionen teilnehmen. 1. In Earth: Portrait of a Planet Kapitel 10 und 11 noch einmal lesen. Ich hatte wie immer keine Lust, das noch einmal zu machen. 2. Geologische Strukturen: Text lesen, Fragen beantworten und mit den richtigen Antworten abgleichen. Anschließend Fragen zu einem Bild beantworten. 3. Geologische Karten und Querschnitte: Text lesen, Fragen beantworten und mit den richtigen Antworten abgleichen. Anschließend muss man selbst Hand anlegen, indem man eine Karte ausdruckt, sie richtig bemalt und einen Querschnitt erstellt. Dann muss noch der Steigungswinkel berechnet werden. Fotos von der Karte und dem Querschnitt müssen separat eingereicht werden. Hier musste ich mir Hilfe bei einem Kommilitonen holen, ansonsten hätte ich es nicht verstanden. Aber dann hat es doch noch Klick gemacht. 4. Block-Diagramme: Drei Block-Diagramme ausdrucken, ausschneiden und zusammenkleben. Anschließend Fragen beantworten und mit den richtigen Antworten vergleichen. Danach ein eigenes Block-Diagramm konstruieren (Werte sind vorgegeben) und einen Winkel berechnen. Das Block-Diagramm muss fotografiert und separat eingereicht werden. Ich habe keine Ahnung, was ich gemacht habe und auch nicht, ob das nun so richtig war. Sieht aber immerhin nicht falsch aus 5. Erdbeben: Fragen beantworten und mit den richtigen Antworten in Earth: Portrait of a Planet vergleichen. Anschließend aus vorgegebenen Daten den Ort des Erdbebens, die Größenklasse und die Uhrzeit des Erdbebens angeben. Das war einfach, schließlich kannte ich es schon aus Geologie I. 6. Tsunamis: Text lesen, Fragen beantworten und mit den richtigen Antworten vergleichen. Anschließend müssen Geschwindigkeit, Wellenlänge und Amplitude berechnet werden. Die Fangfrage dahinter ist nur das richtige Umrechnen der Einheiten. Also auch eine einfache Aufgabe. Als nächstes schreibe ich dann über Geomorphologische Prozesse Kapitel 5 und 6, damit bin ich nämlich auch schon fertig.
  16. Mein Zug in Stockholm kam um 06:20 und ich war um 00:00 zu Hause. Es sind ungefähr 1600 Kilometer von mir nach Stockholm.
  17. Yeah, ein Mitstreiter in Schweden! Bin schon sehr gespannt, inwiefern sich das von meinem Studium unterscheidet. Ich habe übrigens im Anschluss auch einen Master in Schweden geplant
  18. Oh, ich habe den Kommentar gar nicht gesehen. Ich habe die 2. Auflage, da ich gebraucht gekauft habe, neu war mir dann doch zu teuer. Die Inhalte im medizinischen Bereich ändern sich ja nicht. Und da ich nicht weiß wie lange ich brauche, kann ich mir die neueste Version des Teils zum Recht immer noch kurz vor Abschluss extra besorgen.
  19. Hier ist es - mein erstes Wahlmodul! Letztes Semester habe ich herausgefunden, dass man sich für die Wahlmodule erneut bewerben muss. Zum Glück rechtzeitig, denn die Fristen liefen bald ab. Die Auswahl war kompliziert, da nicht jedes Wahlmodul in jedem Semester (Winter- oder Sommersemester) und nicht in jedem Jahr des Studiums (2. oder 3. Jahr) belegt werden kann und ich weitere Exkursionen vermeiden wollte. Es war für mich auch ziemlich schwierig, die Module passend zueinander zu wählen. Ich hoffe, dass ich nun keinen völligen Blödsinn gewählt habe. Zulassungen habe ich in den Modulen Geomorphologische Prozesse, Geographische Infomationssysteme und Klima-Variabilität bekommen. In Mineralogie und Sediment-Petrologie gab es leider eine Absage - umso blöder, dass beide Module Voraussetzung für andere Module sind, die ich gewählt habe. Laut meinen Kommilitonen ist das aber kein Problem, ich kann Mineralogie wohl starten sobald ich Geologie II abgeschlossen habe. Teil 1 - Was ist Geomorphologie? Kapitel 1 in Fundamentals of Geomorphology von Richard John Huggett lesen. Man soll darauf achten, dass man nach dem Lesen folgende Dinge kann: Geomorphologie erklären und definieren, Beziehungen zwischen Landschaftsform und Prozess sowie Größe und Alter verstehen, die Unterschiede zwischen Prozess-Geomorphologie und historischer Geomorphologie verstehen, den Geographischen Kreislauf von Davis erklären und die Kritik daran verstehen. Teil 2 - Einführung in Prozess und Form Kapitel 2 in Fundamentals of Geomorphology lesen. Man soll darauf achten, dass man nach dem Lesen folgende Dinge kann: 1. Geomorphologische Systeme: Geomorphologisches System erklären und erklären, warum es sinnvoll ist, den System-Ansatz zu nutzen. Gleichgewicht und Nicht-Gleichgewicht erklären. 2. Geomorphologische Modelle: Geomorphologisches Modell erklären, erklären, warum man sinnvollerweise Modelle nutzt, Vorteile und Nachteile von Modellen aufzeigen. 3. Form: Unterschiede von Feld-Kartierung und Geomorphometrie erklären, Nutzen von digitalen Höhenmodellen und Remote Sensing verstehen. Teil 3 - Einführung in die Geschichte Kapitel 3 in Fundamentals of Geomorphology lesen. Man soll darauf achten, dass man nach dem Lesen folgende Dinge kann: 1. Rekunstruktion der geomorphologischen Geschichte: Drei verschiedene Ansätze: stratigraphische und Umwelt-Rekonstruktion, Landschaftsform-Chronosequenzen, numerische Modellierung. Alle drei müssen erklärt werden können, man muss für jeden ein Beispiel nennen können, Vor- und Nachteile sowie Grenzen nennen. 2. Eckpunkte der Vergangenheit: Reliktäre Landschaftsformen und reliktäre Landschaftsoberflächen definieren und erklären sowie ihre Wichtigkeit erkennen. 3. Zufall: Prozess, Ort und Zeit: Einfluss des Zufalls verstehen und diskutieren können. Teil 4 - Das Geomorphologische System Kapitel 4 in Fundamentals of Geomorphology lesen. Man soll darauf achten, dass man nach dem Lesen folgende Dinge kann: 1. Gebirgsbildung und globale Abkühlung: Begriffe erklären: Wasserkreislauf, Gesteinskreislauf, Biogeochemischer Kreislauf, magmatische, metamorphische, Sediment-Gesteine, differentielle Erosion. Auch die Zusammenhänge und Interaktionen zwischen ihnen soll verstanden werden. 2. Denudation und Deposition: Variable Sediment-Ausbeute und -Deposition in verschiedenen Regionen der Erde, chemische und mechanische Denudation, unterschiedliche Denudationsraten in verschiedenen Klimazonen und Reliefarten. 3. Globale tektonische und klimatische Systeme: Verbindung zwischen Tektonik und Klima verstehen, Bedeutung von Kohlenstoffdioxid. 4. Menschen als geomorphologische Handler: menschlichen Einfluss erklären und zwei Beispiele nennen können. Test zu Teil 1 bis 4: Um den nächsten Teil freizuschalten, müssen 75% erreicht werden. Es handelt sich wie immer um Ankreuz-Aufgaben, die direkt vom System korrigiert werden. Da zwei Fragen sehr seltsam gestellt waren, erreichte ich im ersten Versuch nur 73%. Der Test lässt sich aber sofort wiederholen (mit den gleichen Fragen) und so ist das Weitermachen kein Problem.
  20. Danke dir Ich hoffe, ich habe aus Schottland dann genauso viel zu berichten, aber etwas positiver
  21. Als ich am Freitag Morgen aufwachte, war ich so froh, dass ich die Exkursion bestanden hatte und freute mich eigentlich nur noch auf zu Hause. Aber noch war der letzte Tag nicht vorbei! Wir standen früh auf, um unsere Sachen zu packen und unsere Unterkunft ordentlich zu putzen. Dazwischen mussten wir noch eine "Mini-Prüfung" machen - auf Englisch und Deutsch gibt es wohl kein Wort dafür. Es handelt sich mehr um eine "Spaß-Prüfung" zur Wiederholung, man kann also nicht durchfallen. Auf den Tischen vor dem Haus standen 12 Tüten mit Material aus unserem Gebiet und wir mussten quasi jeder für sich beantworten, um was es sich handelt und aus welcher Quelle das Material stammt. Das war auch deswegen sinnvoll, weil nicht jeder von uns alle Landschaftsformen in seinem Gebiet hatte und so nach Material aus anderen sehen konnte. Am Ende besprachen wir die Ergebnisse zusammen. Dann putzten wir weiter die Unterkunft. Wir waren weit früher fertig als geplant und stiegen dann in die Autos nach Stockholm. Ich wollte eigentlich wach bleiben, um noch etwas von der schönen schwedischen Landschaft zu sehen, aber ich war chancenlos und schlief ein. Unterwegs aßen wir noch bei "Max", einer Fastfood-Kette ähnlich McDonald's - nur mit nachhaltigem Konzept. Hier gab es keinen Ketchup aus dem Beutel, sondern man konnte sich selbst Ketchup in ein kleines Papier-Schälchen abfüllen. Insgesamt eine sehr gute Idee und schmeckte auch deutlich besser! Schade, dass wir Max nicht in Deutschland haben. Dann waren wir an der Universität angelangt, wo wir noch Spaten, Bohrer etc. ausluden und aufräumten. Das Gebäude der Geowissenschaften sieht tatsächlich kein bisschen anders aus wie jedes Uni-Gebäude, das ich aus Deutschland kenne. Außer mir mussten noch ein paar Kommilitonen zum Hauptbahnhof und darum fuhren wir zusammen. Am Hauptbahnhof trennten sich dann unsere Wege. Mein Hostel war nicht weit entfernt, trotzdem hatte ich wieder starke Probleme, meinen kaputten Koffer dorthin zu ziehen. Vom Hostel war ich sehr überrascht. Für knapp 20 Euro hatte ich eine saubere Toiletten und Dusche, eine Küche und einen Kühlschrank zur Verfügung und ein sauberes Zimmer mit fünf anderen jungen Leuten beiden Geschlechts. Ich richtete mich ein, ging duschen und zog mir etwas Ordentliches an. Dann traf ich mich mit zwei Kommilitonen, die eine Straße weiter unten ein Hotel gebucht hatten. Wir gingen dann noch ein bisschen durch Stockholm und ließen uns an einer Bar nieder, um Bier zu trinken. Da ich am nächsten Tag früh aufstehen musste, machten wir das allerdings nicht allzu lange, so um 12 war ich wieder im Hostel. Am nächsten Tag ging dann die Heimreise los. Mein Zug von Stockholm nach Kopenhagen war problemlos zu finden, bergab war es mit dem Koffer etwas einfacher und pünktlich kam er auch noch. Als es in Richtung Grenze ging, wurden meine Knie etwas weich, denn ich hatte Angst, dass es wieder nicht weitergehen würde. Das war aber unbegründet, pünktlich kam ich in Kopenhagen an. Dort hatte ich dann noch etwas Panik, da ich in den Ersatzbus umsteigen musste und nicht wusste, wo er fährt. Jemand fragte mich tatsächlich nach dem Bus, ich sagte, ich weiß auch nicht und wir fanden schließlich noch jemanden, der ebenfalls den Bus suchte. Jemand sagte zu uns, wir sollten am besten in die Bahnhofshalle gehen und dort nachfragen, das war dann absolut problemlos, ich fand den Bus und hatte sogar noch 10 Minuten Zeit. Mit dem Bus ging es dann nach Hamburg. Von Dänemark nach Deutschland wurde die Fähre genutzt, es war wunderschön, ich stand 45 Minuten lang auf dem Deck, genoss den Wind und die Sonne - es war nämlich deutlich wärmer wie in Schweden zuvor! In Hamburg kamen wir sogar zu früh an und so musste ich dort noch knapp eine Stunde auf meinen Zug nach Stuttgart warten. Auch dieser war pünktlich. Dennoch tat mir irgendwann der Hintern vom Sitzen weh, ich hatte keine Lust mehr und wenn man sich so freut, dass man nach Hause kommt, dauert es natürlich noch länger... Aber ich kam pünktlich in Stuttgart an und stieg in die S-Bahn um. Die war natürlich voll mit betrunkenen Menschen mittleren Alters, alle in Schlager-Montur und wahnsinnig laut. Davon hatte ich nun echt die Schnauze voll, aber es war ja nur noch eine halbe Stunde! Dann nahm mich am Bahnhof endlich mein Freund in Empfang, lud den kaputten Koffer ins Auto und fuhr mich nach Hause, wo schon andere Freunde auf uns warteten, mir Essen gekocht hatten, mir nachträglich zum Geburtstag gratulierten... Das war schön, auch wenn ich unendlich müde war und dann doch schnell ins Bett ging. Fazit: Es war eine sehr interessante Exkursion - auch mal ganz anders, etwas tatsächlich zu sehen anstatt auf schönen Bildern im Buch. Auch die Landschaft war sehr schön und interessant. Ich habe viele tolle Kommilitonen kennengelernt und bin mit einigen seither auch in dauerhaftem Kontakt. Die Dozenten waren allesamt sehr engagiert, sehr nett und unterstützten uns in jeder Hinsicht! Dennoch: Noch einmal würde ich das nicht machen wollen. Es war anstrengend und kräftezehrend und ich denke nicht, dass ich jemals so viel für 2,5 ECTS gemacht habe. Nun hoffe ich, dass ich mich bis zu den Exkursionen nächstes Jahr etwas ausruhen kann und diese dann nicht ganz so anstrengend sind - oder es zumindest nicht ganz so kalt ist. Wahrscheinlich nicht - aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Demnächst geht es dann weiter mit folgenden Themen: Ich habe den Aufsatz aus Physische Geographie II zu Remote Sensing immer noch nicht gemacht. Ich habe keine Lust mehr auf Geologie II - und das schon nach dem zweiten Test. Ich habe mich für Wahlmodule beworben, Zusagen erhalten und bereits mit dem ersten Kurs gestartet
  22. Und weiter geht es! Dann kam nämlich auch schon der Dienstag. Ich bereute etwas, am Montag so spät ins Bett gegangen zu sein. Am Dienstag Morgen waren wir wieder mit einem Dozenten unterwegs, gruben Löcher und bohrten im Sumpf. Der Dozent erklärte viel, was für mich sehr wertvoll war. Als Anfänger sind eben nicht alle Dinge direkt und einfach zu erkennen und zuzuordnen. Es war sehr anstrengend, denn die Dozenten sind das unwegsame Gelände natürlich gewohnt und in einem Affenzahn unterwegs. Am Nachmittag waren wir dann wieder zu zweit unterwegs, gingen nochmal durch einen anderen Wald und dachten dann, wir könnten uns mal noch den Fluss anschauen, der durch unser Gelände fließt. Das war eine ziemlich blöde Idee, denn plötzlich hörten wir Schüsse aus dem Bereich, in den wir eigentlich laufen wollten. Trotz Warnwesten entschieden wir uns, doch besser in eine andere Richtung zu gehen. Vielleicht könnten wir den Fluss ja dann auch überqueren. Das war leider auch eine dumme Idee. Wir mussten am Fluss entlang durch den Sumpf, haben eine Ewigkeit dafür gebraucht und am Abend konnte ich die Beine nicht mehr heben. Heute entschied ich mich, Tortellini mit Käsesoße zu kochen. Leider bin ich ein wahnsinnig schlechter Koch und es war so eklig, dass ich es nicht essen konnte. Drei Kommilitonen lachten mich aus und gaben mir etwas von ihrem Reis mit Hähnchenfleisch und Gemüse Am Mittwoch Morgen hatten wir dann wieder einen anderen Dozenten dabei, auch diesmal war es wieder sehr interessant. Wir gruben eine Menge Löcher im Wald und ließen uns eine Menge Dinge erklären. Auch im Sumpf bohrten wir erneut. Am Mittwoch Nachmittag waren wir wieder alleine und wanderten durch den Wald, diesmal, um noch eine andere Stelle zu sehen. Abends kochte ich nochmal Tortellini und bekam dazu Pfifferlinge, die eine Kommilitonin im Wald gesammelt hatte Am Donnerstag ging es dann daran, die gefundenen Rückstände aus der Gletscherzeit auf eine Landkarte zu zeichnen, einen Querschnitt anzufertigen und das Ganze zu präsentieren. Mein Partner hatte leider eine völlig andere Arbeitsweise als ich. Er machte viele Pausen, sehr langsam, fragte noch zehn Mal irgendwo nach... Die Grenzen zu den anderen Gruppen mussten wir nämlich mit diesen absprechen. Endlich sagte er, die Landkarte wäre nun fertig. Ich begann also, den Querschnitt zu zeichnen und fragte ihn dann immer, wie viele Meter wir jeweils hatten. Ich hatte gerade alles eingezeichnet, da kam er wiederum auf die Idee, die Karte sei falsch. Ich sagte, dass wir diese nun nicht mehr korrigieren, da der Querschnitt nun schon fast fertig ist. Dann zeichnete ich den Rest. Anschließend überlegten wir, ob wir eine PowerPoint-Präsentation machen würden, entschieden uns aber dagegen und überlegten uns, wer was zu welchem Gebiet sagen würde. Mittags kamen dann schon die Präsentationen. Die meisten anderen Gruppen hatten es auch so gemacht wie wir. Fünf Minuten dauerten die Präsentationen, die Dozenten stellen dann noch ein paar Fragen und schon waren wir fertig. Alle hatten bestanden! Im Endeffekt war es aber auch ziemlich unmöglich, den Kurs nicht zu bestehen, wenn man irgendetwas gemacht hatte - schließlich sind wir alle Anfänger! Abends ging ich dann zum letzten Mal in die Stadt, um noch einmal einzukaufen. Danach kochte ich mir Rührei - sehr lecker. Wir feierten noch ein bisschen unser Bestehen und unsere Dozenten hatten Eis aus Preiselbeeren für alle gemacht. Anschließend ging es ins Bett. Mittlerweile war ich nahezu endlos erschöpft und freute mich wirklich auf die Heimfahrt. Durch das Bestehen konnte ich der Exkursion dann auch mehr abgewinnen, als ich anfangs gedacht hatte. Tatsächlich hatte ich viel gelernt, die Landschaft war wunderschön und ich war sehr stolz, dass ich durchgehalten und nicht schon auf der Hinreise aufgegeben hatte. Auch viele nette Menschen hatte ich getroffen. Nun fehlt noch ein Eintrag - der zu Freitag und meiner Rückreise am Samstag. Ich hoffe, auch das bietet dann noch ein bisschen Einblick in die großen Unterschiede des Studiums in Schweden und des Studiums in Deutschland. Danach gibt es dann mal wieder eine Übersicht und etwas zu den Dingen, die ich seit meiner Rückkehr bearbeitet habe
  23. Das mit dem Glück muss ich mal ausprobieren Leider habe ich Probleme, Bilder vom Handy auf den PC zu bekommen Geht nur, wenn ich sie vorher über Whatsapp verschicke. Hier seht ihr zwei Bohrungen, einmal 4 bis 5 Meter tief und einmal 6 bis 7 Meter tief..
  24. Andere Leute sagen gerne "kämpfen, fallen, aufstehen", ich sage meistens "kämpfen, sterben, auferstehen" Leider hat mich vor diesen Biestern niemand gewarnt. Am Anfang dachte ich noch, dass sie süß aussehen, wie sie da rumschwirren... Die nächste "Wildnis" wird dann erstmal Schottland sein, wohin ich noch muss und ob nochmal nach Värmland, hängt dann von meiner Kurswahl ab. Nächstes Mal werde ich auf jeden Fall vorher googeln, ob es irgendwo böse Insekten gibt. Vielen Dank für deine Tipps, das werde ich auf jeden Fall beherzigen! Wobei ein Kommilitone es auch schlecht erwischt hat: er wurde im Hostel vor der Exkursion von diversen Bettwanzen gestochen...
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