Hast du die nicht gefragt, ob sie nicht mehr alle Tassen im Schrank haben? Was würden da denn normale Gesellen verdienen? Was ungelernte Hilfskräfte?
Das bezweifle ich stark, denn meine Freundin war Asylbewerberin und ich habe da natürlich auch mitgekriegt, dass es gar nicht so einfach ist, wie viele hier behaupten. Sie kriegen nicht mehr Geld als Hartz-IV-Empfänger, bekommen auch nicht immer mehr Rechte usw.! Wenn du zB kein Geld für ein neues Gebiss hast, bekommst du, genau so wie ein Asylbewerber, eine Rundumsanierung auf Kosten der Krankenkasse bzw. des Staates! Auch im Ausland würde man uns Deutschen unterstützen, wenn wir Hilfe brauchen oder fliehen müssen! Weißt du, es ist immer leicht gesagt, dass Asylanten / Ausländer hier besser leben, als Deutsche, aber so ist es nicht! Viele von denen kommen aus ärmsten Verhältnissen und können mit dem Geld, welches sie hier bekommen, viel besser wirtschaften, weil sie den Wert des Geldes kennen! Und genau so ist es einfach gesagt, dass alle Asylanten abgeschoben werden sollen. ich will nichts gutreden, aber sind wir doch mal ehrlich: Würde es uns zB so dreckig gehen, wie den Menschen im Kosovo und wir würden die Chance erhalten, irgendwo hinzugehen, wo es uns vielleicht besser gehen würde, würden wir auch gehen! Gehörst du zufällig zu den Stammtischparolenschreiern von Pegida?
Soviel dazu....!
Jeder, der sich für einen Beruf entschieden hat, hat sich i.d.R. mit diesen Berufsbildern befasst. Durch das Internet ist es heute einfacher geworden, als damals, aber auch im Internet findet man nur utopische Gehaltsangaben von der Arbeitsagentur o.ä. Institutionen. Und auf diese Utopie fallen viele Leute rein! Ich habe fast zehn Jahre in Vollzeit in der Altenpflege gearbeitet, wen auch ohne Berufsausbildung, und habe viele Leute kommen und gehen sehen..... Quereinsteiger, Umsteiger, Praktikanten, Ausbildende und Pflegekräfte nach dem Mutterschutz usw., da unter Altenpflege meistens was ganz anderes Verstanden wird. Altenpflege, vor allem mit Examen, ist halt nicht Händchenhalten, füttern, Leute beschäftigen, mit denen spazieren gehen und hin und wieder mal saubermachen und ein Pflaster kleben oder Verband machen und Tabletten verteilen - aber solche Bilder wird Schülern, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, häufig vermittelt. Wie es in der Altenpflege wirklich ist, sagt natürlich niemand. Ich persönlich habe so einiges gesehen und würde viele Heime eher als Vernichtungslager bezeichnen, denn es sterben sicher auch viele Menschen an falscher und gefährlicher Pflege bzw. dadurch, dass man durch die Umstände in der Altenpflege die Pflege häufig nicht mehr in dem Maße gewährleisten kann, wie sie eigentlich sein sollte.
Die Akademisierung von Pflegeberufen würde ich sogar zustimmen, sie würde aber den Pflegenotstand nur weiter verschärfen. Die Frau meines Vaters Cousins ist Russin und musste Pflege richtig an einer Hochschule studieren, bevor sie zur Exmamensprüfung zugelassen wurde. Was Pflegeschüler heute lernen, hatte sie spätestens im vierten Semester durchgeackert. Ihre älteste Tochter ist ebenfalls Krankenschwester geworden und daher hatte sie in den deutschen Lehrstoff einen guten Einblick bekommen.