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kurtchen

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Kommentare zu Blogbeiträgen von kurtchen

  1. Mathe-Vorkurse sind an den meisten Hochschulen didaktisch eher zur Auffrischung grundsätzlich vorhandener aber länger zurückliegender Kenntnisse aus der schulischen Ober- und Mittelstufe gedacht. D.h. sie decken oft Stoff aus 2 bis 4 Schuljahren ab.

     

    Sie waren früher auch für viele männliche Studienanfänger mit Abitur sinnvoll, die durch Wehr- oder Zivildienst ja meistens schon ein Jahr Abstand zum Stoff hatten.

     

    Auf der anderen Seite gibt es mittlerweile gar nicht so wenige  Studierende ohne (Fach-)Abitur, die sich auch ohne die höchst sinnvolle Grundlage Oberstufenmathematik durch die entsprechenden Pflichtmodule ihres Studienganges beißen. Das dauert oft länger als geplant und erfordert manchmal auch mehrere Anläufe. Mathematische Begabung scheint dabei nicht unbedingt die entscheidende Rolle zu spielen. Zumindest nicht bei der eher anwendungsbezogenen Mathematik vieler FH-Studiengänge.

  2. Wenn ich mich recht erinnere, war der Vorkurs auch als "Testballon" gedacht. Insofern hat die Sache ein Ergebnis, wenn auch nicht das erhoffte. Ich vermute, du hast etwas darüber gelernt, wie so ein Fernstudium aussehen könnte, aber auch etwas über dich selbst. Das ist eigentlich gut, auch wenn es im Moment erst mal enttäuschend ist.

     

    Die Hefte langsam und ohne Zeitdruck durchgehen, Schulmathematik auffrischen - das schadet wohl nicht.

     

    Ich meinte, aus deinen Beiträgen zu lesen, dass dir in deiner Tätigkeit Entwicklungsmöglichkeiten fehlen. Vielleicht fallen dir ja andere Möglichkeiten ein, für dich weiter zu kommen. Das fände ich wichtiger als die Vorkurshefte.

     

    Insbesondere hast du ja sogar erwogen, für die Vereinbarkeit mit dem Studium dein Tätigkeitsfeld zu wechseln. Und hast mit deinem Vorgesetzten verhandelt, der ja dann auch bereit war, dir entgegen zu kommen. Das spricht für einen Wunsch nach Veränderung. Und auch für ein berufliches Umfeld, dass diesem Wunsch zumindest mit einer gewissen Kompromissbereitschaft begegnet.

     

    Es wäre natürlich durchaus auch ein schönes Ergebnis, wenn du nach deinem Experiment sagen könntest, du hast neue Motivation und Wertschätzung für deinen Job und bist zufriedener. Sozusagen dein persönliches "Oh wie schön ist Panama". Aber ich vermute, so einfach wird es nicht.

     

    Aber vielleicht entdeckst du ja Entwicklungsmöglichkeiten, an die du bislang noch nicht gedacht hast. Und vielleicht gibt es dazu ja auch andere Wege als ein (Fern-)Studium.

  3. In meinem Erststudium habe ich auch gerne Mindmaps eingesetzt, um den Stoff für mich zu "verdichten". Bunt waren sie auch, aber nicht so schön wie diese. Bei den Bildern werde ich ein bisschen nostalgisch. Zeitweise habe ich übrigens auch mal mit einer Software experimentiert. Aber am Ende hat es sich als effektiver erwiesen, Mindmaps von Hand zu zeichnen. Es dauert ein bisschen länger, aber es bleibt auch mehr hängen.

     

    Ich finde das toll, hier etwas darüber zu lesen, wie andere Studierende lernen. Würde mir gut gefallen, wenn so etwas auch in anderen Blogs mehr thematisiert würde. Viele Lerntechniken sind ja nicht an ein bestimmtes Fachgebiet gebunden. Darum sind solche Inhalte potentiell für viele Leser relevant.

  4. Heute kam das Ergebnis der Wiederholungsklausur. Es gab ja einige Aufgaben, bei denen ich mir meiner Sache ziemlich sicher war, weil ich vorher geübt hatte. (Zeichnen von CPM-Netzplänen) Bei anderen wusste ich, dass ich Wissenslücken hatte. Außerdem hätte mein Zeitmanagement in der Klausur besser sein können. Ich habe mich sehr auf die "Punktebringer" konzentriert, und hier auch alles noch einmal kontrolliert, um einen Punktesockel sicher zu holen. Bei den Aufgaben, wo ich mir weniger sicher war, wurde es dann zeitlich knapp.

     

    Insgesamt habe ich diesmal ganz gut einschätzen können, wie ich abschnitten habe. Ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden und bereue auch nicht, beim ersten Mal das "leere Blatt" abgegeben zu haben.

     

    Damit ist das Modul "IT-Projektmanagement" abgeschlossen. Ich bearbeite nun nur noch das Modul "Electronic Business", das wieder eher ein BWL-Modul ist. Mir fehlt noch eine Einsendeaufgabe. Dann könnte ich die Online-Klausur bearbeiten. Für die Präsenzklausur im Mai habe ich mich schon angemeldet. Das wird dann - so hoffe ich - meine letzte Klausur in diesem Studium.

     

    Die Anmeldung der Bachelorarbeit zieht sich leider noch ein bisschen hin. Aber langweilig ist mir nicht. Ich habe mein Projekt noch ein bisschen weitergeführt und die Sache wird allmählich rund. Außerdem spiele ich ein bisschen mit React rum. Dieses Framework hat mich schon länger interessiert, aber irgendwie fehlte neben Beruf und Studium immer die Zeit. Also auch mal ganz schön, wenn weniger zu tun ist.

  5. Mathe ist nicht alles. In meinem Studiengang sind Mathemodule im Umfang von 20 ECTS Pflicht. Damit hat Mathematik einen Anteil am Studienumfang von knapp über 10%. Das passt eigentlich nicht zu dem Klischee, Informatik sei ein mathelastiges Studium.

     

    Aber es gibt natürlich auch Module, in denen mathematischen Grundlagen eine Rolle spielen. Bei mir waren das z.B. Module wie IT-Sicherheit oder Text-Mining.

     

    Die "coolen Sachen" kommen schon. Aber der Glanz des Neuen lässt unweigerlich nach. Auch die "coolen Sachen" werden langsam zur Routine. Das ist ja auch der Sinn der Sache.

     

    Mathe ist mehr als andere Fächer durch Üben von eigentlich verstandenem Stoff gekennzeichnet. In der Mathematik baut Stoff mehr als in anderen Fächern aufeinander auf. Wenn du Integrale knacken willst, musst du in der Lage sein, Terme umzuformen und so weiter. Insofern erledigst Du Wiederholung manchmal "gratis", indem du im Stoff weitergehst.

     

    Günstig ist, dass Du in Deiner Frau eine Ansprechpartnerin hast, die Dir weiterhelfen kann. Das ist oft wichtig, dass man wen kennt, den man fragen kann.

     

    Ansonsten ist ein Studium eben schon ein dickes Brett. Auch bei Themen, die Du anfangs spannend findest, wird immer wieder der Punkt kommen, wo Du findest: "So genau wollte ich es nun auch wieder nicht wissen." Viel wichtiger finde ich aber, dass Du im Laufe Deines Studiums Themen findest, wo Du meinst: "Das bisschen, was ich jetzt darüber gelernt habe, reicht mir noch lange nicht."

  6. Ich könnte mir vorstellen, dass es mehrere Blogeinträge werden könnten, weil mich die Bachelorarbeit ja über einen längeren Zeitraum begleiten wird. Und auch weil der Prozess verschiedene Etappen hat. Themenfindung, Recherche, das eigentliche Schreiben aber natürlich auch der konstruktive Teil, in dem ich programmieren werde. Und schließlich muss die Arbeit ja auch in einem Abschlusskolloquium verteidigt werden.

     

    Allerdings möchte ich mir das noch offen halten, wie oft und in welchem Umfang ich darüber hier im Blog schreibe. Das muss ja immer Zeit sein, die übrig ist. Im Vordergrund muss natürlich stehen, diese Arbeit fristgerecht abliefern zu können.

  7. Gestern habe ich die Wiederholungsklausur geschrieben. Diesmal lief es besser. Einerseits gab es keine Aufgabe, bei der mir die Aufgabenstellung unklar war. Andererseits waren die Punkte etwas gleichmäßiger auf die Aufgaben bzw. Teilaufgaben verteilt. Insofern war ich weniger nervös, wenn ich bei einer Aufgabe Schwächen hatte.

     

    Zwei wichtige Themen hatte ich einige Tage vor der Klausur noch einmal wiederholt und geübt. Die kamen tatsächlich auch dran, was mir einen gewissen Punktesockel verschafft haben sollte.

     

    Auch diesmal habe ich nicht alles bearbeiten können. Bei manchen Fragen hatte ich Wissenslücken. Andere Aufgaben hätte ich wahrscheinlich bearbeiten können, wäre meine Zeiteinteilung etwas besser gewesen. Aber egal wie die Note ausfällt, diesmal werde ich das Gefühl haben, dass ich in der Klausur zeigen konnte, was ich gewusst und gekonnt (und auch was ich nicht gewusst und nicht gekonnt) habe.

     

    Insofern kann ich mit dem Modul nun innerlich abschließen und mich meinem letzten Modul "Electronic Business" zuwenden. Wenn meine Zeiteinteilung klappt, sollte ich am 10.05.2019 meine letzte Klausur schreiben.

  8. Das klingt nach einer guten Ausgangslage für den Studienstart. Du kannst so erst mal loslegen, ohne das zugleich das Thema Existenzsicherung dominierend wird. Die Finanzierung der Studiengebühren sollte so auch gewährleistet sein. Du kannst sehen, ob Du mit dem Studium zurechtkommst, ob Du auch das Durchhaltevermögen hast. Wenn's nix wird, kannst Du ohne Druck neu überlegen. Bei einer 30 h/Woche ist außerdem schon mal ein ganz gutes zeitliches Fundament da, um auch im Studium Fortschritte zu erleben. Ich glaube, daraus kann man etwas machen.

  9. Zitat

    die Speziellen Symbole wie Sigma, Allquantor usw. paar dieser Dinge haben mich irgendwie an For Schleifen erinnert

    Schöner Vergleich. Manchmal muss man sich Stoff "passend machen", indem man ihn zu irgendwas in Bezug setzt, was einem geläufig ist.

     

    Seymour Papert, Miterfinder der Programmiersprache Logo, berichtet in seinem Vorwort zu "Mindstorms", dass er sich als Kind sehr für mechanische Getriebe interessierte. Und dass er glaubt, dass er sich manche Themen der Mathematik daran erschließen konnte.

     

    Zitat

    Aber ich habe paar gute Youtube Videos gefunden und dann war das eigentlich garnichtmal so schwer.

    Die Fähigkeit, sich selbst Informationen zu beschaffen, wenn man mit dem dargebotenen Material nicht weiterkommt, ist für ein Fernstudium sehr wichtig. Ich habe den Eindruck, dass der Vorkurs für Dich wirklich ein guter Testlauf ist.

  10. Zitat

    Gibt es bei euch eigentlich virtuelle Präsenzen, also zum Beispiel Webinare?

    Nein, bislang jedenfalls nicht. Aber auch für virtuelle Präsenzen müsste man sich ja die Zeit nehmen. Der Faktor Anreise entfiele natürlich. Der Studiengang wird ja zur Zeit reakkreditiert. Vielleicht ergeben sich daraus ja auch Änderungen. Es wäre zumindest eine Idee.

    Zitat

    Insgesamt geht aber der Trend im Fernstudium dahin, immer mehr auf virtuelle Veranstaltungen zu setzen oder die Teilnahme an Präsenzen zu machen - aktuell wirkt es oft so, als würden viele Studierende die Flexibilität und den geringen Aufwand über alles andere stellen.

    Ja, ich habe auch den Eindruck, dass das im Moment im Vordergrund steht. Und manchmal zu viel Gewicht hat im Vergleich zu anderen Aspekten.

    Zitat

    Bei mir im Studium waren die Repetitorien vor den Klausuren freiwillig und sogar noch kostenpflichtig und ich habe dennoch fast alle besucht und auf verschiedene Weise sehr davon profitiert.

    Ich habe ja mal ein Modul "Theoretische Informatik" an der Wings Wismar als Gasthörer belegt. Die haben am Ende der meisten Module eine Präsenzveranstaltung. In diesem Fall war das eine Art Repetitorium, die Präsenzklausur kam unmittelbar danach. Dieses Format gefiel mir sehr gut. Wenn ich Wirtschaftsinformatik hätte studieren wollen, wäre die Wings eine Alternative gewesen.

     

    Bei uns wird ja jedes Modul von einem Tutor betreut, der auch die Einsendeaufgaben korrigiert. Ich habe eigentlich meistens die Gelegenheit genutzt, mich meinem Tutor vorzustellen. In vielen Modulen fand ich die tutorielle Begleitung ausgesprochen hilfreich. Aber im Kontakt mit Kommilitionen höre ich manchmal auch, dass diese Möglichkeit wenig genutzt wird. Manche senden ihre Aufgaben ein, bekommen ihre Bewertung zurück und das war's. Darf man ja so machen, aber schade ist es schon. Ich denke zum Beispiel immer noch sehr gerne an meinen Tutor aus Mathe1 zurück, der mir sehr geholfen hat, mich nach langer Abstinenz wieder an die Mathematik anzunähern. Oder meine Tutorin im ersten Java-Modul, die mir ausgesprochen gute Tipps gegeben hat, wie ich in meiner ersten Klausur die Nerven behalte. Ich hatte viele gute Tutoren und war auch immer wieder erstaunt, dass über den E-Mail Kontakt durchaus auch die Lehrpersönlichkeit spürbar war. Jeder Tutor hatte seinen eigenen Stil und legte auf bestimmte Dinge wert. Das bedeutete aber auch, dass ich im Kontakt mit meinen Tutoren unterschiedliche Dinge lernen konnte.

  11. Gedanken zur Bachelorarbeit habe ich mir schon gemacht. Ich habe auch schon einen Betreuer. Es gibt zwei mögliche Themen. Das eine würde ich vom Herzen her gerne bearbeiten. Dafür brauche ich aber einen freien Kopf und freie Hände. Das andere hängt mit meiner Projektarbeit zusammen. Die ist im Hinblick auf das Studium abgeschlossen und benotet. Aber ich konnte in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht alle Anforderungen realisieren, die meine Projektpartner brauchen. Ich möchte aber, dass meine Projektarbeit auch in dieser Hinsicht rund wird. Darum möchte ich da noch Zeit reinstecken. Zeit, die mir leider fehlt, um mit meiner Bachelorarbeit definitiv zu werden. Insofern erwäge ich alternativ, meine Bachelorarbeit doch noch auf der Weiterentwicklung meiner Projektarbeit aufzubauen. Richtig zufrieden wäre ich damit aber nicht.

     

    Eigentlich wollte ich die Module abschließen, bevor ich die Bachelorarbeit anmelde. Leider werde ich das Modul IT-Projektmanagement nicht diesen Monat abschließen können, weil die Präsenzklausur für mich nicht gut gelaufen ist. Ich muss nun erst mal bewerten, was falsch gelaufen ist, denn aktuell ist mir unklar, was ich anders machen müsste, damit es beim nächsten Versuch besser geht.

  12. Die Korrektur der Präsenzklausur im Modul Text Mining ließ diesmal ein bisschen länger als bei Springer Campus üblich auf sich warten. Allerdings lagen auch die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel dazwischen, die man meiner Meinung nach nicht wirklich rechnen kann. Jedenfalls ist nun ein erfreuliches Ergebnis da, das mich allerdings diesmal nicht überrascht hat. Damit ist die kleine Modulserie "Data Mining", "Business Intelligence" und "Text Mining" abgeschlossen. Die haben sich inhaltlich ganz gut ergänzt. Da Text Mining die mathematisch-algorithmische Perspektive geliefert hat, ist das Gesamtpaket für mich jetzt auch rund. Rückblickend betrachtet würde ich erst Text Mining und erst dann Data Mining und Business Intelligence belegen. Dann käme der theoretische Hintergrund vor den Anwendungsfällen.

     

    Mir fehlen nun noch zwei Module: IT-Projektmanagement und Electronic Business. Das erste habe ich bereits bearbeitet und stehe kurz vor der Klausur. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, bis Januar auch Electronic Business komplett zu bearbeiten, aber das habe ich leider nicht geschafft. Die Perspektive der beiden Module ist eher betriebswirtschaftlich. Und mittlerweile weiß ich ja, dass ich mir solchen Stoff etwas mühsamer erarbeiten muss.

     

    Danach bin ich sozusagen "scheinfrei". Dann liegt als letzte Aufgabe die Bachelorarbeit vor mir, vor der ich noch ganz schönen Respekt habe. Aber schön ein Schritt nach dem anderen.

  13. Das Ergebnis zur schriftlichen Prüfung und damit auch das Gesamtergebnis des Moduls kam heute per Mail. Obwohl ich aus Zeitmangel bei der Wiederholung des Stoffes Abstriche machen musste, ist meine Klausur doch besser ausgefallen, als ich gedacht hätte. An manchen Stellen musste ich "einen Schuss ins Blaue wagen" und darauf hoffen, dass mein Gedächtnis mich auch bei länger zurückliegenden Themen nicht ganz im Stich lässt. Ein paar Themen hatte ich wiederholen können, aber gerade die waren nicht drangekommen. So etwas verunsichert natürlich. Aber anscheinend hatte ich ein bisschen Glück, denn die Note der schriftlichen Prüfung war erfreulich. Damit ist nun auch das Modul Präsentieren endlich geschafft. Die mündliche Prüfung hat mir ja noch ein paar Anhaltspunkte geliefert, was ich bei der Präsentation meiner Bachelorarbeit besser machen könnte. Insofern bin ich recht zufrieden, dass ich genau dieses Soft Skill-Modul gewählt habe.

  14. Der Vortrag soll 20 Minuten dauern. Überzieht man oder füllt die 20 Minuten nicht, gibt es Punktabzug.

     

    Danach stellen die Prüfer Fragen, so dass es insgesamt eine halbe Stunde dauert. In meinem Fall hat der Prüfer geschaut, ob man nicht doch noch einen Zusammenhang mit der Informatik herstellen kann.

     

    Für den offenen Teil ist es natürlich günstig, wenn man noch ein bisschen was in der Hinterhand hat. 20 Minuten sind ja auch nicht viel, wenn man sich in ein Thema eingelesen hat. Insofern hatte ich noch ein paar Themen, die ich gerne mit reingenommen hätte, aber aus Zeitmangel streichen musste. Davon konnte ich im offenen Teil etwas einbringen. Der offene Teil bietet sich auch für einen Medienwechsel an. Im Raum standen Kreidetafel und Flipchart zur Verfügung.

     

    Im Gegensatz zum Modul Wissenschaftliches Arbeiten habe ich bei diesem Modul versucht, im Vortrag ein bisschen Publikumsinteraktion einzubauen.

     

    Theoretisch könnten andere Studierende an der Prüfung teilnehmen. De facto war es früh am morgen, so dass außer dem Prüfer und der Beisitzerin niemand mehr da war.

     

    So in etwa läuft es ab. Bei den Inhalten möchte ich nicht genauer werden. Der Prüfer hat zwar signalisiert, dass sich ein Prüfungsthema so nicht wiederholt, aber die Beisitzerin war sich nicht ganz so sicher, ob es wünschenswert ist, das Prüfungsthema hier im Blog zu nennen. Ich habe extra nachgefragt, weil das hier ja doch ein etwas breiterer Rahmen ist als wenn man in der Mensa mit Kommilitonen plaudert.

  15. @Waprocs

    Das ist allgemein eine gute Strategie, um im Studium zügig voran zu kommen: Ein als schwierig empfundenes Modul mit einem paaren, das einem leichter fällt. Nach dieser Kombination suche ich auch immer. (Leider schätze ich das nicht immer richtig ein.)

     

    Mit BWL bin ich auch nicht warm geworden. Ich könnte mir vorstellen, dass das mit dem Lernen im Urlaub gar nicht so viel zu tun hat. Bei BWL1 musste ich alles immer wieder lesen, um mir irgendwas merken zu können. Ich vermute, mein Gedächtnis hat sich das angeschaut und entschieden: Das ist langweilig, das wird gleich gelöscht. Wahrscheinlich sind die Module aus Perspektive eines BWLers ziemlich einfach. Aber das nützt einen halt nichts, wenn gegen seine eigenen Neigungen ankämpfen muss.

     

    BWL2 fand ich ein bisschen interessanter, zumindest die Teile zur Makroökonomie.

  16. Kleine Ergänzung: Die Virtuelle Hochschule Bayern bietet das Modul "Programmierung in C++" nun auch in englischer Sprache an. Vielleicht gibt es ja Studierende der Informatik, die ergänzend mal ein Modul auf Englisch belegen wollen.

     

    Die VHB bietet weitere Informatik-Module in englischer Sprache, z.B. "Introduction to Automata, Languages and Computation" und "Tele-Experiments with Mobile Robots". Letzteres ist eine besonders interessante Form des Fernlernens, weil man da unter anderem kleine selbstfahrende Roboter programmiert, die in einem Labor stehen und von Kameras gefilmt werden. So kann man zu Hause am Bildschirm verfolgen, was der Roboter macht. Plätze sind natürlich begrenzt. Außerdem sollte man sich mit linearer Algebra, Vektorrechnung und dem Lösen von Differentialgleichungen auskennen.

     

    Diese Möglichkeit, ECTS von staatlichen Hochschulen für sehr kleine Münze zu erwerben, finde ich schon ziemlich toll. Warum kriegen andere Bundesländer kein vergleichbares Portal hin?

  17. Mein Klausurergebnis zu "Business Intelligence" ist nach ca. 3 Wochen gekommen. Es war erfreulich. Überrascht war ich darüber nicht, weil ich in der Klausur den Eindruck hatte, dass die im Kurs vermittelten Inhalte in einem angemessenen Verhältnis zu den gestellten Aufgaben standen. Hat Spaß gemacht.

     

    Zur Zeit bearbeite ich das Modul "Text Mining". Man kann die Module "Data Mining", "Business Intelligence" und "Text Mining" als Gesamtpaket betrachten, das den Bereich Datenanalyse aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Data Mining hat am ehesten die Perspektive Wirtschaftinformatik. Business Intelligence schaut noch ein wenig mehr durch die betriebswirtschaftliche Brille. Text Mining liefert nun die Perspektive, die ich mir eigentlich vom Modul Data Mining erhofft hatte. Hier geht es tatsächlich darum, wie die Verfahren mathematisch und statistisch funktionieren.

     

    Das bringt mit sich, dass das Modul anspruchsvoll ist. Cool ist allerdings, dass man versteht, die die Verfahren funktionieren, und nicht nur, wie man sie nutzen. Interessant ist, dass einiges davon auf den Stoff von Data Mining übertragbar ist.

     

    Text Mining ist kein Pflichtmodul und wird anscheinend eher selten belegt, was ein bisschen schade ist. Eine Herausforderung ist, dass es sich im Grenzbereich zwischen Informatik und Sprachwissenschaft bewegt. Man schaut also einerseits durch eine mathematische Brille. Mengen, Graphen, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik spielen keine geringe Rolle. Andererseits schaut man durch eine linguistische Brille, was für einen Informatiker zumindest ungewohnt ist. Ich mag interdisziplinäre Verknüpfung von Wissensgebieten sehr, darum finde ich das Modul toll, auch wenn es nicht einfach ist.

  18. Aus aktuellem Anlass möchte ich noch ergänzen, dass Anmeldungen zu mündlichen Prüfungen zwar möglichst früh aber keinesfalls vor der Einladung zu einem Prüfungstermin erfolgen sollen. Die Einladung des Studienbüros ist sozusagen der Startschuss. Ab dann gilt: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." Vorher werden keine Anmeldungen angenommen.

  19. Das ist natürlich richtig. Hat ein Dienst eine kritische Masse an Nutzern erreicht, werden diese oft zum entscheidenden Argument für den Dienst. Dies gilt nicht nur für Kommunikationsdienste. So ist z.B. Amazon als Verkaufsplattform auch deshalb attraktiv, weil man zu den meisten Produkten Bewertungen findet. Hat ein Online-Händler nur wenige Kunden, so wird es für viele Produkte gar keine Erfahrungsberichte geben. Dann muss man doch bei Amazon gucken und kauft dann auch gleich dort.

     

    Bei WhatsApp ist die kritische Masse definitiv erreicht. Das Hauptargument gegen einen Wechsel - etwa zu Threema - dürfte heute sein, dass die bevorzugten Kommunikationspartner nicht erreichbar sind.

     

    Beim Übergang von der SMS zu WhatsApp wurden mir allerdings die Kosten tatsächlich oft als wesentliche Motivation genannt. Per SMS war jeder erreichbar, per WhatsApp am Anfang nur manche. Aber die Mobilfunkanbieter haben sich zu lange darauf ausgeruht, mit SMS gut zu verdienen. Mit MMS gab es zwar die Möglichkeit, Medieninhalte zu schicken, aber das war noch teurer. Hier ist es WhatsApp gelungen, ein etabliertes Medium trotz anfänglich noch geringer Verbreitung in kurzer Zeit zu verdrängen.

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