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kurtchen

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Beiträge von kurtchen

  1. vor 38 Minuten schrieb DerLenny:

     

    Mein Favorit ist aktuell der M.Sc. Medieninformatik der Berliner Hochschule für Technik. Evtl. ist einer der anderen Informatik Master der Hochschule etwas für Dich?

    Oh, die war mir noch als Beuth Hochschule bekannt. Ich hatte am Rande mitbekommen, dass der Name in der Diskussion war. Dann wurde die inzwischen tatsächlich umbenannt.

     

    Soweit ich weiß, wird deren M.Sc. Medieninformatik ja über einen Verbund staatlicher FHs angeboten, die eine gemeinsame Online Plattform betreiben. Der Internetauftritt von OnCampus gefällt mir gar nicht. So angestrengt auf cool gemacht...

     

    Wenn man dann noch nicht abgeschreckt ist und trotzdem dem Link auf eine der Hochschulen folgt, macht das eigentliche Studienangebot einen seriösen Eindruck. Leider interessiert mich der Schwerpunkt Medien nicht so richtig. Aber danke für den Tipp.

  2. Frau Kanzler, Sie weisen ja immer wieder mal darauf hin, dass in der Selbstdarstellung der meisten Fernstudienanbieter vor allem die Vereinbarkeit von Studium und Berufstätigkeit betont wird. Oder Karrierechancen oder bessere Bezahlung in Aussicht gestellt werden. Und das andere Punkte, die vernünftigerweise bei der Entscheidung für einen Anbieter eine Rolle spielen sollten, etwa Niveau und Substanz, kaum angesprochen werden.

     

    Ein guter Betreuungsschlüssel und Austausch mit kompetenten Lehrenden wäre auch so ein Thema.

     

    Meine Erfahrung war nun leider so, dass ich das intellektuelle Reiben und Ringen, dass Sie beschreiben (und auf das ich mich gefreut hatte), erst im Fernstudium kennenlernen durfte. Vielleicht habe ich da mit meiner Präsenzuni Pech und mit meinen Fernhochschulen Glück gehabt.

     

    So wie viele Fernhochschulen informieren, fände ich es schwierig, vor der Entscheidung für ein Studium Punkte abzuklären, die mir im Rückblick wichtig erscheinen. (Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum ich mich bislang nicht für einen Master in Informatik entscheiden konnte.)

  3. vor 2 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

    Na ja, der Kursbetreuer ist ja nicht die Person, die für die inhaltliche Ausgestaltung des Studienfaches grade steht. [...]

    An der Uni steht ja ein Fach in engem Zusammenhang mit dem dafür zuständigen Prof.

    In einigen Modulen war es schon ein Prof., der die tutorielle Betreuung übernommen hat. Oder die Professoren waren die Autoren des Studienbriefes.

     

    Mal zum Vergleich: Als ich 1993 angefangen habe, an einer Präsenzuni zu studieren, habe ich die Lehre leider nicht so positiv erlebt. Die Professoren haben ihre Vorlesungen natürlich selbst gehalten, aber besonders interaktiv war das nicht. Dafür waren die Hörsäle zu überlaufen. In manchen Vorlesungen konnte man froh sein, wenn man einen Platz im Hörsaal bekam und das ganze nicht an einem Bildschirm im Gang verfolgen musste. Auch Seminare und Übungen  waren völlig überlaufen, wenn man denn das Glück hatte, überhaupt einen Platz zu bekommen. In einem Pflichtseminar hieß es im ersten Semester "Erstis raus". Im zweiten Semester musste man auch gehen. Ab dem dritten Semester durften wir dann unsere Studierendenausweise in einen Hut werfen, um an einer Verlosung um die Plätze teilzunehmen. Um eine Hausarbeit schreiben zu dürfen, musste man in die Sprechstunde vom Prof. kommen. Da durfte man Woche für Woche im Gang sitzen und unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen, weil man nicht dran kam; zu viele Leute.

     

    Im Vergleich dazu empfand ich die Qualität der Lehre an meinen Fernhochschulen als paradiesisch.

  4. Statistiken kenne ich nicht. Aber in meinem letzten Fernstudium - Springer Campus/FH Dortmund - hatte ich in jedem Modul einen Tutor, der Einsendeaufgaben korrigierte und Ansprechpartner für inhaltliche Fragen und Probleme war. Die meisten Tutoren haben sehr prompt reagiert. Manchmal wurde das richtig interaktiv. Im Kryptographiemodul hatte ich z.B. mal eine Beweisaufgabe versemmelt und wollte dann nachher natürlich wissen, wie's gegangen wäre. Es gingen dann einige Mails hin und her, weil mein Tutor immer nur kleine Hinweise gab. Er wollte partout, dass ich noch selbst auf die Lösung komme.

     

    Für mich erstaunlich: Mehrfach haben mir Tutoren berichtet, dass die Möglichkeit zum fachlichen Austausch mit dem Tutor von den meisten Fernstudierenden kaum genutzt wurde; also z.B. selten inhaltliche Nachfragen zu nicht gelungenen Einsendeaufgaben.

     

    Ich weiß natürlich nicht, wie das an anderen Fernhochschulen gehandhabt wird. (Allerdings habe ich mal ein Modul als Gasthörer an der WINGS Wismar belegt. Da wurde ich direkt vom Prof. betreut und der fachliche Austausch war mindestens genauso intensiv.)

     

    Mein schöner Studiengangan der FH Dortmund  existiert leider nicht mehr.

  5. Ich glaube nicht, dass Du um den Titel "feilschen" kannst.

     

    Wenn die Inhalte dich ansprechen, würde ich mir darum auch nicht so viele Gedanken machen. Dass der Studiengang überwiegend online stattfindet, kriegt jeder potentielle Arbeitgeber sowieso mit wenigen Clicks raus.

     

    In meinen Vorstellungsgesprächen war übrigens kein Thema, dass ich online studiert habe. Online zu studieren ist gerade ziemlich normal.

     

    Ich finde das Curriculum sagt: FH Studiengang Informatik mit inhaltlichen Schwerpunkten in der IT-Sicherheit. Nicht mehr und nicht weniger.

  6. Ein akademisches Studium steht aus meiner Sicht nicht nur für eine intensive Auseinandersetzung mit einem Fachgebiet sondern insbesondere für einen wissenschaftlichen Zugang.

     

    Als Universitätsstudium ist es forschungsorientierter. Als FH-Studium ist es zwar anwendungsbezogen, aber - wie die englische Bezeichnung University of Applied Sciences nahe legt - geht es hier eine Anwendung auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens sollen auch im FH-Studium vermittelt werden.

     

    Daneben gibt es auch Studiengänge, die nicht wissenschaftlich ausgerichtet sind, z.B. künstlerische Studiengänge.

  7. In gewisser Weise ist der Studiengang Wirtschaftsinformatikan der SRH doch nicht so richtig neu. Die SRH hat den Studiengang von Springer Campus/FH Dortmund übernommen. Sicher wurde inzwischen das eine oder andere modernisiert oder auch einfach verändert. Aber Du kannst ja mal hier nach Beiträgen zu Springer Campus suchen. Ich hatte einen Blog zum Studiengang Web- und Medieninformatik. Der enthielt einige Beiträge zu Modulen, die auch im Studiengang Wirtschaftsinformatik vorkamen. Es gab bei den Modulen nämlich eine gewisse Schnittmenge zwischen den Studiengängen. Sicher entsprechen meine Eindrücke nicht mehr dem aktuellen Stand, aber vielleicht lohnt ja doch ein Blick. Mein Eindruck war, dass das grundsätzliche Studiengangskonzept damals im wesentlichen übernommen wurde.

  8. Ich habe mal einen Vortrag von Herrn Haderlein auf einer Inklusionstagung gehört. Er war ein toller Redner, der sein Publikum lange fesseln und inhaltlich weite Bögen spannen konnte. Viele meiner Kolleginnen fanden, das sei ein Prof, den man gerne gehabt hätte.

    Ich habe dann erfahren, dass Herr Haderlein in Koblenz für einen berufsbegleitenden Master Kindheits- und Sozialwisschenschaften zuständig ist und gleich mal die Webseite angeschaut. Ein schönes Studiengangskonzept mit ganz spannenden inhaltlichen Schwerpunkten. Es hätte mich glatt noch mal reizen können. Aber zu dem Zeitpunkt war ich schon auf dem Absprung von der Frühpädagogik in die IT.

    Schade, dass es in Deutschland so lange gedauert hat, bis sich solche Studiengänge etablieren konnten.

  9. Ich habe mir ein Thema ausgesucht, mit dem ich mich im Studium gerne beschäftigt hätte, das aber im Curriculum meines Studienganges nicht vorkam. Man könnte sagen, dass ich die Abschlussarbeit genutzt habe, um eine subjektiv empfundene fachliche Lücke im Curriculum zu schließen. Die berufliche Verwertbarkeit hat mich nicht interessiert. Ich wäre überrascht, wenn ich das Gelernte jemals in einem beruflichen Kontext anwenden könnte.

  10. vor 11 Stunden hat Anyanka geschrieben:

    Im Ausland käme es vielleicht darauf an, wie die gesetzlichen Anforderungen an einen Sozialarbeiter sind - und das ist natürlich stark vom jeweiligen Land abhängig. Vor Jahren bekam mein Mann tatsächlich mal 2 Angebote aus der Schweiz, zu der Zeit war die deutsche Ausbildung dort sehr gefragt, trotz anderer gesetzlicher Vorraussetzungen. Und dann mag es Länder geben, die das ganze sowieso etwas entspannter sehen mit der Ausbildung und in denen man im sozialen Bereich Chancen hat, ohne das auf sowas geschaut wird (kann ich allerdings nicht belegen, ist eher eine Vermutung).

    Als Grundvoraussetzung für eine Tätigkeit als Sozialarbeiter im Ausland erscheint mir, dass es im Zielland ein nennenswert ausgebautes und ausreichend finanziertes System der sozialen Sicherung gibt. Das ja nun leider nicht in allen Regionen der Welt der Fall. Die Schweiz gehört sicher zu den Ländern, die sich in dieser Hinsicht einiges leisten können.

     

    Als weitere Voraussetzung erscheint mir, dass es in dem Beruf einen Mangel an einheimischen Arbeitskräften gibt, so dass potentielle Arbeitgeber den Nachteil in Kauf nehmen, dass eine deutsche Fachkraft mit der nationalen Gesetzgebung und den dort etablierten Formen der sozialen Arbeit nicht vertraut ist. Auch das mag in der Schweiz der Fall sein.

     

    Außerdem müsste man sprachliche und kulturelle Hürden zu überwinden. Die scheinen mir im Falle der Schweiz noch vergleichsweise niedrig.

     

    Und schließlich müsste man in der Lage sein, sich als Mensch, der einen westeuropäischen Lebensstandard gewohnt ist, an das Einkommensniveau des Ziellandes anzupassen. Das halte ich für keine Kleinigkeit. (Ich habe in den späten 90ern vier Sommer lang ehrenamtlich in Ferienlagern in Ungarn mitgearbeitet. Meine Teamkollegen waren meistens ungarische Lehrer. Obwohl in Ungarn vieles deutlich billiger war als in Deutschland, blieb mir völlig unbegreiflich, wie meine ungarischen Kollegen von ihrem Lehrergehalt überleben konnten. Und Ungarn ist, rein volkswirtschaftlich betrachtet, durchaus eine vergleichsweise wohlhabende und komfortable Region der Welt.)

     

    Es gibt ja immer wieder ungewöhnliche und beeindruckende Lebensgeschichten. Aber abgesehen von der Schweiz und skandinavischen Ländern gehört meiner Meinung nach schon etwas dazu, als deutscher Sozialarbeiter im Ausland eine existenzsichernde Beschäftigung zu finden.

  11. Am 26.1.2021 um 14:24 hat JackeHose geschrieben:

    Ich sehe mich nicht immer an einem Ort. Es kann sein, dass ich zum Beispiel irgendwann aufs Moped steige und erst in Ghana wieder absteige. Und dort auch bleibe. Oder auch nicht. Dahingehend stelle ich es mir wieder einfacher vor im Ausland einen Job als Sozialarbeiterin zu finden, denn als Psychologin?

    Soweit ich weiß, ist ein Studium der Sozialen Arbeit in Deutschland schon klar auf die deutsche Gesetzgebung und die deutschen sozialstaatlichen Institutionen bezogen. Ich glaube nicht, dass dieser Studiengang besonders geeignet ist, internationale berufliche Mobilität zu ermöglichen.

     

    Richtig ist, dass Soziale Arbeit bereits mit dem Bachelor konkrete Beschäftigungsperspektiven bietet. (In Deutschland, auf dem gegenwärtigen Niveau sozialer Sicherung und Vorsorge.)

  12. Inzwischen gibt es berufsbegleitende Studiengänge mit dem fachlichen Schwerpunkt IT-Sicherheit. Ein Beispiel wäre der Online-Studiengang B.Sc. IT-Sicherheit der TH Lübeck. Da 20% Präsenzanteil vorgesehen ist, ist das natürlich eher was für Leute, die in Norddeutschland leben. Aber auch in anderen Regionen Deutschlands gibt es inhaltlich ähnliche Studienangebote.

     

    Ein Alter von Anfang 30 sollte für einen Wechsel vom Sozial- in den IT-Bereich jedenfalls noch kein Hindernis sein.

  13. vor 55 Minuten, M.knoed schrieb:

    Leider geben sie das Modulhandbuch aber erst nach Aufnahme des Studiums heraus, was für mich absolut nicht nachvollziehbar ist.

    Das finde ich nicht transparent. Andere Anbieter stellen Ihr Modulhandbuch online, z.B. die private IUBH oder auch die staatliche HS Albstadt-Sigmaringen.

  14. Eine Sache wundert mich noch: Du schreibst, dass Du für einen Master Verteilte und Mobile Anwendungen eingeschrieben bist, aber eigentlich interessiert Dich IT-Management. Wäre es dann nicht eine Option, einen Master mit eben diesem Schwerpunkt zu studieren?

     

    Die IUBH bietet z.B. einen Master IT-Management. (Den gibt es übrigens auch in einer Variante mit 60 ECTS.) Es gibt noch einige weitere Optionen mit diesem Schwerpunkt.

  15. Zitat

    Insgesamt warst du ja sehr lesefreudig im Urlaub 👍.

    Im Fernstudium blieb mir leider kaum Zeit, auch mal etwas fiktionales zu lesen. Es hat mich auch kaum gestört, weil ich nicht mal dazu kam, das zu vermissen. Jetzt merke ich langsam, dass doch etwas gefehlt hat. Ich habe in den letzten drei Jahren immer wieder mal ein Buch "für später" gekauft. Da hat sich inzwischen ganz schön was angesammelt, was ich nun nach und nach entdecken kann.

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