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kurtchen

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Kommentare zu Blogbeiträgen von kurtchen

  1. Leider nein. Allein im Modul "Web-Programmierung" wird PHP behandelt. Wenn es ein komplettes PHP-Modul gäbe, würde ich das natürlich gerne belegen. Ich habe mich auch schon mal umgeschaut, ob andere Hochschulen so etwas im Angebot haben. Habe aber leider bislang nichts wirklich überzeugendes gefunden.

     

    Die Metropolia in Helsinki bietet Open Courses in ICT, mit denen man auch ECTS-Punkte erwerben kann. Die haben ein PHP-Modul mit 3 ECTS. Das klang zunächst mal gut. Ich konnte da mal reinschauen, aber letztlich steckte da auch nicht mehr Inhalt drin als mir im Modul "Web-Programmierung" nebenbei zu HTML, CSS, Javascript, XML und ASP.Net vermittelt wurde.

     

    Aber ich glaube, PHP muss man nicht unbedingt im Rahmen eines Hochschulstudiums lernen.

  2. Dass im Modul XHTML vermittelt wurde, würde ich nicht so kritisch sehen.

     

    Ich habe mein erstes Modul Web-Programmierung bei Springer Campus etwa letztes Jahr um diese Zeit belegt. Das verwendete Lehrbuch war die 2. Auflage von 2011. Das ist natürlich in der sich rasant entwickelnden Welt der Web-Technologien schon ein gewisses Alter. Nicht überraschend wurde mir dort XHTML vermittelt. Rückblickend würde ich sagen, dass es nicht geschadet hat. Die strenge XHTML-Syntax erzwingt eine saubere Arbeitsweise. Außerdem kommt man immer wieder mit XML-Formaten in Berührung. Gar nicht schlecht, wenn man damit schon mal praktisch gearbeitet hat, also warum nicht am Beispiel XHTML?

     

    Im meinem zweiten Modul Web-Programmierung, das ich noch im selben Semester belegt habe, war das Lehrbuch ziemlich neu. Dort wurde dann konsequent HTML5 verwendet. Es war nicht besonders schwierig, sich umzugewöhnen. Außerdem wurden neue Features von HTML5 vorgestellt, die zum Teil von gängigen Browsern noch nicht oder in inkonsistenter Weise unterstützt werden, so dass man sich gut überlegen muss, ob man so etwas einsetzt.

     

    Soweit ich informiert bin, hat die Fernuni Hagen noch vor nicht allzu langer Zeit (vielleicht bis heute?) in ihren einführenden Programmierkursen auf Pascal gesetzt. Was soll's? Man lernt Programmierkonzepte und die haben eine gewisse Halbwertszeit. Sprache und Syntax ändern sich. Damit muss man als Informatiker sowieso zurecht kommen.

  3. Heute ist mein Klausurergebnis gekommen. Mit 1,7 ist es besser ausgefallen, als ich gedacht habe. Ich vermute, meine Schwächen lagen bei den Themen Operatorüberladung und Zeigerarithmetik; also genau solche Aspekte, die in C++ gegenüber Java etwas speziell sind. Das gute Ergebnis hat mir Mut gemacht, noch ein bisschen mehr in diese vergleichsweise maschinennahe Art der Programmierung einzusteigen. Ich denke nun ernsthaft darüber nach, im kommenden Semester das Programmierpraktikum "Programmieren in C" über die VHB zu belegen. Es bringt lediglich 2 ECTS, sollte also nicht zu viel Zeit fressen. Vermutlich wäre in diesem Modul auch eine Prüfung in meiner Stadt möglich.

  4. Letztes Jahr hat ein Kommilitone von mir 3 Klausuren an einem Tag geschrieben. Das fand ich damals ziemlich krass. Der hat eine weite Anfahrt. Darum lässt er lieber mal einen Prüfungstermin aus und bündelt dann mehrere Klausuren an einem Tag.

     

    Zum "Triple" kam es bei mir auch, weil ich am letzten Prüfungstag im alten Jahr eigentlich 2 Klausuren hätte schreiben können. Ich war nämlich mit Mobile Computing im Prinzip durch. Leider hat mir dann die Arbeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sankt Martin fiel genau auf den Prüfungstag und ich musste mit meinen Kindergartenkindern Laterne laufen. Danach ist bei uns in der Einrichtung immer noch gemütlicher Ausklang mit Würstchen, Lagerfeuer, Gesang, Zeit für informelle Gespräche mit Eltern. Wurde also spät.

     

    Jedenfalls konnte ich deshalb an dem Tag nicht nach München fahren; ich wäre nicht rechtzeitig zurück gewesen. Am nächsten Tag waren Klausurtermine in Dortmund. Aber die Anfahrt war zu lang, um rechtzeitig für 2 Klausuren da zu sein. Ich hätte natürlich nach dem langen Abend total früh los fahren können, aber unausgeschlafen in die Klausur zu gehen fand ich bei "Nicht-sequentielle  Programmierung" nicht angezeigt. Das kleinste Übel schien, "Mobile Computing" vor mir her zu schieben.

     

    Das ist es bisschen blöd, wenn man eigentlich mit dem Modul fertig ist, aber es dauert noch bis zur Prüfung. Natürlich müsste man den Stoff immer wieder mal wiederholen, damit alles frisch im Gedächtnis bleibt. Das macht aber weniger Spaß als etwas neues zu lernen.

     

    So kam es jedenfalls dazu, dass ich auch mal einen "Triple" gemacht habe. Ist ja auch gut gegangen, aber regelmäßig brauche ich das nicht.

  5. Auch für "Mobile Computing" habe ich ein Ergebnis. In der Klausur habe ich anscheinend schon ein paar Punkte verschenkt. Eigentlich kein Wunder: Es war die dritte Klausur an diesem Tag und ich hatte Kopfschmerzen, als ich sie geschrieben habe; vermutlich weil ich zwischendurch nicht mehr daran gedacht habe, etwas zu trinken. Woran es inhaltlich lag, kann ich rückblickend nicht sagen. Dazu müsste ich Klausureinsicht beantragen. Aber da ich mit ein paar Bonuspunkten in die Klausur gegangen bin, war die Note trotzdem ganz gut.

     

    Mir fehlen nun noch 3 Vertiefungsmodule. Beim nächsten Mal möchte ich etwas belegen, dass ich inhaltlich richtig spannend finde. Text-Mining fände ich zum Beispiel interessant oder auch Data-Mining.

     

    Aber jetzt ist erst mal serverseitige Web-Programmierung mit JSP dran. Außerdem möchte ich mit Software-Technik weiterkommen. Das ist bei Springer Campus ein ziemlich großer Studienbereich und ich stehe da noch ganz am Anfang.

  6. Auch die Statistik-Klausur kam heute zurück. Die Korrekturen gingen diesmal echt ziemlich fix. War allerdings auch relativ wenig los am letzten Prüfungstag. Letztes Jahr um diese Zeit ging es auch sehr schnell.

     

    Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Wie schon erwähnt, war Statistik für mich das beste unter den sehr guten Mathe-Modulen bei Springer Campus. Darum freut mich, dass ich auch in der Klausur zeigen konnte, was ich gelernt habe.

     

    Die verpflichtenden Mathe-Module liegen nun also hinter mir. Rückblickend betrachtet eigentlich irre. Mathe war schon eine Sache, vor der ich Respekt hatte, denn ich hatte mich viele Jahre überhaupt nicht damit beschäftigt. Kommilitonen wie Dozenten haben mir auch immer wieder geraten, gerade diese Module zügig hinter mich zu bringen. Weil Mathematik etwas sei, woran ein Informatik-Studium scheitern könne. Insofern kann ich es eigentlich noch gar nicht fassen, dass es jetzt tatsächlich geschafft ist. Ging besser als erwartet und hat sogar Spaß gemacht. Fast ein bisschen schade, dass es nun vorbei ist. Auf ein paar Dinge wäre ich noch neugierig gewesen...

  7. Das Ergebnis zur IT-Sicherheit ist da und ich bin zufrieden damit. Bei einer Aufgabe hätte man mit einem Beweis die letzten Punkte holen können. Es ging um Pseudozufallszahlen, erzeugt durch ein linear rückgekoppeltes Schieberegister. Das Rüstzeug dazu hätte ich eigentlich durch die Einsendeaufgaben haben müssen. Der Punktabzug dafür hielt sich aber in Grenzen. Ansonsten ist es ziemlich gut gelaufen.

     

    Jetzt fehlt mir im Studienbereich "IT-Systeme" nur noch das Modul "Geschäftsprozess-Management". Das kann ich noch gar nicht belegen, weil ich dafür mindestens "BWL1" abgeschlossen haben sollte. Vor BWL habe ich ein bisschen Angst. Ich stelle mir das ziemlich trocken vor. Ich bin ziemlich schlecht darin, Sachen zu lernen, die ich nicht so spannend finde. Insofern schiebe ich das gerade so ein bisschen vor mir her.

  8. Ich könnte es jetzt in Stunden gar nicht so genau sagen. Ich habe für das Studium meine Arbeitszeit auf 30h reduziert und die so gewonnene Zeit fließt auf jeden Fall komplett ins Studium. Ich versuche keinen Tag verstreichen zu lassen, ohne irgendwas zu machen. Das gilt auch für Sonn- und Feiertage und für meinen Urlaub. Letzten Sommer in Frankreich habe ich z.B. jeden Tag mehrere Stunden für angewandte Mathematik gepaukt, während meine Familie sich im Pool verlustiert hat. Ich habe mir aber jeden Tag auch bewusst Zeit für gemeinsame Unternehmungen genommen.

     

    Ein vielleicht nicht ganz unwesentlicher Punkt: Wir haben keinen Fernseher im Haus.

     

    Ich nutze ziemlich oft Randzeiten oder Zeiten zwischendurch. Zum Beispiel lese ich oft abends im Bett Kapitel aus den Lehrbüchern. Zwischen Frühstück und Weg zur Arbeit mache ich oft Online-Tests, um zu sehen, was denn hängen geblieben ist. Über den Tag denke ich immer wieder mal über Einsendeaufgaben nach und wie ich die angehen würde. Wenn ich dann nach Hause komme, habe ich oft schon Ideen und kann direkt loslegen. Ein Arbeitszimmer habe ich nicht. Wenn ich an meinem Rechner sitze und programmiere oder Matheaufgaben rechne, spielt sich um mich rum der Familienalltag ab: Zank über Hausaufgaben, Englisch lernen, Streit zwischen Geschwistern. Als Kindergärtner bin ich ein bisschen gewohnt, mich mitten im Trubel zu konzentrieren, darum macht mir das nicht soviel aus.

     

    Als ich das Studium aufgenommen habe, hatte ich damit gerechnet, etwa 4 Module a 5 ECTS pro Semester zu schaffen. Dass es schneller ging, hat mich selbst gewundert.

     

    Informatik ist ja nicht mein erstes Studium. Ich habe vorher an der OU einen Bachelor of Arts in Childhood and Youth Studies und einen Master of Arts in Education erlangt. Das ist mir schwerer gefallen. Meiner Meinung nach sind Computer und Softwaresysteme einfacher zu verstehen als Kinder.

     

    Als ich das Studium aufgenommen habe, waren mir ein paar Dinge wichtig:

    1. Ich wollte auf keinen Fall aufhören, Gitarre zu spielen. Ich spiele nämlich seit ca. 8 Jahren klassische Gitarre. Vor meinem Studium habe ich im Schnitt 50 Minuten pro Tag geübt. Das habe ich seitdem auf ca. 30 Minuten pro Tag reduziert. Für Musik habe ich kein großes Talent, aber das tägliche Üben hilft mir sehr, zur Ruhe zu kommen. Und zwar gerade in Zeiten, in denen ich Belastungen ausgesetzt bin. Und darum würde ich eher das Projekt Studium aufgegeben als aufs Gitarrespielen zu verzichten.

    2. Ich wollte Zeit haben, um 2x pro Woche Sport zu machen.

    3. Ich wollte auf jeden Fall weiterhin jeden Tag ein Essen aus frischen Zutaten kochen. Da das auch meiner Partnerin wichtig ist, muss ich mich darum im Schnitt nur jeden zweiten Tag selbst kümmern.

    Ich habe nämlich vor ein paar Jahren mal eine recht umfangreiche Weiterbildung neben einer Vollzeitstelle gemacht, für die ich Hobbys und Sport komplett aufgegeben habe. Und in dieser Zeit habe ich hauptsächlich sehr ungesundes Zeug gegessen, weil ich mir keine Zeit zum Kochen nehmen konnte. Nach dem Jahr war ich total kraftlos und schnaubte wie eine Dampflok, wenn ich die Treppen von der U-Bahn hochlief, um den Zug zu erwischen. Es hat dann auch ungefähr ein Jahr gebraucht, um wieder in Form zu kommen. Und ich war nie eine Sportskanone. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrung habe ich mir jedenfalls diesmal ein paar Limits abgesteckt, was ich auf keinen Fall für das Studium opfern wollte.

     

    Das war für mich auch ganz wichtiger Grund, mich für ein Studium bei Springer Campus zu entscheiden. Dort kann ich meinen Workload flexibel steuern und bin nicht an bestimmte Prüfungstermine gebunden. Sollte ich für ein Modul länger brauchen, könnte ich die Klausur einfach zum nächsten oder übernächsten Termin schreiben. Außerdem gibt es einen Rettungsschirm, falls ich merke, dass mir ein ganzes Bachelorstudium zu viel wird. Die FH Dortmund stellt für bestimmte Modulkombinationen Weiterbildungszertifikate aus. Das ist natürlich nicht so schön wie ein Bachelor, aber immerhin müsste ich mein Studium nicht völlig ohne Ergebnis abbrechen.

     

    Ob es diesem Tempo weitergeht, ist für mich offen. Es ist auch nicht so wichtig.

  9. Eine Vermittlung von R parallel zu den statistischen Inhalten fände ich ideal, weil ich glaube, dass es mein Verständnis für die mathematischen Grundlagen noch einmal vertiefen würde.

     

    Es gibt ja von Allen B. Downey das kleine, feine Buch "Statistik-Workshop für Programmierer". Die Grundidee ist, dass Studierende die statistischen Konzepte aus einer algorithmischen Perspektive kennenlernen. Und das man bei dieser Art der Vermittlung mehr mit dem Stoff spielen und experimentieren kann. Eingesetzt wird Python und man arbeitet mit einer echten Datenbasis aus einer Studie zum Familienwachstum in den USA. In dem Buch sind auch viele Übungsaufgaben. Da soll dann in der Regel ein Skript geschrieben werden, das ein bestimmtes statistisches Problem löst. Gefällt mir gut, der Ansatz.

     

    Ich habe beim Statistik-Modul der W3L gelegentlich auch kleine Java-Programme geschrieben, weil ich manchmal viel manuelle Rechenarbeit mit dem Taschenrechner hatte und sich dann kleine Fehler beim Eintippen der Werte fortgepflanzt haben. Da war ich dann manchmal genervt und habe mir was kleines geschrieben, was auch Zwischenergebnisse ausgibt, so dass ich nachvollziehen konnte, wo in meiner manuellen Rechnung der Fehler auftrat. Oder es diente mir als Kontrolle vor dem Einsenden, ob das, was ich händisch ausgerechnet hatte, auch stimmen konnte.

     

    Abgesehen von dem oben erwähnten Buch von Allen B. Downey gibt es viele sehr gute Materialien zum Thema softwaregestützte Statistik und Datenanalyse. Gut gefällt mir zum Beispiel "R: Einführung durch angewandte Statistik" von Hatzinger, Hornik, Nagel und Maier. Das ist wesentlich umfangreicher als das knappe Büchlein von Downey. Auch hier werden die statistischen Konzepte parallel zu einer Programmiersprache - hier eben R - vermittelt.

     

    Aber schöner wäre schon, so etwas als richtiges Modul mit Prüfung am Ende zu belegen. Das wäre einfach noch mal ein äußeres Ziel, auf das man hinarbeiten könnte. Wo einem am Ende auch jemand sagt: "Ich hab mir angeschaut, was du gelernt hast, und ich denke, du hast es verstanden."

     

    Unsere örtliche Uni bietet über ihr Rechenzentrum einen einführenden Kurs in R an. Ist natürlich Präsenz, aber das ist ein recht kompaktes Format, nämlich ein paar Nachmittage am Stück. So etwas könnte ich evtl. mit meiner Berufstätigkeit vereinbaren. Allerdings scheinen diese Kurse sehr gefragt zu sein. Für dieses Semester ist schon alles ausgebucht.

  10. Als Sekundärliteratur habe ich diesen Titel verwendet:

    Schneier, Bruce (2005), Anwandte Kryptographie, Pearson Studium

     

    Das ist ein ziemlich dicker Schinken. Habe ich eher zum Nachschlagen verwendet oder wenn ich die gleiche Sache noch mal anders erklärt haben wollte. Die mathematische Seite wird hier meist noch etwas expliziter und ausufernder behandelt.

  11. Mir hat das eigentlich Spaß gemacht, auch die mathematischen Aspekte. Die waren durch das Modul "Angewandte Mathematik" ja auch schon ganz ordentlich vorbereitet.

     

    Allerdings muss ich mich jetzt auch wieder anderen Themen zuwenden. Ich möchte jetzt mit "Softwaretechnik 2" weitermachen. Da geht es um Requirements Engineering. Außerdem belege ich "Web-Anwendungen 2". Da geht es um serverseitige Web-Programmierung mit Java Server Pages. Vielen meiner Kommilitonen wäre PHP lieber. Ich nehm das jetzt einfach mal, wie es kommt. Das Modul ist Pflicht, also kann ich mir zwar alles mögliche wünschen, aber machen muss ich es halt trotzdem.

  12. Nein, leider nicht. Grundsätzlich finde ich es schon gut, dass es in diesem Modul erst mal darum ging, das mathematische Fundament zu legen. Gut fände ich jetzt, wenn es auf dieser Grundlage ein aufbauendes Modul zur Datenanalyse mit R, zur Statistik-Programmierung oder zur Datenvisualisierung gäbe. So etwas hat Springer Campus leider bislang nicht im Angebot. Ich habe mich auch schon umgeschaut, ob man so etwas an anderer Stelle machen könnte. Bislang habe ich leider noch nichts passendes gefunden. Kaiserslautern hat ein Modul "Datenanalyse mit R" im Wahlbereich. Leider ist das Timing der Präsenzveranstaltungen für mich sehr ungünstig, weil sich das mit Präsenztagen in Dortmund beißt. Gerade R würde mich sehr interessieren.

  13. Solche Vergleiche sollte man natürlich nicht überbewerten. Ich habe an der WINGS ja lediglich EIN Modul kennengelernt. Und das war auch noch eines, das mich inhaltlich sehr interessiert hat. Aber es war schon interessant, mal einen kleinen Einblick zu bekommen, wie es an einer anderen FH läuft. Ich fühle mich auf jeden Fall ermutigt, so etwas zu wiederholen, falls ich wieder einmal ein interessantes Angebot sehe.

  14. Wenn ich schon auf Master-Niveau wäre, würde ich mir wahrscheinlich auch mal das Modul "Automatentheorie" aus dem Weiterbildungsmaster Informatik der HS Trier anschauen. Das ist auf 10 ECTS angelegt und basiert auf dem Lehrbuch "Grundkurs theoretische Informatik" von Vossen und Witt. Die Themen sind im Prinzip die gleichen, aber es scheint mathematisch noch etwas tiefer zu gehen. Ist ja auch mehr Zeit angesetzt. Das hätte mich auch interessiert, aber das hätte ich zeitlich parallel zum Bachelorstudium nicht geschafft. In erster Linie wollte ich ja die Voraussetzungen schaffen, um im nächsten Semester "Künstliche Intelligenz" belegen zu können.

  15. Also, ich weiß ja nicht, wo Du vor 20 Jahren gelebt hast, aber getankt habe ich damals schon selbst. Online-Banking hatte ich damals noch nicht, Telefonbanking gab es aber schon. Oder Überweisungen per BTX. Und bis zum Onlinebanking war es definitiv nicht mehr weit. Backregale in den Supermärkten und Aufbacksemmeln kannte ich auch. Ikeamöbel haben wir schon damals selbst zusammengeschraubt. Die gute alte Zeit muss schon ein bisschen länger her sein.

  16. Nein. Das war eher dem Gefühl geschuldet, dass es noch nicht reichen würde.

     

    Ich hatte beim ersten Durcharbeiten zunächst den Eindruck, die verschiedenen Konzepte zu verstehen. Beim Bearbeiten der Einsendeaufgaben habe ich aber immer wieder gemerkt, dass mein Verständnis doch noch zu oberflächlich war. Außerdem fiel es mir schwerer als bei anderen Modulen, die Themen im Gedächtnis zu behalten. Ich musste immer wieder zurückblättern und Dinge noch mal nachschlagen. Das machte mir Sorge im Hinblick auf die Klausur.

     

    Das Lehrbuch ging Nebenläufigkeit ja aus verschiedenen Blickwinkeln an. Erst Theorie und Konzepte. Dann Umsetzung in Java. Dann Modellierung in UML. Später im Modul noch mal Java-Sprachkonstrukte, die die Implementierung z.B. von eigenen ausgefalleneren Monitor-Konstrukten ermöglichen.

     

    Beim zweiten Lesen habe ich gemerkt, dass ich die theoretischen Konzepte besser verstand, weil ich nun wusste, wie die in Java umgesetzt werden. Und natürlich weil ich darauf bezogene Aufgaben gelöst hatte. Umgekehrt habe ich die Implementierungen in Java wieder besser verstanden, weil mir die theoretischen Hintergründe klarer waren. Ich hatte dann auch mehr eigene Ideen, wie man den Code verändern kann. Beim zweiten Lesen habe ich mir viele Anmerkungen ins Buch geschrieben. Das mache ich normalerweise schon beim ersten Mal, aber diesmal hatte ich beim ersten Lesen noch nicht das Gefühl, ganze Absätze treffend auf eine kurze Aussage verdichten zu können.

     

    Erst beim dritten Durchgang und auch mit den Rückmeldungen aus der Online-Klausur hatte ich das Gefühl, jetzt wird es leichter. Ich habe die Aufgaben aus der Online-Klausur noch mal überarbeitet. Das war auch toll von meinem Tutor, dass er da noch mal drüber geschaut hat und mir Rückmeldungen gegeben hat.  Offiziell endet die tutorielle Betreuung nämlich mit der Korrektur der Online-Klausur.

  17. Heute kam noch eine Mail vom Studienbüro. Wer lieber mit der alten Plattform weiterlernen möchte, kann eine Mail ans Studienbüro schicken und das für sich umstellen lassen.

     

    Ich habe mich erst mal dagegen entschieden, weil ich finde, dass es Zeit wurde für ein Design, das sich flexibel an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst.

     

    Besser finde ich, Feedback zu geben, wo es noch hakt, damit die unvermeidlichen Kinderkrankheiten behoben werden. Es hat sich in den letzten 2 Wochen ja auch schon etwas getan.

     

    Aber wer die alte Plattform zurück will, der kann sie haben.

  18. Inzwischen hat sich an der neuen Plattform ein schon bisschen was getan. Die Aktualisierung der Farben in der Navigation scheint nun z.B. zuverlässig zu funktionieren.

     

    Mir fallen auch kleine sinnvolle Verbesserungen auf. Beim Absenden von Aufgaben war es z.B. empfehlenswert, die hochgeladenen Dateien oder die ins Textfeld eingetippten Texte zunächst mal zu speichern. Dafür gab es einen Button "Zwischenspeichern". Dann erst sollte man Absenden drücken. Sonst konnte es passieren, dass beim Tutor ein leeres Formular ankam. Inzwischen gibt es nur den Button "Zwischenspeichern". Erst wenn man den gedrückt hat, erscheint der "Absenden"-Button. Fehlbedienung somit ausgeschlossen. Es sind Kleinigkeiten, aber viele Kleinigkeiten summieren sich.

     

    Die neue Plattform hat ihre Vorzüge. Auf Änderungen beim Farbschema hoffe ich weiter.

  19. Allgemein wird ja angenommen, schwarze Schrift auf hellem Hintergrund sei gut zu lesen. Und so ist man es ja auch vom Papier gewohnt. Während bei Röhrenmonitoren früher helle Schrift auf dunklem Hintergrund üblich war, verwendet man seit dem Aufkommen graphischer UIs auch für den normalen Home- und Office-Nutzer dunkle Schrift auf hellem Grund.

     

    So ist es ja auch hier auf Fernstudium-Infos.

     

    Grundsätzlich finde es nicht so leicht zu lesen wenn:

    - der Hintergrund relativ hell, also fast weiß ist

    - die Schrift relativ klein ist

    - die Schrift relativ dünn ist

    - die schrift nicht richtig schwarz sondern grau ist

     

    Problematisch ist vor allem ein zu heller Hintergrund, der die Schrift "überstrahlt" oder eine nicht schwarze Schrift. Fernstudium-Infos hat einen recht hellen Hintergrund. Die dunklen Hintergründe im Kopfbereich der Seite und die etwas dickere helle Schrift sind dagegen für mich angenehm.

     

    Wenn ich in der IDE arbeite, verwende ich immer ein dunkles Farbschema also helle Schrift auf schwarzem Grund. Texte schreibe ich oft erst in einem Editor, weil mich das diszipliniert, mir erst mal über den Inhalt Gedanken zu machen und nicht zwischendurch mit dem Layout rumzuspielen. Auch meine Editoren bieten alle helle Schrift auf dunklem Grund. Das kann ich natürlich nicht erwarten, das Homepages so designed werden.

     

    Es gibt Browserplugins, die so etwas regeln. Auch habe ich die Angewohnheit, Abschnitte, die ich gerade lese, mit der Maus als Textblock zu markieren, wobei die Darstellung invertiert. Das wirkt auf Leute in meiner Umgebung oft irritierend.

     

    Darum gefiel es mir ja auch so gut, dass man in der alten Plattform der W3L zwischen verschiedenen Farbschemata wählen konnte.

  20. Tipp für künftige Studierende in diesem Modul:

     

    Ich habe lange darüber nachgedacht, was ich beim nächsten Mal besser machen würde, um in der Klausur nicht so unter Druck zu sein und meine Leistung besonnen erbringen zu können. Meine Achillesferse waren die Petri-Netze. Ich konnte sie gut nachvollziehen, aber sie aktiv entwerfen, um damit Probleme zu modellieren, da war ich einfach nicht routiniert genug.

     

    Ein Problem ist, dass es dazu im Kurs nur eine Einsendeaufgabe gibt. Im Lehrbuch waren verschiedene Netze für archetypische Problemstellungen vorstellt. Die habe ich zur Vorbereitung alle abgezeichnet und mir vorgestellt, wie die Marken-Wanderung ablaufen würde.

     

    Heute würde ich die wahrscheinlich in Visual Objekts Net++ nachbauen und noch mehr damit rumspielen, verschiedene Anfangsszenarien setzen, die Netze ein bisschen umbauen und schauen, was passiert. Das wäre ein möglicher Ansatz, um im AKTIVEN Umgang mit Petri-Netzen besser zu werden.

     

    Außerdem würde ich versuchen, mir zusätzliches Übungsmaterial zum Thema zu besorgen. Sprich: Ich würde in die lokale Uni-Bibliothek fahren und nach Lehrbüchern suchen, die Übungsaufgaben zu Petri-Netzen enthalten. Solche, wo man wirklich etwas entwerfen soll, was ein Problem löst. Und dann würde ich viel mit Visual Objects Net++ rumspielen.

     

    Ich hoffe, dass es künftigen Studierenden mit diesen Tipps möglich ist, ihre Abschlussklausur ein wenig gelassener anzugehen als ich.

  21. Eigentlich müsste ich heute dringend für "Nicht-sequentielle Programmierung" lernen. Aber man muss sich auch Zeit nehmen, seine Erfolge zu feiern. Softwaretechnik 1 ist bestanden.

     

    Und zwar sogar mit gar nicht so wenigen Punkten. Zusammen mit den Bonuspunkten ist es ein schönes Ergebnis geworden. Mit der Note bin zufrieden, mit meiner Leistung in der Klausur nicht. Ich war ganz schön unter Zeitdruck und bin einfach drauf los geprescht, um in der knappen Zeit irgendwie durchzukommen. Da hätte ich auch gut in der Sackgasse landen können. Ich würde sagen, es war schon eine gute Portion Glück dabei, dass der erste "Riecher" anscheinend doch oft richtig war.

     

    Was soll's? Softwaretechnik 1 ist geschafft und sogar mit respektablem Ergebnis. Ich freu mich.

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