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kurtchen

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Beiträge von kurtchen

  1. Wenn Du das für Dich so klar einordnest, spricht ja nichts dagegen, Dir aus dem umfangreichen Angebot etwas auszusuchen, was Dir inhaltlich und vom Umfang her zusagt. Man muss ja nicht immer gleich ein Experte werden. Seinen Horizont erweitern, neue Dinge lernen, ist ja prinzipiell nicht schlecht. Und da man mit Kindergartenkindern thematisch sehr breit und noch nicht sehr tief arbeitet, kann da sicher vieles einfließen.

     

    In unserer Einrichtung vermitteln wir eigentlich gar kein explizites Wissen über Ernährung. Es dreht sich alles ums Machen. Wir mahlen Getreide, backen Brot, putzen und schneiden Gemüse. Manchmal machen wir selber Butter oder bereiten Smoothies. Oder wir machen einen Ausflug zum Bauern und ernten Erdbeeren, Äpfel oder Kartoffeln. Wenn die Kinder die Kartoffeln vom Acker gelesen und mit der Bürste geschrubbt haben, dann sind die auch neugierig, Pellkartoffeln mit Schale zu probieren. Wenn man mit den Lebensmitteln hantiert, kommt vieles von selbst, wo es sonst fruchtlose Diskussionen gibt.

  2. Am 10.3.2020 um 09:46 , anna_09 schrieb:

    Fortbildungen, Weiterbildungen, Info - Abende usw werden oft über den Träger im Rahmen von Honorarverträgen abgehalten, bis jetzt mussten Eltern noch nie etwas für Elternabende bezahlen 😊

     

     

    Meine Einrichtung ist Teil eines Verbandes, gar kein so kleines Netzwerk. Kommt bei uns aber eher selten vor, dass wir zu Elternabenden Referenten einladen, die ein Honorar bekommen.

     

    Wir hatten eine sehr engagierte Leitung, die viel Wert auf gesunde Ernährung gelegt hat. Bei uns gibt's kein Essen vom Caterer. Wir bereiten selbst vegetarische Mahlzeiten zu und sind mittlerweile auch bio-zertifiziert. Manchmal machen wir Kochabende mit den Eltern, weil die oft ziemlich erstaunt sind, was die Kinder bei uns alles essen und nach unseren Rezepten fragen. Besucher sind manchmal verblüfft, wie sich unsere Kinder z.B. über selbstgehobelten Krautsalat hermachen. Irgendwann wurde meine Leitung dann zu Vorträgen eingeladen oder für Teamfortbildungen angefragt. Die eine oder andere Weiterbildung hat sie sicher auch gemacht, aber ich glaub nicht, dass jemals jemand danach gefragt hat. Für die Referententätigkeit war entscheidend, dass sie in der eigenen Einrichtung erfolgreich etwas umgesetzt hatte, wo andere sagten: "Das wollen wir auch!" Ein nennenswerter Nebenverdienst wurde und wird dadurch - zumindest nach meinem Kenntnisstand - nicht erzielt. Aber kann ja trotzdem Spaß machen.

     

    Fort- und Weiterbildungen im Bereich Ernährung gibt es viele. Die Kurse von Impulse oder SGD, die du genannt hast, führen nicht zu einer formalen Qualifikation. Sie haben also nicht den gleichen Stellenwert wie eine Berufsausbildung oder ein Studium. Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass ein Anbieter sagt: "Ich finde, ich habe Ahnung von X. Und wenn du meinen Kurs besuchst, schreibe ich dir einen Zettel, dass ich finde, du hast nun auch Ahnung von X." Kann ja trotzdem ein toller Kurs sein, aus dem man viel mitnimmt.

     

    Soweit ich informiert bin, ist Ernährungsberater in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung. Wenn ich anderen Leuten empfehlen möchte, sich vorwiegend von Pommes und Cola zu ernähren, und ich finde genug Leute, die mich dafür bezahlen, so dass ich meinen Job kündigen kann, dann bin ich hauptberuflicher Ernährungsberater. Ein Zettel von irgendwem ist dazu nicht nötig.

  3. Soll diese beratende Tätigkeit, die dir vorschwebt, denn auch ein (Neben-)Einkommen generieren?

     

    Falls nein, wäre es vergleichbar mit vielen anderen Fortbildungen im pädagogischen Bereich. Da könnte man sagen: Mach doch einfach, was dir Spaß macht.

     

    Falls doch, wäre ich eher skeptisch. Ich habe noch nie jemanden dafür bezahlt, mich hinsichtlich meiner Ernährung zu beraten. Ich glaube auch nicht, dass es in der Elternschaft der Kindergärten, in denen ich tätig war, eine nennenswerte Zahl potentieller Kunden gegeben hätte.

  4. vor 4 Stunden, stefhk3 schrieb:

    Welche Meister gibt es denn eigentlich im IT-Bereich? Ich kenne nur Informationstechnik, das ist aber eigentlich ein Elektrikermeister. Sind jemandem schon mal Meister im Software-Bereich begegnet?

    Das habe ich mich auch gefragt, als ich das Eingangsposting gelesen habe. Ich kenne die Ausbildung zum Fachinformatiker, habe aber noch nicht davon gehört, dass man eine darauf aufbauende Meisterschule besuchen kann.

     

    Nun umfasst "IT" mehr als Informatik. Vielleicht kann hier jemand Beispiele für entsprechende Meistertitel nennen.

  5. In den meisten Studiengängen der Informatik sind Lineare Algebra und Analysis ein wichtiger Teil des Curriculums in Mathematik. Der Vorteil: Das ist Stoff, der einem zumindest teilweise aus der Oberstufe geläufig sein sollte. Allerdings ist das ganze bei vielen Fernstudierenden schon eine Weile her, so dass man oft subjektiv den Eindruck hat, der damals gelernte Stoff sei vergessen und verloren. Oft sind aber die Trampelpfade in Hirn nur zugewuchert und können wieder freigelegt werden.

     

    Ein paar Beispiele für nützliche Tools.

     

    http://www.integralrechner.de/

    http://www.ableitungsrechner.net/

    Bei diesen beiden Tools kann man eine Aufgabe nicht nur lösen lassen sondern sich auch einen Rechenweg anzeigen lassen. Ich habe das recht intensiv genutzt. Zunächst mal selbst versucht und überlegt. Da kam anfangs aber nicht viel bei raus. Dann lösen lassen und nachvollziehen, wie es ging. Bei entsprechend vielen Wiederholungen klappt es irgendwann auch alleine.

     

    https://matrixcalc.org/de/

    Auch hier kann man sich Rechenwege anzeigen lassen. Und so entdecken, wo man Fehler macht.

     

    https://rechneronline.de/funktionsgraphen/

    Es gibt viele solcher Funktionsplotter. Die sind recht nützlich für Kurvendiskussion, weil man so schnell nachvollziehen kann, ob die eigenen Lösungen plausibel sind. Außerdem bekommt man beim Rumspielen damit ein Gefühl dafür, was verschiedene Funktionen "machen":

     

    Manche meiner Kommilitonen haben auch positive Erfahrungen mit der App Math42 gemacht.

     

    Natürlich gibt's in den meisten Informatik-Studiengängen auch Mathestoff, bei dem man gar keine Anknüpfungspunkte an die Schule findet. Beispiele wären Graphentheorie, formale Logik, algebraische Strukturen oder Grundlagen der Kryptographie. Letztlich kann man alles lernen, wenn man entsprechend Zeit investiert.

  6. Für eine Anerkennung wird ja eigentlich vorausgesetzt, dass die entsprechenden Module deckungsgleich sind, und zwar im Hinblick auf Umfang, Inhalt und Niveau. Dass das exakt hinhaut, wird eher selten sein. Damit wird es zu einer Ermessensentscheidung der Hochschule. Es ist daher schwierig, im Vorfeld zu sagen, was und wie viel anerkannt wird.

  7. @Weasel Danke für den Hinweis. Ich hatte es auch schon gesehen. Leider weiß ich immer noch nicht, ob die FU Hagen meine Einschreibung für den Master Praktische Informatik akzeptieren würde. Bislang sieht es eher nicht danach aus. Allerdings möchte ich diesen Thread nicht "kapern". Sobald ich dazu näheres weiß, werde ich vielleicht mal einen eigenen Thread eröffnen, denn das könnte ja auch für andere Studierende im Bachelor relevant sein.

     

     

  8. Ich hatte mich zu dem Thema in meinem Blog nicht mehr geäußert. Der Blog sollte ja lediglich den Verlauf meines Studium nachzeichnen und das ist ja nun abgeschlossen. Aber mitbekommen hatte ich schon noch, dass eine Veränderung ansteht.

     

    Die Anbindung an die staatliche FH Dortmund hat mir gefallen und im Laufe meines Studium habe ich auch eine Identifikation mit dieser Hochschule entwickelt. Für mich wäre es eine Enttäuschung gewesen, wenn ich mein Studium nicht in Dortmund hätte abschließen können.

     

    Springer Campus hat in Aussicht gestellt, dass der Wechsel zur SRH Riedlingen verschiedene Vorteile bringen wird. So soll es z.B. künftig mehr Orte geben, an denen man Klausuren schreiben kann. Außerdem soll das Angebot an Wahlpflichtmodulen erweitert werden. Beides wäre für mich interessant gewesen.

     

    Ich bin trotzdem froh, dass ich noch in Dortmund abschließen konnte.

  9. Wenn mit Leistungspunkten ECTS gemeint sind, ist es normal, dass eine Prüfungsleistung erbracht werden muss.

     

    Es kann dich ja niemand zwingen, eine Klausur zu schreiben. Wenn es Dir genügt, mit den Vorkursen als Lernmedien dein Wissen zu erweitern, lässt du's halt bleiben mit der Klausur.

     

    ECTS wären nur nützlich, wenn sie für einen geplanten Studiengang anrechnen lassen kannst.

  10. Hagen hat auf der Homepage Modulbeschreibungen und zu vielen Modulen recht umfangreiche Leseproben. An Transparenz mangelt es nicht.

     

    Ich hatte mich noch im Januar für den Master in Hagen interessiert, aber ausgerechnet Module, die ich gerne belegt hätte, sind ausgelaufen (z.B. logische und funktionale Programmierung) oder werden aus anderen Gründen nicht mehr angeboten (Künstliche neuronale Netze). Ist auch nicht garantiert, dass man im Wunschpraktikum einen Platz kriegt. Aktuell wäre mir zu wenig dabei, was mich interessiert, so dass mir die niedrigen Gebühren auch nicht weiterhelfen. Aber das kann bei Dir natürlich anders sein.

  11. Ganz verschieden: Ich habe früher ganz gute Erfolge mit Mind Maps erzielt. Habe aber zeitweise auch viel mit Karteikarten gearbeitet. Auch mit Bleistift viel in die Lehrbücher und Skripte zu schmieren, war ganz gut. Vor allem, wenn ich viel graphisch dargestellt habe. Auch Zusammenfassungen zu tippen, brachte viel. Klingt vielleicht blöd, aber manchmal habe ich auch Selbstgespräche geführt, wenn ich etwas mit Mühe und Not begriffen hatte. Ich habe mir dann vorgestellt, wie ich es jemandem erklären würde, der es noch nicht versteht.

     

    Rückblickendwürde ich sagen, dass jedwede Form der aktiven Auseinandersetzung mit dem Stoff etwas bringt.

     

    Ich habe den Eindruck, dass analoge Medien für mich effektiver sind, um Stoff zu komprimieren oder zu wiederholen. Manchmal denke ich, dass es sich lohnen müsste, richtig zeichnen zu lernen. Bin da leider nicht sehr talentiert, glaube aber, dass man auch da mit regelmäßiger Übung unweigerlich besser wird. Ich vermute, dass gerade das Zeichnen sehr helfen kann, Dinge gedanklich zu ordnen.

  12. Nachdem ich in der Vergangenheit häufiger Beiträge gelesen habe, die eine frühe Spezialisierung kritisch bewerten oder sich über exotisch klingende Fächer lustig machen, fand ich diesen Beitrag bemerkenswert nüchtern.

     

    Bei vielen sogenannten Bindestrich-Studiengängen würde ich empfehlen, das Curriculum mit dem eines generalistischen Abschlusses zu vergleichen. Denn oft gibt es auch da Möglichkeiten, über Wahlpflichtmodule einen Schwerpunkt zu legen. Und dann kann der Unterschied zum vermeindlich spezialisierten Abschluss überraschend klein sein.

     

    Ich bin ja eingeschrieben für Web- und Medieninformatik, aber das heißt ja keineswegs, dass ich mich nur mit Webtechnologien beschäftigt habe. Wenn mich jemand fragt, was ich studiere, sage ich meist: "Informatik an einer FH."

     

    Ich befürchte auch nicht, dass der Titel "Web- und Medieninformatik" meine Verwendungsmöglichkeiten von vorneherein stark einschränkt. Umgekehrt erwarte ich aber auch nicht, dass ich mit dem Bachelor bereits als Spezialist wahrgenommen werde. So viel Spezialisierung lässt ein grundständiger Bachelor von 6 bis 7 Semestern ja gar nicht zu. Ich denke, die Arbeitgeber wissen das.

     

    Die Vermehrung der Studiengänge sehe ich daher eher als Vermehrung der Namen. Das dürfte - zumindest beim Bachelor - häufig etwas mit "Studiengangsvermarktung" zu tun haben als mit früher Spezialisierung.

  13. Zu Beginn meines Studiums habe ich Module nacheinander belegt. Zum Lernen war mir das am angenehmsten.

     

    Dann habe ich gemerkt, dass ich schneller vorankommen könnte. An meiner Hochschule waren aber Prüfungstermine so ca. alle 8 Wochen. Weil man immer 10 Tage vor der Prüfung den Online-Abschlusstest geschafft haben musste, um sich noch anmelden zu können, wurde es bei sequentieller Belegung zeitlich etwas knapp. Ich habe dann probiert, 2 Module parallel zu bearbeiten. Das ging ganz gut, wenn die Module möglichst unterschiedliche Themen behandelten. So zehrten sie nicht von der gleichen Ressource. Ich hätte z.B. nicht mehrere Mathe-Module parallel belegt.

     

    Später wollte ich mal testen, wo mein persönliches Limit ist. Ich habe dann mal probiert, zu einem Prüfungstermin 3 und dann sogar 4 Klausuren zu schreiben. Das ging, machte aber wenig Freude. War danach auch manchmal regelrecht "ausgelaugt" und habe nach so einem "Marathon" weniger geschafft. Daher meine ich, dass es unterm Strich nicht so viel gebracht hat.

     

    Mein Tipp wäre also: An den persönlichen Eustress-Bereich rantasten, dann in diesem Tempo bleiben. Akzeptieren, dass es je nach Stoff auch mal langsamer geht.

     

    Ich finde z.B. nicht so spannend, was mit BWL zu tun hat. Solche Module haben mich dann stark ausgebremst. Habe ich akzeptieren müssen.

     

    Für wichtig halte ich noch, dass man möglichst nie ganz stehenbleibt. Das ist für die Motivation sehr ungünstig, wenn man längere Zeit keinen Fortschritt mehr erlebt.

  14. Bei einem akkreditierten Studiengang ist irgendwann eine Reakkreditierung fällig, die auch nicht zwingend durchgehen muss. Wäre also denkbar, dass man zwar einen akkreditierten Studiengang beginnt aber nicht abschließt. Will sagen: Mit so etwas kann man sich auch verrückt machen.

     

    Die Fragen von Fr. Kanzler halte ich für relevanter.

  15. Mit einem kleinen Kind ist es natürlich schwierig, entsprechende Fachpraktika abzuleisten. Ich weiß ja nicht, wie Deine Vorstellungen sind, was z.B. die Inanspruchnahme von Krippenbetreuung oder einer Tagesmutter angeht. Und dann ist es natürlich so, dass man gerade bei recht jungen Kindern oft noch nicht auf eine so lange Betreuungszeit kommt. Wie gut und wie lange es tatsächlich geht, etabliert sich oft erst während der Eingewöhnung. In dem Alter kommt es nach meiner Erfahrung auch noch häufiger vor als im Kindergartenalter, dass ein Kind wegen Krankheit nicht fremdbetreut werden kann. Schließlich ist es nach wie vor in vielen Regionen schwierig, überhaupt einen gewünschten Krippenplatz zu bekommen. All das reduziert die Planungssicherheit für ein sozialpädagogisches Praktikum.

     

    Die Praktikumsregelungen der IUBH scheinen mir recht flexibel. Vielleicht kannst Du Dein Praktikum später beginnen, als Du gehofft hast. Vielleicht schaffst Du weniger Stunden pro Tag, als Du wolltest. Oder weniger Tage pro Woche. Vielleicht zieht sich die Sache dadurch länger hin. Aber insgesamt meine ich, dass es dort möglich sein sollte, das Fachpraktikum über die Bühne zu bringen.

     

    Hinsichtlich der Anrechnung würde ich einfach mal abwarten, was die Hochschulen zu Deinen Leistungsnachweisen sagen. Nach meiner Erfahrung wird es wahrscheinlich so sein, dass Dir ein paar Sachen nicht anerkannt werden, die Deiner Meinung nach unbedingt hätten anerkannt werden müssen. Und andere Sachen anerkannt werden, bei denen Du Dich fragst, wodurch das denn nun gerechtfertigt ist. Wenn die Gesamtzahl der ECTS einigermaßen passt, würde ich mir über das Warum und die Einzelheiten keine großen Gedanken machen.

  16. vor einer Stunde, stefhk3 schrieb:

    [...]insbesondere koennte es sein, dass Deine Eltern unterhaltspflichtig sind.[...]

    Allerdings können unterhaltspflichtige Eltern entscheiden, in welcher Form sie Unterhalt leisten wollen. Das kann auch in Form von Kost und Logis zu Hause sein. Einen grundsätzlichen Anspruch darauf, eine eigene Wohnung finanziert zu bekommen, gibt es nicht. Ein valides Argument dafür wäre, dass der Studienort zu weit weg ist, um noch zu Hause wohnen zu können. Aber das dürfte ja bei einem Fernstudium nicht zu begründen sein.

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