Zum Inhalt springen

Vica

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    1.763
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Kommentare zu Blogbeiträgen von Vica

  1. vor 20 Stunden schrieb stefhk3:

     "Die Männer ... hihi ... vorher ... huhu ... waschen ... hoho ... untenrum ... hihi". Blöd, wenn man beim Deutschen Zentrum für Sexualgesundheit arbeitet und sich nicht traut Penis und Geschlechtsverkehr zu sagen. Auch das ist ein Askpekt bei der Berufswahl...


    Als Patient denkt man sicher, dass man im falschen Film ist, wenn sich die Therapeutin wie die Unschuld vom Lande aufführt. 😅
    Aber trotzdem musste ich mich gerade beömmeln. Erinnert mich sehr an meine Oma, hehe 🙃

  2. Ich habe im ersten Moment bei der Headline Angemeldet: IST-Weiterbildung „KI in der Praxis“ gedacht, dass es sich um KI-Lösungen für Praxen handelt, also eine KI, die ein paar Verwaltungsaufgaben bei Terminvergabe, Telefonterminen etc. übernehmen kann und dachte mir "Das könnte doch die Lösung sein" 🫡
    ...
    Naja, ich glaube, ich habe meinen Urlaub jetzt SEHR gebraucht 🤓😅

    Bisher läuft aber alles in der Lohnmühle, trotz sogar noch vermehrt abwanderndem Personal. Scheu gemachte Pferde. 🤔

  3. Den Frust kann ich gut nachvollziehen. Wünsche dir, dass es schnell klappt! 
    Wird aber bestimmt laufen. 

    Ich hatte den Mist auch mal, Vertragsregelung per Zoom-Gespräch, Vertrag wurde vor laufender Kamera in Umschlag gepackt und sollte "bald bei mir sein". Kam aber nie an...nachgehakt, schicken wir nochmal. Kam nicht...
    Nachgehakt: Ja, Stelle hatten wir dann doch anders besetzt. 

    Man kann ja eigentlich froh sein, dass man im Endeffekt keinen Fuß in so einen Laden setzen wird, wäre da nicht das ungute Gefühl, veräppelt worden zu sein.

    LG

  4. Also ich finde den Vorstoß richtig gut 💪
    Kann es nachvollziehen, hatte mich während der Klinikzeit im zweiten Jahr auch auf eine Leitungsstelle innerhalb des ärztliches-psychologischen Dienstes beworben und war dann tatsächlich genommen worden.
    Ich habe auch gehadert, weil ja noch die PP-Ausbildung + viel generelle Belastung auf der Arbeit war. Hätte ja auch zu viel geben können.
    Dachte aber: Einen Versuch ist es wert und da mir die Situation auf meiner Station ja nicht so gut gefällt, war die Idee: Ich schaffe mir hier einen Ort, an dem ich mehr bewegen kann.

    Es war wirklich die beste Entscheidung! Darauf blicke ich gerne zurück.
    Vielleicht wird's bei dir ja genauso. Also ich drücke dir die Daumen! 😄

  5. Am 17.2.2024 um 11:22 schrieb AZI:

    Ich finde deinen Beitrag mal wieder super, muss aber auch mal sagen, dass es leider oft vorkommt, dass viele Ärzte gerade bei Frauen schnell mit Psychosomatik um die Ecke kommen ohne adäquate untersuchung oder Ursachenforschung. 


    Das fühle ich, weil mir und eigentlich allen weiblichen Bekannten das auch so geht. Bei meinem letzten Arztbesuch habe ich es wieder festgestellt. Ich gehe z.B. schon nur, wenn es nicht mehr anders geht und alles versagt hat und wenn's trotz Schonung immer schlimmer wird. 

    . Trotzdem sollte ich mir jetzt wieder anhören, dass trotz zT hohem Fieber nichts los wäre bei mir. Weder sei was im Hals zu sehen (ich habe aber sogar Handyfotos von den eitrigen Belägen), noch was in der Lunge zu hören. "Alles frei".
    Ich habe dann Druck gemacht, dass ein Labortest gemacht wird. Das wollten sie zunächst nicht, und nur mit Abklärung der leitenden Ärztin da + nachdem ich gesagt habe, dass ich auch im klinischen Berufszweig bin, hieß es dann: Naja, okay, ausnahmsweise...
    Tests gemacht. 
    Ergebnis:
    - Streptokokken, die durch die Decke gehen/Scharlach
    - Influenza B
    - Lungenentzündung 
    - Mittelohrentzündung 

    Natürlich gab es dann auch eine Antibiose, die reinhaut. Das alles wäre aber gar nicht rausgekommen, wenn ich mich hätte abfertigen lassen. Finde es aber per se sehr unangenehm, mit dem Arzt um Leistungen zu feilschen 🫤

    man kann nur zu gut nachvollziehen, wie sich PatientInnen fühlen müssen.

  6. Am 15.2.2024 um 15:41 schrieb Markus Jung:

    Wieder sehr interessante Einblicke, vielen Dank.

     

    Wie würde es denn im Idealfall in diesem Beispiel weitergehen? Kleinschrittige Aktivierung, dadurch kleine Erfolgserlebnisse, aber auch mehr Beweglichkeit, evt. schon eine kleine Gewichtsabnahme, die dann den Ehrgeiz und die Lebensfreude weckt und eine positive Spirale startet? Und irgendwann werden die Schmerzen (und Schmerzmittel/Alkohol) nicht mehr benötigt und es wird leichter? 


    Die Alkohol- und Substanzsucht muss man tatsächlich gesondert behandeln. Das käme auch zunächst an erster Stelle, bevor man sich dem tieferen Ziel, der somatoformen Störung, widmet. 

    Im Prinzip so wie du sagst, aber ich würde mich weniger darauf fokussieren, sie "wieder herzustellen". 

    Man würde am Anfang mit ihr Therapieziele vereinbaren, also was sie verändern und am Ende der Therapie erreicht haben will. 
    Im Falle der oben dargestellten Patientin käme dann ganz sicherlich sowas wie "Ich will weniger Schmerzen haben." Das ist allerdings ein unrealistisches Ziel, welches wir nicht wirklich erreichen können. 
    Es wäre dann wichtig, dass sie Ziele formuliert, die sie aufgrund der Schmerzen bisher vermieden hat und die sie selbst auch stören. 
    Es könnte dann z.B. sein, dass sie sagt: 
    - Die Beziehung zu meinem Mann verbessern. 
    - Wieder etwas mit meiner besten Freundin unternehmen (regelmäßig)
    - Besser mit Gefühlen umgehen, wie z.B. Einsamkeit und Langeweile. 
    - Mehr Genüsse in mein Leben einbauen. 

    Das  sind Dinge, an denen man dann wirklich arbeiten kann. Bei jedem Lebensbereich müsste man dann mit ihr überlegen, was trotz der Schmerzen geht. Sie soll ganz kleinschrittig vorgehen und nur so weit über ihre Grenzen gehen, wie sie bereit ist.  Man würde dabei aber auch lernen, was gute Methoden sind, mit Schmerzen und Gefühlen umzugehen und welche nicht. Für sie würde das z.B. bedeuten: Weitere Schonung führt auch zu mehr Immobilität. Zu viel zu fordern ist keine Methode, Leute an sich zu binden, eher treibt man sie damit weg. 
    Meine therapeutischen "dazu aditierten" Ziele wären dann:

    - Steigerung der sozialen Kompetenz 
    - Förderung der Stresstoleranz 

  7. Ich denke, die 4 zu nehmen wäre etwas, was nur kurzfristig für Entspannung sorgt - langfristig ärgert man sich vielleicht doch, sie zerhaut ja doch unweigerlich den Schnitt. Zumal ein Freiversuch  doch sicher eine tolle Sache ist und du es ja schon in die Wege geleitet hast :-). 
    Wenn man sich nur verbessern, aber nicht verschlechtern kann, ist das auch eine tolle Sache! 

  8. Es gibt einen schönen ZEIT-Artikel dazu, wo ein Psychiater aus der KJP berichtet. Es fasst zwar überwiegend die Situation der Mädels zusammen, aber die stellen hier auch gut 85% der verängstigten Patienten. 
    https://www.zeit.de/zeit-magazin/familie/2023-05/psychologie-maedchen-doppelbelastung-emanzipation-erwachsenwerden 

    Ist aber halt leider nur für Abonnenten und darum fürchte ich, sehen es nicht viele. 😒

  9. Bei Psychodynamische ist es so wichtig, dass man gute Dozenten hat. Die 2 Seminare, die wir dazu hatten, waren bei uns (VT) paradoxerweise mit die besten :-). Unsere ist da so empirisch wie möglich rangegangen, das war schon eine Ausnahmeerscheinung. Ich arbeite auch gerne + oft tiefenpsychologisch bzw. psychoanalytisch basiert oder lasse es mit einfließen :-). 
    Eine Couch habe ich auch 😁

    Freud lese ich relativ gerne, nicht wegen der Psychologie, aber wegen seinem Sprachstil :-). 

    LG 

  10. vor 49 Minuten schrieb TomSon:

    "Arbeit mit Angststörungen macht generell Spaß, weil die Patienten oft stark mitarbeiten - sie wollen sie um jeden Preis loswerden"

     

    Das ist interessant, dass du das so wahrnimmst. Ich erlebe ganz oft, dass sich bereits ein sekundärer Krankheitsgewinn ergeben hat und man eher behutsam vorgehen muss, ehe der Patient bereit ist, sich auf Therapie einzulassen. Natürlich nerven die Angstsymptome und manchmal will ja auch das System nicht mehr mitmachen. Aber daraus leitet sich oft noch keine Therapiemotivation ab... zumindest erlebe ich das so.


    Ich hatte bisher nur einen Fall in der Ambulanz, bei dem wir auch nach über 1 Jahr mit der GAS keinen Schritt weiter waren. Sekundären Krankheitsgewinn gab es hier auch, es hatte auch etwas  für sich, in Deckung zu bleiben und keine Verantwortung zu übernehmen. Jede Stunde startete mit den gleichen Angstsituationen, immer wieder zerlegten wir sie gemeinsam mühselig. Jedes Mal ging er angeblich gestärkt raus. 
    Irgendwann merkte ich, dass ich mir dezent veräppelt vorkam, und irgendwie merkte ich dann, dass das Ding einfach ich-synton war. 
    Es handelte sich in Wahrheit nicht um eine GAS, sondern um eine unsicher-vermeidende PS, aber es war zum Verwechseln ähnlich. 

    Ich muss auch unbedingt mal was zu non-response bloggen! 😁

  11. Am 28.12.2023 um 08:18 schrieb Markus Jung:

    Insbesondere dieses krank unterwegs sein und kräftig Viren und Bakterien verteilen, was ja auch an anderen Orten stattfindet, kann ich nicht nachvollziehen und wirkt auf mich sehr egoistisch und auch kurzfristig gedacht. Und hinterher wird sich dann beschwert, wenn Dienstleistungen nicht mehr angeboten werden können, wegen Personalmangel.


    Ja, leider bin ich auch nicht davongekommen 🤐 Ich hab schon wieder das gesamte Programm eines grippalen Infekts, Fieber, Schüttelfrost, Stirnhöhlen... Ich will mich nicht beschweren, da ich Weihnachten noch nichts hatte und gesund durch das Fest kam 😐

    Aber jetzt brauche ich schon wieder ne AU (ich will gar nicht mehr zählen, wie viele Krankheitstage ich hatte) und kann einige superwichtige Gespräche nicht führen. 😒

  12. Am 27.12.2023 um 21:16 schrieb Muddlehead:

    Wie wäre es mit einem Idiotentest vor Einlass oder Terminvergabe?


    Ich weiß, dass das super abgefahren klingt 🤪
    Aber tatsächlich machen die oben aufgeführten Sachen viel tiefergehende Probleme in der Familie offenkundig - z.B. Bindungsprobleme, Störungen im Ablauf, Versorgung und der Empathie oder auch Depressionen. Solche Familien erwähnen dann oft auch im Vorbeigehen die allerschlimmsten Dinge, die sich zu Hause abspielen. So Marke: ,,Echt, das war wichtig? Ja, hätte ich das gewusst, hätte ich es natürlich erwähnt, aber...Ist es nicht normal, dass man regelmäßig verprügelt wird, bis man grün und blau ist? Mein Vater hat das zu Hause auch schon so gemacht. Der hat uns Kinder, die Mutter und den Hund vermöbelt." 😦

    Und ansonsten halt auch Dinge, an denen man dringend arbeiten muss, z.B. die Empathie für das Kind. Manche haben da echt keine. Das liegt wiederum an psychischen Erkrankungen der Eltern. 

  13. Am 27.12.2023 um 16:24 schrieb AZI:

    Ihr habt auf und nehmt neue Fälle? Wo ist die Praxis ich hab mindestens 3 Jugendliche die dringend hilfe bräuchten und ich garantiere es ist kein PillePalle sondern Traumabewältigung in diverse Formen... Und wir habe so schwierigkeiten Kinder und Jugendpsychiater zu finden die auch bereit sind mit jugendlichen zu arbeiten deren Deutsch halt noch nciht optimal ist


    Die Wartezeiten liegen im Moment so bei 3 Monaten. 
    Da jetzt 2 Kollegen ausscheiden, wird sie demnächst auch wieder höher sein fürchte ich :-(. 

  14. Am 1.12.2023 um 14:07 schrieb unrockbar:

    Wie oft ich schon Klienten vermisst habe in meiner Sprechstunde, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Allerdings gibt es auch keine Ausfallhonorare und die Zielgruppe sind Studenten. Ich könnte mir da regelmäßig die Haare raufen, weil sie alles so auf die leichte Schulter nehmen. Jemand anderes hätte den Termin gern gehabt und muss nun 4 Wochen warten, während andere nicht mal absagen können. 😢


    Fühl ich :-(. In der PP dürfte man eigentlich auch mit Hinblick auf die Chancen für weitere Patienten nicht ewig Plätze reservieren. 

    Was du beschreibst, haben wir ganz besonders in der KJP hier! Wenn ich mal meine Terminausfälle + die meiner Kollegen zusammenzähle, weil die Familie nicht kommt, würde ich behaupten: Gut 1/4 aller Termine kommt nicht, und davon 99% ohne Abmeldung (dabei gibt's dort auch Ausfallhonorare, weil es ja ein Psychiater und damit wieder Facharzt ist).
    Ist echt einfach oberärgerlich wegen der Warteliste...
     

  15. Zitat

    Allerdings stelle ich fest, dass mir oft der praktische Bezug fehlt. Oft weiß ich nicht genau, wofür ich bestimmte mathematische Konzepte verwenden sollte und warum sie relevant sind.


    Diese Momente hatte ich im Studium auch. Insbesondere bei der Statistik wurde es oft wesentlich zu ausladend. Ich fand es damals affig, Dinge händisch kompliziert zu berechnen, die man mit SPSS oder durch R in wenigen Sekunden erledigen kann. 
    Selbst im Matheunterricht hatte ich schon häufig den Bezugsverlust. Letzteres hatte sogar zu einem richtigen Mathefrust geführt. Ich hatte dann irgendwann so eine "Bringt mir nix - brauch ich nicht - brauch also auch keine gute Note" - Einstellung und das wurde irgendwann echt gefährlich. 

    Im Studium hatte ich dann so eine "Ich mache es, weil es von mir verlangt wird"-Einstellung angeschafft. Keine Ahnung, wozu es gut ist, aber die Prüfer wollen von mir den Einsatz bei den Klausuren sehen. So hab ich das dann auch nicht mehr groß im Bezug auf Nutzen, Zukunft usw. hinterfragt. Meine Motivation stieg darin dann wieder. Konnte ich gut so annehmen und habe es dann gelernt.
    Allerdings war Statistik bei uns auch stark prüfungsrelevant und es konnte jeder Mist drankommen. 
    Auch wenn's vielleicht anders läuft bei dir, glaube ich dasselbe wie @TomSon: Das sind vermutlich Grundlagen, die dir später mal wieder begegnen können. 

    Heute, Jahre später, finde ich paradoxerweise die Inhalte super spannend und kann sie im anderen Kontext gut anwenden (freiwillig 😁 - ein verrücktes Hobby von mir ist Astrophysik, da geht alles quasi nur über Formeln).

    Stadt Land Fluss ist aber natürlich auch immer wieder ein netter Zeitvertreib😃

×
  • Neu erstellen...