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Vica

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  1. Morgen, es ist zwar nicht mehr ganz aktuell, aber das fasst es eigentlich ziemlich gut zusammen, was mir auch immer passiert: Wenn ich Literatur X kaufe, werde ich das Thema sicher noch besser verstehen. Weil ein bestimmtes Thema da nicht tief genug abgedeckt ist, kaufe ich dann gerne noch Literatur Y. Vorsichtshalber nehme ich dann auch gleich Literatur Z mit. Steht zwar dasselbe drin wie in X, aber ist von einem anderen Autor, dann habe ich sozusagen eine Zweitmeinung...😅 Ob das immer hilfreich war? Manchmal ja, manchmal ging es aber auch in die Richtung: Zu viele Köche verderben den Brei. In Psychologie gibt's ja Unmengen an Literatur, darum muss man sich da früh nach vertieftem Interesse gehen. Eine Weile hatte ich den Ehrgeiz, mit möglichst vielen Werken in Kontakt zu kommen und habe schon am Anfang des Bachelor-Studiums angefangen, Literatur einzukaufen. Auch teure oder mal Vintage-Ausgaben, die verlagsvergriffen sind oder gar nicht mehr aufgelegt werden. Ich wusste aber auch, dass nach dem STudium nicht Schluss sein wird mit der Psychologie und darum lohnte sich das. Mittlerweile habe ich eine schöne kleine Bibliothek, die mir hoffentlich auch in der Praxis hilft. Freunde und Kollegen leihen sich gerne was. LG
  2. Unser Chef in der Klinik hat Sinn für Humor: Quasi im Vorbeigehen eröffnete er vor kurzem seinen Mitarbeitern, dass er zum 31.12. aufhören wird. Nicht nur er, sondern auch die stellvertretende Klinikleitung tritt ab Es ist typisch für ihn, dass das nicht zeitnah während einer Betriebsversammlung verkündet wird, sondern mal so nebenher, beim Kaffeeholen. Sogar einigen Patienten war dies offenbar schon bekannt - was für ein Sakrileg. Die maximale Panik unter den Mitarbeitern brach aus, da einige aus den höheren Rängen fürchteten, dass ihre Sessel jetzt auch wackeln könnten. Und was für ein Käse da berichtet wurde für die Gründe des Weggangs - alles nur vom Hörensagen. Aber dann kam doch wieder Ruhe rein. Die Stelle habe er sogar schon länger ausgeschrieben (offenbar schon im September), aber es gibt keinen nachfolgenden Arzt, der ihn beerben will. Fehlende Leitärzte sind ja generell so ein Phänomen momentan. Man überlegt schon, dem leitenden Psychologen die Leitung anzubieten. Ausgang noch unbekannt. Nun betrifft das eigentlich gar nicht unsere Stellen - und irgendwie doch. Denn: Nur der leitende Psychiater (ein Arzt also!) hat die Weiterbildungsberechtigung für Psychotherapeuten. Sollte also zum 1.1. kein neuer leitender Psychiater mit Weiterbildungsberechtigung gefunden sein, müssen alle PiAs zu diesem Zeitpunkt auch ihre Arbeit niederlegen. Angenommen ein neuer Chefarzt könnte ins Boot geholt werden, so müsste dieser die Weiterbildungserlaubnis zunächst beantragen - da kann Einiges an Zeit verstreichen. Rein existenziell ist damit noch nicht aller Tage Abend: Natürlich kann man weiter angestellt sein. Ich bin ja nicht nur PiA, sondern auch Psychologin . Nur kann ich mir das nicht mehr für das praktische Klinikjahr der Ausbildung anrechnen lassen - höchstens als Weiterbildung (sog. "Freie Spitze") könnte diese Arbeit durchgehen. Aber das bringt mir leider nicht so sonderlich viel. Die einfachste Variante wäre, sich tatsächlich in einer anderen Klinik zu bewerben und die Ausbildung dort fortzusetzen. Meine Gruppen könnte ich als Freelancer sogar behalten. Ehrlich gesagt bin ich damit nicht ganz so unglücklich, da ich gerne zwecks Erfahrungsgewinn etwas "mehr rumkommen" würde. So ist die Ausbildung eigentlich auch gedacht. Dennoch ist es ziemlich bestürzend, wie sehr das eigene Vorankommen abhängig ist von einer anderen Person und deren eigenen Zukunftsplänen. Das könnte ja in jeder anderen Klinik auch wieder passieren. Gesagt, getan! Ich habe schon eine Bewerbung initiativ verschickt und 3 Tage später Antwort bekommen, dass sie sie interessant finden und demnächst über eventuelle Vorstellungstermine beraten wollen - jedoch arbeiten die gerade coronabedingt total unterbesetzt und können sich möglicherweise erst zum Neujahr hin wieder melden. Fair finde ich, dass die Ausbildungsinstitute in diesem Fall anbieten, die Beiträge weit runterzuschrauben. Das betrifft mich zwar nicht, aber viele PiAs wurden wegen Corona in Kurzarbeit geschickt, was natürlich auch deren Gehalt in Mitleidenschaft zieht. Da wurden Beträge von 350€+/monatlich auch schon auf 50€ runtergesetzt. LG & bleibt gesund Feature Future: Life of Pix/pexels.com
  3. Heyho, dann willkommen zurück aus dem Shutdown :) Deutschland steht aktuell kurz davor. Im Prinzip kann jeden Moment beschlossen werden, dass bald alles zu ist. Ein paar Bundesländer starten schon. Bei uns wurde nun die Schulpflicht ab Montag aufgehoben und keiner weiß, was das bedeutet. In meinen Elterngruppen (Grundschule und Kindergarten) hat sich schon die Panik breitgemacht. Das wird noch was. Ja, es reicht langsam mit den schlechten Nachrichten. Explodierende Fallzahlen, Tote, einsame Alte, gereizte Leute, unklare Arbeits/Betreuungssituationen, bedrohte Existenzen...so richtig Zusammenhalt wie im März/April kann ich momentan auch nicht erkennen. Als Eltern drückt halt nochmal zusätzlich, wie Ich hoffe wirklich sehr, dass die Impfstoffe etwas an dieser Situation verändern und 2021 wieder bergauf geht...
  4. Ich weiß nicht, wie das bei anderen Berufsgruppen ist, deren Diplom oder StEx vom Master abgelöst wurde (mein Zahnarzt, <30, ist z.B. B.Sc. und M.Sc., ) Unter Psychologen gibt es aber zum Teil tiefe Grabenkämpfe zwischen Dipl-Psych und MSc-Psych. Der ein oder andere Verband hatte sich in der Anfangszeit sehr misstrauisch gegenüber dem MSc bzw. Bologna geäußert und dass das Curriculum nicht mehr die Standards des Diploms erfülle. Mittlerweile wird das nicht mehr behauptet, da sich die Befürchtungen nicht bestätigt haben. Aber der Schaden ist (noch) da, es gibt sogar manche, die ausdrücklich oder zumindest Dipl-Psychs einstellen. Ich glaube, dass es da von manchem noch sehr viel Misstrauen gegenüber dem vermeintlichen "Gummi-Abschluss" MSc gibt. Zumindest oberflächlich. Ich glaube nämlich fest, dass diesen Konflikte andere Ursachen zugrunde liegen; nicht jeder Alteingesessene kann leicht verdauen, wenn der zuvor niedriggestelltere Kollege mit flying colours auf Augenhöhe aufsteigt. Und mir die Patienten wegnimmt, bei diesen vielleicht beliebter ist etc. Anstatt in die Richtung zu denken, dass das Team jetzt um eine sehr kompetente Person bereichert wird - was das Arbeiten ALLER erleichtert und die Stimmung ALLER hebt - wird das ganze nur auf Egoperspektive betrachtet und man kommt ins Schwitzen. Mangelhafte Kommunikations- und Selbstreflixionsfähigkeiten solcher Persönchen verderben den Brei dann endgültig. Auch wenn es traurig ist, ist die Kreativität hinter dieser selbstwertdienlichen Abwertung erstaunlich - auf sowas kommt man als normaler Mensch gar nicht Ich beobachte schon länger interessiert, wohin die Gesellschaft bei immer besseren Weiterbildungsmöglichkeiten, kombiniert mit Stress (da Mehrfach-Rollen) so driftet . Ich persönlich erwarte das leider als Stück Normalität. Überall wo man langgeht sind die Ellenbogen ausgefahren. Es betrifft wirklich alle Schichten und Bereiche. Meine Feuertaufe bekam ich, als ich Mutter wurde; ich habe nie eine Gruppe gesehen, die sich mehr bis aufs Blut bekämpft haben, wie da. Sowohl im Internet, als auch in Mütter-VHS-Kursen, Mutter-Kind-Sport, auf den Spielplätzen oder Elternabenden. Da wurde keine Gelegenheit ausgelassen, sich in Grüppchen einzuteilen und andere Grüppchen abzuwerten: Stillen vs. Flächen, Krankenhaus vs. Geburtshaus, Langzeit vs. Kurzzeit, Tragetücher vs. Kinderwagen, Impf gegen Nicht-Impf, selber Brei kochen vs. Brei kaufen...das geht so weit, dass man den betreffenden Müttern und ihren dazu gehörigen Kindern den Tod wünscht, nur um zu belegen, dass man falsch lag. Das alles wäre mal eine Forschungsarbeit wert, finde ich LG und lasst euch nicht ärgern
  5. Ich finde, sowas riecht nach passiver Aggressivität, weniger nach reinem Unwissen. Echtes Unwissen könnte man ja kompensieren, indem man interessiert nachfragt, was man im Fernstudium so macht und wie das abläuft. Was die Dame da oben aber macht, ist ganz gezielt eine Leistung abzuwerten/runterzuspielen, und es möglicherweise eher unauffällig aussehen zu lassen (so dass man am Ende nicht weiß, ob sie oder man selbst das Problem ist). Passiv Aggressive sind ja Meister ihres Fachs. Vielleicht ist deine Aufregung darüber nicht so verkehrt, sondern ein Warnzeichen darauf, dass etwas nicht stimmt. Könnte da jemand neidisch sein, eventuell sogar nicht nur auf das Fernstudium? Häufig müssen das ja nicht nur offensichtliche Widersacher sein. Ich hatte eine Arbeitskollegin und Freundin (waren eigentlich Pech und Schwefel) meinte zu meinem Bachelor auch mal in versammelter Runde auf der Arbeit: "In England geht alles - gegen Geld." Immer auf der Hut sein & wünsche dir echt angenehmere Kollegen...
  6. Ohjeee, wie sag ich's.... Also ich bin eventuell vorgeschädigt, weil mich vor langer Zeit ein potentieller AG im Bewerbungsgespräch fragte, ob ich ein Fernstudium gemacht hätte, weil ich bettlägrig gewesen sei. Meine Reaktion war die Sprachlosigkeit meines Lebens. Seitdem krieg ich Gänsehaut, wenn irgendwo eine Brücke zwischen Fernstudium und Bett geschlagen wird. Ich finde, mit so einem Clip kann man Kaffee-Instantpulver, Sekt, Verhütungscomputer oder Ikea-Möbel bewerben, aber keine Weiterbildung, die ein AG mal wertschätzen soll. Abgesehen davon ist das Frauen- und Männerbild in dieser Werbung eher aus der Jungsteinzeit: Die weibliche Hand sorgt für Ordnung und Struktur, der faule Typ hingegen muss erst zu seinem Glück gezwungen werden. Gerade bei Weiterbildung bin ich eher für Seriosität. Ist natürlich aber absolut Geschmackssache. LG
  7. @schwedi: Ich kenne das...hab heute Morgen mal Bilder von mir im Zug vor einem Jahr gesehen und war sofort erschrocken, weil ich dort mit 4 Leuten zusammen saß und keiner Maske anhatte. So schnell gewöhnt man sich an die neue Realität . Bei uns war es so: So lange man 5 Leute in einem Raum war mit genügend Abstand dazwischen, war das okay :) Genau, viele wussten gar nicht, dass Hotels überhaupt beherbergen im Moment. Einige hatten auch Sorge, ob man sich da nicht tendenziell anstecken könnte, weil sie mit Sauberkeit in Zimmern eher nicht so die dolle Erfahrung gemacht hatten. Da kann ich zum Glück nicht meckern über das Hotel :) LG
  8. Am Wochenende konnte unser erstes corona-kompatibles Seminar in Präsenz in Hannover stattfinden. Lange Zeit stand es etwas auf der Kippe, und sicherlich sind Webinare auch eine sehr gute Ergänzung. Dennoch bin ich überzeugt, dass gerade der Anfang wichtig ist, um seine Peergroup besser kennen zulernen und auch die Möglichkeit zu haben, gemeinsam Fragen zu klären, Lösungen zu erarbeiten oder miteinander in den Dialog zu gehen. Ein guter Kurs trägt schließlich auch hin. Auf dem Plan stand viel Organisatorisches und dann gab es eine Einführung in die kognitive Verhaltenstherapie sowie noch einiges Technisches zum Thema Selbsterfahrung. Das Essen ging ebenfalls aufs Haus. Interessanterweise waren wir 20 Teilnehmer statt 14 (was hab ich denn da wieder gezählt?). Die Kurse sind aktuell etwas größer, weil die Ausbildung sehr stark nachgefragt ist - die Nachrück-Listen sind ebenfalls lang. Die Räumlichkeiten hielten es her, dass die AHA-Regeln gut umgesetzt werden konnten. Außerdem gab es sehr viele Räume im Hause, so dass wir uns dort immer wieder in Kleingruppenarbeit zurückziehen konnten. Es wurde sehr darauf geachtet, dass wir regelmäßig die Gruppenteilnehmer wechselten, um wirklich mit jedem zu tun gehabt zu haben. Statt fand der Kurs in den Therapieräumen, wo sich besagter Seminarraum befand. Optisch kann man sich das wie eine Arztpraxis vorstellen. Ich staunte nicht schlecht, als ich hereinkam und dort erstmal in einem Wartezimmer voller Patienten stand (damit hatte ich gar nicht gerechnet). Was die Seminarinhalte angeht, muss ich sagen, dass sie wirklich von sehr hoher Qualität sind - sowohl die Art der Darbietung als auch der Inhalt. Ich hätte (mit dem klinischen Schwerpunkt + Praktikum) gedacht, dass vermutlich jetzt das Theorie-Rad nicht neu erfunden wird und ich wohl einige Wiederholungen hören würde. Vor allem hatte ich "Befürchtungen", dass wir bis zum Erbrechen nochmal sowas wie das SORKC-Modell an irgendwelchen fiktiven Beispielen durchgehen, sowie das an einem anderen Institut der Fall war, an welchen ein Kommilitone von mir ist. Aber das war gar nicht so. Stattdessen es gab viele Anekdötchen zu den einzelnen Strömungen und Vertretern der Verhaltenstherapie und stets wurde die Brücke zum Berufsbild Therapeuten geschlagen. Mir gefiel das außerordentlich gut. Es wurden auch Arbeitsgruppen gebildet. Mit diesem Leuten wird man die nächsten 3-5 Jahre in Verbindung bleiben und regelmäßig lernen (dabei müssen auch Protokolle mit Zeitangaben geführt werden). Wir werden das wohl über Skype machen, weil wir alle aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen kommen. Die wenigsten Leute kommen nämlich aus Hannover und Umland: Sehr viele kommen auch aus anderen Bundesländern Sachsen-Anhalt, NRW, Bayern usw. Von der DIPLOMA/MEU ist auch jemand dabei. Sehr toll war auch, dass eine nette junge Frau quasi direkt bei mir um die Ecke wohnt und dieselbe Zugverbindung hatte, wie ich. So war die Rückfahrt für mich sehr angenehm :) (auf der Hinfahrt kannte ich sie ja noch nicht, obwohl wir im selben Abteil saßen). Der Großteil besteht trotzdem aus normalen Universitäts-Absolventen und viele arbeiten auch schon länger im klinischen Bereich. Jeder hat schon länger eine Anstellung im klinischen Bereich und kam dort ähnlich hin wie ich - über das Praktikum. Warum sie sich trotzdem für das Pendeln nach Hannover entschieden haben, ist mannigfaltig: Zum einen ist es natürlich der Kursstart, der so nah dran ist am Master; es liegt aber auch an gewissen Fortbildungen, die man über das Institut noch machen kann, Kooperationen mit den Kliniken oder eben auch Ich war erstaunt, dass einige auch - statt dort zu übernachten - auch die weiten Wege nach Bayern usw. zurückfuhren, um am nächsten Morgen schon wieder anzureisen (ich dachte, so verrückte Sachen mache sonst nur ich: Siehe mein Pendel-Abenteuer im Master ) Eine von 2 Kurssprecherinnen bin ich nun auch. Das ist so eine Art Klassensprecher, der mit der Ausbildungsleitung in Kontakt bleibt und vermittelt. Da habe ich schon einige Ideen, an die ich mich heute mit der anderen setze (per WA natürlich ;) ). Noch etwas zu Reisen und Unterkunft in der Pandemiezeit: Tatsächlich waren unsere ICEs recht voll, was mich erstaunte. Auch auf den Bahnsteigen war ordentlich Betrieb. Im Bahnhof in Hannover konnte ich keinen Unterschied zu sonst feststellen. Natürlich war aber auch Wochenende, was ja ein Aspekt sein kann. Hotels haben nur absoluten Notbetrieb für Business-Reisende. Das muss man auch gleich bei der Buchung angeben. Natürlich gibt's die gerade sehr günstig. Aber auch kein Frühstück, kein Service, kein Wellnessbereich oder Restaurant hatte offen. Das Essen wurde auch nicht einfach auf das Zimmer serviert, was mir schon als Möglichkeit erschien - bei anderen in der Unterkunft gab es durchaus Frühstück mit entsprechenden Abständen usw. Vielleicht lohnte sich das aber auch bei insgesamt gerade mal 3 Gästen nicht. Es wurde nicht direkt überprüft, ob man wirklich Businessreisender war (lediglich eine Anfrage, ob die Rechnung an die Firma geschrieben werden sollte) - hier setzte man auf den gesunden Menschenversand, denn wer macht nun Urlaub? Die Gastronomie in Hannover hat natürlich zu bzw. ist im Take-Away Modus. Wie haben sich da nur die mit angereisten Partnern von vielen, die mit angereist waren, die Zeit vertrieben? Von 9.30 bis 18 Uhr ist das ja schon ein Berg... Ich mag die Stadt übrigens sehr gerne. Mochte ich aber schon zu Göttingen-Zeiten, als ich hier immer Zwischenaufenhalt hatte. Die nächsten 2-3 Seminare werden voraussichtlich per Webinar stattfinden. Hängt natürlich auch immer damit zusammen, wie gerade die Pandemiebestimmungen so sind. Hoffen wir, dass wir damit in absehbarer Zeit über den Berg sind. Bleibt gesund und haltet zusammen! LG Feature Foto: GK von Skoddeheimen auf Pixabay
  9. Herzlichen Glückwunsch! Keine Sorge, du musst sicher nicht nochmal schreiben! :) Selbst wenn man noch Schnitzer reingebaut hätte: Solche Themen gibts noch nicht zu häufig und solche Arbeiten sind daher auch von zu hoher Relevanz. :) Ich bin sicher, das geht sehr gut aus für dich. :) LG
  10. @jedi: Gäbe es dazu eine etwas neutralere Quelle (z.B. große Tageszeitung?) LG
  11. Morgen, das ist erstmal hart und klingt, als hätte der Gesetzgeber eventuelle Hintertüren wie die nachträgliche Einschreibung gleich mit zugemauert. Andererseits heißt das lediglich, dass man nun weiß, auf welchem Weg es definitiv nicht geht. Diese Klarheit hat ja auch ihre Vorteile. Definitiv kann man aber in den Kliniken auch als klinischer Psychologe ohne Approbation faktisch dieselbe Arbeit machen. Wir haben einige hier, die nur als solche eingestellt sind, bspw. weil sie erst in ca. 2 Jahren die Ausbildung starten wollen. Wenn also die PFH über 2020 hinaus die klinischen Anteile behalten wird, wäre es ja bspw. eine Option, sich als klinischer Psychologe anstellen zu lassen. Auch gibt es einige sehr erfüllende Felder in der Forschung, andere Therapieformen (Kunst, Musik usw. - wird hier eigentlich immer gesucht), Suchtberatung. Promovieren ist auch immer ein attraktives Ziel. Coaching ist immer eine gute Option, weswegen viele Approbierte dieses ja auch noch zusätzlich anbieten. Zwar teile ich deinen Gedanken, dass die Aussicht auf die Krankenkassenleistung auf mehr Akzeptanz bei Patienten stößt. Die Vorteile von Coachings haben sich allerdings herumgesprochen: Ein Platz ist viel schneller zu bekommen als 3-6 Monate auswärts zu warten, Sitzungen können beliebig viel angeboten werden und man wird nicht aktenkundig, was viele fürchten. Der Preis wird da eigentlich gerne in Kauf genommen. Außerdem unterliegt es dir selbst, was für Preismodelle du anbietest. Auch beim Approbieren ist ja noch nicht aller Tage Abend. Ich würde mir mal anschauen, wie der Direktstudiengang sich so entwickelt. So wenig ich das auch begrüßte: Einige Vorteile hat er durchaus und das ist seine geringe Dauer. Präsenzstudium mit Kindern klingt erstmal unmöglich - allerdings tun sich dann oft doch Möglichkeiten und Modelle auf. (Bei FB gibt es auch Müttergruppen wie "Studieren mit Kind", wo man sich mal inspirieren lassen kann). Ich würde dir noch ein Praktikum in einer Klinik/Psychiatrie anraten, um die volle Inspiration für ein passendes psychologisches Beschäftigungsfeld mitzukriegen: Du wirst erkennen, dass es hier in diesem Mikrokosmos natürlich auch Approbierte gibt, aber bei weitem nicht nur! Man bekommt ein Gespür dafür, wer wo gebraucht wird. Danach hast du den Kopf sicher voller neuer Ideen. Und nicht verzweifeln. Eine Handvoll anderer und ich selbst steckten vor 2-3 Jahren in genau diesen Schuhen. Gar nix war möglich. Fällt eine Tür zu, geht eine andere aber wieder auf. Heute sind wir schon wieder auf Kurs. Toi toi toi und alles Gute! LG
  12. Das kommt auf ihre Forschungshypothese an. Es kann ja sein, dass sie nicht grundsätzlich alle erdenklichen Gründe für das Mobbing feststellen will, sondern eine gerichtete Hypothese hat. Die könnte z.B. lauten: "Mobbing am Arbeitsplatz ist unabhängig von Übergewicht" oder "Mobbing am Arbeitsplatz betrifft häufiger Menschen mit Migrationshintergrund". Abgeleitet hat sie diese Thesen aus der Literatur, die sie heranzieht. Es ist ja üblich, dass man sich da sehr einschränkt. Die demographischen Daten müssen aber auch gar nichts mit der Hypothese zu tun haben, sondern werden im Statistikteil abgebildet, um die Kohorte näher zu beschreiben. Das kann wiederum andere inspirieren, mehr Forschung bezüglich einer Gruppe zu betreiben. LG
  13. Mir ging es mit Queen's Gambit ähnlich wie euch. Ich persönlich weiß nicht, wo die Story hin will. Ich fand es schon von Anfang an ambivalent: Ein Waisenhaus mit außergewöhnlich wohlwollender Führung und warmherzigen Lehrern ist für mich eher ein untypischer Entstehungsort für Abhängigkeiten (zumal diese "Ruhigstellung" ja auch noch recht schnell abgeschafft wird). Auch seltsam ist, dass die Hauptdarstellerin in diesem Umfeld kein bisschen zugänglicher wird. Es fehlt irgendwie die Bedrohungsgrundlage und die ganzen Repressalien, die mit so einem Heim eigentlich der Charakterentwicklung vieler Heimkinder zu dieser Zeit im Wege standen. Rein narrativ ist es ja gerade interessiert, wenn sich Talent, Zuneigung und Zusammenhalt gerade gegen solche Widerstände von oben unter Schülern (auch Häftlingen usw.) etablieren. Hier war aber von Anfang an eigentlich jeder auf der Seite der Hauptdarstellerin, so dass ich schnell das Gefühl hatte, dass ihr gar keiner im Wege steht, außer sie sich selbst. Auch die Adoptionsgeschichte fand ich nicht so ganz rund, und danach wurde es finde ich nur noch noch seltsam. Der stoische und extrem eindimensionale Charakter der Hauptfigur hat mir die Spannung etwas verbaut. Ich habe drauf gewartet, dass die Fassade irgendwann zusammenkracht und Charakterentwicklung stattfindet, aber das war nicht der Fall. Insgesamt fand ich es interessanterweise auch eher stimmungsvermiesend. LG
  14. @polli_on_the_go: Danke für das Review ;) Ich werde definitiv mal reinschauen. .... Ich habe mit Freuden festgestellt, dass auf Netflix Hillbilly Elegy zur Verfügung steht. Zu sehen ist eine Proletarierfamile (ich finde den Ausdruck "White Trash" ziemlich schrecklich) mit ziemlichen Problemen, im Leben Fuß zu fassen. Man hat versucht, den "amerikanischen Traum" zu leben, doch das Gegenteil ist eingetreten. Der Sohn der Familie wird es aber zum Anwalt mit Yale-Abschluss bringen. Als Arbeiterkind hat mich dieser Film ziemlich interessiert. Der Autor ist nicht umumstritten. Dennoch handelt es sich um eine Autobiographie und soll sich so ereignet sein.
  15. Guten Morgen, vorweg: Ich bin mir nicht ganz sicher, darum würde ich auf jeden Fall zur Absicherung gleich heute morgen dort anrufen :-) Manchmal können auch flexible Lösungen gefunden werden. Ich würde auch nochmal vortragen, warum das gerade für dich wichtig ist. Meine Erfahrung mit der PFH ist, dass man hier grundsätzlich sehr hilfsbereit ist. Die PFH hat allerdings auch keine Bewerbungsfristen, anders als z.B. staatliche Hochschulen. Demnach könnte ich mir einen rückwirkenden Quereinstieg noch theoretisch vorstellen, zumal ja auch noch sehr nah dran. Also: Einfach probieren. Good luck! LG
  16. Liebe Leute, die aktuellen Pandemiezahlen und -verordnungen lassen ja nichts Gutes verlauten. Dennoch kam gestern die Bestätigung meines Instituts, dass der erste Termin in Präsenz stattfinden darf. Dies ist jetzt in Stein gemeißelt. Die räumlichen Gegebenheiten erlauben es, dass wir dort die AHA-Regeln einhalten können. Das heißt mit anderen Worten: Nächste Woche geht's los! W00t. Noch mehr W00t: Mittlerweile weiß ich, dass eine Freundin, mit der ich den Master gemacht habe, in diesen Kurs nachgerückt ist. Finde ich total toll. Wir werden vierzehn Leute sein (was, gemessen an solchen Kursen, schon eine recht große Teilnehmerzahl ist) und ich bin wirklich total gespannt. Für den Anfang übernachte ich in Hannover (200 km von hier). Aufgrund der aktuellen Lage gibt es dort auch die Vier-Sterne-Tempel zum Spottpreis zu haben. Jedoch hatte mich eine weitere PFH-Master-Freundin, die bereits im Vorgängerkurs am selben Institut ist, gewarnt, dass fast alle Hotels nur für Business-Reisende (was wir jetzt ja auch irgendwie sind) unter der Woche aufhaben und am Wochenende zumachen. Dies ist wohl noch nicht immer ausgewiesen. Das wäre ungünstig, da es ja ein Wochenend-Kurs ist. Also habe ich mich da bei meiner Wahl gleich mal rückversichert, dass es auch wirklich geöffnet bleibt. Und so habe ich mich jetzt in einem Hotel einquartiert, welches am nächsten dran ist am Institut 😁 Die Restaurants und der Wellnessbereich sind leider geschlossen, wobei mir eine einfache Badewanne mehr als ausreichend wäre nach 18 Jahren badewannenfreier Wohnung! Bei den zwei Auftakt-Tagen werde ich schon ganz gut dabei sein: Jeweils ganztägig widmen sie sich neben Kennenlernrunden und FAQs zur Ausbildung auch einer Einführung in die kognitive Verhaltenstherapie und sogar eine Selbsterfahrung wird mit dabei sein. Außerdem wird es noch ein paar Formalien geben (Ausweis, Ausbildungsbuch, Bücher etc.). Uns steht auch sowas wie ein virtuelles Studienzentrum zur Verfügung, wo man via Account digitalisierte Lermaterialien, Bücherlisten, Formulare, News, Kontakte usw. einsehen kann. Jeder Fernstudent kennt sowas. Stellt sich nur noch die Frage, wie das mit der Anreise wird. Ich hoffe, ich kann einfach das flexible Wochenticket für ICEs besorgen, womit ich wie zu Master-Zeiten ganz flexibel hop on, hop off bei quasi jedem Zug betreiben kann. Vermutlich wird das so einfach aber nicht, da ja nur begrenzt Fahrgäste in die Züge gelassen werden (andererseits: Wer reist nun schon?). Spätestens Montag muss ich mich darum kümmern. Ansonsten hat mich gefreut, dass Hannover so einige familienfreundliche Unterkünfte hat. Damit kann man die Family ziemlich problemlos auch gerne mal mitnehmen. Zur Familienfreundlichkeit der Ausbildung kommt noch ein weiterer Eintrag. Euch einen schönen 1. Advent! Feature Foto: JESHOOTS.com | pexels.com
  17. Hey, berichte dann ruhig mal, wie es gewesen ist. Fand den Trailer auch sehr vielversprechend :) Hatte aber schonmal eine Emma-Umsetzung gesehen, von der ich nicht so begeistert war. LG
  18. Hallo, das geht bei uns auch; klinische Psychologen, die therapeutisch tätig sind und inhaltlich kaum was anderes machen als echte Therapeuten. Ebenso die PiAs. Bei uns ist es allerdings gedeckelt: Bei der Patientenzuordnung gehen approbierte PPs natürlich vor, die haben freie Wahl. PiAs haben eine vorgeschriebene Patientenanzahl und die reinen klinischen Psychologen bekommen Patienten, die übrig sind (oder müssen schnell sein bei der Neuzuteilung) oder sind permanent auf Vertretungsliste (Vertretungen werden allerdings tagtäglich fällig) und ansonsten gerne als Gruppenleiter gesehen. Jetzt während Corona haben die reinen Kliniker bei uns eigentlich ziemlich gut zu tun. Also mehr als ein PiA hat man auf jeden Fall Aus diesem Grund hoffen unsere PiAs umgekehrt, sich als klinische Psychologen anstellen zu lassen und bewerben sich zumeist auch als solche. Die bearbeiteten Fälle können ihnen später von der Ausbildungsstelle angerechnet werden. Das ist möglich, sofern das Institut einverstanden ist. LG
  19. Liebe Leser, es ist so weit: Nachdem ich mittlerweile die Masterurkunde in der Hand halte, steht dem Ausbildungsstart zur Psychol. Psychotherapeutin im Dezember nichts mehr im Wege. Ich mache beide Versionen, die Erwachsenen- und die Kinder- und Jugendlichen-Variante. Für mich stand immer fest, dass ich nach einem klinischen Master in die KJP- bzw. PP-Ausbildung gehen würde, da dies von vorneherein das Ziel war und ich den Master gezielt dafür aufgenommen habe. Das Institut selbst steht in Hannover - das war wirklich die Grenze meines Suchradius, bis zu dem ich maximal gehen wollte. Es sind ja immerhin 200 km. Allerdings ist Hannover von hier aus sehr gut zu erreichen. Ich hatte noch zwei andere Institute auf dem Schirm, welche mir auch zugesagt haben. Eines in Oldenburg, eines in Osnabrück. Osnabrück ist quasi nebenan, Oldenburg eher nicht (wobei auch keine Weltreise). In Osnabrück passte mir der Ausbildungsaufbau nicht so ganz, denn ähnlich wie beim Fernstudium brauche ich etwas mehr Flexibilität. Oldenburg hat leider eine quasi unmögliche Zugverbindung von hier aus - es ist echt sehr schwer, dort hinzukommen. Das Institut in Hannover passt mir sehr gut. Ich persönlich mag die Stadt und habe sie in meinen Präsenszeiten in Göttingen schon kennengelernt, weil ich dort immer 1 1/2 Stunden Aufenthalt bis zum nächsten Zug hatte. Besonders gut an der Ausbildung in meinem Institut gefällt mir, dass sie sich explizit an Berufstätige richtet und auch auf die Bedürfnisse von Eltern eingeht. Trotzdem würde ich die gesamte Ausbildung gerne in der vorgesehenen Zeit von 3 Jahren schaffen. Da mache ich mir aber gar keinen Druck, da das Leben auch oft zwischen so eine Planung kommt. Präsenzzeiten sind 1 bis 3 x im Monat (letzteres eher selten) und erstrecken sich über ein Wochenende. Das ist schon vergleichbar mit manchen Fernstudiengängen, die ab und an Präsenzen oder Klausuren vor Ort haben. Der Preis beläuft sich gerundet auf 20.000€. Dennoch ist dieser Preis nicht in Stein gemeißelt, da aktuell wegen Corona (Kurzarbeit & Co.) diverse Reduzierungen gibt. Andererseits kommen bei mir noch Zugfahrt und evtl. Hotelaufenthalt dazu, so dass die Gesamtkosten am Ende höher liegen. Der monatliche Preis beläuft sich auf etwa 500€ herum, was witzigerweise auch in etwa den Fernstudi-Kosten bei einer privaten Hochschule entspricht. Finanziert wird die Ausbildung mit der parallel verlaufenden Arbeit in einer psychiatrischen Klinik. Ich für meinen Teil bin ziemlich aufgeregt Ich fange schon wieder an, die üblichen Dinge zu tun, wenn etwas Neues am Start ist: Schreibwaren einkaufen, über Outfits nachdenken, Meal-Prep-Rezepte nachschauen und den Vorrat an Grüntee (nicht aus Leidenschaft, aber bester Aufputscher!) aufstocken. Aber, aber...nicht zu vergessen: Wir haben eine Pandemie. Aktuell sieht es düster aus und der Start-Termin im Dezember könnte auf der Kippe stehen. Da es seitens des Instituts gewünscht ist, dass unsere Gruppe familiär zusammenwächst, ist gerade der Starttermin in Präsenz geplant. Von den Nachfolgekursen (Januar bis Mai) weiß ich, dass sie online stattfinden. Mal sehen, ob der Start diesmal nicht doch online stattfindet. Vielleicht wird auch der Termin verschoben, aber das Problem wird von Januar bis März wohl nicht kleiner. Es fällt mir schwer, mir Bahnfahren oder Hotelaufenthalte zu Coronazeiten vorzustellen. Aber da muss man halt durch. Aktuell suche ich noch ein Hotel, halte mich aber etwas zurück mit dem Buchen (riesiger Ansturm ist da eh nicht). Mein Institut gibt erst sehr knapp vorher Bescheid, wie die Lage aussieht, da die Verordnungen sich ja auch von Woche zu Woche ändern. Tja, das sind momentan so die Gedanken, die mich bewegen Bis zum Dezember werde ich noch ein wenig die Freizeit genießen. Das ist auch nicht so schlecht: Ich bin im Winterschlaf-Modus! LG Feature Foto: pexels.com/Andrea_Piacuquadio
  20. Oh neiiin, bisher habe ich es ja erfolgreich verdrängt. Wo kommt denn bitte die Weihnachtszeit schon wieder her? Neben den Kiddi-Geschenken muss ich noch 4 Großeltern + 3 Tanten beschenken. Macht zusammen 7 Kalender + 7 Fotobücher und leider muss jeder individuell sein. Von der ganzen Deko, Baum etc. wollen wir jetzt mal nicht reden! Aber das schaffen wir schon. Irgendwie... Glückwunsch zur Halbzeit Das war bei mir so der Zeitpunkt, wo so langsam die Schluss-Chöre ertönten. LG
  21. Ah, Danke. Bei mir sind ebenfalls ein paar Haken falsch gesetzt und das hätte ich so nie gefunden! :) Die Optionen verwirren mich auch etwas.
  22. @mi.chelle16: Also ich finde es gut, wie du dir Gedanken machst. Das tun ganz viele in deinem Alter nicht Wer selber nicht künstlerisch begabt ist und sich auf diese Weise nicht ausdrückt, tut sich häufig sehr schwer damit, das nachzuvollziehen. Du kannst aber durchaus auch versuchen, zunächst das Abi zu bekommen. Kunst-LK geht an manchen Gymnasien und wenn nicht, dann als GK. Abi zu haben hat den Vorteil, dass du bei der Aufnahmeprüfung nicht so brutal bewertet wirst. Außerdem gewinnst du in den 3 Jahren eine Menge Lebenserfahrung (wichtig für die Inspiration) dazu und kannst deine Fähigkeiten weiter ausbauen. Weiteres Goodie: Mit Abi kannst du ein weiteres Studienfach dazu wählen. Machen hier viele, dass sie es bspw. mit BWL kreuzen. Es gibt auch andere Möglichkeiten, kreatives Talent einzusetzen: - Das schon erwähnte Illustration ist das, was die meisten meinen, wenn sie vom Kunststudium reden. - Kunsttherapie eignet sich für Pädagogen und Psychologen, um via Zeichnen Zugang zu anderen zu finden, Trauma zu verarbeiten etc. - Grafikdesign beinhaltet alles, was in Richtung Printmedien oder visuelle Gestaltung geht. Im Fernstudienbereich gibt es wie gesagt einige Studiengänge Richtung Kunst - und auch das Abi. Diese Dinge zuerst zu absolvieren, könnte dir bei der Aufnahmeprüfung später von Nutzen sein. Die läuft auf jeden Fall nicht weg und findet regelmäßig statt. Alles Gute!
  23. Hallo, ich hatte mal mit exakt den gleichen Voraussetzungen vor einigen Jahren an der Uni Münster (Leonardo Campus) angefragt. Dort wurde mir gesagt: Ja, das ist möglich. Jedoch wird die eingereichte Künstlermappe und der Aufnahmetest noch strenger bewertet. Das wird mit der herausragenden künstlerischen Begabung gemeint sein. Du musst eine Mappe mit verschiedenen Werken einreichen und idR einen Aufnahmetest machen. Habe ich zwar nicht gemacht, aber ich weiß, dass eine der Testfragen z.B. war: - Zeichnen Sie Ihren Nebenmann. Zeichnen Sie einen Bären. Kann auch sein, dass du (wie an der FH) ein Projekt zur Mappe abgeben darfst. Ich habe dann mal geschaut, ob das immer noch so ist. Glücklicherweise ja, es steht sogar im FAQ: https://www.kunstakademie-muenster.de/bewerbung Es muss dann aber wirklich herausragend sein, heißt, es muss andere übertreffen. LG
  24. Liebe Leser, nicht nur als Eltern fragt man sich häufig, wo die Zeit hin ist - das geht auch uns (Fern)Studenten so. Anfang des Jahres erschien mir das Ziel Masterarbeit noch Lichtjahre entfernt. Mittendrin dachte ich, meine Nerven werden nie ausreichen. Und nun ist es schon wieder eine Woche her, dass die Verteidigung gelaufen ist. Der absolute Wahnsinn! Das heißt auch, dass wir am Ende des Blogs angekommen sind. Der neue Blog, der meine Zeit in der Approbationsausbildung beschreibt, ist hier: Stuhl & Couch Mit dem Psychologiestudium gehen 8 turbulente Jahre zu Ende, die voller Erfahrungen, inspirierenden und noch immer sehr engen Kontakten und Entwicklungen gewesen sind. Psychologische Prozesse interessierten mich schon lange, bevor ich wusste, dass es eine Wissenschaft gibt, die sich dessen annimmt. Ich fand schon im Kindergarten spannend, dass einige Kids schnell heulten, man von anderen aber überhaupt keine Träne sah. Als katholische Arbeitertochter vom Lande war mir die klassische akademische Laufbahn zunächst verwehrt. Antwort meines Klassenlehrers, als wir ihn in Klasse 10 fragten, ob er uns die Empfehlung für die Gymnasium-Aufnahmeprüfung schreibt, da wir ja gerne Abi machen wollen: ,,Ich möchte auch so einiges. Zum Beispiel im Lotto gewinnen." Kurzum: Es gab keine Empfehlung (er spreche auch generell keine aus!), und das sei auch nicht schlimm, wir "heiraten ja eh". Erst als ich mit 17 Jahren 350 km umzog, um einen Schulplatz woanders anzunehmen, kamen die Dinge ins Rollen. Damals lernte ich meinen Jetzt-Mann kennen, der als anfänglicher Student natürlich eine sehr positive Einstellung zu meinen Plänen hatte. 2012 schließlich das Bachelor-Studium Psychologie an der OU, bis heute ein wenig meine "goldene Studizeit". Etwas anderes als Fernstudium war zu dem Zeitpunkt nicht mehr möglich, erst recht, als meine beiden Kinder geboren wurde. Es war eine tolle Zeit und ich bin mit fast allen noch immer im Kontakt. Aber auch meine Joberfahrungen (der selbst geführte Haushalt muss sich auch finanzieren) waren Dinge, die sich sehr positiv verbuche und an die ich gerne zurückdenke, insbesondere meine Zeit an einer Grundschule, wo sich insbesondere der KJP-Berufswunsche herausformte. Die Tür zur Psychotherapeutenausbildung war anfangs ein Ziel, für das die Tür oft zu war. Hier musste ich viel einstecken; seien es Absagen oder viel Hoffen und Bangen, was sich dann doch wieder zerschlug. Viele Hurra-Ach-nee-doch-nicht-Momente. Ich lief Ewigkeiten klinischen Credits hinterher. Zur PFH kam ich natürlich wegen des klinischen Schwerpunkts im Fernstudium - der prompt absgesagt wurde, nachdem ich immatrikuliert war. Da blieb nur die Möglichkeit für den Wechsel in den Campus, also Präsenz und wesentlich teurer. Ausbildung nur in Niedersachsen, welches zwar nebenan ist, aber trotzdem würde ein Institut, welche zusagt, ja vermutlich nicht direkt an der Grenze sein. Das war damals wieder so ein Schlag und ich war mir lange nicht sicher, ob ich das hinbekommen kann. Dennoch habe das Wagnis unternommen und kann nur sagen, dass es die beste Entscheidung war. Nicht nur waren die Präsenzwochen, trotz insgesamt 10.000 km Fahrt, das Beste am ganzen Studium, auch die Kontakte und Leute, mit denen ich bis heute in Verbindung bin! Auch fachlich konnte ich die Inhalte super für das klinische Praktikum nutzen. Ich habe da wirklich nur gute Erfahrungen gemacht, auch mit der Kommunikation und vor allem den Materialien. Auch bin ich furchtbar gerne in Göttingen gewesen, so dass ich mir zunächst überlegt hatte, die Ausbildung eventuell sogar da zu machen. 2020 war trotz Corona nochmal mein Jahr, denn - ich bestand eine wichtige Klausur, die ich zuvor gefürchtet hatte, und das auch noch richtig gut - das Praktikum mit dem anschließenden Jobangebot - die Zusage des Instituts für die PP-Ausbildung - die Thesis sowie - das megamäßige Ergebnis der Thesis Es waren anstrengende 8 Jahre, die Fahrerei, das Geld und die ganzen Nerven, die man aufbringen muss, aber - zusammengenommen mit meinem Hauptjob als Mutter - die erfüllendsten. Ich danke allen für's Lesen, wünsche euch alles erdenklich Gute mit euren Fernstudien. Bleibt optimistisch und haltet zusammen. Lasst euch nicht sagen, dass ihr etwas nicht könnt, auch nicht von euch selbst. Und wer wissen möchte, wie es weitergeht, schaut einfach in den nächsten Blog. LG Feature Foto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay.com
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