:-D hehe, lass dich nicht verrückt machen - ich war die erste in meiner Familie, die studiert hat und war immer so ein bisschen der Exot. Mit der Zeit hab ich immer mehr die Rolle des wunderlichen Bücherwurms aufgedrückt bekommen und dass ich wenig Zeit hatte, meine Familie und Freunde zu besuchen, traf auch häufig auf Unverständnis. Man selber fängt ja auch irgendwann an, sich Gedanken zu machen - man ist fast 30 und studiert immernoch, schreibt immernoch Klausuren und paukt immernoch Formeln und Zusammenhänge. Jetzt warte ich auf meine allerletzte Note und häng total in der Luft, weil ich gar nicht weiß, was ich ohne Studium machen soll. Es ist viel mehr als ein 'Abschluss', du lernst Dinge, die dich interessieren, die relevant sind für deinen Beruf, die dir eventuell ganz neue berufliche Wege aufzeigen und all den Stress und die Plackerei (und ja, auch das Geld) war es absolut wert :-) ich hab all meine Klausuren mit Städtetrips mit meinem Freund verbunden und so unglaublich coole Dinge erlebt, an die wir uns immernoch gern erinnern. Und was soll ich sagen? Mein Papa redet mir inzwischen gut zu, dass ich noch promovieren soll und mein kleiner Bruder hat ebenfalls angefangen, neben seiner Vollzeitstelle zu studieren :-) Ich denke es hilft viel, nach außen zu zeigen, dass es einem guttut und was bringt, trotz dem ganzen Stress. Ja, klar, es gibt auch einige in der Familie, die verlauten lassen: "zum Glück bist jetzt endlich mal fertig, dann könnt ihr ja endlich mit dem Nachwuchs loslegen". Hmmm... ich hab mich schon immer für Psychologie interessiert....
Es ist dein Leben und du allein bist dafür verantwortlich, etwas draus zu machen, was dich erfüllt und glücklich macht und keiner sonst! Irgendwann kapieren die das auch. Ach ja: meinen Bachelor hab ich an einer Präsenzuni gemacht und meinen Master an der FernUni Hagen - da ist überhaupt kein Unterschied was die Anforderungen angeht.
Viel Erfolg weiterhin!