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unrockbar

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Kommentare zu Blogbeiträgen von unrockbar

  1. Wie oft ich schon Klienten vermisst habe in meiner Sprechstunde, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Allerdings gibt es auch keine Ausfallhonorare und die Zielgruppe sind Studenten. Ich könnte mir da regelmäßig die Haare raufen, weil sie alles so auf die leichte Schulter nehmen. Jemand anderes hätte den Termin gern gehabt und muss nun 4 Wochen warten, während andere nicht mal absagen können. 😢

  2. vor 15 Stunden schrieb ClarissaD:

    Ich habe selbst mal Masterarbeiten betreut und nach deiner Beschreibung folgende Vermutung: Kann es sein, dass deine Betreuer dir einfach nur Vorschläge machen wollen, während du Arbeitsanweisungen hörst?

     

    Leider handelte es sich damals wie heute um Forschung, an denen die Betreuer jeweils direkt beteiligt sind. Also es besteht ein Interesse, daraus am Ende ein Paper werden zu lassen. Das spielt sicher mit hinein, dass die Betreuung dann jeweils Eigeninteressen hat, wie was aussehen soll, damit sie es am Ende verwenden können. Ich hatte ursprünglich ein Stück Text dazu im Blogartikel geschrieben, also dass "echte" Forschung, an der jemand Eigeninteresse hat, mit in das Thema hineinspielt, und ob ein Masterarbeitsthema, an dem niemand Interesse hat, nicht eigentlich stressfreier wäre. Ich habe es dann aber wieder gelöscht. Deine Antwort hat mir diese Vermutung ein wenig bestätigt😄 Es ist der Betreuung egal, solange sie nicht selbst dran forschen und veröffentlichen wollen.

     

    Es wird einem ja immer positiv verkauft, hier schreibst du nix für die Schublade, sondern arbeitest an echten Forschungsthemen mit. Mittlerweile denke ich, lieber arbeite ich ein Thema ab, dass nachher in der Schublade liegt. Das befreit von externen Erwartungshaltungen.

  3. Gruppenarbeiten im Fernstudium, ich liebs ja. Jeder hat ja eigentlich ein "richtiges" Leben mit Priorität und so, und die Fernuni wird gerade am Anfang des Studiums, wenn noch viele dabei sind die erstmal nur gucken, so nebenbei mit reingequetscht. Da großartig Gruppenarbeiten zu verlangen, find ich wirklich schwierig. Das soll zwar die soziale Einbindung fördern und dem Gefühl von "halloooooo ist hier sonst noch wer?" entgegenwirken, aber viele nehmen das Studium noch nicht ernst genug im ersten Semester. Das frustriert dann diejenigen, die aktiv mitmachen.

    Im ganzen Bachelor fand ich die Gruppenarbeiten zum Wegwerfen. Gut 50% Verlust an Manpower sind leider normal im Semesterverlauf.

    Im Master wirds dann besser. Wer dann noch da ist, will wirklich, und jeder weiß, dass man sich da nicht mehr verstecken kann, wenn man den Abschluss will. Da sind zwar auch nicht alle mit Freude dabei in den Gruppenarbeiten, aber haben zumindest den Anstand mitzumachen, weil alle irgendwie durchkommen wollen 😅

  4. vor 23 Stunden schrieb Markus Jung:

     

    Das gibt es ja bei einigen privaten Anbietern schon, in Form von Sofort-Online-Klausuren, die jederzeit begonnen werden können, wenn sich die Studierenden fit dafür fühlen, teilweise auch mit vorhergehenden Übungen mit Muster-Klausuraufgaben. So wird es zum Beispiel an der AKAD University gehandhabt.

     

    Ja ich weiß, aber da meldet man sich an, wenn man selbst denkt, jetzt muss ich aber mal. Ob dass der optimale Zeitpunkt ist, ist eine andere Frage. Vielleicht hat man eben noch nicht alles durchgearbeitet, aber da man ja monatlich zahlt, ist die Anmeldung zur Prüfung eine Funktion aus bisheriger Lernaufwand + weiteren finanziellen Kosten. Da sucht man sich die optimale Passung dieser beiden Faktoren, statt den besten Grad der Vorbereitung, vermute ich mal ins Blaue hinein 😄Aber dieser Forschungsschwerpunkt liegt auch bei der RWTH Aachen, also eine Präsenzuni. Da kann man ja schon mal hinterfragen, ob alle Klausuren geballt am Semesterende wirklich optimal ist.

     

    vor 14 Stunden schrieb Byana:

    Hört sich tatsächlich sehr spannend an! Hhm, hätte ich jetzt auch nicht gedacht, dass sich das Lernverhalten, die voraussichtliche Note, selbst sogar gewisse Abbruchquote anhand des Akktivitätsgrades feststellen lässt! Würde mich interessieren, wie es mit den Studierenden, die hauptsächlich aus den Büchern 📚 und Skripten lernen und so gut wie keine Onlineaktivitäten haben (ausser evtl. in Prüfungssituationen) ist? Welche Schlussfolgerung stellt die Fernuni Hagen da fest?

    Wer nicht mit dem System, dass die Daten erhebt, interagiert, über den kann natürlich nichts gesagt werden. Aber in der Psychologie an der FUH lernt man eigentlich nicht mit Büchern (Ausnahme Statistik und Diagnostik, wo ein Standardlehrbuch durchgegangen wird). Aber die sind meist verlinkt zumindest, wo man sie online abrufen kann. Skripte werden nicht mehr verschickt, d.h. man muss sie online abrufen. Vorlesungen muss man auch online abrufen. Oft (aber nicht immer) sind auch die Pflichtliteratur in Form von Studien im System downloadbar hinterlegt oder mit Link auf den entsprechenden Abrufort versehen. Also auch darauf könnte man klicken. Zusätzlich gibt es natürlich noch Features wie Forennutzung (Fragen stellen, Austausch), Lernquizzes bearbeiten, Probeklausuren bearbeiten. Das ist alles nur online abrufbar. Ich kenne keine Erhebungen im Detail, aber ich bin mir recht sicher, dass auch der Zeitpunkt des Abrufs berücksichtigt wird. Wer erst 3 Tage vor der Klausur alles anklickt, ist vermutlich schlechter vorbereitet als Studis, die kontinuierlich im System unterwegs sind. Mit den Bearbeitungszeiträumen, die kontinuierlich freigeschalten werden, sollte das ja auch ein wenig erzwungen werden.

  5. Am 15.10.2023 um 14:46 schrieb Markus Jung:

     

    Gerne da irgendwann mal einen Vergleich „Damals und heute“.

     

    Ich habe von außen auch den Eindruck, dass an der FernUni viel passiert (ist), gerade auch in Psychologie. Wie das bei den Studierenden ankommt, da bin ich mir aber nicht immer sicher.

     

    Meine Zeit an der Fernuni beträgt jetzt 7 Jahre, in der Zeit ist extrem viel passiert, wenn man mich fragt.

    @AlexanderEh spannend, dass du deinen alten Plan nochmal aufnimmst. Ich wünsche viel Erfolg! Interessant auch die Einblicke in die Bewerbungsgespräche. Ich hatte schon wie viele Smarties passen in einen Smart, was sind Ihre Schwächen und wo sehen Sie sich in 5 Jahren. Kann den Bullshit nicht mehr hören.

  6. In dem Zusammenhang muss ich unweigerlich an zwei Dinge denken:

    1. Das Buch von Mary Trump "too much and never enough", Donalds Trumps Nichte, ihrerseits Psychologin, die in ihrem Buch darstellt, wie Trump zu dem (wahrscheinlichen) Narzissten wurde, als der er sich präsentiert

    2. an die Psychologin Sophie Seeberg, die unter Pseudonym über ihre Erfahrungen als Rechtspsychologin spricht. Sehr unterhaltsam geschrieben ihre Erlebnisse mit teils wirklich traurigen Familien.

     

    Vielleicht ereilt dich ja doch noch eine Buchkarriere. Zumindest musste ich an die beiden denken, als ich deinen Text las. Euer Schreibstil kommt mir ähnlich vor und die waren recht erfolgreich 😊

  7. Spannend, würde ich mit einem B196 Führerschein, der 125er einschließt, auch dazugehören? 😜

    Ich bin irgendwie in einer Motorradfahrerfamilie gelandet, die mich erst zum Roller überredet haben. Nach mega Schiss bei jeder Fahrt anfangs, ist es doch in pure Freude umgeschlagen. So toll das Fahren aber auch ist, eine größere Maschine kann ich kaum händeln. Auf einer abschüssigen Straße einen 90kg Roller aufzubocken ist manchmal schon abenteuerlich. Mit einem richtigen Motorrad würde ich einfach nur umfliegen. Wenn man allerdings keine ordentliche Maschine fährt, fühlt sich jeder Autofahrer im Recht mich zu schneiden, zu drängeln, abenteuerlich zu überholen, von der Straße abzudrängen, sodass das Fahren zwar Spaß macht, aber leider nur zu Uhrzeiten, in denen die Straßen leer sind. Während der Rush Hour fahre ich mittlerweile nicht mehr. Ich fühle mich rundum nur gegängelt und bedrängt, sodass ich nur mit schlechter Laune ankomme und manchmal schon Angst hatte, weil Leute einfach auf meine Seite fahren, obwohl ich auch noch existiere und denen das voll egal ist.

  8. Mh ich verstehe das Problem deiner Betreuung gar nicht 🤔

    Meine erste Bachelorarbeit im Präsenzstudium war auch angewandt, sprich ich war in einem Unternehmen und habe etwas über deren Mitarbeiterbindung geschrieben. Das hat natürlich nur das Problem des Unternehmens betroffen. Aber warum denn nicht? Ist es am Ende nicht auch die Idee, dass Absolventen in Jobs gehen und dort Probleme lösen? Es schreiben doch so viele eine angewandte Abschlussarbeit. Warum sollte das bei dir nicht in Ordnung sein?

    Von einer Bachelorarbeit Erkenntnisgewinn für die Wissenschaft zu erwarten, finde ich eine recht dreiste Erwartungshaltung. Man zeige mir bitte so eine Bachelorarbeit, die dürften ziemlich selten sein. Der Anspruch per se besteht doch erst ab einer Doktorarbeit, die veröffentlich werden muss und daher die wissenschaftliche Community auch voranzubringen hat. Vorher ist das nice to have und eher Wunschdenken.

  9. Es gibt also immer noch 4h Prüfungen 😁

    Dass die Open Book sind, ist aber neu. Ich kann mich an MC Fragen in 1A auch nicht mehr erinnern, sondern nur offene Fragen. Die meisten waren kurz, nenne die 3 Ideale von XY. Und wenige lang, wie erkläre das Höhlengleichnis von Platon.

    Ich drück die Daumen und wünsche dir viel Erfolg im nächsten Semester. 1B fand ich schlimmer (inhaltlich und auch die Klausur) als 1A.

  10. vor 2 Stunden schrieb Bazinga_2:

     

    Hat die Wahl des Projektes Einfluß auf die Zuteilung der Masterarbeit?

    Da ich beides gleichzeitig belege, denke ich nicht. Wäre es nacheinander, wäre sicherlich etwas zu machen, da man bei den Profs auch durch die Präsenztermine ja bekannt wäre und ich davon ausgehe, dass ihr Thema nicht gerade offene Türen bei den Studis einrennt.

    Allerdings habe ich natürlich das Verbundprojekt (Prof Sozialpsychologie und Prof Lernen von Erwachsenen) jeweils auf Platz 1 und 2 meiner Masterarbeitswahl gesetzt. Mit etwas Glück, bekäme ich das gleiche als Masterarbeitsthema und hätte dann schon mal einen Startvorsprung. Kann aber eben auch nicht passieren.

  11. @Gänseblümchen.

    Aber da ich ja schon antizipiere, dass mir Aufschieben nicht weiterhilft, ist es doch gut, dass ich mich zum Durchziehen entschieden habe 😉 Zu denken, nächstes Mal wird bestimmt besser, hätte ja zum Aufschieben geführt.

    Aber ich verstehe natürlich, was du meinst. Bin insgesamt auch eher der Optimist: wird schon schiefgehen, ist meine generelle Devise. Aber manchmal muss man sich trotzdem Auskotzen 😄

  12. Das mit dem Fotot finde ich so eine Sache. Klar, kann man weglassen. Solange andere es aber drin haben, verschafft denen das gefühlt schon einen Vorteil. Wenn man ein symphatisches Gesicht zum Blatt Papier hat, kann man vermutlich kaum anders, als die Person mehr zu mögen als die, die keins mitgeschickt hat. Personaler sind auch nur Menschen.

    Solange es nicht explizit heißt, dass niemand eins mitschicken soll, ist man gefühlt benachteiligter.

     

    Drücke die Daumen!

  13. vor 6 Stunden schrieb Explorer:

     

    Aus Neugier: Was hat die Leute denn in deinen Augen unterschieden?

    Und @Markus Jung

    Im Schnitt älter als an den anderen Standorten und schon auch andere Berufe, die auf mehr Geld schließen lassen. Fand ich schon sehr auffällig.

    @KanzlerCoaching das glich mehr einem Gewaltmarsch denn Pobacken zusammenkneifen😄

  14. vor 23 Stunden schrieb TomSon:

    Die gibt es, sind bei mir auch alle schon abgeklappert worden.😔

     

    Das Problem in Ba-Wü: Ich muss trotzdem 12 Monate PT1 machen, auch wenn ich mehr arbeite. Ich bin trotz mehr Stunden nicht früher fertig. Das mag in anderen Bundesländern anders sein.

    Wie bescheuert ist das denn? 😵

     

    @Vica Unfassbar, als käme die Lüge nicht irgendwann raus. Wenn man einen Vertrag zusagt, der nicht ankommt, als würde die Person das schon irgendwann vergessen und nicht mehr danach fragen.

    Fühlt sich an als wäre Bewerben wie Online Dating. Die Personaler gehen davon aus, dass man es eh nicht so ernst meinte und wenn man sich als Unternehmen nicht mehr meldet, müsste dem Bewerber doch schon klar werden, dass das eine Absage sein soll und man gefälligst nicht mehr nachfragen soll: "Ist was passiert? Liebst du mich nicht mehr? Hallooooo?" ....

  15. vor 12 Stunden schrieb TomSon:

    Andererseits begegne ich immer wieder Psycholog:innen, die - egal ob mit Approbation oder HP Psych - eine funktionierende Praxis am Laufen haben und keine Abrechnung mit GKV oder PKV anbieten (also reine Selbstzahler bedienen). Ich schätze, dass man hierfür einen langen Atem braucht, vermutlich zusätzlich als Dozent o.ä. arbeitet und sich auf etwas spezialisiert haben muss, das nachgefragt wird. Einer dieser Psychologen hat mehrere Bücher geschrieben, unterrichtet auch in Ausbildungsinstituten und hat in der restlichen Zeit die Praxis randvoll mit selbstzahlenden Patienten. Der lehnt es sogar explizit ab, am Kostenerstattungsverfahren mit GKVen teilzunehmen, weil er keine Zeit für das Schreiben von schlecht bezahlten, aber langatmigen Berichten hat. Steht so sogar auf seiner Homepage. 😉

    Eine ehemalige Kollegin hat auch eine Praxis eröffnet, aber mit Approbation. Da kein Kassensitz vorhanden nur Selbstzahler. Sie hat auch die Bude voll und hat das erst vor 1,5 Jahren gewagt. Viele Lehramtsstudenten und Lehrer schlagen bei ihr als Selbstzahler zB auf, trotz möglicher Abrechenbarkeit, weil alle Angst um ihre Verbeamtung haben. Sie gibt hier und da auch ein paar Workshops und Supervision, aber nicht weil sie müsste, sondern für die Abwechslung.

     

    Der Neuropsychologe vom be-in war für die Selbstständigkeit auch Therapeut, aber quasi so vollgestopft mit neuropsychologischen Themen, dass er zum therapieren sowieso nicht mehr kommt und die alle dazu weiterschickt 🤔

  16. vor 15 Stunden schrieb Kruemmelchen:

    Auch durch die Whats-App-Gruppen kommen immer neue Richtungen über die ich vorher noch keinerlei Ahnung gehabt habe.

    Was gibt es denn noch so für spannende Richtungen? 😊

     

    vor 2 Stunden schrieb Markus Jung:

    Was die PT-Ausbildung angeht: Wenn Du kein Interesse hast, später therapeutisch zu arbeiten, erscheint mir hier der Aufwand sehr hoch und für mich liest es sich ein wenig wie eine Vernunftüberlegung, bei der Dein Bauch eher skeptisch ist. 

     

    Du könntest ja mal recherchieren, wie ein möglicher Weg für Dich aussehen könnte, den auch dokumentieren und dann schauen, wie es sich anfühlt, diesen gedanklich zu gehen.

    Ich bin schon total aufgeschmissen, weil ich mich da nie reingearbeitet habe, was wie damals ging. Und ob das heute noch so ist. Ich hab bei der PFH mal überflogen, das ist wohl gar nicht mehr möglich. Das Fernstudium mit den paar Wochen Präsenz schien eine Ausnahmelösung gewesen zu sein?

    Bei der MEU geht es problemlos, wie mir scheint. Bedeutet aber: Bachelorkurse nachholen, Masterkurse nachholen da ich ja andere habe, dann das MAPP als Ausbildungsinstitut gewinnen (ob das garantiert ist, weiß ich nicht?) und dann die Ausbildung in einem anderen Bundesland machen, da meins nicht dabei ist beid er Anerkennung. Das wäre noch machbar, bedeutet aber 3 Jahre pendeln ... ich weiß nicht.

    Dann kommen ja noch Fragen wie: als PiA wurde man ja nach dem alten System so schlimm ausgebeutet, ob das immer noch so ist? 3 Jahre für einen Hungerlohn pendeln klingt sehr unattraktiv.

    Das ist eine sehr unangenehme Entscheidung. Einmal den Master abgeschlossen an der FUH, schließt sich das Optionsfenster für immer. Das bekommt man direkt FOMO (fear of missing out) 😅

  17. Am 17.4.2023 um 16:11 schrieb Vica:


    Definitiv muss man das so sehen. 
    Heute, mit etwas Abstand, sehe ich das genauso wie du 😁 Damals, direkt nach der Klinik, war ich nicht entschleunigt genug und wollte schnell wieder etwas angehören-  ich glaube, ich hätte es sogar gemacht. Immer mit der Prämisse: "Die Chefs sieht man eh nicht mehr nach dem Gespräch" oder auch, um mal "zu gucken", z.B. im Rahmen der Probezeit.

    Ich fand vor allem interessant, dass die PP-Ausbildung sehr hinderlich sein kann im Bewerbungsprozess oder sogar ein Manko. Fast überall wurde davon ausgegangen, dass ich mich nach der Approbation eh niederlassen will oder von der Praxis übernommen werde. Damit hatte ich den: ,,Die ist eh schnell wieder weg!"-Stempel drauf.
    Auch interessant, dass man mal überqualifiziert ist mit PP+KJP. Irgendwie nimmt man ja immer das Gegenteil an und muss dann plötzlich Leute überzeugen, was man denn ausgerechnet hier will. 

    Wenn man in der Situation ist, sieht man das natürlich ganz anders als Außenstehende. Ich kann aus der Distanz schmunzeln über solche Arbeitgeber und mir denken, da will man doch eh nicht hin. Wenn man aber selbst der Bewerber ist, ist das natürlich etwas anderes. Den Druck ganz schnell was Neues finden "zu müssen", kenne ich auch. Man ist ganz nervös und hibbelig, obwohl man das nicht sein müsste und lieber entspannt an die Sache gehen sollte.

     

    Den "schnell wieder weg Stempel" hab ich mir bei der letzten Bewerbung auch abgeholt. Mein Learning: strategisches Verschweigen, soweit nicht auffällig im Lebenslauf, sollte man öfters mal in Erwägung ziehen. Mein Freund fasst seine sehr durchwachsene Studienzeit mit mehreren abgebrochenen Studiengängen auch immer zusammen zu einem 😄 Solange man keinem kompletten Background-Screening im Bewebrungsprozess zustimmen muss, so what. Vielleicht hilft es dir ja auch etwas wegzulassen, wie den KJP, wenn nicht relevant für die Stelle. Kenne Doktoren der Informatik, die den aus Interesse gemacht haben, aber den bei Bewerbungen niemals erwähnen würden, da man damit immer per se raus ist als zu teuer.

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