Zum Inhalt springen

unrockbar

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    397
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von unrockbar

  1. Manchmal frage ich mich auch, wer sich alles Trainer nennen darf. Manchen Leuten scheint alles egal zu sein. Ihr Ruf, ihre erneute Buchung, die Seminarteilnehmer, die man hier veräppelt. Unfassbar.
  2. Das Psychologisieren wurde glaube ich einfach nicht als problematisch wahrgenommen. Bei Seminaren bin ich generell unzufrieden, immer, weil die mir fast nie was Neues bringen. Ich bin für jeden Trainer der Alptraum-Teilnehmer, die immer motzen und kritisieren. Hab selten mal ein Training, von dem ich sage, das war keine Zeitverschwendung 😄
  3. Für mich war das auf jeden Fall auch ein Aha-Erlebnis, warum man manche Sachen im Studium lernen muss, die man auch mal nicht mag. Klar eignen sich Leute auch autodidaktisch einen großen Wissensfundus an, aber lernt man wirklich alles, was zu einem Themengebiet gehört, wenn man es alleine macht? Beschäftigt man sich freiwillig mit Statistik, wenn man Psychologie spannend findet? Beschäftigt man sich mit der DSGVO, wenn man sich Informatik-Themen selbst aneignet? Bei manchen Berufen gibt es klare Grenzen, zB kann ich nicht als Architekt mal eben durchstarten, weil ich von Statik und Baustofflehre keine Ahnung habe und ohne solche Kenntnisse nachweisen zu können, wird mich dafür auch niemand nehmen. Zum Glück dürfte die Gute auch nicht als Therapeutin arbeiten 😅
  4. Lieben Dank für die Erfahrungswerte. Da ich nicht jeden einzeln zitieren möchte, gehe ich nur auf ein paar Punkte so ein: Dass man - wie ich schon schrieb - niemanden allein anhand der Nasenspitze diagnostiziert, weder gefragt noch ungefragt, ist mir natürlich bewusst, deswegen schrieb ich es ja als Beleg für ihre Unprofessionalität. Sie weiß es aber leider anscheinend nicht bzw. gibt da nicht viel drauf. Dass transgenerationale Weitergabe von Traumata ein Thema ist, das weiß ich. Hab mich nie näher damit beschäftigt, weiß nur, dass es existiert. Aber wenn man mich nach meiner unqualifizierten Meinung fragt, hat das weniger mit Vererbung zu tun, sondern mehr mit Verhalten der traumatisierten Generation gegenüber der nächsten. Also eher eine Frage der Sozialisation ist denn des genetischen Stammbaums. Aber was mich da noch viel mehr irritiert hat: wieso erzählt sie sowas in einer Weiterbildung, die damit nichts zu tun hat? Wir hatten eben keine Weiterbildung in Traumatherapie oder Chakrareinigung, ergo sollte sie sowas jemand anderem erzählen, statt ungefragt alles in den Raum zu plautzen, was ihr gerade eingefallen ist. Ihre Rolle war: als Trainerin etwas zum Thema zu erzählen. Es ging um Berufsorientierung & Interessenerkundung für Leute in der Berufsorientierungsphase (meist Schüler). Das mit dem Feedback ist tatsächlich schwierig. Nicht, weil es mir jemand verboten hätte. Aber außer einer weiteren sehr kritischen Kollegin, fanden es alle total super. Selbst der diagnostizierte Kollege kam erst auf die Idee, dass das Mumpitz und übergriffig ist, als ich ihm das so gesagt habe. Vorher hat er das einfach geglaubt. Und gegen die versammelte Mannschaft + Chef zu sagen, dass die Scharlatanin vom Hofe gejagt gehört, während alle sie übelst feiern, ist halt so mittel. Ich hab meine Meinung kundgetan während den Mittagspausen und sie wurde eben nicht geteilt.
  5. Hallo ihr Lieben, heute mal etwas abseits des Studiums eine Begebenheit, die mich seitdem sehr beschäftigt. Folgende Geschichte, bevor meine Gedanken dazu kommen: Ich hatte auf der Arbeit eine zweitägige Inhouse Weiterbildung zum Thema Berufs- und Studienorientierung. Mit dabei waren also einige Kollegen, die Chefin und die Trainerin. Angefangen hat das Ganze mit einer Vorstellungsrunde, in der die Trainerin dann auch breit über ihre Ostvergangenheit erzählte (wir sind hier im Osten, soweit also kein Problem) und ihre küchenpsychologische Diagnose, wie die Ostdeutschen halt so sind. Aber ihre Weisheit war darauf natürlich nicht begrenzt und so bekam jeder etwas ab: Kinder von Lehrereltern wären so und so, weil Lehrer so und so sind und sie ja generell Lehrer als Kundschaft nicht leiden kann. Es gab ungefragte Exkurse zu den Themen, dass Traumata vererbt werden, also wenn die Oma unbewältigte Probleme hat, zieht sich das durch den Stammbaum, sodass ich heute die Probleme meiner Oma mal lösen müsste, um es aus dem Familienstammbaum rauszubekommen. Oder dass ab 40 die Anima im Mann erwacht und der Animus in der Frau (kommt aus der Psychoanalyse bzw. von Freud). Oder nachdem wir selbst einige Methoden zur Interessenserkundung ausprobiert haben, bekommt ein Kollege eine ungefragte Diagnose gestellt: anhand der Interessen ist man im Kindesalter stecken geblieben und würde einen egoistischen Lebensstil pflegen der bestimmt von der unzufriedenen alleinerziehenden Mutter herrühren würde. Das stimmt zwar vorne und hinten nicht, aber das ist ja keine Hürde für professionelle Kaffeesatzleser. Hintergrund der Trainerin ist ein Wirtschaftsstudium. Den Rest hat sie sich angelesen. Und das ist ja per se alles kein Problem, aber dass man ungefragt Leuten solche Dinge an den Kopf wirft, dass man überhaupt niemanden diagnostiziert anhand der Nasenspitze, oder (und hier explizit aus meiner Sicht, mag ja jeder anders sehen) wirre Thesen in den Raum stellt, zu denen sie niemand gefragt hat (was hat "Vererbung von Traumata" in beruflichen Weiterbildungen zu suchen?). Für mich war das pure Comedy bei ihrer Scharlatanerie zuzusehen. Aber der mal eben als egoistisch diagnostizierte Kollege mit Mutterkomplex fand das jetzt zum Beispiel nicht zum Brüllen komisch. Es ist ja überhaupt nichts dagegen einzuwenden, sich selbstständig fortzubilden, aber gefühlt ist das mit der "Psychologie heute" Zeitschrift passiert. Und man mag mir jetzt gerne widersprechen, aber ich finde so ein Verhalten unverantwortlich und unprofessionell. Wenn sie in ihrer Freizeit Leuten Tarot Karten legen will - bitteschön - aber im beruflichen Kontext .... kam mir das vor wie eine verrückte Katzenlady. Man hat sofort mitbekommen, dass vieles Angelesen wurde, weil es halt spannend als Privatmensch ist, aber sowas Autodidaktisches kommt nie an eine systematische Ausbildung in einem Fachgebiet heran. Da man sich nur Themen auswählt, die man spannend findet und sowas dann auch kaum hinterfragt. Während man im Studium auch kritische Perspektiven einnimmt, lernt sowas routinemäßig immer wieder zu tun, auch Themen lernt die einen nicht groß interessieren, aber mit dazugehören. Es macht ein "runderes" Bild im Fachgebiet, als sich nur interessengeleitet eigenständig Dinge buchstäblich herauszupicken. Dass Menschen wie Gerald Hüther zum Beispiel sehr umstritten oder Freuds Thesen längst überholt sind, das kriegt man dann eben nicht zwangsläufig mit. Und das hat man ihr krass angemerkt. Und solche Leute werfen dann ein schlechtes Licht auf alle Professionsvertreter (die spinnen, die ganzen Psychotanten... ). Das war der erste Punkt, der mich gewaltig beschäftigt. Dass man selbst in Geiselhaft solcher Leute steht, die für alle anderen ziemlich lange Schatten werfen. Und der zweite Punkt: Ich muss dabei immer an einen Freund denken, der sich gerade umorientiert. Von einem Fachgebiet in ein anderes wechseln will und dabei verständlicherweise nicht nochmal was neues von vorne studieren will. Der lernt auch autodidaktisch. Und ich finde man merkt es, weil dann eben Sätze kommen wie "Ethik brauch ich nicht, mich interessieren konkrete Tools". Ich finde eben schon. Für ein "rundes" Bild der Thematik, braucht man die Ethik (in seinem Bereich). Ansonsten wird man, wie die in meinen Augen (überspitzt) verrückte Katzenlady, eben von Leuten, die es von der Pike auf gelernt haben, nicht ernst genommen. Für die wird man womöglich immer ein halber Experte sein, weil man sich nur die Rosinen herausgepickt hat und den Rest "arrogant" wegignoriert hat, der eigentlich auch dazu gehört. Was bezwecke ich mit dem Text? Nichts, ich wollte nur mal meine Gedanken niederschreiben. Wissen, ob ihr das anders seht, andere Erfahrungen gemacht habt. Ich für meinen Teil finde, Quereinsteiger bleiben auf gewisse Weise immer als solche auch erkennbar, wenn man nicht eine systematische Ausbildung/Studium in dem Themenbereich durchlaufen hat. Beschäftigt mich derzeit irgendwie alles.
  6. Man kann halt leider ganz schön Pech haben 😄 in M6b habe ich ein spannendes Thema aus dem LG Sozialpsychologie genommen, es stand auch dran, dass man R können muss (weil es Gruppen mit R und Gruppen mit SPSS Schwerpunkt bei mir noch gab). Am Ende haben wir dann zweifaktorielle ANOVA gerechnet, was für M6b schon ein mega Anspruch war. Ausgesucht hab ich mir das nicht und wissen konnte ich es auch nicht. Für die BA bekam ich meine 4. oder 5. Wahl als Lehrgebiet. Da konnte ich zwar 1 von 3 Themen dann für die BA wählen, aber das LG bietet ausnahmslos nur empirische Arbeiten. Das war dann zwar "nur" ein t-Test, aber ausgesucht hab ich mir auch das nicht. Also darauf zu hoffen, man hat damit nichts mehr zu tun, könnte böse nach hinten losgehen 🙈 Ich drück dir also die Daumen, dass der Spaß noch kommt oder es zumindest kein Hassthema nach M2 für dich wird 🎈
  7. Also man wäre durch M6b nicht durchgekommen, wenn man keine Ahnung hat, wie man einen t-Test durchführt. Für die Literatur-BA stimmt das sicherlich, aber da man sich das nicht immer aussuchen kann, in welches LG an reinkommt und was man am Ende machen muss, steht man dann ganz schön blöd da.
  8. Die Umstellung des M2 (und auch der folgenden Statistik Module) ist wirklich unsäglich. Mir wurde das wichtigste noch in der Vorlesung erklärt und das fand ich überaus wichtig. Mittlerweile bekommt man in der Vorlesung nur noch einen Advanced Organizer Überblick. Wirklich schade und schwerer nachzuvollziehen. R brauchst zwar für die Klausur nicht (außer vielleicht ein paar Outputs zu interpretieren), aber können musst es trotzdem, für M6 und für die Bachelorarbeit. Also fleißig mitmachen und verstehen, nur weil es nicht geprüft wird, ist es trotzdem unverzichtbar später 🙂 P.S. ohne die Whatsapp Gruppen kann ich mittlerweile nicht mehr leben (werden viele Dateien ausgetauscht, wie schwer zu besorgende Pflichtlektüre bspw.) und Christine fand ich schon immer eher wenig hilfreich... da hatte ich es selbst schon besser verstanden als sie es erklären konnte 😄
  9. 12 LP macht das ganze aus. Die Prüfungsvorleistung soll 50h lang sein laut Studienordnung und die betreffende Professorin hat sogar mal vorgestellt, wie viel Aufwand sie sich für welchen Schritt vorstellt und bleibt dabei schon noch weit unter 50h. Sie sagt es zwar nicht, aber man soll sich dann denken dann doch bitte ein bisschen dankbar dafür zu sein, mehr wäre nämlich auch gegangen 😄
  10. Hallo ihr Lieben, die Note meiner letzten Prüfung ist angekommen und ich habe tatsächlich knapp bestanden mit einer 3,3. Ich hätte mir tatsächlich lieber gewünscht durchzufallen. Dafür habe ich im ersten Teil alles zu akribisch richtig und nach hinten raus fehlte mir die Zeit. Damit ist mein Master Schnitt bisher ziemlich furchtbar und das muss sich dringend ändern. Mit einer 3 als Gesamtnote möchte ich nicht unbedingt hausieren gehen. Der Plan ist also: Dieses Semester nur M5: Steuerung von Bildungs- und Lernprozessen. Da das wohl ein Hammermodul sein soll mit Mörder viel Aufwand. Es gibt wie immer eine PVL, die besteht aus 20min Vortrag aufnehmen und hochladen zu einem Thema des Modulstoffs noch vor der ersten Sitzung, dann bewerten der Videos der anderen per Peer Feedback (also angucken und bewerten), dann 1. online Sitzung mit Verteilung von Teamaufgaben, dann 2. Online Sitzung, dann Präsenztag mit Teamvorträgen, dann 3. Online Sitzung und am Ende Hochladen des Reflexionsberichts. Allein das haut mich schon aus den Socken. Nur für die Zulassung zur Prüfung, wow. Vom umfangreichen Stoff ganz zu schweigen. Ansonsten möchte ich die versemmelte M2 Hausarbeit noch abgeben. Dafür arbeite ich jetzt schon vor, damit ich in den 6 Wochen nicht wieder vor lauter Zeitdruck nicht schlafen kann. Dafür habe ich mir das erste Mal ein Buch aus der FUH Bibo zuschicken lassen. Das war eine einigermaßen komplizierte Angelegenheit. Jetzt hocke ich seit 2 Monaten auf dem Buch und komme nur schleppend voran, weil noch kein Zeitdruck. Aber als ich es letztes Semester brauchte, haben andere auch wie Glucken draufgesessen, von daher hab ich jetzt kein schlechtes Gewissen. Ist ja auch noch Zeit bis zur Hausarbeit. Ansonsten mache ich für M4 noch die PVL, in der Hoffnung, dass die wegen Corona ausfallen und online sind. Dann hab ich schon ein paar Präsenztage absolviert und habe im nächsten Semester nur noch einen. Dafür würde ich gerne mal nach Hagen fahren tatsächlich. Ansonsten hab ich mir als Akademiestudent das Einführungsmodul in Data Science zugelegt. Der Stoff ist bislang oberflächlich und einfach (ein Data Scientist arbeitet also mit Daten - Nein! Doch! Oooooh!), aber wir haben ja auch erst Woche 2. Das ganze wird in einem Forschungsmoodle betrieben, die FUH erhebt also meine Daten, wie oft, wie lange und was ich mir da so anschaue. Auf solche Learning Analytics als Berufsfeld hätte ich persönlich ja auch richtig Lust. Der gute Herr, der die Vorlesungen hält, ist tatsächlich schwer erträglich. Seine ... Art zu .... reden ... ist einfach .... furchtbar .... abgehakt ... und ... schwankt SEHR .. in ihrer .... LAUTSTÄRKE, weil er .... manchmal ... meint ins ...MIKRO brüllen ... zu müssen. Ich lerne da gemeinsam mit meinem Freund und wir finden es beide unerträglich. Zusätzlich scheint das Forschungsmoodle noch verbuggt zu sein. Es tauchen random Vorlesungen anderer Leute auf, die dort nicht sein sollten. Auch kann ich mich einfach in noch ein Modul einschreiben, ohne es bezahlt zu haben. Da kann ich zwar sicherlich keine Prüfung schreiben (und hab ich auch nicht vor), aber reingucken lass ich mir dann ja nicht nehmen. Das Modul heißt mathematische Grundlagen der Data Science und ist mal wieder, ganz im Sinne der Mathe und Info Fakultät, didaktisch besonders schlecht gemacht. Keine Vorlesung, keine Erklärungen. Nur ein dünnes 15 Seiten Heftchen pro Einheit und Mathe Aufgaben. Na danke. Ich hatte gehofft, dass mit der völlig neuen Konzeptionierung des Masters auch eine didaktische Neuerung passieren würde. Leider nicht. Mathe Profs haben offensichtlich keine Zeit für popelige Vorlesungen. Man sagte im Forum aber "in diesem Semester keine Zeit", vielleicht kommt da ja noch was. So in diesem Zustand werde ich davon aber nichts bearbeiten. Dafür bin ich nicht Mathe Geek genug, um es ohne Erklärungen und Tutorials zu schaffen. Vielleicht finden sie nächstes Semester ja Zeit, sowas zu ergänzen...
  11. Hört sich fast so an, wie das MM2 Seminar zum Thema Gutachtenerstellung. Aufgenommene Videos wie jemand eine Powerpoint vorliest, dafür nehme ich mir dann 2 Tage Zeit + Urlaub von der Arbeit. Eine Rückmeldung hab ich in der Evaluation gegeben, wie sehr man sich da veräppelt fühlt. Wirds helfen? Ahahahaha ... ne. Aber träumen kann man ja noch 😄
  12. Oh spannend, vielen Dank für das Update. An eEducation hatte ich mich ja mal eine Weile vergeblich abgemüht. Und war dann ziemlich geflasht, als ich gesehen habe, dass die FUH Projektmittel eingeworben hat zum Thema Learning Analytics, welches ich beim neuen Data Science Master verortet hätte. Aber die Verantwortlung liegt tatsächlich bei den Medienpädagogen der eEducation. Wenn die neue Ausrichtung sich an solchen aktuellen Themen ausrichtet und nicht mehr an diesen verquasten pur pädagogischen Themen wie bislang, wäre der ja fast nochmal interessant für mich.
  13. Liebe Nadja, meine Anwesenheit im Forum ist ja immer sehr wellenförmig und deinen Beitrag habe ich eben erst gelesen und wollte nur mal sagen: ich freue mich sehr für dich und es fühlt sich an, als wäre ich auch ein bisschen stolz auf dich, wenn man deinen Text so liest 😄 Deine Erfahrungen zum Thema Eigenverantwortung, krank sein dürfen und ähnliches, ohne moralische Verkommenheit unterstellt zu bekommen, da ist schon viel Wahres dran. Das ging mir alles ähnlich. Als Praktikant (oft in Behörden wie Jugendämtern oder auch in Personalabteilungen) saß ich viel mit ausgelernten Fachkräften zusammen. Das soll jetzt kein pauschales Urteil sein, aber 1. wird man als Praktikant ja eh gerne rumgeschubst als gäbe es kein Morgen und 2. war auch das sonstige Miteinander einfach zum Kotzen. Jeder ist missgünstig, unterstellt dir nichts zu tun, lungerst eh nur faul rum etc. Jetzt so unter Gleichgesinnten läuft das alles so viel anders. Wenn man Aufgaben ablehnt, wird einem geglaubt, wirklich keine Zeit dafür zu haben. Wer krank ist, soll sich auskurieren. Und jedem wird per se erstmal unterstellt immer nur das Beste zu wollen und sich dafür auch zu bemühen. Man muss die Leute also eher vom Rumlungern überzeugen als vom Reinhängen. Es wird einem einfach mal vertraut, auch das man Dinge alleine geregelt bekommt. Ich bin wirklich schockiert, wie andere dort arbeiten konnten, wo ich froh war, dank Praktikum schnell wieder wegzusein. Bei einer solchen Arbeitsathmosphäre wäre ich auch lieber dauerarbeitslos als mich jeden Tag mit Bauchschmerzen hinzuschleppen, wo Neid, Missgunst und Kontrollzwang herrschen. Aber diese Athmosphäre kommt ja nicht aus dem Nichts, die Mitarbeiter + Chefs etablieren die so. Man könnte es eben auch anders machen.
  14. Uff, das fühlt sich grade wie ein Griff ins Klo an. Aus einem normalen Semester (Klausur + Hausarbeit) ist am Ende eine Luftnummer mit gar nichts geworden. Die Hausarbeit habe ich, wie schon angekündigt, abgebrochen. Erst danach fiel mir ein, dass die Studienordnung geändert wurde. Das Projektmodul MM7, geplant für übernachstes Semester, kann nur angemeldet werden, wenn MM1 (erledigt) und MM2 (abgebrochen) mit Note im Prüfungsportal vermerkt sind. Da ich MM2 jetzt abgebrochen habe und das erst nächstes Semester wiederholen kann und die Note nicht rechtzeitig drin stehen wird, kann ich MM7 NICHT übernächstes Semester machen. Sondern erst über-übernächstes - was zur Hölle? Das verlängert ungewollt mein Studium, weil ich nur deswegen jetzt ein Semester dranhängen werde. Wohlgemerkt im arbeitslosen Zustand voraussichtlich. Damit hab ich mir ein richtig dickes Ei ins Nest gelegt. Weil mir das zu spät erst wieder einfiel ... Und die Klausur in MM6 (Diversity) lief richtig schlecht. Insgesamt war sie fair, aber meine Lücken zu groß. Ich hab es innerhalb der Zeit nicht geschafft. Die letzten Fragen habe ich einfach nur noch schnell was angeklickt und dann nicht mal alle geschafft auf diese Weise. Letztendlich würde ich lieber durchfallen als grade so noch zu bestehen. Das könnte knapp werden. Also habe ich jetzt keine Hausarbeit und eine schlechte bis durchgefallene Klausur in diesem Semester zustande gebracht. So schlimm wars schon lange nicht mehr. Lief sonst immer recht gut mit der Vorbereitung und 2 Module im Online Modus waren auch gut machbar. Jetzt muss ich erstmal meine Motivation suchen gehen ... Da das Studium jetzt eh länger geht, hab ich nun genug Zeit um alles nachzuschreiben..
  15. Merkwürdig, dass sich Leute im Gesundheitswesen so zerfleischen, auch die, die es besser wissen müssten, was Mobbing etc. angeht. Ich habe mal ein Praktikum in einer Beratungsstelle für alles mögliche von Lebenshilfe, Paarprobleme, Erziehungsprobleme, Seelsorge usw. absolviert. Und die Beraterinnen (Psychologinnen und Pädagoginnen) hatten anscheinend Spaß am schikanieren ihrer Praktikanten. Auf Fragen wird geantwortet mit "bist du doof?". In der Zwischenbilanz wurde gefragt, was ich gerne oder nicht gerne mache, um dann noch mehr vom ungeliebten machen zu dürfen. Mir wurde unterstellt, ich würde deren Männer anbaggern (ü40 als 20 Jährige, konnte mir nix besseres vorstellen als Glatzköpfe ausspannen zu wollen) und vieles mehr. Es war unerträglich, da am nächsten Tag wieder hinzugehen, habe es aber die 2 Monate fürs Praktikum doch durchgezogen. Im Nachhinein wünschte ich mir, ich hätte alle angebrüllt für ihre Widerlichkeiten und krachend die Kündigung auf den Tisch gehauen. Ich merks mir für das nächste Mal.
  16. Weiß gar nicht, ob ich das bisher nicht wirklich ausgeführt habe im Blog. Bei dir steht vermutlich demnächst eine an, oder? Im Prinzip kannst du alles verwenden: die Studienbriefe, deine Notizen, die Vorlesungen, Wikipedia, die Papers. Dafür sind auch explizit zweite Geräte erlaubt, also ein extra Laptop oder dergleichen. Nur meist ist die Zeit so bemessen, dass du kaum was nachschlagen kannst bzw. die Fragen eher Transferaufgaben sind, die man eh nicht mal eben nachlesen kann. Und mal fix 3 Seiten lesen, um den Kontext für den Transfer wieder in Erinnerung zu rufen, dauert zu lang. Meine Empfehlung: digitalisier alles, was du nutzen willst. Man kann zb auch mehrere PDFs zusammenführen, dann bist du schneller im Durchsuchen, wenn es nur eine Datei ist anstatt mehrere. Dann kann man eine Defitinion oder eine Ergebnistabelle aus einem Paper schon nochmal schnell nachschlagen. Ich habe immer einen Notizblock neben mir, wo ich die fertigen Fragen abhake. Ich gehe erstmal alles durch und beantworte, was ich kann. Dann gehe ich nochmal zu Fragen zurück, die zu lange dauerten oder wo ich nachschlagen muss und mach das soweit die Zeit noch reicht. Bei noch 5Min wird nach bestem Wissen geraten, wenn ich bis dahin noch nicht fertig bin. Kam durchaus vor, grade der Christ ist der Meinung, dass man pro Frage nur 30Sekunden denken darf. Ansonsten wird die Zeit knapp. Viel Glück 🙂
  17. Du arbeitest als Teamleitung auf einer E10? Ehrlich gesagt fühlt sich das für mich so an, als wirst du gewaltig verarscht. Ich bin weit entfernt von jeglicher Leitungsposition, nur stinknormal angestellt mit SoWi Master und habe eine E11, Kollegen sogar E12 weil nicht projektbasiert angestellt wie ich, sondern über Haushaltsgelder. Ganz ehrlich, such das Weite. Mit Leitungserfahrung kommst woanders auf mindestens eine E13, mit Glück sogar E14. Dein Arbeitgeber lacht sich ins Fäustchen bei der Einstufung. Einen neuen Master braucht man meiner Meinung nach nicht zwingend. Wir haben fast 2 Jahre einen neuen Chef gesucht. Niemand wollte es machen für eine E14, also es gab immer Halte-Angebote von deren Arbeitgebern, sodass sie am Ende doch nie zu uns kamen. Und sowohl die alte als auch die neue Chefin sind "nur" GeWi Menschen. Falls du einen Master anstrebst für die Verbeamtung, dann in Verwaltungswissenschaften. Kannst nichts mit falsch machen. 8k für einen "hilft vielleicht Master", obwohl du einen hast und nicht mal zwingend einen neuen brauchst für E13, würde ich mir sparen.
  18. Hallo ihr Lieben, jetzt ging es am Ende doch nicht mehr anders. Noch 6 Tage bis Abgabe der Hausarbeit und ich komme nicht schnell genug voran. Ich hätte jetzt in 6 Tagen eine schlechte Hausarbeit abgeben können, die husch husch hingeklatscht wurde und dann noch 7 weitere Tage gehabt, um mich schlecht auf die Klausur vorzubereiten. Oder ich brech die Hausarbeit jetzt ab und lerne direkt für die Klausur. Die Entscheidung ist also gefallen: ich muss durch den Versuch der Hausarbeit leider durchfallen. Der ist damit gleich mit verschenkt. Das wurmt mich jetzt massiv, da dort schon viel Arbeit drin steckt, die jetzt umsonst war und ich außerdem nur ein Modul abschließen werde dieses Semester. Was ziemlich wenig ist, gemessen an 3 Modulen + Hausarbeit nächstes Semester. Da der Arbeitsvertrag ausläuft, habe ich eine gewisse Deadline Ende 23 bzw. Anfang 24 fertig zu sein. Unendlich schieben kann ich also nicht. Das kommt dann alles nächstes Mal mit oben drauf, um den geplanten Ablauf zu schaffen. Aber es war leider nicht mehr anders zu händeln, wegen den 2 Wochen Corona Ping Pong und ein Festival Wochenende (Karten waren noch aus 2020 und ich hatte daher auf den Zeitpunkt in 2022 keinen Einfluss mehr). Wenigstens die Klausur sollte ganz ordentlich werden, da es nochmal open book ist (mit Zoom Aufsicht diesmal, bin sehr gespannt was das wird) und das Modul an sich eher leicht und das Lehrgebiet als sehr nett gilt.
  19. Mich würde auch interessieren, was du vorher gemacht hast und in welchem Bereich die Werkstudententätigkeit liegt. 🙂
  20. Hallo ihr Lieben, dieses Semester läuft irgendwie so gar nicht rund. Die Prüfungsvorleistungen sind erbracht und es steht Ende August eine Klausur (Thema Diversity und Community, interessiert mich leider eh überhaupt nicht) und kurz vorher die Abgabe einer Hausarbeit an. Die handelt vom Thema Gutachtenerstellung für Familiengerichte. Eigentlich sehr spannend. Aber jetzt stehe ich mit Hausarbeiten ja per se auf Kriegsfuß. Die lassen mich einfach nicht schlafen und mal abschalten. Und ich müsste zeitgleich für die Klausur lernen. Das funktioniert nicht. Für die Klausur hab ich noch keinen Handschlag getan und in 3 Wochen wird geschrieben. Die Abgabefrist der Hausarbeit ist in 2 Wochen und auch dafür habe ich quasi in den bisherigen 4 Wochen kaum etwas getan. Sie besteht aus 7 Aufgaben, die umfangreich schriftlich beantwortet werden sollen. In der ersten Woche habe ich eine Aufgabe geschafft, was soweit ok ist. Dann kam Corona. Für mich das erste Mal und das hat mich 2 Wochen umgehauen mit Fieber, Schüttelfrost etc. Da war an Hausarbeit nicht zu denken. Ich habe nur im Bett vor mich hin existiert. Selbst Duschen war der reinste Kraftakt und dann bin ich zu Tode erschöpft wieder ins Bett gefallen. Selbst aus dem Bett kriechen, um auf Toilette zu gehen, hat zu krassen Schüttelfrostanfällen geführt. Jeder Gang hat sich angefühlt, als ich müsste erfrieren, wenn ich ohne Decke losgehe. Bei wohlgemerkt kuschligen 30 Grad. So nun ist die Zeit vorbeigerast und nix passiert. Möglicherweise kann ich das komplette Semester vergessen, da ich nicht weiß, wie ich das alles noch schaffen soll. Dann hätte ich im nächsten Semester aber 5 Module. Das ist absolut utopisch. 3 hätte ich mir noch zugetraut, da ich wegen Corona wieder auf Online-Präsenzveranstaltungen und Online-Klausuren spekuliere. Aber das ist natürlich auch nicht garantiert. Außerdem hab ich zur Rückmeldefrist mal frech gedacht, ich bestelle mir mal das erste Modul des neuen Studiengangs Data Science. Erstmal reinschnuppern. Aber ich hätte schon großes Interesse das ernsthaft zu machen. Aber noch mehr oben drauf wird wohl nicht funktionieren. Schauen wir mal, wie weit ich dieses Semester überhaupt komme.
  21. Dass man Termine offen hält, bis jemand sehr gründlich ausgewählt wurde, klingt eher wie, es wird solange offen gehalten bis überhaupt jemand gefunden wurde. So ging es mir zumindest an meiner Präsenzuni. Da stand einfach immer N.N., weil Leute kurzfristig nicht verlängert werden im Wissenschaftsbetrieb oder Leute langfristig keinen Bock mehr auf kurzfristige Vertragsverlängerungen haben. Sodass am Ende immer irgendwie notgedrungen jemand gefunden werden muss, um das N.N. zu füllen. Aber davon mal abgesehen, klingt das auf jeden Fall sehr gut bisher 🙂
  22. Och nee, nicht du auch noch - steht wahrscheinlich an allen Großstadt Universitäten am Eingangsschild 😅
  23. Spannende Antwort. Noch mehr Flexibiliseren würde heißen, dass es gar keine Pflichtmodule mehr gäbe? Da würde ich mir zumindest die Frage stellen, ob man z.B. bei einem WiWi Absolventen erwarten darf, dass der Buchhaltung hatte oder ob man sowas dann alles umgehen kann. Und ob das dem Abschlus am Ende wirklich zu Gute kommt. Da muss ich @psycCGN auch recht geben, es gibt geschützte Berufe, für die man dann nicht in Frage käme. Ob man das immer vorher weiß, stelle ich auch in Frage. Vielen jungen Präsenzstudenten ist es zb überhaupt nicht klar, dass man mit einem Erziehungswissenschaften-Studium Stellen als staatlich anerkannter Sozialarbeiter direkt knicken kann. Nur ein fancy Name um Leute anzulocken, empfinde ich auch als Mogelpackung. Aber das ganz generell, keine IU spezifische Aussage.
  24. Kann ich schon nachvollziehen mit der Mangelware. Aber wenn die Adresse auf keinem Navi zu finden ist, generell ohne Auto unmöglich erreichbar oder man immer ein Hotel in der nächsten Stadt buchen muss, klingt das irgendwie undurchdacht und eher zusätzlich zum Traum vom Bauernhof als Praxis ausgebaut, die ansonsten kaum überlebensfähig ist bei solchen Rahmenbedingungen. Aber vielleicht ist sie auch total überrannt aufgrund mangelnden Angebots. Aber ich frag mich trotzdem, wie man gefunden wird 😄
×
  • Neu erstellen...