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Findera

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  1. So, nachdem ich nun schon eine Weile hier in Forum und Blogs herumgestöbert habe, dachte ich mir, so ein Blog wäre ne ganz gute Idee. In der Hoffnung, dass es hilft, meine Motivation aufrecht zu erhalten, als persönliche Reflektion, und weil zumindest ich, als ich begonnen habe mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, solche Blogs quasi gefressen habe Nun will ich mich erstmal vorstellen. Bin mittlerweile 28 Jahre alt und habe - wie wohl viele hier - einen recht durchwachsenen Lebenslauf bisher. Habe mich am Gymnasium irgendwie bis zur 12 durchgehangelt. So ab der 10 bekam meldete sich zum ersten mal mein "fieser kleiner Gnom" aka Psychische Störung, und gewann langsam aber sicher die Überhand. 10 und 11 kam ich trotz erheblicher Fehlzeiten noch durch, weil ich es irgendwie geschafft habe, gute Klausuren zu schreiben. In der 12 wurde es dann doch zu viel und ich musste abbrechen. Ich wurde auf Depressionen behandelt und habe eine Reha gemacht. Danach vom Amt in eine super nutzlose Maßnahme gesteckt für 1 Jahr. Dann eine schulische Ausbildung TA Netzwerktechnik angefangen. Nach kurzer Zeit meldete sich der Gnom wieder. Gerettet hat mich da, dass ich überraschend einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung angeboten bekam. Der Wechsel ist mir gut bekommen und ich habe mich dort echt wohl gefühlt. Nebenher hatte ich die Möglichkeit an der Berufsschule Zusatzkurse für die FHR zu belegen. Ging 1 Jahr gut, dann war der Gnom wieder da. Diesmal kam es soweit, dass ich knapp 3 Monate in die Klinik musste. Die Zwischenprüfung hab ich (eine Woche nach Entlassung aus der Klinik) trotzdem gepackt. Abi war dann aber für mich (mal wieder) gestorben. Der Rest der Ausbildung lief meinerseits soweit ganz gut, auch wenn ich mit dem Abschluss nicht recht zufrieden war. Aufgrund der Arbeitsstelle fehlte mir die Zeit um mich ordentlich vorzubereiten. Übernommen worden bin ich auch nicht, da die Firma pleite gemacht hat. Deshalb hatte mir auch die Zeit für die Prüfungsvorbereitung gefehlt: ca. die letzten 6 Monate musste ich mich allein ums Tagesgeschäft kümmern, da die anderen 3 schon gekündigt hatten. Ein Arbeitszeugnis habe ich auch nicht bekommen - mein Ausbilder war schon weg, und mein Chef fühlte sich nicht zuständig. Damals fehlte mir auch die Kraft und das Selbstbewusstsein, um darauf zu bestehen. So mit mittelmäßigem Abschluss, ohne Arbeitszeugnis und ohne Berufserfahrung habe ich natürlich keinen Job gefunden. Zumal ich in der Ausbildung auch nicht übermäßig viel gelernt habe, da die Aufgaben im Betrieb doch recht einseitig waren (hauptsächlich einfache Webentwicklung). Nach ca. einem Jahr Bewerben bis zum Erbrechen habe ich dann irgendwann resigniert und mich innerlich meinem Hartz4 Schicksal gefügt. In der Zeit ging es mir auch nicht gerade gut, ich habe mich dann in MMOs geflüchtet und so vor mich hin vegetiert. Zwischenzeitlich hatte ich mal versucht an ein Kolleg zu kommen, um doch noch endlich mein Abi in Händen zu halten. Die wollten mich aber mangels Berufserfahrung nicht aufnehmen. Dann kamen die ersten Überlegungen zu Fernschulen. Da ich aber eh so wenig Geld hatte und noch Schulden aus der Ausbildung abzahlte, kam das nicht in Frage. Anfang 2015 kam dann die Wende. Dachte ich zumindest. Ich bekam einen Anruf von einer Firma, bei der ich mich 1 Jahr vorher erfolglos beworben hatte. Sie hatten dann plötzlich doch Bedarf. War zwar nicht grad eine spannende Angelegenheit, und auch ziemlich schlecht bezahlt (Zeitarbeit ), aber ich war froh, mich vom JobCenter verabschieden zu können und habe angenommen. Endlich mal ein bisschen Geld in der Tasche, Schulden mittlerweile abbezahlt, habe ich mich dann wieder dem Thema Abi zugewandt. Da ich schon wusste, was ich studieren will, und dafür weder allgemeines Abi noch NC brauche, habe ich mich für die "Sparvariante" FHR entschieden. Habe mich dann auch recht schnell fürs ILS entschieden, und mich für FHR Technik angemeldet. Die erste Rückmeldung war zugleich auch die erste Enttäuschung: Die Ausbildung als Fachinformatik zählt nicht für den Technik-Zweig - ich muss mich für Wirtschaft anmelden. Gut, dachte ich, ist zwar ärgerlich, Technik hätte mich mehr interessiert, aber was solls. In der Berufsschule bin ich mit BWL auch gut klargekommen. Bin sehr motiviert in den Kurs gestartet, und es klappte auch ganz gut, trotz der ungewohnt harten (weil körperlichen) Arbeit. Mit der Zeitarbeitsfirma hatte ich aber recht bald die Faxen dicke, weil ich mit denen nur Ärger hatte, bezüglich Gehaltszahlungen, Überstunden, Urlaub und dergleichen. Glücklicherweise ergab sich was neues, und ich habe noch innerhalb der Probezeit gekündigt. Bin dann als Bürokraft Teilzeit in eine Schreinerei. Rechnungen schreiben und sowas. Da hatte ich verdammt viel zu lernen. Vor allem spezielle Sachen(Fachbegriffe, Abkürzungen etc.) die für die Schreinerei eben wichtig waren. Damit hab ich das Abi Zeug erstmal beiseite gelegt. Nach ein paar Monaten kam er wieder, mein fieser kleiner Gnom. Ich wurde erstmal krankgeschrieben, dann gekündigt, und landete schließlich Ende 2015 wieder mal in der Klinik. Dort hab ich mal wieder eine neue Diagnose bekommen. Aber diesmal war es eine, in der ich mich tatsächlich wiedergefunden habe. Es folgte ein ziemlich hartes Jahr, dass ich zu großen Teilen in der Klinik verbracht habe. Der aktuell letzte Aufenthalt im Januar diesen Jahres. Da ich nun endlich die richtige Diagnose mit entsprechender Behandlung erhalten habe, komme ich langsam wieder auf die Füße, und habe zum ersten mal das Gefühl, dass ich auch einen Einfluss darauf habe, und meine Situation verbessern kann, wenn ich an mir arbeite. So viel zu meinem Lebenslauf Den Wunsch, zu studieren habe ich schon während der Ausbildung entwickelt, weil mir die einfach zu oberflächlich war. Da ich nun wieder halbwegs "funktionsfähig" bin, hat mich das auch wieder beschäftigt. Vor genau 2 Wochen habe ich mich dann endlich entschlossen: Es ist so weit. Ich will wieder Gas geben. Also erstmal die schon eingestaubten ILS Pakete ausgepackt und mir einen Überblick verschafft. Habe es mal grob überschlagen und festgestellt, dass ich im Schnitt 2 EAs pro Woche einschicken muss, wenn ich zur Prüfung 2019 zugelassen werden will. Sportlich. Ich werde es versuchen, aber wenn es nicht klappt, dann ist das eben so. Ich bin schon so alt, da kommt es auf ein Jahr mehr oder weniger auch nicht an. Außerdem lerne ich jetzt erstmal Vollzeit. Arbeiten gehen ist noch nicht drin. Im Moment treibt mich mein Studienwunsch aber enorm an. Ich will endlich mal mein Potenzial entfalten Ich befinde mich noch in der Wiederholungsphase. Dementsprechend flüssig gehen mir die EAs von der Hand. Die meisten Sachen weiß ich noch aus meiner Schulzeit. Ich habe in den letzten 2 Wochen ganze 9 EAs eingeschickt. Die schon zurück sind waren bis auf einen Ausreißer (Arbeitsrecht 1) sehr zufriedenstellend. Mein Schnitt liegt aktuell bei 1,6. Ich musste feststellen, dass ich doch garnicht so blöd bin Selbst Mathe fällt mir (noch) erschreckend leicht. Ich habe mich entschieden, erstmal die Fächer zu bearbeiten, die nicht geprüft werden, damit beim wichtigen Stoff nicht so lange Zeiten dazwischen habe. Nur Mathe läuft parallel, weil ich da im späteren Verlauf mit Schwierigkeiten rechne (war nie besonders gut in Mathe). So, mein Roman ist lang genug, das wars jetzt erstmal von mir. Ich plane, mich so jedes Wochenende hier mal auszulassen und über meine Fortschritte zu berichten.
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