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roth

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Beiträge von roth

  1. Es war nie meine Absicht, irgendeine Form der Weiterbildung schlecht reden zu wollen.

    Aber bei den stolzen Preisen, welche die WBH für einen Nano Degree aufruft, sehe ich mich irgendwie doch berufen, zu hinterfragen, ob das denn das viele Geld wirklich wert ist.

     

    Klar, für meinen Master zahle ich in Summe knapp 10.000 EUR. Aber da habe ich am Ende auch ein Zeugnis, das mich als M.Eng. ausweist, bis in alle Ewigkeit, staatlich anerkannt usw.

     

    Beim Nano Degree habe ich ein Zertifikat, dass ich eine bestimmte Klausur bestanden habe. Das ist, je nach Betrieb, alles oder eben auch nichts. Und es ist auch nach einem Wechsel des Betriebs alles... oder eben nichts...

     

    Den Master habe ich (irgendwann), den kann kein Betrieb dieser Welt anzweifeln. Aber ein Zertifikat von einer Fernhochschule. Naja ;)

     

    PS:
    Meine Kurse in 2020 sind alle ausgefallen, also bin ich gerade dabei mich selbst in die "Hochsprache" SCL einzufuchsen, daneben noch ein bißchen in die Tiefen der PLC-Programmierung und HTML brauche ich demnächst auch noch...

    Eigenantrieb, das ist der Schlüssel. Mehr braucht es selten.

  2. Si? 

    Kannst du uns bitte eine Rückmeldung geben, ob diese Module angerechnet wurden?

    Das "Studium" des Modulhandbuchs ist hier in der Regel wenig hilfreich. "Einführung in die Elektronik" gibt es auch an einer Hauptschule im Fach Physik. Ob das an die "Einführung in die Elektronik" einer Fachhochschule heranreicht oder anrechnungsfähig ist... darüber könnte man trefflich streiten...

  3. Am 20.6.2020 um 21:34 , kurtchen schrieb:

    Mal ein Beispiel, was es bringen könnte: Ich bin Informatiker. Aktuell programmiere ich Steuersoftware für Verhaltensexperimente mit Insekten. Dafür muss ich einerseits mit Biologen kommunizieren, um zu verstehen, worauf es bei den Experimenten ankommt. Und andererseits mit unserem Elektroniker, der die Hardware für die Apparate baut. Da merke ich oft, dass es die Zusammenarbeit erleichtern würde, wenn ich mehr über Elektronik und Elektrotechnik wüsste.

     

    Verstehe ich... 

    Ich bin elektr. Antriebstechniker (hab den Käse an einer FH studiert).

     

    Wenn ich meinem Chef jetzt käme:
    "Du sag mal... ich möchte Informatik studieren, muss C und C++ lernen..."

     

    Was meinst du, wie der mich anguckt? Der erwartet von mir, dass ich mir das Zeug selbst aneigne, dafür bin ich Ingenieur. Von mir aus bezahlt er diese Arbeitszeit, in der ich das tue... 

     

    Aber Leute... wir sind Akademiker oder wir wollen es sein. Wer nicht in der Lage ist, sich in gewisse Themen selbst einzuarbeiten/einzulesen ohne Betreuung... der ist kein Akademiker. Punkt. 

    Wenn ich in meinem Job ein Problem habe, dann habe ich ja auch keine Nummer vom Tutor, der die Lösung für mich parat hält.

    Macht euch das bitte mal klar. Ein "richtiger" Akademiker bewegt sich in Sphären, die nur wenige oder keiner kennt. Das heißt... er ist allein und muss selbst sicherstellen, dass seine Ergebnisse stimmen oder zumindest plausibel sind.


    Wir verdienen das viele Geld aber nicht für "Kann ich", sondern für "Geht nicht, ich finde raus, warum und wie man es beheben kann..."

  4. 1. Puh, das wirst du über die Distanz nie und nimmer durchhalten. Ich hab Bachelor an einer Staatlichen gemacht und bin aktuell im Master an der WBH. Kenne deine Motivation fürs Studium nicht, aber wenn es nicht ausschließlich Interesse am Fach ist:

    Guck dir Aufgaben und alte Klausuren an oder bestell dir die B-Aufgabe (ab Erhalt hast du i.d.R. 6 Monate Zeit) und lerne dann erstmal gezielt auf diese Themen hin... alles andere ist Wahnsinn. Ich hatte in meiner ersten Studiensendung 3 Fachbücher (Standardliteratur). Hätte ich die komplett durchgearbeitet... never ever...

    PS:
    Denk an die erste Hochschulvorlesung, wo der Prof. in der Regel 20 Fachbücher an die Tafel schreibt/wirft, die man lesen "sollte" (mindestens 2 davon ihm selbst)... hat kein Student dieser Welt jemals gemacht...

     

    2. Ich persönlich lerne 2-3 Module parallel. An einer "normalen" Hochschule lernst du im Semester 5-7 Fächer parallel, das ist bei mir so drin. Klappt gut. Wenn du das so gewohnt bist und damit gut zurechtkamst:
    Ändere es nicht! Man kann mehr aufnehmen als man denkt, gerade wenn man verschiedene Gebiete kombiniert, gezielt nur für ein Fach zu lernen, wäre in dem Fall eine Vergeudung verfügbarer Ressourcen.

    Ich habs zum Beispiel zum Ende hin (2 Wochen vor den Klausuren) so gemacht:

    1 Stunde auswendig lernen und 1 Stunde rechnen (um für die Klausur schnell zu werden) im Wechsel. Super.

     

    PS:
    Ich hab auch immer 2 Klausuren pro Termin/Präsenzphase geschrieben.

     

    3. B-Aufgaben sind, mehr oder minder umfangreiche Aufgaben, die du innerhalb von 6 (manchmal auch nur 2-3) Monaten zuhause bearbeiten musst. Der Zeitaufwand reicht von 1-2 Tagen (ein bißchen Kreativität und Dickfelligkeit, kein Witz) bis hin zu 2-3 Wochen. Bezug zum Modul, ja. Bezug zu den Heften, manchmal 0,0. 

    Betreuung von den Tutoren gibt es natürlich. Die Antwortzeit reicht bei mir bisher von 2 Stunden bis unendlich (es kam nie eine Antwort), letzteres aber nur in einem Fach, das ist eine andere Geschichte.

    Denke immer daran: Du bezahlst gutes Geld für das Fernstudium, die gute Betreuung ist daher dein gutes Recht und Kern des Angebots der WBH (damit werben die ja auch)...

    Meine Erfahrung bei B-Aufgaben_
    Auf Formalitäten wird kein Wert gelegt, es zählt der Inhalt. Das gilt natürlich nur bis zum Master-Kolleg und Masterarbeit. Da gibt es klare Vorgaben... zumindest in meinem Studiengang...

     

    4. Wenn du Zeit sparen willst... lies die Hefte ganz grob quer und bestell dir dann die B-Aufgabe. Ich hatte eine B-Aufgabe, die ich (und auch andere Kommilitonen) ohne intensive Lektüre der Hefte gelöst und recht gut bestanden habe. 

     

    5. So gut wie tot. Entweder du gehst zur Einführungsveranstaltung, oder du schreibst die erste Klausur in Präsenz direkt in Darmstadt und besucht idealerweise vorher das Rep. Dort triffst du Leute aus deinem Studiengang und hast dann Mitstreiter. Als Lone-wolf wirst du es sehr, sehr schwer haben. Das gilt für eine Fernhochschule mindestens genauso, wie für eine stinknormale Fachhochschule...

  5. Mach den Selbstversuch ;)

     

    Leih dir ein paar Bücher aus, z.B. "Mathematik für Informatiker" oder was zu "Grundlagen der Informatik" oder auch "Grundlagen BWL" und setz dich jeden Abend 3 Stunden davor... oder eben am Wochenende 2x 8 Stunden. Wenn du das 4 Wochen am Stück so durch hälst... Glückwunsch!

     

    Da kommt dann am Wochenende ein Geburtstag dazwischen, inkl. Kater am nächsten Morgen. Dann will deine Frau/Freundin mit dir Essen gehen, die Steuererklärung muss gemacht werden.

    In der Theorie sind 15-20 Stunden/Woche nicht viel. In der Praxis, ist es oft eine Ewigkeit...

     

    Ich will dir das gar nicht madig reden, ich will nur sagen, dass du dich nicht zu sehr an diese Zeiten klammern solltest. Lieber weniger, dafür kontinuierlich, als 4 Wochen Vollgas und dann einen Durchhänger haben...

  6. Naja die Geschichte ist

    vor 19 Minuten, SebastianL schrieb:

    Bei Dir unterstelle ich mal, dass Du kaum noch Freizeit hast die Du mit Studium füllen kannst und wenn ich das richtig verstanden habe betrug bei Dir Fz in den letzen zwei Wochen grundsätzlich null.

     

    Nee so ist es nicht, das hält man auch nicht lange durch.

    Ich habe tatsächlich das erste Jahr relativ viel Gas gegeben, aber auch schnell gemerkt, dass manche Sachen, die man sich vorher schön zurecht gelegt hatte, nicht funktionieren.

     

    Als Programmierer im Außendienst sitze ich relativ viele Nächte und auch Wochenenden im Hotel herum. M

    eine Illusion war, dass ich nach der Arbeit dann immer 3 Stunden lerne und am Sonntag (Samstag ist für mich im Ausland ein normaler 10h-Arbeitstag) 10 Stunden nur fürs Studium aufwende.

    Die harte Realität hat gezeigt, dass ich nach 10 Stunden Arbeit bestenfalls noch mechanisches Rechnen nach Schema F üben kann, um für die Klausur schnell zu werden. Neue Themen kann ich aber nicht mehr angehen. Und den Sonntag braucht man, nach 6 Tagen Arbeit, zum Abschalten...

     

    Gleichzeitig muss ich aber die Zeit, die ich dann zuhause bin und Überstunden abbummele in erster Linie dem Privatleben (Frau, Kind, Freunde, Dinge die liegen bleiben) widmen, damit mir das erhalten bleibt...

     

    So hat jeder ganz individuell seine Prioritäten. Bei mir hat sich das im ersten Jahr viel zu stark in Richtung Arbeit und Studium verschoben, sodass das Studium im Moment erst an dritter Stelle kommt.

    Bei mir kommt jetzt kurzfristig noch ein Umzug dazu, Haus beim Bauträger ist bestellt und muss Mitte des Jahres geplant werden, usw.

     

    Und ich habe "nur" 18 Monate Regelstudienzeit. Bei 42 Monaten, da kann soviel "Leben" dazwischenkommen...

     

    Wir haben in unserer Studiengruppe übrigens nicht einen, der in Regelstudienzeit fertig geworden ist. Ein Bekannter schreibt seine Bachelorarbeit jetzt gerade kurz vor Ablauf des Betreuungszeitraum, also im 62. Monat.

    Und der hat einen Job, wo er relativ viel Leerlauf hat, alleine da sitzt und lernen kann...

     

    Wer es in der Regelstudienzeit schafft, ist entweder ein Überflieger oder das Privatleben leidet dramatisch unter dem Studium. Anders kann ichs mir nicht vorstellen...

  7. Ich würde es andersrum sehen. Die Herausforderung beim Fernstudium besteht nicht in erster Linie im Studium selbst. Das sollte, zu min. 80% Spaß machen und dich interessieren, falls nicht, ist es ohnehin der falsche Weg...

     

    Die Herausforderung besteht darin, dass du nach 3,5-5 Jahren Bachelor deinen Job noch hast, deine Frau (und ggf. deine Kinder) noch bei dir sind und deine Freunde noch mir dir sprechen.

    Darin liegt die Kunst...

     

    Sich 3 Jahre zuhause einsperren und außer Arbeit, Studium und Nahrungsaufnahme nix anderes mehr zu machen, das ist simpel...

  8. Nein, ist kein Quack, das muss man ganz klar so sagen.

    Das gilt nur, wenn man noch keine Familie und einen relativ ruhigen Job hat, bei dem man unter Umständen auch mal im Büro was fürs Studium machen kann...

     

    Ich studiere im Master und hab jetzt seit mehr als 2 Monaten gar nix fürs Studium gemacht, weil Familie und  der Job vorgehen. Und wenn dort viel los ist und vor allem Deadlines stehen, dann kommst du zu nix mehr.

    Und die wirklich anspruchsvollen Dinge, wie wissenschaftliche Ausarbeitung und Masterarbeit, die kommen erst noch...

     

    Stell es dir lieber schwieriger vor, als es am Ende ist. Das ist besser als zu glauben, das läuft alles so nebenher und tut es am Ende nicht ;)

  9. Also soweit ich mich erinnere, sind die aktuell 14% mit Abstand das beste Rabattangebot der letzten Jahre, wenn man mal von den 15% absieht, die es vor 1,5 Jahren ausschließlich für Elektrotechnik gab.

    Wenn du ohnehin vor hast zu studieren, dann mach es jetzt. Bei 14% Rabatt lohnt es sich sogar die ersten 4 Monate gar nichts zu machen und am Ende (kostenpflichtig) dran zu hängen...

  10. Nö, macht keinen Sinn. Ich hab in meinem Ingenieurspraktikum 6 von 12 Wochen inner Stahlbude Elektromontage gemacht. Danach konnte ich dann meine Bachelorarbeit vorbereiten, die war daher nach 6 statt 10 Wochen runter geschrieben. Hätte ich gleich mit der Bachelorarbeit angefangen, naja ist ne Rechenaufgabw.

    Kenne Leute, die haben die vollen 3 Monate Kaffee gekocht, Pläne kopiert und simpelste Zuarbeitungs-Tätigkeiten gemacht. Unsere Praktikanten machen halt das Zeug, was liegen geblieben ist. Die Zeit uns daneben zu setzen und viel zu erklären, haben wir schon seit Jahren nicht mehr. Früher wars vielleicht mal anders.

     

    Gerade im Fernstudium ist das doch der Witz. Wer schon in dem Bereich arbeitet, kriegts eh angerechnet. Und wer nicht in dem Bereich arbeitet? Der muss eh ne Ersatzleistung machen. Wie soll man sich denn 10-12 Wochen frei nehmen, um sich als Mitte 30jähriger ein Praktikum in Vollzeit bei nem Industrieunternehmen zu suchen?

     

    An der Uni und immer öfter auch FH ist das Praktikum eingeschränkt sinnvoll, weil es oft die erste Berührung der Studenten mit der Berufsrealität darstellt. Aber wenn man schon arbeitet bzw. gearbeitet hat... dann braucht das kein Mensch...

  11. Am 11.12.2019 um 10:51 , Steffen85 schrieb:

    (...)

    500€ Fortbildungskosten beim AG bewilligt zu kriegen dürfte auch wesentlich einfacher sein als ein ganzes Studium, da erstens günstiger und zweitens kein unnötiger Overhead. 

    Geht ja auch nicht um die große Karriere, sondern um den dezidierten Wissenstransfer inkl. Betreuung auf akad. Niveau. Ob sich das individuell lohnt kommt immer auf den Anwendungsfall an. 

    (...)

     

    Ich glaube ich habe nichts Gegenteiliges behauptet. In sehr speziellen Szenarien kann das beruflich sinnvoll sein, z.B. wenn ein Ingenieur FR elektr. Energietechnik mal ein bißchen was zur Schaltungstechnik kennenlernen möchte.

    Wobei er sich da wie gesagt auch einfach den Tietze-Schenk kaufen kann. 99 EUR, 1800+ Seiten...

     

    Die Geschichte mit dem Overhead kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin, nach nunmehr 9 Jahren Programmierung und Inbetriebsetzung im Sonderanlagenbau, der Meinung, dass es in meinem Studium keinen sinnlosen Overhead gab. Alles war wichtig, vieles kam sogar viel zu kurz.

    Mittlerweile wurde das Studium sogar noch weiter gerafft und enger spezialisiert, irgendwann kann der Antriebstechniker keine billige Schaltung mit einer Zener-Diode mehr erklären... traurig...

     

    Am 11.12.2019 um 10:51 , Steffen85 schrieb:

     

    Klar, wenn man sich nur die Bücher besorgt (btw. warum kaufen, kann man sich doch auch ausleihen? Kostenfaktor 10€ für den Ausweis!) und autodidaktisch lernt kommt es viel günstiger, aber hier geht es doch explizit um das Studienmaterial und die Betreuung.

     

    Naja gut... Betreuung... bei mir lagen gleich in der ersten Lieferung 3 Standardbücher drin, zu jedem gabs dann noch ein dünnes Begleitheft mit ein paar Übungsaufgaben. Betreuung brauchte man bei 2 von 3 Module nicht und in dem Modul, in dem man wirklich Betreuung gebraucht hätte, war der Tutor, naja sagen wir höflich, ziemlich schwer zu erreichen...

     

    Und am Ende des Tages... später im Job, wenn du dich in was Neues einarbeiten musst, mit Büchern usw.

    Da hält dir ja auch niemand das Händchen oder schreibt dir ein Begleitheft...

  12. Einzig... was bringt es? 

     

    Richtige Anwendungsfälle kommen im Studium erst spät, wirklich brauchbar wird es im 5./6. von 7 Semestern mit Regelungstechnik, Systemtheorie, elektr. Maschinen oder Schaltungstechnik. Davor werden Grundlagen gelegt, mit denen alleine man relativ wenig anfangen kann...

     

    Andererseits bringts auch nix, wenn man Schaltungstechnik rauspickt und die ganzen Grundlagen nicht hat. Klar, durch die Klausur kann man sich durchmogeln, aber damit arbeiten kann man dann trotzdem nicht...

     

    Solls bloss darum gehen, in einer Art Brückenfunktion zwischen Technik und Kaufmann zu vermitteln? Dann reicht in der Regel rudimentäres, angelesens Wissen. Willst du wirklich als Elektroingenieur arbeiten? Dann brauchst du den Abschluss und damit das komplette Studium. Punkt.

    Da gehts dann (oft) allein schon um die Tatsache, dass du dich gar nicht Ingenieur nennen darfst, wenn du nicht 3 Jahre Studium nachweist, usw.

     

    Ich find das auch etwas respektlos gegenüber uns Elektroingenieuren, das man meint man studiert erstmal Managment blabla und wird dann mit 2-3 Modulen zum Elektroingenieur. So läufts nicht 🤣

  13. Finde ich schon lustig, wenn hier von "wenig Geld" oder "Win win" gesprochen wird. 

    Wenn so ein Nano-Degree 6 Credits ausmacht und 540 EUR kostet... rechnet euch mal aus, was bei dem Verhältnis der 210 Credits-Bachelor kosten würde. Man landet bei knapp 19.000 EUR ;)

     

    Sinnvoll kann es sein, aber wohl eher aus privatem Interesse, denn wegen beruflichem Fortkommen...

     

    Ich glaube kaum, dass für mich, als elektrischen Antriebstechniker, der Nano Degree in Grundlagen Schaltungstechnik der Trigger für die große Karriere in der Entwicklung von Industrieelektronik sein wird...

     

    Ebensowenig wird ein Maschinenbauer mit Grundlagen der Elektrotechnik ein anwendbares Verständnis für elektrotechnische Themen entwickeln. Für 500 EUR kriegt man 5 bis 10 Standardbücher zu dem Thema...

  14. Man muss aber auch deutlich betonen:

    Wenn du dein Studium in der Regelstudienzeit schaffen willst, dann wirst du definitiv für mehrere Klausuren parallel lernen und auch mal an einem Tag 2 Klausuren extern, direkt nacheinander schreiben müssen...

     

    Ob man sich einzig und allein auf eine Klausur konzentriert, hängt auch von dem Fach selbst ab. 

    Meines Erachtens kann man zum Beispiel ein Fach, das weitgehend aus auswendig lernen besteht, gut mit einem Fach kombinieren, in dem man verstehen bzw. rechnen muss. 

    Oder man nimmt nur ein Fach und macht nebenher noch eine B-Aufgabe, also eine bewertete Einsendeaufgabe, die kommen ja auch noch dazu...

     

    Wenn du schnell mit deinem Studium durchkommen willst, würde ich es an deiner Stelle vermeiden, mich immer nur auf ein einziges Modul festzulegen und das bis zur Klausur zu lernen. Das dauert zu lange, denn du wirst immer Phasen haben, wo die Hefte an die Wand fliegen und du keinen Bock mehr auf das Fach hast...

     

    Und am Ende darf man nicht vergessen... an einer Präsenz-FH läuft es so, dass du im Grundstudium, nach Plan, bis zu 7 Vorlesungen parallel hörst und dann am Semesterende innerhalb von 2-3 Wochen 7 Klausuren schreibst. Das geht also auch ;)

  15. Am 22.6.2019 um 15:40 , Pagani Huayra schrieb:

    (...)

     Warum frage ich?

     Bei der Urlaubsplanung muss ich mich immer mit meinen Kollegen einigen und kann somit nicht immer diejenigen Tage frei haben, die ich gerne hätte. Deshalb frage ich mich, ob dieses Problem mit Teilzeitarbeit (3 Tage Woche) bewältigt werden kann.

     

     Finden dieselbe Laborveranstaltung mehrmals im Jahr statt, so ist es doch in einem Zeitraum von 4 Jahren sicherlich möglich, alle 6-7 Labore über Teilzeitarbeit zu besuchen, oder?

    (...)

     

    Nun eine gewisse Flexibilität deiner Kollegen wirst du brauchen, nicht nur für die Labore. 

    Ich studiere in einem Masterstudiengang an der WBH, habe dort ein Labor zu absolvieren und in 2019 gibt es dafür exakt 2 Termine. Ob die Kapazitäten hierbei begrenzt sind, weiß ich nicht... bei Laboren mit Maschinen oder anderen Versuchsaufbauten sind die Plätze aber in jedem Fall (eng) begrenzt, das weiß ich noch ziemlich gut aus meinem Erststudium an einer staatlichen FH...

     

    Für die Klausuren hast du 4 externe Termine jeweils an einem Samstag pro Quartal und 3 bis 4 Präsenzphasen in Darmstadt...

     

    Wenn du beispielsweise Anfang des Jahres eine detaillierte Urlaubsplanung abgeben musst, die danach im Großen und Ganzen nicht mehr angerührt werden kann... dann wirds schwer... zumal du ja auch nie weißt, wo du mal durchfällst, wann du mal krank wirst oder einfach einen Durchhänger hast...

  16. Selbst wenn du diese Zahl bekommst, du kannst sie mit nichts und niemandem vergleichen...

     

    Ein großer Teil der Studenten bricht im oder nach dem 1. Semester ab. Viele hören schon am Ende der Vorlesungszeit wieder auf, weil sie merken "und das ist das erst der Anfang? Schaffe ich nie..."

     

    An der WBH kannst du dir mit dem ersten Schwung Material innerhalb von 4 Wochen schon einen guten Einblick verschaffen, was dich so erwartet und vor allem in welcher Form. Hier dürften locker 20 bis 30% schon sagen "Nee, das ist mir dann doch zu hoch..." 
    Das ist aber der Probemonat, das heißt du zählst dann (vermutlich) noch nicht als Abbrecher.


    An der staatlichen Hochschule ist das anders. Da musst du zunächst mal 6 bis 8 Wochen Vorlesungen hören, um einen Eindruck zu bekommen. Und da es dort keinen "Probemonat" gibt, bist du damit auch schon Studienabbrecher ;)

  17. vor 23 Stunden, Markus Jung schrieb:

     

    Da ging es um den Beruf, den man auch mit 60+ noch ausüben kann. In der IT vermutlich auf jeden Fall eher als in der Pflege...

     

    Die Herausforderung sehe ich in fast allen Jobs darin, mit der Entwicklung Schritt zu halten und vielleicht auch darin, insgesamt im Denken und arbeiten/tippen, programmieren irgendwann langsamer zu werden. Oder wie schätzt ihr das ein?

     

    Wie das in der reinen Informatik aussieht, kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen, da ich vom Sonderanlagenbau komme. Dort programmieren wir zwar auch, aber eher Steuerungen, Antriebe usw.

     

    Bei uns ist es allerdings mitnichten so, dass man ab 50 abgeschrieben ist. Das Gegenteil ist der Fall, ich weiß manchmal gar nicht, wie der Laden weiterlaufen soll, wenn die älteren Kollegen mit Ende 50 so langsam den Weg in die Altersteilzeit und dann in den Ruhestand antreten.

     

    Die können vielleicht nicht so schnell klicken wie ich... dafür bringen sie aber einen unglaublichen Erfahrungsschatz mit und müssen über vieles, was ich erstmal ausprobieren muss, gar nicht mehr nachdenken usw.

     

    Ich bin auch der Meinung, wenn ich mit 50 immer noch im Akkord auf die Tastatur einhämmere und irgendwelche Struktogramme abtippe... dann hab ich was falsch gemacht. Mit 50 sollte man der sein, der die Struktogramme erstellt und nicht der "Azubi", der sie abtippen muss.

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