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Silberpfeil

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Alle Inhalte von Silberpfeil

  1. Hallo! Ich lehre bereits an einer Berufsfachschule Pflege. Ein Referendariat müsste ich nur machen, wenn ich an einer staatlichen Schule wäre. Entscheidend ist das Bundesland: ich lebe und arbeite in Niedersachsen. Andere Bundesländer haben andere Schulformen und andere Zugangswege. VG
  2. Am Wochenende ging es in Teil 1 der KÜ für das Modul Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen (KUP), und auch diese fand online statt. Ein Unterschied zum Bachelor ist sehr deutlich: die online Vorlesungen zu den Modulen sind zwar wie im Bachelor weiterhin freiwillig, aber bereits in mehreren Modulen wurden Prüfungsleistungen ohne die Teilnahme kompliziert. In den Präsenzen werden beispielsweise Themen für Referate oder Gruppen ein- und zugeteilt, so dass es schwer ist, ohne diese Informationen arbeiten zu können. Da es aber ein Masterstudium ist, finde ich den erhöhten Aufwand absolut gerechtfertigt. In Teil 1 der KÜ haben wir begonnen, eine kompetenzorientierte Prüfung zu erstellen. Wir durften auch Prüfungen samt Erwartungshorizont nutzen, die wir bereits für die Arbeit erstellt haben, und glücklicherweise habe ich gleich mehrere in petto, so dass ich mir eine passende aussuchen konnte. Für die Teilnehmer, die auf kein Material zurückgreifen können, bedeutet dieser Teil allerdings schon erhöhten Aufwand, denn allein mit der Neukonzeption einer Prüfung kann man locker mehrere Tage zubringen. Das Format der Prüfung - schriftliche Klausur, mündliches Prüfungsgespräch oder praktische Prüfung bzw. Simulation - ist freigestellt. In der Zeit bis zur KÜ Teil 2 (diese soll ca. 4 Wochen später stattfinden) müssen wir nun eine Kompetenzmatrix erstellen, in der jede einzelne Frage (oder Prüfungsaufgabe) darauf geprüft wird, welche Kompetenzen damit gefördert werden. Außerdem gehört eine curriculare Verortung und Lernziele ebenfalls zu der Prüfungsleistung, die wir bis zwei Wochen vor KÜ Teil 2 beim Modulverantwortlichen abgeben müssen. In der KÜ Teil 2 haben wir dann 15 Minuten Zeit, unsere Prüfung samt Ergebnis zu präsentieren. Und damit ist dieses Modul ein ziemliches Brett, denn das ist alles sehr aufwändig. Außerdem gehört KUP zu einer Reihe von Modulen, die thematisch aufeinander aufbauen: Die Inhalte der Module Diagnostik und Förderung, KUP, Didaktik der beruflichen Fachrichtung Pflege sowie die Praxisstudien sollen nicht umsonst in einer bestimmten Reihenfolge absolviert werden. Und sie sind eine inhaltliche Fortsetzung der pädagogischen Module im Bachelor. Das alles ist sehr durchdacht und gefällt mir gut. Ich schwanke also sehr zwischen "Das Studium ist toll" und "Es soll vorbei sein, ich will nur noch Motorrad fahren".😀😉 Denn abgesehen von KUP bearbeite ich noch andere Module, aber dazu in an anderer Stelle. In diesem Sinne: Haltet durch! 😎 Viele Grüße Silberpfeil
  3. Und am Kalender? Unglaublich, wie schnell die Zeit herum geht und das Studium voranschreitet. Von den beiden Hausarbeiten haben ich leider noch kein Ergebnis. Weil Warten so viel Freude macht. 🙄 Die Komplexe Übung im Modul Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen musste verschoben werden, da der Dozent erkrankt ist. Folgetermin fällt leider auf den Samstag nach meinem Geburtstag... Pech. 🙂 Ich konnte aber an der Präsenzveranstaltung für das Modul Palliative Care teilnehmen. Das Modul gehört zu den Fachwissenschaften Pflege und kann auch einzeln als Weiterbildung gebucht werden. Die Studienbriefe behandeln die Themen: 1. Grundlagen und Rahmenbedingungen von Palliative Care und Hospizarbeit 2. Ethisch-rechtliche Aspekte der Palliativpflege 3. Symptomerfassung und -Kontrolle, medizinisch-pflegerische Aspekte der Palliativpflege 4. Symptomerfassung und -Kontrolle, psycho-soziale Aspekte der Palliativpflege 5. Symptomerfassung und -Kontrolle, religiös-spirituelle und existentielle Aspekte und multiprofessioneller Teamansatz. Sowohl die Präsenzveranstaltung als auch die KÜ findet online statt. Ich habe mich aus Termingründen beim Studienzentrum Nürnberg angemeldet, weil es Überschneidungen gab mit dem Termin in Kassel. Die Präsenzveranstaltung ist zwar keine Pflicht, aber man muss für die Studienleistung Referat, welches in der KÜ gehalten wird, ein Thema mit dem Modulverantwortlichen vereinbaren. Das konnte ich zwar bereits vorher per Mail, aber ich habe trotzdem teilgenommen, da das Thema Palliative Care sehr interessant ist. Während meiner Ausbildung konnte ich viel Erfahrung im Hospiz sammeln, und mein späteres Arbeitsfeld Intensivstation hat viele Überschneidungen in den Themen. Zum gewählten Referatsthema muss eine PPP angefertigt werden, die Präsentation soll 15 Minuten dauern, und anschließend soll es eine zehnminütige Diskussion geben. Mein Referat und meine Präsentation sind fertig, und ich bin gespannt auf den KÜ-Termin, an dem ich es vorstellen werde. Ich werde berichten! So langsam kommt das Frühlingswetter auch bei uns im Harz an, und wir sind schon die erste Runde mit den Mopeds gedreht! 🏍️ Bis bald! Silberpfeil
  4. Silberpfeil

    Was alles passierte

    Gute Besserung! 💐
  5. Arbeitest Du bereits an einer Pflegeschule? Wie sieht denn die Stellensituation in Deiner Gegend aus? Eigentlich werden überall Lehrkräfte gesucht, und viele Pflegeschulen übernehmen die Studiengebühren für Fernhochschulen. Damit arbeite ich 30 Stunden auf vier Tage verteilt und komme so mit dem Master sehr gut voran!
  6. Ich bekomme immer noch Schnappatmung beim Gedanken an letzten Freitag. 😱😕 Eigentlich war meine Hausarbeit im Modul Psychopathologie so gut wie fertig. Geplant hatte ich bis zum Abgabetermin am 27.1. zwei Hausarbeiten, eben diese und die im Modul Pharmakologie. Begonnen hatte ich die für das Modul Psychopathologie, und als ich so gut wie fertig war, hatte ich eine zündende Idee für die im Modul Pharmakologie. So dachte ich also, wenn ich die Hausarbeit in Pharma beendet habe, lese ich die für Psychopathologie Korrektur und schicke sie dann ab. Und das sollte nun am Freitag passieren. Es war meine erste Hausarbeit seit dem Bachelor, und Thema waren pflegerische Interventionsmöglichkeiten während einer Krise. Die Idee ist entstanden, weil man als Pflegekraft häufig erster Ansprechpartner für Menschen in einer Krise ist, sei es bei lebensverändernden Diagnosen und dem Tod eines nahen Angehörigen. In Pharmakologie habe ich die Wirkweisen von zwei verschiedenen Medikamenten miteinander verglichen und konnte zurückgreifen auf eine große Anzahl Studien, Metaanalysen und Behandlungsleitlinien. Als ich nun Korrektur gelesen habe für Psychopathologie, fiel mir auf, dass ich zwar eine Menge pflegerische Interventionsmöglichkeiten gefunden habe, aber keine einzige davon in Bezug auf ihre Wirksamkeit untersucht worden ist. Tatsächlich habe ich auch noch ein Fachbuch, eine Behandlungsleitlinie (aus der Psychotherapie) und eine aktuelle Forschung der Uni München gefunden, die aber gerade erst in der Auswertungsphase ist. Das bedeutet, alles was ich in meinem Fazit geschrieben hatte, war im Prinzip auf dem Niveau einer Frauenzeitschrift und hatte nichts mit Wissenschaft zu tun. 🙈😱💩 Also musste ich noch mal alles überarbeiten, um dann in meinem Fazit zu dem Schluss zu kommen, dass die Wirksamkeit nicht belegt ist und Forschungsbedarf besteht. Ich bin nicht mal sicher, ob man in einer Hausarbeit zu so einem Ergebnis kommen darf. Ist das schon mal jemandem hier passiert? Eigentlich ist mein größter Wissenszuwachs in dem Modul, dass pflegerische Handlungen viel zu wenig wissenschaftlich erforscht sind. Das ist zwar spannend und im Masterstudium sicher auch sinnvoll, aber trotzdem hoffe ich, die Hausarbeit trotzdem bestanden zu haben. Euch einen guten Start in die Woche! Silberpfeil
  7. Ich danke Euch allen sehr!! Fast hätte ich mir so eine Software gekauft, aber nun ist der Kopf wieder gerade. 😉
  8. Ich muss diesen Strang abstauben, weil mir genau das gerade passiert ist mit meiner Hausarbeit in Pharmakologie: kaum hochgeladen und ausgedruckt, kam der Verwünschungszauber. 🙄 Ich habe mir noch nie Sorgen um Plagiate gemacht, weil ich da vermutlich zu naiv dran gegangen bin: wenn ich nicht plagiiere, kann ich auch nicht schuldig sein. 🙈 Das kommt mir jetzt total leichtsinnig vor. Nutzt Ihr Software zur Plagiatserkennung? Und wenn ja, welche? Lohnt die Anschaffung einer kostenpflichtigen Variante? VG
  9. In der letzten Woche habe ich meinen Fokus neu ausgerichtet. Bisher habe ich vier Tage die Woche in der Schule gearbeitet, da ich eine 30 Stunden Stelle habe. Irgendeinen Nebenjob habe ich für den fünften Tag immer gefunden: Arztpraxis und Flüchtlingsunterkunft im letzten Jahr, und davor (im staatlichen Schuldienst) hatte ich neben der 100% Stelle in der Schule noch eine 25% Stelle auf Intensiv. Das war vor allem der Tatsache geschuldet, dass ich die Studiengebühren im Bachelor und im Modulstudium selbst zahlen musste, aber auch Geld für Hobbys haben wollte (der A Führerschein und die Ducati haben sich leider nicht selbst bezahlt. 😁) Das Resultat war aber auch, das ich gefühlt immer alles im Dauerlauf gemacht habe und meiner Gesundheit das nicht gut getan hat. Der Job in der Flüchtlingsunterkunft war nur vorübergehend, da diese Notunterkunft nur einige Monate bestehen wird. Und so sah ich mich zum neuen Jahr damit konfrontiert, „nur“ noch die 30 Stunden Stelle zu haben. Natürlich hatte ich einige Bewerbungen laufen für einen Nebenjob, aber bis das neue Jahr angelaufen war, hatte sich noch nichts getan. Und auf einmal fiel mir auf, wie gut es ist, einen Tag die Woche mehr für das Studium zu haben. Denn im Master übernimmt mein AG die Gebühren, so dass ich diese Last zumindest los bin. Mir ist aufgefallen, dass ich so schneller mit dem Studium fertig werde. Und ehrlich gesagt tut es nach 6,5 Jahren Fernstudium, Arbeit und Einarbeitung im neuen Job sehr gut, sich mal eine Stunde mehr Zeit nehmen zu können für Sport und Freizeit. Das ist definitiv mit Geld nicht aufzuwiegen. Also habe ich alle Angebote, die dann für einen Nebenjob kamen, abgesagt und habe wieder richtig Spaß daran, mir gleich das nächste Modul zur Bearbeitung vorzunehmen: Palliative Care. Ich werde berichten! Euch einen schönen Sonntag! Silberpfeil🏍️
  10. Das stimmt. Arzneimittellehre kompetenzorientiert zu unterrichten würde aber auch bedeuten, dass die Azubis wissen, wie bestimmte Arzneimittel am besten wirken und welche Lebensmittel vermieden werden sollen. Das ist ganz schön viel auf einmal, wenn man "nur" drei Jahre Zeit hat.
  11. Nach den beiden Hausarbeiten starte ich das neue Semester mit dem Modul Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen. Studienleistung sind zwei KÜ, und dazwischen sollen wir eine kompetenzorientierte Prüfung erstellen. Die Studienbriefe haben die Themen: 1. Kompetenzorientierung in der Berufsbildung 2. Förderung einer ganzheitlichen Kompetenzentwicklung 3. Handlungsorientierter Unterricht 4. Problemorientiertes Lernen 5. Kompetenzorientiertes Prüfen Was sperrig klingt, ist gefühlt das neue Eldorado in der Berufsbildung: alle Lerninhalte sollen sich an zu erwerbenden Kompetenzen orientieren und kein träges Wissen erzeugen. Akademisch klingt das erst mal gut und sinnvoll, auch hier im Forum ist ja häufig Thema, dass niemand gern "Bulimie-Lernen" mag und anwendungsbezogenes Wissen bevorzugt wird. Was mir für die Pflegeausbildung noch nicht klar ist, ist wie man ohne Fachwissen Kompetenz entwickeln soll. Beispiel Arzneimittellehre: Ich brauche erst mal Fachwissen über die Wirkweisen, Herstellungsprozesse und chemischen Zusammensetzungen über Medikamente, um sicher mit Medikamenten arbeiten zu können. Kompetenzorientiert ist aber die Studienleistung, denn so müssen wir das Gelernte gleich anwenden. Und es gefällt mir, dass das Modul auf Vorwissen aus dem Bachelor aufbaut, und das "Wiederentdecken" dieses Vorwissens macht Spaß. Ich bin wieder voll drin im Leben einer Fernstudentin. 🙂 Hab ständig und überall Studienbriefe dabei, um bei Leerlauf lesen zu können. Diskutiere mit Kollegen über Studieninhalte und wende das Wissen gleich an. Es ist ein großer Bonus, dass mein Arbeitgeber das Studium finanziert. Im Bachelor war das für mich sehr schwierig mit den Studiengebühren, da ich deshalb keine Arbeitszeit reduzieren konnte. Ich habe mal wieder in meinem Bachelorblog gestöbert (stellt den eigenen Kompetenzerwerb gut dar 😀) und weiß noch, wie mich die Doppelbelastung gestresst hat. Nun versuche ich, richtig Gas zu geben. Bei schlechtem Wetter im Studium, und wenn das Wetter besser ist, doch lieber mit dem Motorrad. 🏍️ Viele Grüße aus dem popokalten Harz! (Heute morgen -11 Grad 😰 😱😰❄️ Silberpfeil
  12. In der Vorbereitung fürs Examen kann man die OMW aber sehr gut nutzen. Eine Kollegin hat eine Klasse OMW zu verschiedenen Themen anfertigen lassen und dann den Klassenraum damit tapeziert. Muss man vor Klausuren nur dran denken. 😬😉
  13. Auch an der HFH gibt es andere Prüfungsformen als Klausuren. Viele Studienleistungen werden als Hausarbeiten oder komplexe Übungen erbracht. So ganz ohne Klausuren wirst Du vermutlich an keiner Hochschule auskommen, aber vielleicht passen die alternativen Prüfungsformen von anderen Hochschulen besser?
  14. Auf Intensivstation ist ein beliebter Ort dafür ein Blutgasanalysegerät. Bis das Gerät die Messwerte ausspuckt, steht eine Pflegekraft ca. eine Minute davor. Wenn man das mehrfach pro Schicht macht, rattern dann vermutlich bei den BWL`ern die Zahlen im Kopf. 😉 Genau das ist aber so ein Moment, in dem man kurz mal an eine grüne Wiese denken kann. Die restliche Schicht steht man meist unter Hochspannung.
  15. Ich bin auch registriert und finde, dass das generell ein wichtiges Thema ist. Zu den OMW: ein Kollege auf Intensivstation hat daran kritisiert, dass es die Arbeitszeit sogar in kurzen Wartezeiten voll durchoptimoert und man nicht mal dann für eine Minute bsp. an eine grüne Wiese denken soll. Das fand ich damals sehr einleuchtend, denn niemand kann acht Stunden durchgehend konzentriert sein. Viel Erfolg weiterhin!
  16. Schon ist wieder ein Semester vorbei. Theoretisch mein erstes, da ich seit dem 01.07. immatrikuliert bin. Da ich aber schon vorher einige Module aus dem Master abgeschlossen habe, war es schon mein zweites Semester. Kinder, wie die Zeit vergeht. 🫣 Zu Beginn des Semesters habe ich mich noch schwer getan, mich wieder in den Alltag des Fernstudiums einzufinden. Immerhin war Sommer und ich seit dem 18.7. stolze Besitzerin des A Führerscheins. Meine Ducati hat mich einfach mehr gelockt als der Schreibtisch und hatte auch überzeugendere Argumente. 😁 Doch mit dem Herbst kamen auch die ersten Studienleistungen in Form von Komplexen Übungen, und so kam der Stein langsam wieder ins Rollen. Ich hatte mir vorgenommen, fünf statt vier Module zu schaffen, so dass ich jetzt zum Jahresende noch mal richtig Gas geben musste, um zwei Hausarbeiten fertig zu bekommen. Weil ich etwas aus der Übung bin, habe ich eine gerade bei der Schreibberatung der HFH eingereicht. Dort kann man online fünf Seiten einer Hausarbeit einreichen und bekommt ein Feedback zur Gliederung, Argumentation und wissenschaftlicher Schreibweise. Das habe ich im Bachelor schon sehr gern in Anspruch genommen, da das Feedback ausgesprochen hilfreich war. Ich bin nun sehr gespannt auf die Antwort. Im Anschluss werde ich noch die notwendigen Änderungen vornehmen und dann beide pünktlich abgeben. Wenn ich beide Hausarbeiten bestanden habe, habe ich mein Semesterziel erreicht. Aber zum Ausruhen hat ein Fernstudent keine Zeit. 😁 Das nächste Semester hat es auch wieder ins sich, aber ich freue mich auf die Inhalte. Bis jetzt hat das Studium meine Erwartungen noch übertroffen. Ich könnte nicht mal sagen, welches Modul mir am besten gefallen hat, denn alle waren sehr interessant und vor allem hilfreich im Arbeitsalltag an der Schule. Pharmakologie hat tolle Studienbriefe, und das Thema meiner Hausarbeit habe ich so gut gewählt, dass ich richtig Spaß daran habe, auch wenn es ganz schön viel Arbeit ist. Mein Gefühl ist also wie auf dem Bild: ich habe schon einen steilen Anstieg genommen, aber es liegt auch noch einiges vor mir auf dem Weg zum Gipfel. Trotzdem kann man mal die Aussicht genießen. 🙂 Das Bild ist übrigens entstanden im Urlaub in den wunderschönen Schweizer Alpen. Nächster Halt: Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen. Kommt alle gut ins neue Jahr!
  17. Ausgerechnet vor den Feiertagen hat mein Mann und mich das böse C-Virus erwischt. Nicht, dass ich ein großer Fan von Weihnachten wäre. Meine persönliche Meinung ist: entweder man ist christlich und feiert die Geburt von Jesus Christus, oder aber man hat gar nichts zu feiern. Dieser Wahnsinn zu den Feiertagen, egal ob man im Supermarkt oder im Straßenverkehr ist, ging mir schon immer auf die Nerven. Allerdings gibt es auch einen großen Vorteil: die halbe Welt hat freie Tage. Für uns bedeutet das normalerweise schon fast Freizeitstress 😉, weil wir auf Familienessen und bei Freunden eingeladen sind und im Normalfall mehrere "Termine" pro Tag haben. Und einen Tag vor Heiligabend findet bei uns traditionell ein großes Konzert statt, zu dem ca. 500 - 600 Besucher kommen. Mein Mann hat schon mehrfach mit verschiedenen Bandformationen auf der Bühne gestanden, und auch dieses Jahr sollte es wieder so weit sein... wenn nicht am Montag der böse Test positiv gewesen wäre. 😑😷 So mussten wir alle Termine absagen. Das hat aber mehr Charme als gedacht, denn mit den Katzen auf dem Sofa zu lümmeln ist doch auch sehr gemütlich. Abgesehen davon habe ich noch zwei Hausarbeiten auf dem Plan stehen: die für das Modul Psychopathologie ist schon fast fertig und braucht nur noch den letzten Schliff. Im Modul Pharmakologie musste ich mir erst ein Thema aussuchen, und da beinahe 15 Jahre auf Intensivstation mich sehr geprägt haben, wird es um Schmerztherapie gehen. Das wusste ich eigentlich schon, als ich gesehen habe, dass der 2. Studienbrief "Analgesie und Anästhesie" behandelt, denn im Bereich Arzneimittel (auf Intensivstation praktisch der Hauptarbeitsbereich) war das schon immer mein Lieblingsthema. Und auch für die Unterrichtsvorbereitung konnte ich die meisten Inhalte der Studienbriefe nutzen. Damit kann ich hervorragend an @Vicas Blogbeitrag anknüpfen, denn auch ich bin schon fast unerträglich zufrieden mit meinem Studium. 😁 Die medizinisch-naturwissenschaftlichen Module sind sehr anspruchsvoll, aber wenn ich an Karl Lauterbachs neuesten Vorstoß in Bezug auf das Pflegekompetenzgesetz denke, das Pflegefachkräften mit entsprechenden Qualifikationen mehr Kompetenzen übertragen soll, bin ich darüber überaus dankbar. Die HFH war schon 2017 mit dem Bachelorstudiengang sehr innovativ und setzt das mit dem Master fort. Von daher kommt mir die Zwangsauszeit doch sehr gelegen, denn wäre Cordula Grün nicht eingezogen, wäre ich sehr beschäftigt gewesen und hätte viel weniger Zeit für das Studium gehabt. 😉😇 Euch schöne freie Tage! Silberpfeil
  18. Obwohl ich bereits 20 CP in Pflegewissenschaft erworben habe, musste ich das Modul Pflegewissenschaft belegen. Die 20 CP bestanden ausschließlich aus Bachelormodulen und konnten daher nicht angerechnet werden. Die Themen der Studienbriefe waren mir aber bekannt: 1. Pflegewissenschaft (Inhalte: Pflegetheorien) 2. Pflegeforschung 3. Evidence-based Nursing 4. Forschungsethik Die Prüfungsleistung fand online in Form einer KÜ statt. Wir bekamen einen Fall und jeder eine Rolle zugeteilt, in der wir dann eine ethische Fallbesprechung durchführen sollten. Der Fall handelte von einem Paar mit Migrationshintergrund in der Pflegeausbildung, denen die Abschiebung bei Nichtbestehen des Examens drohte. Das war für mich in mehreren Punkten sehr nah am Leben: Ich habe mehrere Auszubildende mit Migrationshintergrund, und durch meinen Nebenjob in einer Unterkunft für geflüchtete Menschen kenne ich mich mittlerweile mit aufenthaltsrechtlichen Status einigermaßen aus. Die Zeit ging also ziemlich schnell vorbei, und einige Kontakte in meiner Gegend konnte ich auch knüpfen. Anschließend war noch Zeit für eine größere Party. 😀🍻 Der Erholungsfaktor kam leider viel zu kurz am Wochenende, und ich habe das Gefühl, ich bin zu alt für so was. Ob fürs Studium oder für Partys überlege ich noch. 😉 Euch eine schöne Woche!
  19. Die KÜ am Samstag im Modul Professionalität in der Berufsbildungspraxis fand online statt und befasste sich mit Antinomien - also unauflösbaren - Widersprüchen im Lehrerberuf. Dabei sind wir vorher auf verschiedene Antinomien eingegangen, z.B.: - die Lehrkraft soll auf die Individualität aller Lernenden eingehen, aber ein formal definiertes Bildungsziel erreichen. - zwischen Lernenden und Lehrenden ist ein asymmetrisches Machtverhältnis, trotzdem sollen Lernende zum "selbstgesteuerten" Lernen angeregt werden. Insgesamt haben wir uns mit elf Antinomien beschäftigt und sind anschließend in Gruppen eingeteilt worden. In den Gruppen sollten wir einen Fall konstruieren und später im Rollenspiel vorstellen, der dann durch die anderen zu einer Antinomie zugeordnet werden sollte. Im Anschluss wurden Lösungswege erarbeitet. Keine Gruppe musste einen Fall konstruieren, alle konnten einen Fall aus ihrem Alltag schildern. Durch diese Vorgehensweise ist dieses eher theoretische Modul sehr praxisnah geworden, was auch an der hervorragenden Moderation der Dozentin lag. Es war ihr wichtig, dass wir nicht nur etwas akademisches lernen, sondern davon auch einen Mehrwert für unsere tägliche Arbeit haben. Wenn man diesen Mehrwert dann noch an einem theoretischen Modell ausrichten und begründen kann, hat das auch Masterniveau. Alles in allem war es mal wieder ein sehr lehrreiches Modul. Außerdem baute das Modul auf verschiedene Inhalte aus dem Bachelor auf, was für mich toll war, denn ich habe nun selbst das Gefühl einer Weiterentwicklung. 🙃 So darf es gerne weitergehen! Als nächstes bearbeite ich die Hausarbeit für Psychopathologie weiter. Euch eine gute Woche! Silberpfeil
  20. So geht es mir auch. In der Pflege arbeite ich auf der Sanitätsstation einer Flüchtlingsunterkunft. Was machst Du und in welchem Stundenumfang?
  21. Die nächste KÜ im Modul Professionalität in der Berufsbildungspraxis steht auf dem Plan. Das Modul beschäftigt sich mit der Lehrerbildung im Allgemeinen und Lehrenden in der Berufsbildung im besonderen und mit Antinomien, also Widersprüchen im Berufsalltag. Das ist grundsätzlich - wie so oft in den Modulen der HFH - spannend, weil man sich im akademischen Rahmen mit einem Spannungsfeld, dem man täglich ausgesetzt ist, auseinandersetzen kann. Aus dem Bachelorstudium weiß ich, dass es wichtig ist, solchen Gedanken Raum zu geben. Im Bachelor ging es um Themen wie Leistungsbewertung und Vergabe von Qualifikationen, und ich finde es bis heute wichtig, sich der Verantwortung bewusst zu sein. Die Themen der Studienbriefe sind: 1. Professionelle Kompetenz von Lehrenden 2. Professionalisierung des Berufsbildungspersonals 3. Berufsbildungsforschung 4. Professionalisierung und Akademisierung 5. Gesundheit im Lehrberuf. Meiner Meinung nach kommen die Besonderheiten von Lehrenden in Pflegeberufen allerdings etwas kurz. Die ganze Berufsausbildung in der Pflege ist in Deutschland komplett anders aufgebaut als in anderen Ausbildungsberufen, und auch die Lehrenden haben ganz andere Biografien als Lehrende in anderen Ausbildungsberufen. Ich selbst habe schon Schwierigkeiten, wenn ich nach meinem Beruf gefragt werde: Bin ich nun Lehrerin, oder bin ich Krankenschwester, die auch Lehrerin ist? Ich sage immer: ich bin hauptberuflich Lehrerin, identifiziere mich aber als Krankenschwester. 😁 Aber es ist vielschichtig und nicht so einfach zu beantworten und irgendwie auch eine Antinomie. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die KÜ. Weiterhin ist leider bei uns gar kein Motorradwetter, und wenn es doch mal trocken ist, liegt zu viel Laub auf der Straße. Ich vermisse den Wind im Gesicht und freue mich immer über Menschen, mit denen ich wenigstens hemmungslos über Motorräder reden kann. 🙂 Übrigens: in Niedersachsen ist heute Feiertag. 😛 Viele Grüße Silberpfeil
  22. Ja, sie hat uns bereits mitgeteilt, dass wir alle bestanden haben. Bei einer KÜ durchzufallen wäre auch Arbeitverweigerung. Ich freue mich tatsächlich schon, den Diagnosebogen auszuprobieren! Drücke Dir die Daumen für die Hausarbeit!
  23. Wirklich spannend, vielen Dank! Ich habe einige Azubis, die ADHS haben und versuche, sie zu unterstützen. Hast Du Tipps, wie mir das gelingen kann?
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