Zum Inhalt springen

Silberpfeil

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    988
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Silberpfeil

  1. Herzlichen Glückwunsch! Hab mitgefiebert. 🙂
  2. Sorry, aber der Name ist schon ziemlich lustig. 😀 @polli_on_the_go Gute Besserung!
  3. Ich habe die kostenpflichtige Version von Quizlet. - intuitive Handhabung - Funktionsumfang ist super (Einfügen von Bildern, Audios und farbliche Markierung von Textabschnitten) - Synchronisierung einfach und auf allen meinen Geräten gleich (Apple, Windows Notebook). Service ist halt nicht umsonst.
  4. Silberpfeil

    game over

    Oje. Gute Besserung!
  5. In den letzten Monaten habe ich also deutlich gemerkt, dass mich das Schulsystem buchstäblich krank machen würde. Die Notbremse zu ziehen war das einzig richtige. Es war auch absolut sinnvoll, dieses zum Ende des Schuljahres zu tun, da ich so noch meine Klassenleitungstätigkeit und meine Unterrichtsthemen zum Ende bringen konnte. Ich habe schon länger nach Alternativen gesucht, und wie gesagt, wenn man Möglichkeiten sucht, öffnen sich Türen. An meine Tür klopfte mehr zufällig eine Firma an, die Fortbildungen im E-Learning Format für Kunden im Sozialwesen anbietet. Ich hatte ja meine Bachelorarbeit zum Thema Selbstgesteuertes Lernen im E-Learning geschrieben und mich in dem Rahmen sehr ausgiebig mit verschiedenen Formaten und E-Didaktik befasst. Jemand, der sich nun mit Pflege und E-Learning Konzepten auskennt, passt gut ins Team. Gleich nach meinem ersten Gespräch wusste ich schon, dass ich das unbedingt machen will, da mich die Konzeption von E-Learning Inhalten einfach begeistert. An staatlichen Schulen ist die Digitalisierung noch so weit entfernt, dass ich froh bin, dass wir nicht mehr mit Steinen auf Schiefertafeln kratzen, und ich hatte immer das Gefühl, dass meine kreative und IT-affine Seite verkümmert. Zeitgleich hatte ich Konflikte in meiner Schule, da wiederholt Versprechungen aus meinem Vorstellungsgespräch nicht eingehalten wurden. Dieses führte beispielsweise dazu, dass ich viel häufiger als geplant den Weg in die fast 50km entfernte Stadt auf mich nehmen musste – und das bei dem bekannten Anstieg der Dieselpreise. Außerdem wurde der Eintritt in die Sondermaßnahme wegen Mangel an Lehrkräften auf ungewisse Zeit verschoben, was mir die Perspektive auf eine unbefristete Beschäftigung nahm (denn ohne Sondermaßnahme keine unbefristete Beschäftigung für Quereinsteiger). Abgesehen davon habe ich das als einen Vertrauensbruch empfunden, denn um von meiner Seite die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Sondermaßnahme zu erfüllen, habe ich das Zertifikatsstudium absolviert und ziemlich viel Geld investiert. Aber bin ich durch das Studium nicht dümmer geworden. Die Module kann ich mir auf den Master anrechnen lassen. Den Start in den Master habe ich aber erst für nächstes Jahr geplant, um im Job erst mal durchstarten zu können. Denn E-Learning ist nicht alles. Wenn ich das ausschließlich machen würde, würde ich den Kontakt zu den Schüler:Innen und die Begleitung der praktischen Ausbildung vermissen. So habe ich mich beworben an einer kleinen Berufsfachschule Pflege, die im Gegensatz zum Land Niedersachsen unbefristet einstellt und eine ganze Entgeltgruppe höher eingruppiert. Außerdem reduziert sich damit meine Fahrstrecke um die Hälfte. Dort werde ich in Teilzeit einsteigen und diese Teilzeit an bestimmten Wochentagen ableisten. Auch der Einsatz im Homeoffice ist besprochen. Der Konzeption von E-Learning Inhalten werde ich mich freiberuflich widmen und habe so ganze Wochentage zur Verfügung. Durch die Kombination aus Festanstellung in Teilzeit und Freiberuflichkeit sind meine Fixkosten abgedeckt und ich kann erst mal schauen, wie es läuft. Ich bin echt gespannt! Der Start für beides ist am 1. September, denn ich habe so gekündigt, dass die Sommerferien in die Kündigungsfrist fallen.😎 Selten hatte ich freie Tage so nötig wie jetzt, denn die letzten Monate waren turbulent und alles andere als angenehm. Euch allen einen schönen, C-freien Sommer!☀️🌞 Silberpfeil
  6. Dabei! ☝️ Ich liebe ja eigentlich Kraftsport und Laufen, hatte aber im Februar einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule. Die ersten Wochen habe ich es gerade so vom Bett ins Bad geschafft, später ging Sport nur mit physiotherapeutischer Begleitung. Mittlerweile bin ich beim (Milon-)Zirkeltraining wieder ganz gut dabei, laufen geht aber leider noch nicht so gut, und wenn maximal 5 km. Dadurch habe ich natürlich zugelegt, zwar weniger Kilos als ihr, aber ich bin klein. Mein 1. Ziel: Schmerzfreiheit. 2. Ziel: pro Woche 2 x Milon und 8 km laufen. Zuckerkonsum reduzieren, dann kommt der Rest von allein. Viel Erfolg!
  7. „Pädagogenkoma“ 😀😀😀 Besonders Didaktik und Inklusion klingt sehr interessant, da solche Zusammensetzungen in Klassen heute praktisch an der Tagesordnung sind. Hast Du da einen Literaturtip?
  8. Die Antwort, die ich darauf bekommen habe, war, dass alles außer dem Lehramtsstudium „Schmalspurpädagogik“ sei. Im Referendariat würden „Kulturtechniken“ vermittelt. 🤷‍♀️
  9. @Herbstkind , Du sprichst da ziemlich wichtige Punkte an, die gar nicht so weit weg sind vom Thema. Lehrkräfte sind zu Praxisbesuchen viel häufiger in Pflegeheimen bzw. bei Kunden von ambulanten Pflegediensten, als es der MdK oder die Heimaufsicht sind und könnten eine wichtige Funktion in der externen Qualitätssicherung einnehmen. Dafür müssten Pflegelehrkräfte aber auch im praktischen Bereich fit sein. Gesucht und eingestellt werden aber am allerliebsten Personen mit Lehramtsstudium - die Berufserfahrung spielt keine Rolle.
  10. Ehrlich gesagt verstehe ich den Einwand nicht so richtig. Nein, Deutschland befindet sich in Bezug auf die Pflegeausbildung nicht auf einem hohen Niveau. Denn mehr Verdienst ist nicht die Lösung für jedes Problem und hat mit den inhaltlichen Reformen der Pflegeausbildung auch nichts zu tun. Es gibt ja schon ein Gesetz zur Neuordnung der Pflegeberufe, aber insbesondere in den staatlichen Schulen kommt man dem Auftrag nicht nach, weil sich Strukturen in der derzeitigen Hierarchie und Bürokratie schlecht verändern.
  11. Sicher hat das deutsche Bildungssystem sehr viele gute Seiten. Ich bin aber ausschließlich in der Berufsbildung/Pflegeausbildung aktiv, und hier sind wir global gesehen eben nicht auf einem hohen Niveau. International erlangt man den Zugang zum Pflegeberuf nicht über eine Berufsausbildung, sondern über ein Studium. Da hat insbesondere Deutschland mit seinem demographischen Wandel und den medizinischen Möglichkeiten großen Nachholbedarf, da dadurch auch die Anforderungen in der Pflege steigen. Und genau hier sind Hierarchien und Bürokratie eben absolut hinderlich, wenn es darum geht, den Pflegeberuf neu zu definieren.
  12. Formal ja. Vielleicht finden sich ja genug Leute, die den Komfort des Schulsystems mehr zu schätzen wissen als ich. 😉 Wenn Du den Unterricht übernimmst, gibt es da in Deinem Fachbereich keinen Ansprechpartner, der Deinen Einstieg begleitet?
  13. Eine hat eine Pflegeausbildung und dann Lehramt für berufsbildende Schulen studiert. Die Ausbildung ist aber ewig her und sie hat nie im Beruf gearbeitet. Die allermeisten haben Lehramt (berufliche Fachrichtung Hauswirtschaft oder Sozialpädagogik) studiert. Nur zwei sind Quereinsteiger mit Pflegeausbildung und anderem Studium. So wird man aber eher belächelt, weil wir nach der allgemeinen Meinung keine richtigen Lehrkräfte sind. 🙄😉 So bleibt die Ausbildungssituation schwierig, weil für Praxisbesuche eine Pflegeausbildung Pflicht ist. Zu welchem Zweck durchforstest Du Lehrpläne?
  14. Tatsächlich war das ein Knackpunkt. Ich habe lange Monate an mir gezweifelt, und irgendwann war es mein Mann, der mich gefragt hat, warum ich mich eigentlich verbiegen lasse. Leider neige ich dazu, erst mich selbst zu hinterfragen, bevor ich das bei meinem Umfeld beginne.
  15. Eines ist sicher: in den letzten Wochen und Monaten habe ich eine Menge über mich gelernt. Als ich damals mit dem Studium begonnen habe, dachte ich noch, eine Anstellung als Lehrkraft könnte genau das richtige für mich sein. Nach aufreibenden Jahren auf Intensivstation wollte ich es etwas komfortabel angehen lassen. Und komfortabel ist es auf jeden Fall als Lehrkraft: keine Wochenenddienste, keine Schichten, keine Feiertage, keine schwere körperliche Arbeit, Bezahlung nach Tarifvertrag es öffentlichen Dienstes. All das hatte ich eigentlich gefunden, und an einer staatlichen BBS sogar noch mehr: Schulferien und ein qualifizierendes Studium, für das ich bei vollem Gehalt für die Hälfte der Arbeitszeit freigestellt werden sollte (die Sondermaßnahme). Warum nur wollte sich absolut kein Glücksgefühl einstellen? Stattdessen nervte mich zusehends die Hierarchie und der bürokratische Dschungel, in den ich geraten war. Auf einer Intensivstation ist es normal, dass man jede Entscheidung, die andere getroffen haben, hinterfragt. Nicht, weil man ein Schlaumeier ist, sondern weil sich die Situation instabiler Patienten so schnell ändern kann, dass zwei Stunden später die Visite von morgens praktisch veraltet ist. Und niemand nimmt es persönlich, wenn man etwas hinterfragt. Im Gegenteil, das gehört einfach zur Tätigkeit. Das deutsche Schulsystem ist aber absolut preußisch organisiert und streng hierarchisch. Vorgesetzte werden Vorgesetzte, weil sie in ihrer Beamtenlaufbahn mit den Jahren aufsteigen, und dazu gehört eben eine Führungsposition. Kritik ist weder erwünscht, noch ist es irgendjemand gewöhnt, dass jemand Kritik übt. Die einzigen Neulinge, die sonst an eine Schule kommen, sind Referendare, die auf eine Verbeamtung hoffen. Ich sag mal so... da sind ein paar Welten aufeinander geprallt. 😁 Die Pflegeausbildung ist seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2017 im Umbruch, aber es gibt noch viele, die an alten Zöpfen festhalten. Neue Ideen, die ich gern umgesetzt hätte, wurden sehr kritisch beäugt, denn Innovation hat keinen Platz in einer strengen Hierarchie. Genauso wie Quereinsteiger: das Schulsystem ist eigentlich nicht divers ausgelegt. Ohne Lehramtsstudium bleiben einem bestimmte Positionen - zumindest in Niedersachsen - verwehrt. Menschen, die noch nie in meinem Beruf gearbeitet haben, dürfen mir nicht nur erzählen, wie ich meine Arbeit zu tun habe. Sie dürfen auch weitreichende Entscheidungen treffen beispielsweise über die Ausgestaltung oder das Bestehen von Examensprüfungen von Auszubildenden. Das sind Diskrepanzen, die ich nur schlecht aushalten kann. Dazu kam noch die Bürokratie: Für jede kleine Entscheidung braucht man drei Formulare, eine Gesamtkonferenz, ein Zehntel Plutonium und drei Spinnenbeine. Weil ich ja im Soziologie Modul aufgepasst habe und mir Niklas Luhmanns Systemtheorie viele schlaflose Nächte beschert hat, weiß ich, dass sich bestehende Systeme immer selbst aufrecht halten und man sie von innen heraus nicht ändern kann.🙃 Ich hatte nun die Wahl: sollte ich das alles erst mal schlucken und mir einen Platz im Team suchen, um es mir komfortabel einzurichten? Aber je näher die ca. dreijährige Sondermaßnahme rückte, desto mehr kam bei mir Beklemmung auf. Ich habe immer so gern studiert, aber etwas zu lernen, weil ich es muss, ist etwas anderes, als wenn man sich damit neue Möglichkeiten erschließen will. Und ehrlich gesagt ist mir meine Lebenszeit zu schade dafür, etwas zu tun, was andere von mir wollen, wovon ich aber selbst nicht 100% überzeugt bin. Ich habe also gelernt, dass mir Komfort nicht wichtig ist. Herausforderung und Abenteuer sind schon viel eher dazu geeignet, mich morgens zum Aufstehen zu motivieren. Also habe ich lange nach Alternativen gesucht und verschiedene Gespräche geführt. Und wie das immer so ist: wenn man Möglichkeiten sucht, öffnen sich Türen. Wie es bei mir weitergeht, erzähle ich im nächsten Beitrag. Bleibt immer ihr selbst, denn die anderen gibt es schon! Silberpfeil
  16. Welche Inhalte stehen denn im Themenbereich Digital Health an? LG
  17. Dürfen raus gehen und schlafen 4/5 des Tages im Garten. 😀😀 Die große Freiheit liegt im Schatten.
  18. @polli_on_the_go Sehr schöner Balkon! Erinnert mich trotzdem an das hier, natürlich mit 😉😉😉
  19. @kurtchenFalls das für Dich auch von Interesse ist: ich habe Ärzte kennen gelernt, die nach ihrer Facharztausbildung noch einen BWL/Management Abschluss (im Fernstudium) angehängt haben, weil sich das wohl vorteilhaft bei Bewerbungen um Chefarztstellen auswirkt.
  20. Das bestätigt tatsächlich auch meinen Eindruck. Mediziner:Innen in meinem Umfeld haben immer ein großes Interesse am Fernstudium gezeigt. Da zählt eigentlich nur der „Output“, und nicht das Medium. Ausgerechnet Lehrkräfte mit klassischem Lehramtsstudium sind witzigerweise die, die da deutliche Unterschiede ziehen und nicht den Output sehen, sondern den Bildungsabschluss.
  21. Guten Morgen! Bei mir ist gerade einiges im Umbruch. Nächste Woche werde ich noch einige Dinge klären, und dann werde ich ein Update in meinem Blog posten. Ein schönes Wochenende! ☀️🌞Hier am Harzrand brennt die Sonne.
  22. „Ich schreibe lieber positives Feedback und deswegen schiebe und schiebe ich. Kennt das wer?“ (ich kann immer noch keinen Blogeintrag zitieren. 🙄) Ja, hier. 🫣 Vermutlich macht sich niemand gern unbeliebt, und die Sorge, selbst ein negatives Feedback zu bekommen, spielt noch mit rein. Und was man nicht gern macht, schiebt man… bei mir gerade zwei Stapel Klausuren zur Korrektur. 🙄 Und weil heute Feiertag ist, ist Dein Post pünktlich. 😉
  23. Man studiert und arbeitet ja nicht deswegen, um später teure Burnout-Therapien zu bezahlen Ich finde, dieser Satz ist es wert, fett gedruckt und unterstrichen zu werden. Das umzusetzen ist ungleich schwerer.
  24. Schwierig. Ich sehe es eigentlich wie @ClarissaD und habe auch noch nicht verstanden, weshalb Du Dich nicht eher aufs Abitur konzentrierst und dann bei Wartezeiten die Pflegeausbildung dran hängst. Der Anspruch der Ausbildung ist schon hoch, und dazu kommt noch der Schichtdienst in den Praxisphasen. Auf die Verteilung der Dienste hast Du als Azubi kaum Einfluss, aber die Doppelbelastung läuft ja weiter. Dazu kommen Praxisbesuche, die vor- und nachbereitet werden müssen, und natürlich alles, was in der Berufsschule passiert. Und zu Feiertagen wird man meistens eingeplant. Aber letztendlich zählt eigentlich nur, ob Du es Dir selbst zutraust. Wenn es so klappt, wie Du es Dir wünscht, hast Du im Studium ein Einkommen und vor allem schon praktische Erfahrung am Patienten und kennst den „Habitus“ im Krankenhaus. Das ist immer hilfreich und auf jeden Fall ein riesiger Vorteil. Wäre schön, wenn Du mal berichtest.
  25. Was mir nicht so ganz klar ist: welche Pflegeausbildung meinst Du? Die Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/Pflegefachfrau setzt einen Realschulabschluss voraus. Die Pflegeassistenzausbildung wäre mit HS-Abschluss möglich.
×
  • Neu erstellen...