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Silberpfeil

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Alle Inhalte von Silberpfeil

  1. Polli hat wohl Besuch von Frau Polle (Frau Holles kleiner Schwester). *Achtung Flachwitz* 🤏
  2. Ich fürchte, der Weg ist sehr selten und auch jedes Mal vom Kultusministerium Einzelfallentscheidung. Im pädagogischen Seminar sollte ich dann Mitstreiter kennenlernen, und darauf bin ich wirklich gespannt. Ich werde berichten. Und zu gegebener Zeit werde ich Masterstudiengänge recherchieren, bei denen ich hoffentlich und vielleicht einen Teil der CP`s anrechnen lassen kann.
  3. Herzlich willkommen! Wir sind sozusagen ehemalige (Pflege-)Kollegen.🙂👩‍⚕️ Ich würde Deinen beruflichen Werdegang interessant finden, wie Du zum Psychologie Studium kommst und was Deine Ziele damit sind. VG und viel Erfolg!
  4. Ich habe heute Sachen gemacht, die ich als Fernstudentin verlernt hatte: Faulenzen, Freunde und natürlich Papa besuchen.
  5. Ziemlich genau ein Jahr, nachdem ich das Zertifikatsstudium an der HFH gestartet habe, ist mein (vorerst) letztes Modul abgeschlossen. 50 CP musste ich nachstudieren, um an einem Aufbaustudium teilnehmen zu dürfen, um ohne Lehramtsstudium an einer staatlichen Schule in Niedersachsen Pflege unterrichten zu dürfen. Klingt bürokratisch? Ist auch so. 🙄 Zur Organisation: Um einzelne Module mit spezifischen Inhalten zu studieren, musste ich das Fernstudium wählen, da es an Präsenzhochschulen kaum möglich ist, als Gasthörer einzelne Module zu belegen. Das hat zwar eine Menge Geld gekostet, war aber organisatorisch unschlagbar. Ich konnte bis auf eine Prüfung (Modul Anatomie und Physiologie) alle weiteren online ablegen, und auch die weitere Organisation wie Anmeldung/Immatrikulation erforderte keine Anwesenheit und Fahrerei. Da ich ein alter HFH Hase bin und dort meinen B.A. absolviert habe, musste ich nicht mal Unterlagen einschicken zur Zugangsberechtigung, da alles bereits vorlag. Die HFH hat es mir dann noch besonders unbürokratisch gemacht. Ich musste nur noch der für die Zertifikatsmodule zuständigen Mitarbeiterin meine Anmeldung für das jeweils nächste Modul per Mail schicken, und innerhalb einiger Werktage wurde alles im Webcampus freigeschaltet und die Studienbriefe gesendet. Im Gegensatz dazu hätte an einer Präsenzhochschule unendlich viele Laufwege, Anfahrten und Gespräche angestanden. Das hat für mich den höheren Preis auf jeden Fall gerechtfertigt. Und da es organisatorisch so schön einfach war, liebäugle ich natürlich mit weiteren Modulen. 😇 Zum Inhalt: Wenn man genau hinschaut, ist es absoluter Wahnsinn, was das Kultusministerium da verlangt. Zumal man mit dem B.A. Berufspädagogik an nicht staatlichen Pflegeschulen mit Kusshand genommen wird. Diese unsinnigen Vorgaben nerven mich eigentlich bis heute, und ich musste aufpassen, dass mir das nicht das Lernen verleidet. So ist es aber zum Glück nicht gekommen. Inhaltlich habe ich unglaublich viel mitgenommen und fast alles auch für meinen Unterricht nutzen können. Insofern war es tatsächlich eine Investition. Am meisten begeistert hat mich Biopsychologie, da viele Inhalte aus den Studienbriefen so kaum in Anatomie-Büchern zu finden sind. Der Zeitaufwand: Ist sehr abhängig vom Vorwissen. Für die medizinischen Module habe ich viel weniger Zeit als vorgegeben benötigt, für die pflegewissenschaftlichen teilweise die angesetzten 15 - 20 Stunden pro Woche. Ergebnis: Heute kam die Nachricht vom Kultusministerium, dass ich durch die Module für die Nachqualifizierung zugelassen bin. Diese besteht aus drei Teilen: - das pädagogische Seminar, das mit anderen Seminarteilnehmern ein Mal pro Monat stattfindet - 70 CP in einem Zweitfach. Hierfür müssen wir noch einen Studienplatz finden, dann kann ich näheres dazu erzählen, welches Fach es werden wird. Denn natürlich ist auch hier das Problem, dass an Präsenzhochschulen selten Gasthörer zugelassen werden. - 30 CP in Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Hier will ich versuchen, mir mein Erststudium anerkennen zu lassen. Leider führt die pädagogische Nachqualifikation zu keinem Mastertitel, was im Endeffekt auch bedeutet, dass sie ausschließlich für die Arbeit an einer staatlichen Schule nützlich ist. Ich bin grundsätzlich aber kein Mensch, der unbedingt "den sicheren Job" für immer sucht, sondern ich mag gern neue Herausforderungen. Insofern schmeckt es mir nicht, mich so sehr festzulegen. Dazu kommt, dass ich das preußische, bürokratische und vor allem hierarchische Schulsystem an vielen Stellen nicht mag. Da fühle ich mich auch nach über einem Jahr sehr fremd. Dafür ist die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern so gut und lässt mir besonders in der Pflege so viel gestalterischen Freiraum, dass auch die andere Seite der Waagschale sehr voll ist. Es wird sich zeigen, wohin der Weg führt. Bis bald! Silberpfeil
  6. Gerade heute habe ich erst eine Stellenanzeige einer Firma gesehen, die Software für Pflegeeinrichtungen stellt, also Stammdatenverwaltung, Pflegedokumentation, Tourenplanung usw. (ca. 400 MA). Sie suchen Software-Trainer, aber in den Anforderungen wird kein Trainerschein genannt. Vermutlich könnte ich mich genauso auf eine Stelle bewerben, denn ich kenne einige aus der Pflege, die in so einen Bereich quereingestiegen sind. Ich glaube wirklich nicht, dass man eine Weiterbildung in dem Bereich benötigt. Fachlich kann man sich einarbeiten, und wichtig sind mit Sicherheit kundenorientiertes Auftreten und didaktische Kenntnisse - denn wenn sich Kunden im Anschluss beschweren, dass sie nichts gelernt haben und die Software trotz Schulung nicht bedienen können, wird man vermutlich nicht lange dort bleiben. 😉
  7. In Anlehnung an @ClarissaD `s Beitrag möchte ich noch etwas ergänzen. Die Richtung "Weg von der Pflege / hin in Richtung Psychologie, Beratung, Soziales" könnte Dich beispielsweise in die Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung oder Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen führen. Da sind im Bereich ambulante Hilfen (nach SGB VIII) immer wieder Stellen ausgeschrieben von gemeinnützigen Trägern (z.B. Caritas oder Diakonie) oder Vereinen. Hier könntest du entweder eine Ausbildung wie Erzieherin oder Heilerziehungspflegerin absolvieren und / oder ein Studium in Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik aufsatteln. Sozialarbeiter:Innen kümmern sich aber in erster Linie um die Organisation des Lebens ihrer Klienten. Heilen und therapieren gehört eher in die Psychologie. Vielleicht hilft Dir das ein bisschen beim Sortieren Deiner Ideen. Eine andere Frage drängt sich mir aber noch beim Lesen Deiner Beiträge auf. Wie kommt es bloß, dass die Menschen, die sich selbst mit Entscheidungen nicht leicht tun und sich häufig verheddern in den vielen Möglichkeiten, andere unbedingt beraten möchten? Denn das sehe ich auch bei Dir. Heilen, therapieren und beraten sollte man bestenfalls dann, wenn man selbst keine allzu großen Baustellen hat, oder diese zumindest kennt. Bitte fasse das keinesfalls als Beleidigung auf, sondern nur als Denkanstoß. Ich stelle die Frage trotzdem, weil Du bisher so konstruktiv auf die Beiträge reagiert hast. Du musst das auch nicht hier in der Öffentlichkeit beantworten, aber Dich selbst fragen, was davon zutrifft.
  8. Ich habe noch Ergänzungen: 🙂 Zu den beruflichen Perspektiven: insbesondere an Universitätskliniken werden zunehmend Stellen ausgeschrieben für Absolvent:Innen B.A. und M.A. Pflegewissenschaft. Tätigkeitsbereiche können beispielsweise Mitarbeit in pflegewissenschaftlichen Projekten, Fort- und Weiterbildung oder Qualitätsmanagement sein. Die Universitätsmedizin Göttingen hat eine Stabsstelle Pflegewissenschaft: https://pflege.umg.eu/ueber-uns/pflegewissenschaft/ Bezahlung: Im TV-L wird man mit einem B.A. Pflegewissenschaft in der EG 9, 10 oder 11 eingruppiert, abhängig vom jeweiligen Tätigkeitsbereich.
  9. Sehr interessant! Vielen Dank für die Horizonterweiterung und weiterhin viel Erfolg. 👍
  10. Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, einige Monate auf Teilzeit zu reduzieren, aber Vollzeit zu arbeiten. Dann hättest Du nach einigen Monaten genug Überstunden, um einige Monate zuhause zu bleiben- aber eben trotzdem formal als Angestellter. Macht gerade ein Kollege von mir, um mindestens das letzte Semester des Studiums nicht arbeiten zu müssen.
  11. Herzlichen Glückwunsch zum Wechsel und ganz viel Erfolg! Ich würde mich freuen, wenn Du mal darüber schreibst, was dann Deine Aufgaben sind und wie sich der Wechsel gestaltet hat.
  12. Ich habe in in den verschiedenen Berufsausbildungen, in denen ich unterrichte, nun schon einige ehemalige „Schulverweigerer“ kennengelernt und mich immer gefragt, wer da eigentlich was verweigert hat: die Schüler:innen die Schule, oder die Schule und Eltern die Hilfe, die die Person eigentlich benötigt hat. Oft genug war ich erschüttert von den Geschichten, die hinter der Schulverweigerung steckten und die von Mobbing und Demütigungen handelten. Eigentlich nie war wirklich das Partyleben der Grund… das war mehr oder weniger nur vorgeschoben, weil der soziale Kontakt unter Gleichgesinnten Halt gegeben hat. Nun sind meine persönlichen Erfahrungen keinesfalls repräsentativ und all das muss bei Deiner Tochter nicht der Fall sein. Trotzdem denke auch ich, dass ein Fernabitur oder auch eine Berufsausbildung keine wirkliche Lösung des Problems ist. Zumindest keine Lösung für das Problem Deiner Tochter. Alles Gute!
  13. Ein Bachelor in Pflegewissenschaften berechtigt an der Leibniz Universität Hannover übrigens zur Aufnahme des Masterstudiengangs Lehramt an berufsbildenden Schulen, Start WS 2022/23: https://www.uni-hannover.de/en/universitaet/aktuelles/online-aktuell/details/news/gemeinsame-pressemitteilung-der-leibniz-universitaet-hannover-und-der-hochschule-hannover-gemeinsam/ Oder man kann direkt in die Sondermaßnahme an berufsbildenden Schulen in Niedersachsen einsteigen: https://www.mk.niedersachsen.de/download/135294 LG
  14. Diese Fragestellung setzt eigentlich voraus, dass die Skripte nur ein Minimum des Wissens sind, das man sich im Studium aneignen könnte. Oder wie Polli es nennt, die Zusammenfassung einer Zusammenfassung. Die Skripte, die ich von der HFH kenne, sind im überwiegenden Teil nicht nur das Minimum gewesen. Besonders in medizinischen Modulen, in denen ich viel Vorwissen habe und Zugang zu viel Primärliteratur, kann ich guten Gewissens sagen, dass hier sehr sorgfältig nicht zusammengefasst, sondern neu geordnet wurde für spezielle Zielgruppen. Ich denke hier besonders an das Modul Biopsychologie aus den Studiengängen Psychologie und M.Á. Berufspädagogik: da werden Inhalte detailliert beschrieben (zum Beispiel wie Erinnerungen abgespeichert werden oder die pränatale Entwicklung des Gehirns), die man so kaum in Primärliteratur findet. Genau das hatte ich vorher als Recherche für Unterricht in Neurologie versucht und nur ganz wenig gefunden, und schon gar nicht so auf die Physiologie fokussiert. Von daher wird die Fragestellung vielleicht nicht jedem Studiengang an jeder Hochschule gerecht. Aber um sie konkret zu beantworten: an der HFH kann man die Prüfungsleistungen mit den Studienbriefen bestehen.
  15. @Lukas Der übliche Weg überall in Deutschland ist ja so: Man studiert Lehramt an beruflichen Schulen und hat zwei Fächer, eine berufliche Fachrichtung (z.B. Wirtschaft, Informatik, Elektrotechnik oder eben Pflege) und ein allgemeinbildendes Zweitfach (Deutsch, Englisch, Sport, Religion, Politik usw.). Für Quereinsteiger hat leider jedes Bundesland seine eigenen Regelungen, und Niedersachsen macht es noch besonders kompliziert. Wobei so eine „Maßnahme“ (Seiteneinsteigermaßnahme, Seminar u.ä. In anderen Bundesländern genannt) haben viele Bundesländer. Das sind dann pädagogische Seminare, die ca. 1,5 Jahre dauern und an den Wochenenden besucht werden müssen, während man an der Schule angestellt ist. In dieser Zeit sind dann auch Unterrichtsbesuche vorgeschrieben. Für das Zweitfach müssen die Hochschulen besondere Seiteneinsteiger-Programme anbieten, bei denen man 70 CP berufsbegleitend studieren kann. Auch im Zweitfach gibt es Unterrichtsbesuche. Ergo: Ich strebe nicht den Master of Education an, sondern die Sondermaßnahme mit Zweitfach. Sie führt zu einer „Unterrichtserlaubnis“, die den Master überflüssig macht und ein spezielles Angebot für Bachelorabsolventen in Mangelfächern ist. Sorry für die lange Erklärung. Behördenvorschriften gibt es nicht als Kurzfassung. 😀 @Markus Jung: Schriftlich gibt es den Mailverkehr mit der Dame, in der sie aber klargestellt hat, dass auch nach der Absolvierung der Module kein Rechtsanspruch besteht auf die Teilnahme an der Sondermaßnahme.🙄 Btw., die Schule müsste den Pflegezweig schließen, wenn ich gehen müsste, weil nicht genug Lehrkräfte mit einer Pflegeausbildung vorhanden sind. Und nur die dürfen bestimmte Anteile der Pflegeausbildung unterrichten…
  16. Zur Zeit bearbeite ich das vorerst letzte Modul in meinem Zertifikatsstudium, welches aus dem Master Berufspädagogik entnommen ist. Das Modul habe ich über das neue, virtuelle Studienzentrum belegt, so dass alle Veranstaltungen online stattfinden. Meiner Meinung nach eine super Neuerung an der HFH, und falls ich weitere Module buche, hoffe ich, sie ebenfalls am virtuellen Studienzentrum belegen zu können. Momentan besteht leider noch nicht bei jedem Modul die Möglichkeit. Studienmaterial ist ein Buch (Allgemeine und spezielle Krankheitslehre, Thieme Verlag) und Prüfungsleistung ist eine komplexe Übung in zwei Teilen: - Teil 1: besteht aus Einteilung der Gruppen und Zuteilung der Themen. Jede Gruppe sucht sich ein Thema aus der Krankheitslehre aus, alle aus dem Bereich der Inneren Medizin: Diabetes Mellitus, COPD (eine Lungenkrankheit), die weiteren sind mir gerade entfallen. Die Dozentin achtet aber darauf, dass sich die Themen nicht doppeln. In der Gruppenphase arbeitet man an einem Fallbeispiel die pflegerischen Versorgungsschwerpunkte der jeweiligen Krankheit aus, und zwar so, wie man die Krankheit an Berufsfachschulen unterrichten könnte, um eben auf Frontalunterricht verzichten zu können. Man hat also gleich eine Art Vorlage für den Unterricht. - Teil 2: vier Wochen nach Teil 1 findet dann die Präsentation der Gruppenarbeiten statt. Im Vorfeld der komplexen Übungen gab es einige Vorlesungen, die wohl die wichtigsten Krankheitsbilder aus dem Buch zum Thema hatten. An diesen habe ich aber aus Zeitmangel nicht teilgenommen, und das waren auch keine Pflichtveranstaltungen. Die komplexen Übungen sollen jeweils drei bis vier Stunden dauern. Zur Zeit befinde ich mich am Ende der Gruppenphase, die wirklich gut geklappt hat. Wir haben in mehreren Zoom Meetings unsere Einteilung und die Präsentation besprochen und sind sozusagen startklar. Ich muss gestehen, ich hätte mir ein andere Krankheitsbilder gewünscht, da ich alle „Klassiker“ der Inneren Medizin schon häufig unterrichtet habe und für mich nicht viel neues dabei ist. Andererseits finde ich es vom Prinzip her gut, dass für die Studierenden genau diese Krankheiten besprochen werden, da sie für Auszubildende unbedingt relevant sind und die Lehrkräfte sie daher gut kennen müssen. Von daher gibt es vom fachlichen Anspruch an den Masterstudiengang überhaupt nichts zu meckern. Ich finde die Innere Medizin nur so laaaaaaaaangweilig, und nachdem ich im Dezember das Modul Innere Medizin abgeschlossen habe, hatte ich gehofft, wenigstens den Schlaganfall als Gruppenarbeit zu kommen (irgendwie ist die Formulierung unglücklich 😀). Jede Gruppe hat 30 Minuten Zeit: 20 für Präsentation und 10 Minuten für Nachbesprechung und Fragen. Wenn ich mir den Umfang unserer Arbeit so anschaue, hoffe ich doch sehr, dass wir das Zeitfenster beachten, damit wir am Ende nicht fünf Stunden für die KÜ benötigen. Sobald ich das Zertifikat für das Modul bekommen habe, habe ich alle Voraussetzungen erfüllt, um in die Sondermaßnahme zum Einstieg in Schuldienst in Niedersachsen zugelassen zu werden. Der weitere Weg wird dann von meiner Schulleitung organisiert. Das sogenannte Seminar, das ich besuchen werde, soll im August starten, und bisher habe ich immerhin die Anmeldeunterlagen erhalten. Zu dem Zertifikatsstudium bin ich gekommen, weil eine Sachbearbeiterin vom Niedersächsischen Kultusministerium das Modulhandbuch meines Bachelorstudiums geprüft hat und dabei festgestellt hat, dass mir CP`s in Pflegewissenschaften und Medizin fehlen (die mir an meinen vorherigen Schulen nicht gefehlt haben). Nun ist diese Sachbearbeiterin nicht mehr da, und hoffe sehr, dass ihre Nachfolger:Innnen nicht noch andere Voraussetzungen stellen. Auch, wie und wann es mit meinem Zweitfach losgeht, kann mir noch niemand beantworten. Gewünscht habe ich mir Werte und Normen oder evangelische Religion, und die Fachgruppe an meiner Schule würde mich lieber heute als morgen in ihrem Team begrüßen. Es bleibt spannend! Drückt mir die Daumen! Silberpfeil Titelbild: www.pixabay.com
  17. Danke, dass Du viel besser ausdrückst, was ich sagen wollte.🙂 Auch meine Sicht ist natürlich subjektiv und gefärbt durch die vielen Lernenden, die ich kennengelernt habe, die im Laufe ihrer Bildungsbiographien frustriert worden sind von Lehrenden mit vermeintlich hohem Anspruch - der am Ende zu nichts nutze ist außer den Lehrenden den eigenen elitären Status zu präsentieren.
  18. Dann sollte sich der Autor aber fragen, warum das so ist. Wenn das Wissen für die Lernenden relevant wäre, würden sie es verinnerlichen. In der heutigen Zeit ist Wissen ständig im Wandel, und wenn der Autor seine Klausuren - also auch das zugrunde liegende Material - schon über mehrere Jahre verwendet, ist fraglich, ob der Inhalt noch State of the Art ist. Zumindest in meiner Pflege-und-Medizin-Bubble wäre das absolut undenkbar. Abgesehen davon sehe ich wie @ClarissaD : es ist schon vermessen, die Persönlichkeit von Lernenden verändern zu wollen. "Hilfe zur Selbsthilfe" ist ein sehr gängiges und bekanntes Konzept. Ich habe eine ganze Lerneinheit zum Thema Lernen lernen. Um die Frage aus meiner Sicht zu beantworten: Studierfähigkeit bedeutet, seinen eigenen Lernprozess organisieren und reflektieren zu können. Dazu muss man wissen, wo eigene Stärken und Schwächen liegen. Frustrationstoleranz ist auch ein sehr wichtiges Thema. Man muss nicht nur, wie @Vica geschrieben hat, emotional reif genug sein für das Risiko, seine Eltern zu enttäuschen, sondern auch sich selbst. Vieles davon haben Studierende ohne Abitur bereits im Berufsleben gelernt. Außerdem bin ich kein Fan davon, immer nur auf vermeintliche Defizite zu schauen. Lernende heute bringen nicht nur andere Probleme, sondern auch andere Fähigkeit mit als noch vor 30 Jahren. Und daran muss sich auch die Lehre anpassen. Nicht umgekehrt.
  19. Das beantwortet aber meine Frage nicht. Nur weil er seinen eigenen Standpunkt hinterfragen sollte, ist Studium kein Service. Es hat eher etwas damit zu tun, dass man sich auf Lernende einlassen kann. Denn die sind doch eben alle verschieden, bringen unterschiedliches Vorwissen und Erfahrungen mit. Das, was er anbietet, scheint ein "Universalprodukt" zu sein, und er will unbedingt, dass das für alle Studierenden passt. Das ist natürlich auch leichter, als wenn man seinen Unterricht anpassen muss. Aus meiner Sicht zeigt das nur, dass unser Bildungssystem extrem starr ist, sowohl das Schulsystem als auch die Universitäten. Schüler:Innen und Studierende müssen sich an das System anpassen, und nicht umgekehrt. Es wird überhaupt nicht eingegangen auf die Diversität von Menschen. Und wenn Lehrende das eben doch tun müssen, wird über eine Absenkung des Niveaus geklagt. Wie gesagt... Selbstreflexion findet nicht statt.
  20. Was mir an dem Artikel grundsätzlich nicht gefällt, ist dass der Autor einen wichtigen pädagogischen Grundsatz nicht beachtet: nämlich dass Lernen von den Lernenden ausgeht - und nicht von der Lehrperson. Ich verstehe es so, dass er voraussetzt, dass sein Anspruch und sein Standpunkt auch der Anspruch und der Standpunkt der Lernenden sein muss. Er stellt es so dar, als wären Lernende unselbständig, wären in der Schule nicht genug auf die Universität vorbereitet worden, können nicht abstrahieren usw. An keinem einzigen Punkt stellt er seinen eigenen Standpunkt in Frage: Hat er sich selbst möglicherweise im Laufe der Jahre zu weit vom Stand der Studierenden entfernt, so dass er nun seinen eigenen Bildungsstand als "Normalität" - nicht als lange dauernden Weg - voraussetzt? Ist er selbst in einer Welt, in der sich Wissen ständig wandelt - möglicherweise zu wenig beweglich? Sind seine eigenen Unterrichtsmethoden zur Vorbereitung auf die Klausuren vielleicht nicht passend für die Lerngruppen, die vor ihm sitzen? Ich erlebe es immer wieder bei Kolleg:Innen, dass Schüler kritisiert werden im Tenor des Artikels. Aber kaum jemand hinterfragt kritisch sich selbst oder reflektiert den Unterricht oder das benutzte Material. Schuld sind immer die anderen. 🙄😉
  21. Herzlich willkommen hier! Ich komme zwar aus einem ganz anderen Bereich, aber vermutlich gerade deshalb mag ich die für mich fachfremden Blogs (Elektrotechnik, Informatik) besonders. Dein erster Eintrag hat schon mal Spaß gemacht. Dir einen guten Start!
  22. Das ist richtig, aber die Zeit für die Ferien habe ich vorher schon gearbeitet. Aufs Jahr gerechnet arbeite ich nicht weniger, denn es bleibt beim regulären Urlaubsanspruch von 30 Tagen. Die Unterrichtsvorbereitung ist gar nicht mein größtes Problem, denn ich habe nach 3,5 Jahren schon recht viel vorbereiteten Unterricht. Abgesehen davon muss ich den trotzdem jedes Mal um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse ergänzen. Aber hauptsächlich sind es die Verwaltungsaufgaben, die die meiste Zeit fressen…
  23. Es ist so ein ähnliches Konstrukt wie die 4-Tage-Woche: die Arbeitszeit, gerechnet auf Monate oder ein Jahr, verkürzt sich nicht. Man arbeitet "vor" für die Ferien - was ja durchaus eine tolle Möglichkeit ist. In der Pflege habe ich im Prinzip nichts anderes gemacht, als ich Nachtdienste mit 10 Stunden AZ hatte. Dafür hatte ich dann mehr Tage frei. Nur zählt in der Schule ausschließlich die Unterrichtszeit als Arbeitszeit. Wenn man 50 oder 60 Stunden pro Woche arbeitet, sind das keine Überstunden.
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