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phoellermann

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Alle Inhalte von phoellermann

  1. Die IU Gruppe hat die University of Fredericton übernommen, eine kanadische Online-Universität mit ca. 4000 Studierenden. Die Pressemitteilung der Universität findet ihr hier: https://ow.ly/livH50OMTHr
  2. Und was sagst du, nur aus Interesse, zum Programm der WBH? https://www.wb-fernstudium.de/kursseite/bachelor-studiengang-medizinische-informatik.html
  3. Ich denke, die Situation wird durch Gerichte geklärt werden müssen. Denkbar, dass hier eine bewusste Täuschung vermutet wird, da der IU die Akkreditierung ja nicht versagt wurde (was nicht ihre Schuld gewesen wäre), sondern sie den Antrag wegen entsprechender Auflagen zurückgezogen hat, sich also bewusst entschieden hat, das Studium trotz anderslautender Ankündigungen nicht anzubieten. Ich kann allen Betroffenen nur empfehlen, sich hier zusammenzuschließen und gemeinsam eine Klärung voranzutreiben.
  4. Ja, wobei das m.E. vor allem deutsche Werke betrifft. Bei englischer Literatur wurden mir zuletzt immer häufiger echte (und relevante) Werke empfohlen. Wenn also z.B. ChatGPT und Elicit kombinierbar wäre, würde auch dieser Mangel wegfallen. Aber... will man das?
  5. Spannend ist hier ja auch, wie weit die AI-gestützte Lehrmittelerstellung an der IU fortgeschritten ist. Ich habe zumindest gehört, es entstehen bereits komplette Studienbriefe weitgehend ohne menschliche Autoren... auch ohne dies kenntlich zu machen. Wäre spannend, wenn du auch dazu mal ein Gespräch führst, Markus.
  6. Hi Louisa, kurze Verständnisfrage: das heißt, es gibt keine "Mindestlaufzeit" von sechs Monaten mehr? Oder ist die erste Kündigungsoption - vom Rücktritt in der Probezeit abgesehen - weiterhin der 7. Studienmonat? Besten Gruß, Philipp
  7. Das habe ich nicht gesagt. Ein iPad kostet in der Anschaffung etwas mehr als 400 Euro. Diese Summe spart man durch die regulären Rabatte locker ein. Mit den neuen Preismodellen haben Studierende zudem die Möglichkeit, sich individuell zu entscheiden, ob sie lieber höhere monatliche Kosten mit geringeren Gesamtkosten oder geringe monatliche Kosten mit höheren Gesamtkosten bevorzugen... wie bei allen anderen Anbietern auch, die - bis auf wenige Ausnahmen - verschiedene Preismodellen anbieten. Längere Laufzeiten stellen für Anbieter höhere finanzielle Risiken dar. Insofern finde ich es ganz natürlich, dass hier höhere Gesamtgebühren anfallen. Im Vergleich zu anderen Hochschulen sind die Studiengebühren der WBH auch nicht überzogen, sondern bewegen sich im Mittelfeld. Aber wenn man sich die Preissteigerungen anschaut, die Hochschulen durch die Inflation auffangen müssen (von Papierkosten über Energie bis zu Gehältern), erstaunt es mich nicht, dass viele Anbieter in diesem Jahr die Preise erhöhen werden. Die IU verschickt z.B. Mails, dass man bei Anmeldung bis 01.02. noch die Preise aus 2022 erhält. Die Studiengebühren werden mit hoher Wahrscheinlichkeit also durch die Bank steigen.
  8. Da würde ich aktuell nicht drauf setzen. Aber an der Preistransparenz arbeiten wir. :)
  9. Fun Fact: mein Nachfolger als Geschäftsführer - der Macromedia Online abgewickelt hat und jetzt GF der PFH und Galileo Global Education Germany ist (der Macromedia gehört) - kam von RTL Disney und war dort Experte für Kinderprogramme und Merchandising. 😂
  10. Die Macromedia hat schon immer eine Hochpreisstrategie gefahren (auch in Präsenz) und drückt über eine starke Marke weit überdurchschnittliche Preise am Markt durch. Kann gelingen, wenn man Experte in einem bestimmten Bereich ist und ein entsprechendes Werteversprechen liefern kann... aber im Fernstudium? Naja...
  11. Was ich - abseits der Definition - beitragen kann, sind einige historische Erfahrungswerte für Fernstudienangebote (ich hatte ja Einblick in mehrere Hochschulen). In der Probezeit treten typischerweise zwischen 10-30% vom Vertrag zurück. Von den restlichen Studierenden machen zwischen 40-75% einen Abschluss an der Hochschule im gewählten Studiengang. Die meisten Kündigungen außerhalb der Probezeit erfolgen direkt nach den ersten sechs Monaten (erste Kündigungsmöglichkeit). Die Abbruchquoten sind in Masterprogrammen deutlich geringer als in Bachelorprogrammen. In kürzeren Programmen deutlich geringer als in längeren. In Vollzahlermodellen deutlich geringer als in Teilzahlermodellen. Und an privaten Hochschulen substantiell geringer als an staatlichen (Fernuni Hagen ca. 80% Abbruch). Außerdem steigen die Rücktritts- und Kündigungsquoten immer dort, wo besonders viele Studierende mit Erfolgsversprechen angelockt werden und der Zugang besonders leicht ist (da hier bewusst Zugangshürden abgebaut werden, die sonst ein Selektionskriterium sein könnten). Ein substanzieller Teil der Kündigungen liegt in persönlichen Gründen (familiär, gesundheitlich, wirtschaftlich) begründet, ansonsten meist Zeitmangel / mangelnde Motivation. Bei den Rücktritten (in der Probezeit) sind insbes. Formate, Prozessqualität und Betreuung maßgebliche Entscheidungskriterien. Nach einem Jahr kündigt wiederum fast niemand wegen Qualitätsmängeln, da wird dann lieber gelitten und "durchgezogen", höchstens gewechselt wenn gute Möglichkeiten bestehen. Überrascht auch nicht, weil bereits so viel investiert wurde (emotional, finanziell, zeitlich). Das statistische Bundesamt erfasst übrigens seit einigen Jahren die Abbruchquoten pro Hochschule und Studiengang, ab ca. 2025 werden diese dann auch ausgewertet werden können. Dann wird es wieder Mal sehr spannend für meine Analysen. 😉
  12. 😂 Nachdem es mit PFH und AKAD schon so toll läuft, muss der Investor wohl Mal wieder neue Renditen rausquetschen. Was für eine Farce...
  13. Die Frage ist doch primär: was möchtest du mit dem Fernstudium erreichen, als was arbeiten? Denn dass das Studium bei der IU nicht zur Eintragung in die Kammer berechtigt (und man danach eben kein vollwertiger Architekt ist), wurde ja bereits diskutiert. Das ist m.E. entscheiden für die Diskussion um Alternativen.
  14. Mit Verlaub: diesen Blog zu zitieren, dürfte dich automatisch in jeder Diskussion diskreditieren. Der nach Asien ausgewanderte Verfasser meandert in seinen Beiträgen zwischen Proud Boys, Weltverschwörung und rassistischen Stereotypen. Ebenso qualifiziert ist auch sein Beitrag zu IQ-Werten. Es ist wirklich erstaunlich, dass sich aus einem solchen Dreck überhaupt eine Diskussion über IQ und Berufswahl entwickelt.
  15. Nun, schon bei der letzten institutionellen Akkreditierung der IU waren der mangelnden Forschungsoutput und fehlendes wissenschaftliches Personal zentrale Kritikpunkte, die von der Hochschule bis zum nächsten Mal gelöst werden müssen (da sonst ein Entzug der Akkreditierung droht). Damals hieß es: "Die Wachstumsstrategie überlagert viele für die Entwicklung relevante akademische Erwägungen und birgt zudem Gefahren für die Sicherung der Qualität. Diese liegen insbesondere in der Herausforderung begründet, das notwendige professorale Personal zu rekrutieren. (...) Der Leistungsstand der Forschung hat mit dem Wachstum der Hochschule insgesamt nicht schrittgehalten und ist daher für eine Hochschule dieser Größe, die auch zahlreiche Masterstudiengänge anbietet, nur teilweise als angemessen zu bewerten. (...) Die IUBH muss ihre Forschungsleistung deutlich steigern." Stellungnahme des WR Damals waren 26.000 Studierende an der Hochschule eingeschrieben, das Professor:innen zu Studierende Verhältnis lag bei 1:439 (was bereits als zu gering kritisiert wurde). Wenn man bedenkt, dass die Anforderungen an die Forschung für eine Universität signifikant höher sind, lässt sich erahnen, warum. Und vergleicht man z.B. die Preisstruktur der Charlotte-Fresenius-Universität (35.000 Euro Bachelor, 25.000 Euro Master), erkennt man, was für ein finanzieller Aufwand nötig ist, um die Anforderungen zu erfüllen. Ich bin gespannt auf die Unterlagen zu dieser Akkreditierung.
  16. Puh... praktische Baustoffkunde? Exkursionen? Praktika und Labore zu Materialkunde und Tragwerken? Solche Sachen halt. :)
  17. Vielleicht nur noch ganz kurz: Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie stellt eine Übersicht der Universitäten bereit, an denen ein Studium nach dem neuen Psychotherapeutengesetz absolviert werden kann: https://www.dgps.de/psychologie-studieren/studienorte Darüber hinaus bietet studieren.de eine Übersicht der Angebote privater und staatlicher Hochschulen: https://studieren.de/suche.0.html?sw=Psychotherapie&lt=course&rs=tile&term=0%3Aunknown%3APsychotherapie&sort=best&sgi=2 Schließlich hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) für jedes Bundesland Merkblätter erstellt, aus denen auch Hochschulen mit geeigneten Studiengängen dargestellt werden: https://www.che.de/download/psychotherapie-studieren-laender/ Im Fernstudium gibt es m.W. tatsächlich keine Option mehr, die man überhaupt wählen könnte.
  18. Nun ja, ich bin überzeugter Fan digitaler Lehre und denken, ich habe fundierte Einblicke was aktuell digital möglich ist und was nicht (und auch, was Hochschulen davon einsetzen). Deshalb bin ich überzeugt, in einigen Bereichen benötigt man weiterhin Präsenzelemente und praktische Erfahrungen. Das hat dann nichts mit Standesdünkel zu tun - den es unabhängig davon geben mag - sondern mit Kompetenzen. Wer eine Brücke oder ein Hochhaus baut, sollte eben mehr mitbringen als durchgeklickte Online-Klausuren und abstraktes Wissen aus Lernvideos. Zumindest, so lange nicht alles im Metaverse läuft. ;)
  19. Wer die Auflagen und Bewertungen aus den Akkreditierungen der Studiengänge liest, wird davon leider nicht völlig überrascht: - https://antrag.akkreditierungsrat.de/dokument/5abbd8b2-aa6b-4b2c-9f5e-5a47e1001b23 - https://antrag.akkreditierungsrat.de/dokument/e6fffc9c-8b6c-4146-8789-8023dea3d546 In allen geplanten Studiengängen wurden die fachlich-inhaltlichen Kriterien nicht erfüllt und mit umfangreichen Auflagen versehen. Und der WR formuliert explizit: "Entscheidungsgegenstand des Akkreditierungsrates ist die Tragfähigkeit des beantragten Studienprogramms auf Basis der Kriterien der entsprechenden Landesrechtsverordnung. Darüber hinaus gehende Aussagen über die Tragfähigkeit des gesamten Hochschulkonzepts sind mit einer positiven Studiengangsakkreditierung nicht verbunden. (...) Die Entscheidung über die staatliche Anerkennung obliegt dem jeweiligen Sitzland."
  20. Leider ist das nicht der einzige Bereich, in dem die fehlende Präsenz massive Probleme macht. So hat die Bundesarchitektenkammer kürzlich noch einmal betont, dass ein reines Fernstudium der Innenarchitektur und äquivalent der Architektur nicht zur Eintragung in die Innenarchitekten-/Architektenliste einer Kammer befähige. Sprich: einige tausend Studierende der IU können vermutlich nicht in ihrem geplanten Berufsfeld arbeiten. Ich hoffe nur, es lesen alle Teilnehmer:innen auch die Hinweise der IU darauf. Mir tun die betroffenen Personen auf jeden Fall sehr leid. Das sind schlechte Nachrichten für sie... und übrigens auch für private Fernhochschulen insgesamt.
  21. Eine sehr beeindruckende Entwicklung. Ich erinnere mich noch, als wir 2011 mit 23 Studierenden im Bachelor BWL gestartet sind, damals mit einem Team von fünf Personen und in leeren Studentenbuden auf dem Campus heraus arbeitend (Büros waren alle belegt). They have come a long way...
  22. Naja, mit den rabattierten Preisen und insgesamt aber nicht. Wenn du die Gesamtkosten betrachtest, ist die WBH fast überall günstiger (oder die anderen liefern z.B. keine gedruckten Skripte, wie bei der AKAD).
  23. Ist aber immer noch günstiger als die meisten Mitbewerber. :)
  24. Beim Master sind es übrigens: 2 Semester * Standard: 599 Euro (statt 699 Euro) * Comfort: 499 Euro (statt 599 Euro) * Stretch: 399 Euro (statt 499 Euro) 3 Semester * Standard: 529 Euro (statt 599 Euro) * Comfort: 459 Euro (statt 499 Euro) * Stretch: 329 Euro (statt 349 Euro) 4 Semester * Standard: 529 Euro (statt 599 Euro) * Comfort: 419 Euro (statt 379 Euro) * Stretch: 299 Euro (statt 329 Euro)
  25. Nein, das stimmt so nicht, Professuren gibt es auch ohne Promotion, gerade z.B. im Bereich Design, Kunst, Architektur etc. https://www.academics.de/ratgeber/professur-ohne-promotion-habilitation#:~:text=FH-Professur auch ohne Promotion möglich&text=Allerdings können Professoren an Fachhochschulen,36 des Landeshochschulgesetzes NRW) festgeschrieben. Abgesehen davon ist eine Professur an einer privaten Hochschule - wie schon beschrieben - etwas völlig anderes als an einer staatlichen Hochschule... und einer an einer FH mit ganz anderen Anforderungen versehen als an einer Universität. Und die Gehälter auch nicht vergleichbar, schon mit Blick auf Beihilfen und Beamtenpensionen. ;-)
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