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phoellermann

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  1. Ja, von der AKAD kenne ich das, du erwähntest mehrere. Wobei diese Form der Aufzeichnung z.B. in Bayern bereits verboten ist und das auch in mehreren anderen Hochschulnovellen vorgesehen ist. Dort dürfen nur noch direkte Mitarbeiter:innen der Hochschulen die Prüfungen abnehmen und z.B. keine Aufzeichnungen mehr anfertigen oder Raumkontrollen vornehmen. Gilt übrigens - zumindest nach dem Landesdatenschutzbeauftragten - auch bereits in Baden-Württemberg (siehe Handreiche). Aber vermutlich genießen private Hochschulen da aktuell noch etwas mehr Spielraum.
  2. Echt? Gerade die Aufzeichnung ist in mehreren Bundesländern in der Zwischenzeit verboten und deutschsprachige Proctoring-Lösungen zu finden ist leider weiterhin ein echtes Problem. Kein Wunder, so viele (preiswerte) Inder oder Bangladeschi mit guten Deutschkenntnissen gibt es halt nicht...
  3. Danke, Lenny. Wird schon besser. Zur Frage: Ich muss sagen, die Erstellung einer solchen Umfrage ist gar kein Hexenwerk. Ich kann ja auf einige Erfahrung zurückblicken (habe ja z.B. damals auch die Trendstudie Fernstudium und Service-/Zufriedenheitsbefragungen der IU ins Leben gerufen)... und sicherlich ist noch viel Raum mit Blick auf Skalen, Fragestellungen und Datenkonsistenz (ich bin ja kein echter Experte für empirische Forschung). Generell gilt es m.E., erst einmal die zentralen Forschungsfragen herauszuarbeiten und auch kritisch zu hinterfragen. Bei dieser Umfrage habe ich z.B. einen ersten Draft entwickelt, der von unserem Partner (DIM) über qualitative Befragungen (Interviews) mit Topic Experts und Vertretern der Zielgruppe ergänzt bzw. weiterentwickelt wurde (z.B. wurden neue Fragen & Antwortmöglichkeiten ergänzt). Bei manchen Punkten kann es dann z.B. auch zu spannenden Diskussionen kommen, insbes. bei den schon erwähnten Abwägungsfragen. Eigentlich bräuchte man hier vertiefende Rückfragen, denn Fragestellungen können eben unterschiedlich wahrgenommen werden, insbes. bei unterschiedlichen Informationsständen. Nehmen wir z.B. "Persönliche Betreuung" vs. "Schnelle Reaktion". Prinzipiell möchte man ja beides, eine:n persönliche:n Betreuer:in, die immer da ist. In der Praxis hat die aber unterschiedlich viel zu tun oder auch mal Urlaub, was die Reaktionszeiten langsamer macht. Effizienter wäre es also prinzipiell, ein Ticketing-System einzurichten, aus denen sich ein Pool an Mitarbeiter:innen die Anfragen zieht und somit die Arbeit möglichst effektiv verteilt wird. Das wiederum führt dazu, dass die persönliche Betreuung leidet. ABER: Das ist eben meine Perspektive und die Umfrageteilnehmer:innen können das ganz anders sehen, schon die Begriffe "persönlich" und "schnell" sind ja interpretationsfähig. Dazu gibt es viele spannende Ressourcen oder knackige Videos. Ich kann aber gerne mal auf dich zukommen, wenn ich wieder einen Fragebogen entwickle. Kannst ja mal per PN erzählen, welche Fragestellungen dich besonders interessieren.
  4. Stimmt. Wobei die Entwicklung beeindruckend ist: 2010 gab es ca. 120.000 Studierende in Teilzeit, Abendstudium oder Fernstudium. Heute sind es bereits an die 300.000. Bei knapp 3 Mio. Studierenden immer noch eine relativ kleine Zahl... aber der Anteil steigt und der Trend spricht für weitere Steigerungen. Persönlich fände ich es auch schön, wenn die staatlichen Hochschulen hier mehr bieten würden... beruflich profitiere ich tatsächlich davon, dass der Bildungssektor so konservativ agiert. 🤨
  5. Ja, der Begriff ist in der Zwischenzeit Recht etabliert. Die Bundeszentrale für politische Bildung definiert sie z.B. wie folgt: "Care-Arbeit oder Sorgearbeit beschreibt die Tätigkeiten des Sorgens und Sichkümmerns. Darunter fällt Kinderbetreuung oder Altenpflege, aber auch familiäre Unterstützung, häusliche Pflege oder Hilfe unter Freunden."
  6. Schuldig im Sinne der Anklage. Keine Namensänderung, nur ein grippegeschwächtes Gehirn.
  7. PS. Sorry, Zeithorizont der Veränderung sind WS2010/2011 zu WS2020/2021.
  8. Das ist ja das Problem, Frau Kanzler. Informationen zu Studiengängen sind a) ziemlich ungenau (da sie aggregiert werden) und - wenn man sie feiner möchte - kostenpflichtig (und zwar so richtig). Aber wenn Sie mal spontan die 10 prozentual am stärksten wachsenden Fächer (mit mindestens 5000 Studierenden) in Deutschland sehen wollen: Fächergruppe Zunahme Lernbereich Geisteswissenschaften 665,4% Sportmanagement/Sportökonomie 289,1% Grundschul-/Primärstufenpädagogik 231,4% Sonderpädagogik 187,4% Pflegewissenschaft/-management 170,6% Nichtärztliche Heilberufe/Therapien 163,4% Ernährungswissenschaft 143,5% Gesundheitspädagogik 127,6% Medienwirtschaft/Medienmanagement 123,6% Soziale Arbeit 119,6% Und die kleinsten Fächer sind (zwischen 2 und 40 Studierenden): Westslawisch Wissenschaftsgeschichte/Technikgeschichte Archäometrie (Ingenieurarchäologie) Sorabistik Ozeanografie Rhythmik Südslawisch Baltistik Niederdeutsch Kaukasistik Alles andere müssten Sie vielleicht selbst auswerten, ich habe die Rohdaten einmal aufbereitet. 😉 211006_Studiengänge destatis.xlsx
  9. Puh... go ahead. Die Zahlen sind nur schwer zu bekommen, zumal ja die Frage ist: "Was ist ein Modethema?" Soziale Arbeit? Psychologie? Digitale Transformation? Nachhaltigkeit? Da traue ich mir keine - statistisch belastbare - Aussage zu. 😉
  10. Quantitativ vielleicht nicht, Frau Kanzler. Aber es gibt durchaus viele "kleinere" Hochschulen, die auf Grund ihrer Spezialisierung sehr etabliert sind und auch stabil wachsen. Außerdem muss nicht jede Hochschule im gleichen Maße Größe anstreben. Die IU ist ja auch ein "Spekulationsobjekt" und wird durch Kapitalinvestoren gehalten. Wachstum spielt dann eine ganz andere Rolle als z.B. bei Stiftungshochschulen oder Hochschulen, die ein organisches Wachstum anstreben. Von Verzerrung würde ich deshalb auch nicht sprechen. Die jährlich prozentual am stärksten wachsenden (CAGR) Hochschulen seit 2015 sind übrigens: IU International University Berlin Int. Univ. of Applied Sciences Medizinische Hochschule Brandenburg ESCP HDBW
  11. Hi Vica, nein, sicherlich nicht um alle. Allerdings müssen Hochschulen für die (Re-)Akkreditierungen heutzutage strengerer Kriterien erfüllen als in der Vergangenheit. So muss eine Hochschule z.B. mindestens fünf hauptberufliche Professor:innen anstellen um Bachelor-Programme anzubieten, zehn für Masterprogramme. Das ist für kleine Hochschulen teilweise schwierig zu erreichen und führt dazu, dass diese schließen müssen (siehe z.B. https://www.forschung-und-lehre.de/recht/hochschule-klagt-gegen-befristete-anerkennung-2869/). Generell können Hochschulen aber auch mit 500 oder 1000 Studierenden bestehen, wenn sie eine Nische und stabile Finanzierungsmodelle finden (z.B. gibt es viele Hochschulen, die von Unternehmensverbünden oder Stiftungen getragen werden). Aber bereits in der Vergangenheit hat es hier Übernahmen gegeben (z.B. durch die SRH), was ich im Originalbeitrag darstelle: https://www.linkedin.com/posts/philipphoellermann_bildung-highereducation-privatehochschulen-activity-6849651152720556034-Bf_S Davon abgesehen sind bei allen Hochschulen aber auch Bürgschaften hinterlegt, durch die Studierende ihr Studium selbst dann abschließen können, wenn die Hochschulen schließen müssen. Grund zur Sorge gibt es also nicht. 😉 Besten Gruß, Philipp
  12. Laut LinkedIn Beitrag der SRH ist die Gruppe Ziel eines Cyberangriffs geworden: https://www.linkedin.com/posts/srh-holding_srh-ziel-eines-cyberangriffs-die-it-infrastruktur-activity-6846448632242155520-ov81 Dort heißt es: Die IT-Infrastruktur des Bildungs- und Gesundheitsunternehmens SRH ist am Wochenende des 18./19. September von unbekannten Tätern gezielt mittels Schadsoftware angegriffen worden. Als Folge dessen ist derzeit ein Teil der IT-Infrastruktur des Unternehmens in ihrer Funktion beeinträchtigt. Aus Sicherheitsgründen mussten die IT-Systeme vorerst vom Netz genommen werden. Derzeit wird konzentriert an der Wiederherstellung gearbeitet, auch mit Hilfe externer Experten. Die SRH geht derzeit davon aus, dass die wesentlichen Systeme wiederherstellbar sind und somit auch zeitnah wieder in den normalen Betriebsmodus gegangen werden kann. Der genaue Zeitraum bis zur vollen Betriebsfähigkeit kann derweil nicht gesichert angegeben werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind vor allem Hochschul- und andere Bildungseinrichtungen der SRH betroffen. Prüfungsleistungen beispielsweise sind aber erhalten. Die Akut- und Rehakliniken der SRH standen derweil nicht im Fokus der Cyberattacke. Allerdings mussten auch hier zur Vorsorge Systeme vom Netz genommen werden. Alle medizinischen Bereiche wurden schnell über die Sachlage informiert und führen ihre Arbeit derzeit ohne IT-Unterstützung fort. Das beeinträchtigt zwar momentan die Arbeitseffizienz, nicht aber die Qualität der Leistung an den Patientinnen und Patienten. Mit externen Partnern kann aktuell nur eingeschränkt kommuniziert werden, die SRH ist jedoch zuversichtlich, dies bald wieder wie gewohnt tun zu können. Puh... ich wünsche der SRH alles Gute und dass der Recovery Prozess erfolgreich und zeitnah erfolgen kann!
  13. Wer suchet, der findet, Markus: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Gummersbach/
  14. Wow, das klingt ja wie... die Online-Tutorien, die früher immer dabei waren. Nur länger und zweimal die Woche. 😉 Ist das jetzt ein Fortschritt? Und wie erreicht man, dass genug Studierende teilnehmen, damit eine echte Interaktion zu Stande kommt? Daran hat es ja häufig gehapert....
  15. Spannend. Die Wahlpflichtmodule lassen sich in der Tat in den PDFs nur durch Logik identifizieren (sind aber einfach alle im Modulhandbuch abgebildet)... und das ist eine echte Drecksarbeit. ;-)
  16. Sehr cool. Jetzt noch ein Skript, das den Verschnitt der Module in allen Programmen darstellt... tataaaa. ;-)
  17. ... und wenn man die Prüfungen "zu schwer" macht und zu viel Transfer fordert, fallen zu viele Studierende durch und gehen woanders hin. So ist das halt: ein klassischer Zielkonflikt.
  18. Spannende Diskussion. Vielleicht kurz aus Anbietersicht: erfahrungsgemäß ist der überwiegende Teil der Studierenden (zumindest in Fernstudiengängen) mit "einfachen" Lernformaten deutlich zufriedener (lt. Evaluationen) als mit elaborierten Lehrmethoden, die zwar höhere Kompetenzlevel erreichen aber deutlich zeitaufwendiger für die Teilnehmer:innen sind. Man kann also als Hochschule noch so tolle didaktische Modelle etablieren, meist toppen relative einfache (und stupide) Formate und Tools die anspruchsvolleren Ansätze... zumindest bei der Kundenzufriedenheit (und damit, mittelbar, auch bei der Studierendengewinnung).
  19. Die wurden dann m.W. angepasst, auf den Webseiten und Einschreibeformularen gab es damals aber noch keine Einschränkungen. Aber selbst wenn die Geschäftsbedingungen klar geregelt sind, ist es ja aus Kundensicht kein Knaller, wenn man erfährt, dass es dasselbe Produkt in einem anderen Teil der Welt zum Bruchteil des Preises gibt. Bei physischen Produkten fällt es Kunden leichter, das zu akzeptieren (lokale Märkte)... aber bei digitalen Angeboten sieht das m.E. anders aus, zumindest wenn es um tausende Euro geht. Da blendet man als Anbieter solche Unterschiede lieber technisch aus. Aber ich meine mich zu erinnern, dass das auch ein komplexeres Thema war (man wollte gezielt indische Programmierer:innen gewinnen) und dass hier im Forum bereits eine lebhafte Diskussion stattfand. Insofern führt die Diskussion vermutlich auch zu weit von Markus Originalbeitrag weg. Sorry dafür, Markus. Vielleicht überführst du das in einen separaten Beitrag "Geo-Blocking von Inhalten im Fernstudium"?
  20. Aber hallo. Das wurde übrigens just eingeführt, als man für knapp 1200 Euro den englischsprachigen MBA über die indischen Seiten buchen konnte. Ich habe mich da spontan eingeschrieben... aber trotz Rückfragen nie wieder etwas gehört. Schade, für den Preis wäre ich dabei gewesen. ;-)
  21. Landingpage vs. Webseite. Spannendes Thema für den Online Marketing Master. ;-)
  22. Ich investiere ja primär in meine drei Söhne. Sind zum Glück alle nicht blau und damit im hellgrünen Bereich. Aber das ordentlich zu tracken, gelingt mir tatsächlich nur bedingt... 😉
  23. Ich würde persönlich nicht mal ein 10-faches bezahlen. Aber erstens ist das ja kein eigenes Geld und zweitens mache ich vermutlich deshalb keine ordentliche Rendite mit meinen Investments. Für Oakley Capital dürfte sich das Investment mit deutlich über 1000% Rendite auf jeden Fall auszahlen und den Fund III nach oben ziehen. Da dürfte in den nächsten Jahren also so einiges an fließen... 😁
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