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phoellermann

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  1. Als Initiator und ehemaliger Autor der Trendstudie Fernstudium habe ich zwei Fragen: wie viele der 6400 Befragten kommen von der IUBH (als Studierende oder durch deren Leadfunnel als Interessenten)? Und wo wurden die 40% Interessenten herausgefiltert (die keine qualitativen Aussagen treffen können)?
  2. Ganz genau. Eine solche Auswertung ist von außen nur möglich, wenn die verschiedenen Studienprogramme (Präsenz / Fern) in unterschiedlichen Meldungen (sprich Hochschulen) behandelt werden (wie z.B. bei der SRH oder IUBH).
  3. Die Aussage treffe ich "nur" auf Basis von Marktrecherchen, externen Bewertungen, Serviceevaluationen / Tests und meinen allgemeinen Marktkenntnissen. Dass die IUBH in vielen Bereichen Standards gesetzt hat und viele Hochschulen ihr Modell adaptiert haben, ist hier erst einmal zweitrangig. Es kann auch durchaus kritisiert werden, z.B. ob eine komplette Präsenzlosigkeit oder die extreme Modularisierung in kleine Inhaltsblöcke wünschenswert oder förderlich ist... oder ob videoüberwachte Klausuren didaktisch sinnvoll sind. Aber ich erkenne die Erfolge der IUBH an, auch wenn ich nicht mehr mit ihr verbunden bin (sondern für mehrere ihrer Konkurrenten gearbeitet habe). Alle Zahlen sind übrigens mit etwas Arbeit über die offizielle Hochschulstatistik nachzuvollziehen, die GENESIS Datenbank ermöglicht hier einen Datenexport für jedes Jahr. Aber die "Statistik" in diesem Beitrag war auch nie als zitierfähige wissenschaftliche Arbeit gedacht, sondern als allgemeine Information, die bei meiner Beschäftigung mit der Materie abgefallen ist. Insofern passt das schon. 😉
  4. Nein. Weder wäre diese Aussage korrekt (sie hat nämlich nicht nur ein besseres Marketing, sondern ein höheres Servicelevel und eine technologische Führerschaft), noch kann man m.E. behaupten, dass Hochschulen, die gegen den Markttrend teils massiv an Studierenden verlieren, nicht etwas falsch machen. Man kann auch zu Recht über Qualität diskutieren und gewinnorientierte Bildungsanbieter kritisch sehen (auch wenn ich da erst einmal bei privaten Schul- und Kita-Trägern starten würde, die Exklusivität und Exklusion zementieren). Fakt ist aber auch, dass private Anbieter vor allem deshalb genutzt werden, weil keine staatliche Hochschule ähnliche Service- und Betreuungsleistungen oder Flexibilität erbringt und berufsbegleitende Bildung für staatliche Akteure einfach immer noch keine Priorität hat (oder höchstens sehr regional). Und das hat sich auch mit dem Digitalsemester in keinster Weise verändert.
  5. https://www.forschung-und-lehre.de/recht/hochschule-klagt-gegen-befristete-anerkennung-2869/
  6. Kleine Anmerkung: Eigentlich ging es hier nicht um die Qualität der IUBH-Skripte und Videos. 😉 Zur Frage, welche Hochschulen scheitern werden: Ich sehe aktuell wenige Fernhochschulen, die in wirklich schwerem Fahrwasser sind. Ganz im Gegenteil steigen Investoren hier verstärkt ein, weil in digitalen (oder digital unterstützen) Angeboten die Zukunft liegt. Aber zumindest eine (kleine) Fernhochschule im fernen Süden hat die Auflage, die Zahl ihrer Professor:innen massiv zu erhöhen oder die Reakkreditierung zu verspielen (was sie finanziell eigentlich beides nicht stemmen kann). Andere werden vielleicht irgendwann verschmolzen oder in eine größere Gruppe überführt. So oder so, selbst stagnierende Anbieter im Online-Segment sind ziemlich stabil... da erwarte ich keine Pleiten. Kleine Hochschulen mit klassischem Campus-Geschäft und ohne echte USPs sind schlechter aufgestellt.
  7. Auf keinen Fall, lieber Markus. Aber es gibt private Hochschulen, die tatsächlich "floppen", nämlich so wenige Studierende gewinnen, dass sie ihre Tore schließen müssen (oder die Akkreditierung verlieren, weil sie nicht (mehr) groß genug sind). Das wird nicht unbedingt breit kommuniziert, ist aber in den letzten Jahren über ein dutzend Mal vorgekommen. Und manche der in meinem Blog beschriebenen Hochschulen riskieren leider, bald dazu zu gehören.
  8. Hmmm... die stehen in der Grafik eigentlich zwischen Diploma und IUBH?
  9. Da konnte ich eine Schätzung auf Grund einer statistischen Besonderheit vornehmen: Ca. 40% der Studierenden sind in BWL-Themen eingeschrieben, 25% in Soziales und 17% in Gesundheitsthemen (Pflege, Gesundheitsmanagement, Erziehung, Psychologie). Technik-Themen liegen bisher bei nur ca. 6%.
  10. Was ich gesichert sagen kann, ist, dass das Wachstum sich für die Toprunner noch einmal beschleunigt hat und fast alle Fernhochschulen weitere Zuwächse erleben. Die IUBH steht bei über 40.000 Studierenden (da gab es eine Meldung), die FOM bei ca. 55.000. Die Auswertung erfolgte auf Basis offizieller Daten des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de), dort kann man die Meldungen über Genesis herunterladen. Diese Daten werden immer zum WS erfasst und ca. 9 Monate später veröffentlicht. An diesen Daten gibt es dann eine Menge zu basteln und anzupassen, weshalb ich meine Rohdaten lieber nicht teilen möchte, @firefly. Sorry, von solchen Auswertungen lebe ich... und deshalb teile ich dieses Mal nicht so freigiebig. Aber wenn private Hochschulen fehlen, müssen mir die durchs Raster gerutscht sein und ich wäre dankbar für einen Hinweis... und beantworte gerne auch noch weitere Fragen. :) Besten Gruß, Philipp
  11. Hey, liebes Forum, ich habe vor kurzem eine Auswertung dazu gemacht, welche (privaten) Hochschulen in den letzten 10 Jahren am stärksten gewachsen sind... und wenig überraschend haben vor allem solche Studierende gewinnen können, die Teilzeit- und Fernstudiengänge anbieten. Drei spannende Erkenntnisse: Die Zahl privater Studierender wuchs zwischen 2010 und 2019 um 159.700 (+153%). Im Wintersemester 2019/2020 studierten ca. 265.000 Studierende an privaten Hochschulen. Dieses Jahr dürfte diese Zahl auf über 300.000 gestiegen sein. In den nächsten drei Jahren dürften zwei private Hochschulen (FOM, IUBH) zu den größten Hochschulen Deutschlands aufsteigen. Bereits heute hat die FOM mit ihren Hochschulen die größte staatliche Präsenzuniversität (München) überholt. Ich dachte, die Darstellung ist für euch ganz interessant. Und wer mehr lesen möchte, findet hier einen entsprechenden Blogbeitrag: https://www.handsons.io/blog/welche-hochschulen-in-deutschland-boomen-welche-scheitern Besten Gruß, Philipp
  12. Das kannst du häufig über den Bundesanzeiger rausfinden. Unternehmen (oder Trägergesellschaft) suchen (steht im Impressum der Anbieter), dann den Jahresabschluss anschauen. Ist manchmal nicht ganz einfach aber du findest interessante Zahlen (zumindest bis Ende 2018).
  13. Generell dürfen bis zu 50% der Studieninhalte eines Programms auch über nicht-akademische Qualifikationen anerkannt werden (plus beliebig viele ECTS für akademische). Diese Regelungen ergeben sich aus den Hochschulgesetzen und sind durchaus gewünscht (und sinnvoll) um andere Ausbildungen und Bildungszertifikate anzuerkennen... sofern diese äquivalent sind. Ob sie äquivalent sind, entscheiden aber die Hochschulen... d.h. wenn ein Anbieter besonders viele Studierende gewinnen möchte, kann das durch eine großzügige Anerkennung begünstigt werden die a) die Studienzeit verkürzt und b) oft Kosten spart. So kann die Anerkennung für eine berufliche Ausbildung - je nach Hochschule - zwischen 10 und 75 ECTS variieren.
  14. Hart umkämpft ja... aber stark im Wachstum. Platz für neue Anbieter ist tendenziell noch und ich weiß von zwei großen Playern, die in den nächsten 1-2 Jahren einsteigen werden. Einige Zahlen habe ich Mal hier zusammengefasst: https://www.linkedin.com/posts/philipphoellermann_hochschulen-studierenden-fernstudienprogramme-activity-6668081328145096704-I7Kx Die Preise sinken übrigens tatsächlich, nicht so sehr im Sinne der regulären Preise aber in Form von Rabatten und umfangreichen Anerkennungen. Ich denke, je nach Anbieter spart man aktuell so zwischen 2.000 und 4.000 Euro.
  15. Nein, ich war quasi der erste der gegangen ist. Und ja, ist es.
  16. Sorry, ich werde auf Grund beruflicher Veränderungen zu diesen Themen keine Antworten mehr geben können. Stellt eure Fragen doch gerne im offiziellen Macromedia Forum. Vielen Dank, Philipp
  17. So, liebes Forum, noch eine letzte kleine Erfolgsmeldung: Wir sind am 7. Oktober mit unseren Programmen gestartet. Ganz glatt lief es zwar nicht, beim Go-Live unseres Campus hat uns das Single-Sign-On ganz böse erwischt und unsere Studierenden konnten sich erst einmal nicht einloggen (war nicht aufgefallen, weil beim Testing immer bereits einmal Passworte vergeben waren)... aber inzwischen sind alle online, die ersten 100 Kursanmeldungen liegen vor und ein großer Block Skripte hat die Druckerei in alle möglichen Himmelsrichtungen verlassen. Ich bin unglaublich stolz auf das, was mein Team erreicht hat... und beende hiermit gleichzeitig diesen kleinen Blog. In Zukunft wird unsere Studienberatung über @Macromedia Fernstudium unser Forum hier betreuen und euch auch über neue Entwicklungen informieren. Und ich? Ich könnte jetzt eigentlich mal ein paar Wochen Urlaub gebrauchen... aber ganz ehrlich, die Alternative (nämlich hier die ersten Studierenden begleiten zu dürfen) ist fast genauso gut. 😉 Danke für's Lesen und euer Engagement! Euer Philipp
  18. Hi Markus, ich würde das ja gerne verraten... aber das sind sensible Daten für die sich insbes. unsere Konkurrenz interessiert. Ich habe die die Zahl aber als PN geschrieben. Ich empfehle unter den Studierenden auch explizit FI als Stelle, an der sie schreiben und von ihrem Studium berichten sollen. Mal sehen, ob das passiert. Lieben Gruß, Philipp
  19. Aber hallo, Frau Kanzler. Aber lassen Sie mir doch mal einen Moment mimimi...
  20. Hallo ihr zwei, vielen Dank schon einmal für das weiterhin tolle Feedback. Wir nehmen das sehr ernst und werden den A/B Test in der Tat umsetzen. Außerdem haben wir eine größere Testgruppe aus Präsenzstudierenden aktiviert, die unser Lernmaterial ebenfalls kritisch prüfen wird und insbesondere auf eure Punkte achtet. Generell besteht die Herausforderung in der Kombination aus Print und Online. In Print ist die gewählte Schriftart sehr gut lesbar, in der Online-Variante offensichtlich teilweise nicht. Da wir versuchen, mit möglichst hohen Überschneidungen zu arbeiten und vollkommen separate PDF-Versionen zu vermeiden, ist das eine Herausforderung. Dafür wird es dann auch HTML5 Versionen der Skripte geben, die online besser lesbar sind. Ich schaue mal, ob ich auf hier ein Beispiel bereitstellen kann. Eine identische Version für Print und Online könnten wir nur erreichen, wenn wir die grafischen Darstellungen deutlich reduzieren und mit einem Content Factory System arbeiten, das beide Varianten direkt exportiert. Das erleichtert das Handling, gleichzeitig werden die Skripte dadurch aber auch weniger attraktiv. Trotzdem prüfen wir auch diese Variante. So oder so: danke, dass ihr hier so offen und hilfreich Feedback gebt. Solltet ihr mal eine gedruckte Variante haben wollen, gebt mir doch per PN Bescheid. Besten Gruß, Philipp
  21. Hi Silberpfeil, zum Start im Oktober bieten wir folgende Bachelorprogramme: General Management / BWL International Management Marketing Management Personalmanagement / HR Management Medien- und Kommunikations­management Wirtschafts­psychologie Ab April 2020 starten dann: Markenkommunikation und Werbung Medien- und Werbepsychologie Eventmanagement Sportmanagement Im Juli 2020 schließlich starten unsere Masterprogramme in Management und Medienmanagement. Ich hoffe, das hilft? Besten Gruß, Philipp
  22. So, noch 12 Tage bis zum Start unserer Fernstudienprogramme... und während damit etwas tolles Neues (offiziell) startet, nähert sich dieser Blog dem Ende. Ich hoffe, ich konnte euch über die letzten Monate hinweg ein paar spannende Einblicke in den Aufbau unseres Fernstudienbereichs geben und zeigen, wie wir arbeiten und was uns bei der Entwicklung unserer Programme wichtig war. Leider habe ich nicht so häufig schreiben können, wie geplant... und teilweise ist mir die Offenheit wohl auch auf die Füße gefallen (z.B. als mir der Geschäftsführer eines großen Konkurrenten beim Kaffee mitteilte, dank meiner Beiträge habe man ja wundervoll unsere Programme schon vor uns entwickeln und uns so den Markteintritt erschweren können). Sei es drum, am Ende werden sich halt die besseren Konzepte und Angebote durchsetzen und nicht nur eine erdrückende Marktmacht. Ich bin auf jeden Fall extrem stolz auf mein Team. Von der Entwicklung des didaktischen Konzepts über den Aufbau unserer Büros und Studios bis hin zur Umsetzung einer eigenen Marketingstrategie haben wir eine Menge geschafft... und freuen uns jetzt darauf, mit unseren ersten Studierenden in ein neues Abenteuer zu starten. Während hier also die Welcome-Pakete gepackt, im Online-Campus Kurse befüllt und in der Studienberatung noch kräftig Studienverträge verschickt werden, beginne ich mich langsam auf die Zeit nach dem Start zu fokussieren. Die wird natürlich ebenso spannend wie die Entwicklungsphase, allerdings haben wir dann noch stärker die Möglichkeit, unsere Studierenden in die Entwicklungen einzubinden und unsere Services und Betreuungsangebote an ihren Interessen und Bedürfnissen auszurichten (auch wenn schon jetzt fast 100 freiwillige Beta-Tester aus unseren Präsenzprogrammen unsere Lernmedien und technischen Lösungen überprüfen). Außerdem brennen unsere Dozenten, Tutoren und Studienbetreuer darauf, endlich mit den Studierenden arbeiten zu dürfen. Euch allen danke ich in jedem Fall für euer Interesse, eure Anmerkungen und euer Engagement. Die FI Community ist schon ein toller Haufen und ich werde mich auch in Zukunft immer wieder einmal hier herumtreiben.
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