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MartinGS

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Alle Inhalte von MartinGS

  1. Nicht umsonst heißt es: TEAM - Toll, ein and'rer macht's! 😅 Spaß beiseite: Ich habe sowohl gute, als auch schlechte Projektgruppen im Studium wie auch im Berufsalltag kennen gelernt. Interessanterweise hatte ich im MBA-Studium an WBH durchweg positive Erfahrungen mit den Gruppenmitgliedern, an der Präsenzuni zuvor fast durchweg negative. Meiner persönlichen Erfahrung nach wird es vor allem dann problematisch, wenn die verschiedenen Leute eines Teams mit zu unterschiedlichen Ansprüchen und Zielen in solch eine Gruppenarbeit einsteigen. In diesen Fällen, wo du vom High Potential bis hin zum "Vier gewinnt"-Aspiranten alles Mögliche dabei hast, wird es schwierig. Anders ist es, wenn die Teammitglieder (mehr oder minder) ähnliche Ambitionen haben, wie es häufig bei weiterbildenden oder Aufbaustudiengängen der Fall ist (bei denen man zudem häufig eine Menge Geld investiert). Dort klappt es regelmäßig ganz gut.
  2. Scentia ist kein unbeschriebenes Blatt, der Anbieter fällt in die klassische Kategorie "Promotionsvermittlung" mit Schwerpunkt osteuropäische Universitäten. Das Angebot ist schon seit jeher wenig transparent aufgebaut, wie man aus archivierten Auftritten aus der Vergangenheit herauslesen kann. Bei solchen Anbietern bin ich reichlich skeptisch, wenn sie weder konkrete Institutionen, noch ihre Betreuungspersonen publik machen. Eine schnelle Suche unterstreicht mein Bauchgefühl, z.B. im WiWi-Forum oder auf anderen Homepages wird auch an der Qualität der Programme gezweifelt. Da zudem keinerlei nachvollziehbare Gegenbelege vorhanden sind (z.B. publizierte Dissertationen), erscheint mir dieser Anbieter bis heute nicht als empfehlenswert. Hierzu noch eine Anmerkung (Achtung, Laienmeinung!): Nach § 9 Abs. 3 Satz 3 PAuswG hat die antragsstellende Person zwar die nötigen Nachweise zu erbringen - und wenn man mutwillig Falschangaben macht, mag das ein Betrugsfall sein. Heißt jedoch nicht, dass die Sachbearbeiter im Meldeamt von ihrer Sorgfaltspflicht befreit sind. Ganz im Gegenteil: Gemäß § 36 Abs. 1 BeamtStG tragen Beamte für ihre dienstlichen Handlungen immer die volle persönliche Verantwortung. Angestellte im öffentlichen Dienst haben arbeitsrechtlich ebenfalls eine automatische Sorgfaltspflicht als Nebenpflicht. Ergo: Natürlich muss der Sachbearbeiter die Gesetzeskonformität prüfen, wenn er einen Abschluss in einen Perso eintragen soll. Tut er das bspw. aus Schludrigkeit nicht, kann man den Passinhaber (wenn dieser im Vorfeld nach bestem Wissen und gewissen die Rechtmäßigkeit seiner Abschlüsse überprüft hat) hier nicht belangen.
  3. Interessantes Angebot, vielen Dank für die Info! Gerade, wenn man bspw. schon einen entsprechenden Abschluss in der Tasche hat und darüber hinaus Domänenexpertise sammeln (+ einen Zettel für die Hab-mich-lieb-Wand) möchte, halte ich das für eine spannende Möglichkeit. Schade, dass ein solch modularer Ansatz bisher nicht von mehr Hochschulen praktiziert wird.
  4. Den Punkt kann ich nur zu gut verstehen. Gerade der Umstand, dass ein Promotionsprogramm regelmäßig nicht in kleinere Kurse mit ECTS-Punkten zugeschnitten ist (US-amerikanische PhD-Programme lasse ich außen vor), machen das Vorhaben zu einer ganz eigenen Hausnummer in Sachen Selbst- und Organisationsmanagement. Bei berufsbegleitenden Programmen gestaltet sich das u.U. noch schwerer, weil man im Job externe Trigger hat (z.B. Aussicht auf Beförderung, Zeitlinien im lfd. Projekt, das nächste anstehende Arbeitszeugnis etc.) - es ist nur menschlich, sich tendenziell eher weniger für ein Vorhaben ohne derlei "Orientierungspunkte" zu motivieren. Falls Du hierzu noch eine Alternative suchst: Die TH Deggendorf bietet ein einjähriges Hochschulzertifikat Forschungs- und Dissertationskompetenz an, das man auch separat belegen kann und das deutlich günstiger daher kommt. Alleine die Gewissheit einen eigenen Zettel für die Feel-Good-Wall extra zu erarbeiten könnte die Motivation steigern - ich spreche mit meinem PGCert aus dem UK aus Erfahrung 😉 Im übrigen kann ich nur das sagen, was ich allen anderen Promovierenden auch sage: Mach Dir einen Plan und setz dir Zwischenziele als Meilensteine, um den Elefanten Promotion in beherrschbare Teile zu schneiden. Such Dir Mitstreiter*innen, denn geteiltes Leid ist halbes Leid (wie Du oben schon angesprochen hast). Ich treffe mich auch regelmäßig mit anderen Promovierenden von zwei verschiedenen Universitäten (Glos und meiner Alma Mater in München). Wenn es mal nicht rund läuft: Nur Mut - jeder muss durch das Tal der Tränen. Die Mühe lohnt sich am Ende allemal. Du schaffst das! 😎
  5. Hallo zusammen, nach dem letzten Mal, das etwas ausführlicher war, halte ich mich für den Monat März kurz. 12 von 45 Probanden sind mittlerweile geschafft - viel mehr als im Februar ist es nicht, aber wie es so schön heißt: Nichts ist immer noch besser als gar nichts! Aktuell gibt es neben dem Promotionsvorhaben gut im eigentlichen Job sowie in einem weiteren Projekt zu tun. Darüber hinaus läuft das Evaluationsvorhaben, über das ich zuletzt im Juli 2022 berichtet habe (zum Ablauf der Untersuchung siehe hier), seit nunmehr eineinhalb Monaten. Bei dem Gewusel der letzten Zeit ist das hier im Blog glatt untergegangen 😅 Der Anteil Online-Umfrage läuft noch bis Mitte April, danach geht es in die Auswertung mit anschließenden Experteninterviews. Bis Ende Juni soll das Vorhaben abgeschlossen sein, den internen Abschlussbericht werde ich bis September diesen Jahres liefern. Mein Plan ist es, diese Baustelle so leichtgewichtig wie möglich abzuarbeiten und die Erkenntnisse weiterzuverwerten, wenn das "Dickschiff Diss" erledigt ist. Da bis zum nächsten Jahr in speziell diesem Themenumfeld keine bahnbrechenden Erkenntnisse absehbar sind, halte ich diese Zeitlinie auch für machbar 🥸 Über diese nächsten paar Tage genieße ich die Oster-Pause im Kreise der Familie, anschließend geht es wieder an die Arbeit. Macht euch alle bis dahin einige erholsame Tage und genießt das (hoffentlich?) gute Wetter! Cheers, Martin
  6. Ich habe die Punkte von @SebastianL und @stefhk3 - soweit es in der Struktur der FAQs sinnvoll abbildbar war - eingearbeitet. Das schließt die verschiedenen Prüfungsformen bei einem Promotionsverfahren ein. Hier bietet die HRK ein geeignetes Informationsangebot, in dem die Begriffe mMn hinlänglich eindeutig beschrieben werden.
  7. Ich habe mir die Mühe gemacht und das aktuelle WBH-Formular gezogen. Die Studiengänge mit Printmaterialien sind gegenüber den Standard-Preisen um jeweils 10%, die papierlosen Angebote um 15 % reduziert. Daraus ergibt sich ein Einsparpotential von 840 € (für zweisemestrige MBA-Studiengänge in Print und Online) bis 3.116 € (für siebensemestrige Bachelor-Studiengänge, papierlos).
  8. Meine Absicht wäre es, bei entsprechenden Rückfragen ggf. die FAQ's zu erweitern, sobald bestimmte Fragen öfter auftreten. Natürlich kann ich mich nicht in jedem Detail zu jedem Promotionsprogramm äußern, das würde aber auch den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Mir geht es darum, einen versierten Einstieg zu dem Thema zu bieten.
  9. Transparenzhinweis: Ich habe den Artikel soeben aktualisiert, weil sich bei der Erstellung diverse Typos und teilweise unsinnige Formulierungen eingeschlichen haben. Inhaltlich hat nichts geändert, jedoch habe ich diese Fehler für eine bessere Lesbarkeit korrigiert.
  10. Hallo zusammen, nachdem das Thema an anderer Stelle aktuell geworden ist, widme ich mich in diesem Beitrag FAQs für das Thema Promotion im Fernstudium. Ziel ist es, die im verlinkten Beitrag gesammelten Fragen entlang meiner bisherigen Erfahrungen und den geltenden Vorgaben und Rahmenbedingungen zu beantworten. 0. An wen richtet sich dieser Blogeintrag? Mit diesem Eintrag gebe ich einen Überblick für all jene, die während oder nach einem Fernstudium mit der Gedanken einer berufsbegleitenden Promotion liebäugeln. Im Forum gab es in den letzten Monaten immer wieder Rückfragen von Interessent*innen zu diesem Thema. Auch wenn der Fokus des Forums eher auf Bachelor- und Masterprogrammen im Fernstudium liegt, möchte ich unserer Community einen Ausblick geben, was danach „on-top“ möglich ist. 1. Wo ist eine nebenberufliche Promotion möglich? Grundsätzlich könnt ihr in Deutschland an jeder Universität oder Hochschule mit Promotionsrecht ein entsprechendes Vorhaben beginnen. Dabei ist es formal unerheblich, ob ihr das Forschungsprojekt in Präsenz oder berufsbegleitend absolvieren wollt. Solltet ihr eine bestimmte Hochschule im Blick haben, empfehle ich euch die jeweilige Promotionsordnung heranzuziehen. Zudem habt ihr die Möglichkeit, entweder direkt oder über Bildungsdienstleister an in- oder ausländischen Hochschulen mit Promotionsberechtigung ein Programm durchzuführen. Hier hat sich eine ganze Menge von Bildungsangeboten auf dem Markt etabliert, die man parallel zum Job wahrnehmen kann. Hier eine (nicht abschließende) Reihe von möglichen Angeboten für berufsbegleitende Promotionen, die man tlw. als "Fern-Promotion" absolvieren kann: Programm der FOM über die Universität Sopron und die UCAM Murcia Programm der HFH an der MATE Hungarian University of Agriculture and Life Sciences Leadership-Kultur-Stiftung, u.a. in Zusammenarbeit mit dem KIT Karlsruhe PhD-Programm des IfM mit der Mendel-Universität in Brünn (Brno) European Centre of Research der University of Gloucestershire (ehem. IHP-Online) Programm der Vienna International Studies mit der UNIBIT Sofia DBA-Programm der FH Mittelstand mit der University of Worcester DBA-Programm der KMUAkademie mit der Middlesex University London PhD-Programm der HS Kempten mit der Ulster University Promotionsmöglichkeiten an der FernUni Hagen DBA-Programm der Munich Business School mit der Sheffield Hallam University DBA-Programm der SRH Hochschule Berlin mit der Liverpool John Moores University PhD-Programm der RFH Köln mit der Loughborough University 2. Welche Arten von Promotionsverfahren gibt es? Aus struktureller Sicht lassen sich zwei Formen der Verfahren unterscheiden. Unstrukturierte Promotionsverfahren machen in Deutschland immer noch den mit Abstand größten Teil aus. Hierbei handelt es sich um das Verfahren, das man zumeist als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in an einem Lehrstuhl durchläuft: Hier geht man seiner wissenschaftlichen Tätigkeit nach und arbeitet parallel über einen Zeitraum X selbstständig an seinem Forschungsthema – bis einen der/ die Betreuer*in für weit genug hält, um die Ergebnisse in Schrift zu gießen und einzureichen. Dabei organisieren sich Doktorand*innen komplett eigenständig, was gleichermaßen Segen und Fluch für die Betroffenen sein kann. Ein strukturiertes Promotionsverfahren liegt hingegen dann vor, wenn man z.B. an einem Graduiertenzentrum in Vorbereitung der eigentlichen Forschungsarbeit eine Reihe von Kursen belegt. Typischerweise werden die Doktorand*innen in solchen Zentren in Themen wie Wissenschaftstheorie und -methodik geschult und enger während ihrer Vorhaben begleitet, sodass sie insgesamt mehr Struktur bei ihrem Forschungsprojekt erhalten. Mitunter werden diese Qualifizierungsangebote auch als Hochschulzertifikat angeboten, mit denen man ECTS-Punkte erwerben kann (wie z.B. hier). Die meisten der in 1. gelisteten Angebote fallen in die Kategorie der strukturierten Promotionsprogramme rein. 3. Wieso wird bei Promotionen so oft mit Universitäten aus dem Ausland kooperiert? Meiner persönlichen Erfahrung nach sind strukturierte Promotionsverfahren für Fernstudierende die geeignetere Option, da sie – wie der Name verrät – mehr Struktur geben und sie sich dadurch besser organisieren lassen. Das macht sie nicht schwerer oder einfacher, aber besser beherrschbar. Klassische Promotionsprogramme an deutschen Universitäten sind zumeist nicht auf Berufstätige, sondern auf eine wissenschaftliche Vollzeittätigkeit vor Ort zugeschnitten. Als Berufstätige*r hat man nicht die gleichen Möglichkeiten wie die Mitarbeitenden an Universitäten, die tagtäglich in Präsenz und im Forschungsteam Kontakt zur Welt der Wissenschaft halten. Hier gehen ausländische Universitäten, insbesondere aus dem angelsächsischen Raum, einen deutlich pragmatischeren Weg. Aus diesem Grund sind bspw. DBA-Programme aus dem UK bei Bildungsdienstleistern weit verbreitet, weil sie eine für Vollzeit-Berufstätige zugeschnittene Option zur Promotion bilden. Auch klassische PhD-Programme sind strukturierter als die „deutsche Durchschnittspromotion“, wodurch sie außerhalb des akademischen Umfelds besser händelbar sind. 4. Welche Arten von Promotionsabschlüssen gibt es und wie dürfen diese getragen werden? Sprechen wir von einer „echten“ Promotion, reden wir zunächst einmal immer von einem Abschluss auf der dritten Stufe des Bologna-Systems. Für Abschlüsse von inländischen Universitäten ist das kein Problem: Der Abschluss lässt sich genau in der verliehenen Form vor dem Namen tragen und als Kurzform in die Ausweisdokumente eintragen. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Doktorgraden, zu denen u.a. gehören (nicht abschließende Auflistung): Dr. agr. Dr.-Ing. Dr. iur. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. med. vet. Dr. oec. Dr. paed. Dr. phil. Dr. PH. Dr. rer. biol. hum. Dr. rer. medic. Dr. rer. nat. Dr. theol. Auf Wikipedia findet ihr hier eine ausführlichere Übersicht. Üblicherweise werden all diese Abschlüsse im Alltag in der Kurzform „Dr.“ vor dem Namen geführt, z.B. auf der Visitenkarte, in E-Mails oder in sonstigem Schriftverkehr. Ob man sie in der Kurz- oder Langform trägt, ist jedem bzw. jeder selbst überlassen. 5. Und wie sieht es mit ausländischen Abschlüssen aus? Für ausländische Abschlüsse gelten bestimmte Vorgaben der KMK. Demnach gilt der Grundsatz: Wird ein ausländischer Grad von einer staatlichen oder einer nach dem jeweils geltenden Recht staatlich anerkannten Hochschule erworben, so darf dieser in der Originalform oder in der geläufigen Abkürzungsform inklusive Herkunftszusatz getragen werden. Hat man also einen DBA an der Middlesex University London erworben, so wäre die korrekte Grundform: Max Mustermann, Doctor of Business Administration (Middlesex University) oder Max Mustermann, DBA (Middlesex University) Bei Hochschulen der EU, des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie einigen weiteren Staaten kommen begünstigende Regelungen für die Führung von akademischen Graden inkl. Doktorgraden zu tragen. Diese begünstigenden Regelungen sind auch in die jeweiligen Vorgaben der Länder (ggf. in unterschiedlicher Formulierung, aber alle mit den gleichen Grundaussagen) überführt worden. Gemäß dieser dürfen Doktorgrade wahlweise auch in der Originalform bzw. der Kurzform ohne Herkunftszusatz, oder auch als „Dr.“ vor dem Namen und ohne Fachzusatz getragen werden. Für Herrn Mustermann, der seinen DBA an der Middlesex University erworben hat, wären also auch die folgenden Formen zulässig: Max Mustermann, DBA oder Dr. Max Mustermann Wichtig: Es dürfen nicht beide möglichen Formen gleichzeitig getragen werden (also hier: Dr. Max Mustermann, DBA). Dies wäre unzulässig. Als „Randphänomen“ aus Tschechien und der Slowakei gibt es neben der Promotion auf der dritten Stufe des Bologna-Systems noch die sog. kleinen Doktorate. Diese sind zumeist deutlich kürzer (Regelstudienzeit meistens 12 Monate), befähigen formal nicht zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten und dürfen nicht als „Dr.“ vor dem Namen getragen werden. In der Vergangenheit gab es den einen oder anderen Politiker, der ein kleines Doktorat absolviert, es aber als "großes" Doktorat verkauft hat. Das macht sie nicht automatisch wertlos (Bildung zahlt bekanntlich immer die besten Zinsen), jedoch sind sie weniger verbreitet und haben demnach mglw. weniger Renommée. Folgende kleine Doktorate gibt es u.a. – die übrigens auch von einigen Bildungsdienstleistern im deutschsprachigen Raum angeboten werden (siehe etwa hier): JUDr. – Doktor der Rechte PaedDr. – Doktor der Pädagogik PharmDr. – Doktor der Pharmazie PhDr. – Doktor der Philosophie (Betriebs-, Geistes-, Sozial-, Bildungs- und Erziehungswissenschaften) RNDr. – Doktor der Naturwissenschaften Hat Herr Mustermann z.B. ein solches kleines Doktorat erworben, so wäre die korrekte Führung: PhDr. Max Mustermann Ein absolutes No-Go – insbesondere bei ausländischen Hochschulgraden – sind käuflich erworbene „Ehrendoktorgrade“ von unseriösen Titelmühlen. Darunter versteht man Doktorgrade, die man ohne wissenschaftliches Promotionsverfahren, jedoch käuflich gegen eine Gebühr erwerben kann. Eine kurze Suche bei Google zeigt euch dutzende Möglichkeiten auf, um an vermeintlichen Hochschulen einen Dr. h.c. in Freundschaft oder Esoterik zu erwerben. Das mag als witziges Geburtstagsgeschenk vielleicht noch taugen. Das unzulässige Tragen von akademischen Abschlüssen ist jedoch eine Straftat gemäß § 132a StGB dar und kann euch im schlimmsten Fall eine Gefängnisstrafe einbringen. Lasst die schlechten Scherze also auf Geburtstagen und druckt sie euch bloß nicht auf die Visitenkarte. Wirklich nicht. 6. Wie läuft ein Promotionsstudium grundsätzlich ab? Unabhängig ob strukturiert oder unstrukturiert – am Anfang stehen eine Idee und die Suche nach einem geeigneten Betreuer/ einer geeigneten Betreuerin. Meistens bietet es sich an, unabhängig von der Universität ein Research Proposal zu verfassen, d.h. eine Themenskizze mit Titel, Problemdarstellung, methodischem Vorgehen, Zeitplan und einer ersten Liste an Literatur. Mittlerweile bieten viele Universitäten Handlungsempfehlungen zur Verfassung von Research Proposals an (z.B. Exeter oder Gloucestershire), die man als Anhalt nutzen kann. Hat man ein gutes Research Proposal und damit eine „gute“ Vision, wohin die Reise gehen soll, hängt es im weiteren von der Strukturierung des Programms und von jedem einzelnen Lehrstuhl bzw. jedem/ jeder Betreuenden ab, wie ein Promotionsprojekt ablaufen kann. An einer deutschen Universität ohne Struktur könnte der Ablauf wie folgt aussehen: Einreichen des Proposals beim bzw. bei der jeweiligen Professor*in Positives Feedback des/ der Betreuer*in und Aufnahme in die Promotionsliste der Universität Selbstständige Erarbeitung des Forschungsthemas, beginnend bei der Literaturrecherche und der Methodik Durchführung von Doktorandenseminaren am Lehrstuhl, dabei: Einholen von Feedbacks Einarbeiten von Feedback und Wiederholung von Schritt 3) + 4) Wenn bei Schritt 5) eine ausreichende Reife durch den/die Betreuer*in festgestellt wird: Beginn der Forschungsphase (z.B. Durchführung Experiment, Experteninterviews, Entwicklung eines Prototypen etc.) Analyse und Auswertung der Forschungsdaten Validation und fortlaufende Diskussion mit dem/ der Betreuer*in zum Thema Ggf. Wiederholung von Schritt 7) und 8), bis das Forschungsergebnis „rund genug“ ist Durchführung eines Oberseminars, bei dem die Zwischenergebnisse der Fakultät vorgestellt werden Wenn das Ergebnis des Oberseminars positiv ist: Erstellung einer v1 der Dissertation mit Lektorat Einreichen der Arbeit Verteidigung vor einer Prüfungskommission (Defensio/ Rigorosum), die aus einem/ einer Vorsitzenden sowie Erst-& Zweitbetreuer*in besteht Demgegenüber läuft es z.B. an meiner Universität im UK wie folgt: Vorlage der v1 des Proposals Feinabstimmung des Proposals mit dem zukünftigen Supervisor Vorlage des finalen Proposals bei der School und Bewilligung durch den Dean of School Durchführung von Pflichtseminaren zum Thema Forschungstheorie und wissenschaftliches Arbeiten, dabei: Erstellung von Modularbeiten zu den Seminaren Nach Abschluss der Seminare: Verleihung eines postgradualen Zertifikats in Forschungsmethoden (Postgraduate Certificate/ PGCert in Research Methods) Erstellung der Project Approval Form (PAF), um das Forschungsthema final bei der School billigen zu lassen Nach Billigung der PAF: Erstellung der Kapitel zur Literaturrecherche, zum Fachkonzept und zur Forschungsmethodik der Arbeit Wenn die drei Kapitel feinjustiert und mit dem Supervisor abgestimmt sind: Beginn der Forschungsphase (wie oben) Analyse und Auswertung der Forschungsdaten (wie oben) Validation und fortlaufende Diskussion mit dem Supervisor (wie oben) Parallel zu Schritt 9. und 10.: Verfassen der Kapitel zur Analyse/ Auswertung der Forschungsdaten sowie zur Validation der Ergebnisse Sobald der Supervisor einen ausreichenden Fortschritt (= d.h. die Dissertation ist kurz vor Abschluss) sieht: Stellen eines Request for Submission bei der School, bei dem die Einreichung gegenüber dem Dean of School angekündigt wird und letzte Formalismen geklärt werden. Sobald der Request for Submission gebilligt und die Dissertation abgeschlossen ist: Finalisieren und Einreichen der Arbeit Durchführung der Viva Voce vor einer Prüfungskommission, in der Mitglieder der School, aber nicht die Supervisors sitzen. Jede Universität ist beim Ablauf im Detail ein wenig anders – so oder ähnlich kann es jedoch aussehen. 7. Was sollte bei der Erstellung beachtet werden? Bei der Durchführung der Forschungsarbeit kann man zahlreiche Dinge aufzählen, auf die man achten könnte - je nach Hochschule, Betreuungsperson, Umfeld und persönlicher Situation. Meine vier wichtigsten Punkte, die ich bisher als Lessos Identified mitgeben kann, sind folgende: Eine Doktorarbeit ist kein Sprint, sondern ein Marathon: Entscheidet man sich für diesen Weg, wird euch dieses Projekt für die nächsten Jahre zusätzlich zum Job, zu familiären und sozialen Verpflichtungen begleiten. Ihr könnt dabei nicht ständig durchsprinten, sondern müsst auch Pausen machen. Ansonsten brennt ihr aus und macht euch kaputt – das ist kein Projekt dieser Welt wert. Es gibt keine einfachen Abkürzungen bei der Promotion: Auch wenn uns smarte Recherche-, Analyse- und Auswertungstools die Arbeit heutzutage erheblich leichter machen, ist eine Promotion weiterhin Knochenarbeit. Hier möchte ich niemanden entmutigen diesen Schritt zu gehen - wichtig ist es aber ein klares Erwartungsmanagement zu betreiben. Mein akademischer Mentor sagt passend hierzu immer: Wissenschaft sind 5% Inspiration und 95% Transpiration – das kann ich nur dreimal dick unterstreichen. Versucht auch gar nicht erst aufgrund eines Motivations-Tals der Tränen einen Ghostwriter einzukaufen, denn der kann euch zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr weiterhelfen. Wer den Doktorgrad haben möchte, muss sprichwörtlich leiden und alle 5 Phasen der Promotion durchlaufen. Sorry, da gibt es keine Abkürzung! 😅 Eine Promotion macht man aus Spaß an der Wissenschaft, nicht (nur) für die Visitenkarte: Wer glaubt, dass man „mal so eben“ eine Beraterpromotion in kürzester Zeit erledigen möchte – go for it! Ist aber meiner Meinung nach der falsche Ansatz. So ein Vorhaben scheitert erfahrungsgemäß schnell daran, wenn man das ganze nur wegen der magischen zwei Buchstaben vor dem Namen, nicht aber aus einem Mindestmaß an intrinsischer Freude an der Wissenschaft macht. Ein Stück selbstständige Forschung zu leisten ist ein Commitment, das einen für die Zukunft prägt – und nicht nur ein Hot-Wash-Up auf der Karriereleiter nach oben darstellt. Eine Doktorarbeit sollte kein Einzelkampf werden: Egal, was für ein cooler Typ/ eine coole Typin ihr seid – so eine Doktorarbeit kostet nicht nur Zeit und Aufwand, sondern benötigt auch Akzeptanz in eurem sozialen Umfeld. Ihr macht euch die Arbeit ungemein einfacher, wenn ihr Menschen um euch herum habt, die euch bei der Arbeit unterstützen. Seien es nun Freunde, die Verständnis für eure Pläne haben – oder der Arbeitgeber, der euch womöglich extra Freiräume für die Erstellung der Arbeit gibt. 8. Was wird beim Thema Promotion am meisten unterschätzt? Die Rolle von Selbstmanagement und Motivation. Wie bereits oben geschrieben: Diese Art von Projekt ist ein Dauerlauf, bei dem ihr mehrere Jahre lang ein Ziel vor Augen habt und (idealerweise) nicht aufgeben könnt, wenn ihr am Ende dem Abschluss haben möchtet. Es ist dabei auch überhaupt nicht schlimm zwischendurch ein Motivationstief zu haben. Die große Kunst ist es aber immer wieder aufzustehen, die Krone zu richten und weiterzumachen. Siehe auch Phase 3 der Promotion…. 9. Muss ich bei einer Promotion publizieren und auf Kongresse gehen? Das kommt drauf an. Grundsätzlich hilft es einem/ einer ungemein weiter, Zwischenergebnisse zu publizieren und z.B. auf einer Konferenz vorzustellen, weil man dadurch neue Blickwinkel und Impulse zur eigenen Arbeit bekommt. Jede zusätzliche Verpflichtung zur eigentlichen Arbeit ist jedoch ein zusätzlicher Aufwand, den man in das Gesamtvorhaben einplanen muss. Möchte man seine Dissertation als Monografie schreiben, sind separate Publikationen – je nach Promotionsordnung der jeweiligen Universität - nicht zwingend erforderlich. Bei sog. kumulativen Dissertationen sind sie hingegen Pflicht, weil die Forschungsleistung als eine Art Sammelband von Publikationen dokumentiert wird (mehr Details im nächsten Punkt). Meine Empfehlung hierzu: Nutzt bspw. Doktorandenforen auf Forschungskongressen, um euch Ideen und Perspektiven von außen einzuholen – aber behaltet immer Aufwand und Nutzen im Blick. 10. Welche Formen von Dissertationen gibt es und wie lang sind diese? Gerade eben wurde das Thema schon angeschnitten: Es zwei Formen von Dissertationen, in denen man die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit in einer Promotion dokumentiert. Monografien stellen ein in sich geschlossenes, logisches Einzelwerk im Sinne eines einzelnen "dicken Buchs" dar. Je nach Fach können die Inhalte unterschiedlich sein, oftmals finden sich aber die folgenden Gliederungspunkte in einer Monografie : Einleitung Literaturrecherche Darstellung Forschungsmethodik Analyse der Forschungsdaten Vorstellung des Ergebnisses Validation und Diskussion der Inhalte Zusammenfassung und Ausblick Literaturverzeichnis ggf. Anlagen Eine kumulative Dissertation hingegen ist eine Samlung von mehreren eigenständigen Publikationen, die durch eine Synopse am Anfang und eine Diskussion bzw. Zusammenfassung am Ende "eingerahmt werden". Dadurch, dass der/die Forscher*in die Inhalte der Publikationen über die Jahre hinweg erstellt und publiziert, ergibt sich dadurch ein tendenziell geringerer Aufwand beim Runterschreiben der Arbeit, weil die wichtigsten Inhalte schon vorliegen. Eine solche kumulative Dissertation könnte bspw. die folgende Struktur haben: Einleitung Synopse der Forschungsbeiträge Publikation 1..n Diskussion der Kerninhalte Zusammanfassung und Ausblick Literaturverzeichnis Beide Formen haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Eine Monografie ist ein einzelnes, logisches Werk, an dem man als einziges Dokument (sofern nicht durch weitere Publikationen flankiert) arbeitet. Idealerweise hat es einen durchgängigen roten Faden, den man sukzessive aufbauen und weiterspinnen kann. Diese Form der Dissertation erfordert meiner persönlichen Meinung mehr Selbstmanagement, weil es hier nicht nötig ist im laufenden Verfahren bereits zu schreiben. Das führt bei manch Promovierend*en dazu, dass er/sie die gesamte Schreibarbeit auf einmal am Ende durchführt - was ziemlich aufwendig sein kann. Kumulative Dissertationen haben den offenkundigen Vorteil, dass man - weil man seine Paper im laufenden Verfahren produziert - den Schreibaufwand über die Zeit der Promotion tendenziell eher verteilt und am Ende weniger Schreibarbeit als bei einer Monografie hat. Auf der Haben-Seite stehen dafür die zusätzlichen Aufwände, die bei einer Publikation auftreten (Peer Review-Verfahren, Zuschnitt der Paper-Inhalte auf bestimmte Konferenzen/ Journals, administrative Abwicklung zur Veröffentlichung der Paper), und die Herausforderung einen geeigneten roten Faden für die Paper zu spinnen, obwohl diese womöglich in unterschiedlichen Publikationsformaten mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten hinterlegt sind. Die Gesamtlänge einer Dissertation kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Meiner persönlichen Erfahrung liegen Dissertationen in Deutschland häufig zwischen ca. 150 und 250 Seiten, jedoch kann man hier keine Pauschalaussage machen. Aufällig ist beim Thema Länge, dass diese auch international sehr stark variiert. An meiner Uni im UK sind z.B. an der Business School Arbeiten mit 400 Seiten+ keine Seltenheit, während z.B. in den USA eine PhD-Thesis oftmals nur den Umfang einer deutschen Masterarbeit (ca. 80-100 Seiten) hat. 11. Was heißen die Begriffe Disputation, Rigorosum und Kolloquium? Diese drei Begriffe stehen für unterschiedliche Formen der mündlichen Abschlussprüfungen, die (abgesehen von den Formalismen) nach der Einreichung der Dissertation folgen und hier in Deutschland üblich sind. Je nach Hochschule und Promotionsordnung ist eine dieser Formen zu absolvieren: Eine Disputation ist ein wissenschaftliches Streitgespräch. Der/ die Promovend*in hält einen Vortrag über die Inhalte der Arbeit und muss danach die eigene Leistungen vor dem Promotionsausschuss verteidigen. Ziel dieses Formats ist es aufzuzeigen, dass sich der/ die Promovend*in der wissenschaftlichen Kritik der Prüfenden stellen und seine Ergebnisse im Diskurs verteidigen kann. Ein Kolloquium kann als eine Art "abgeschwächte" Form der Disputation gesehen werden. Statt eines kritischen Streitgesprächs handelt es sich hier eher um einen Gedankenaustausch: Nach dem Vortrag zum Promotionsthema steigt der/ die Promovend*in in ein Diskussion über die Inhalte der Arbeit und z.B. mögliche Folgeuntersuchungen ein und wird gegenüber einer Disputation eher weniger "in die Mangel genommen". Ein Rigorosum unterscheidet sich von der Disputation und dem Kolloquium dadurch, dass in der Abschlussprüfung nicht ausschließlich das Promotionsthema, sondern ein ganzer Fächerkanon abgefragt wird. D.h. der/ die Promovend*in muss belegen, dass er/sie über das Thema der Disseration hinaus eine bestimmte Wissenschaftsdisziplin kompetent vertreten kann. Weitere Informationen zu diesen Prüfungsformen findet ihr auf hochschulkompass.de. Sie sind zwar durch die HRK normiert, jedoch sind die Übergänge bspw. zwischen Disputation und Kolloquium fließend. Auch kann es sein, dass bei der Prüfung - abhängig vom Prüfungsort - formale Abweichungen z.B. zur Teilnahme Externer bestehen. So kann eine Disputation an einer Hochschule A hochschulöffentlich, an der Hochschule B wiederum unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Im internationalen Kontext hängt die Form der Abschlussprüfung stark vom jeweiligen Staat ab. Da auf dem Markt der Fernstudienanbieter häufig britische Angebote zu finden sind, hebe ich die sog. Viva Voce vor (meistens nur Viva genannt). Während die o.g. Prüfungsformen in Deutschland tendentiell 45-60 Minuten lang sind, dauert eine Viva durchschnittlich ca. zwei Stunden. Sie verfolgt dabei zwei Ziele: Der/ die Promovend*in weist durch ihr/ sein Wissen nach, dass die Arbeit wirklich die eigene ist, indem er/ sie ein umfassendes Detailwissen über das Forschungsprojekt vorweist, und er/ sie weist nach, dass er/ sie eine kompetente Forschungsperson sind. Ganz nach dem Motto "Vom Groben ins Feine" fängt man bei dieser Prüfung mit Einstiegsfragen an, anschließend "wühlen" sich die Prüfenden durch die einzelnen Inhalte der Arbeit - von der Literatur bis hin zum Beitrag für die Scientific Community. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist, folgt die Bewertung, die nicht nur aus Bestanden/ Nicht bestanden besteht. Es ist sehr unüblich, dass die geprüfte Person als "immediate pass" oder "immediate fail" bewertet wird (Bezeichnungen können je nach Uni abweichen, sind inhaltlich aber identisch). In den meisten Fällen lautet das Ergebnis "Pass - minor changes" (man muss vor der finalen Einreichung einige kleine Details innerhalb der nächsten Wochen nacharbeiten) oder "Pass - major changes" (man muss einige größere inhaltliche Anpassung über mehrere Monate hinweg durchführen). Auch gibt es je nach Uni die Möglichkeit, dass - wenn die Arbeit nach Ansicht der Komission nicht das Niveau eines PhD erreicht - mit einem Master of Philosophy (MPhil) ein sog. Opt Out-degree verliehen wird. Weitere Details zum Thema Viva Voce findet ihr u.a. hier. 12. Wie schnell kann der Abschluss erreicht werden? Eine Promotion ist gemäß Bologna-Vorgaben äquivalent zu einer dreijährigen Vollzeittätigkeit in der Forschung. Üblicherweise kann man bei den meisten o.g. Promotionsprogrammen seine Dissertation nach frühestens drei Jahren einreichen, tlw. auch früher. Die durchschnittliche Dauer für ein Promotionsprojekt in Deutschland lag zuletzt bei ca. 4,5 Jahren. Je nachdem, welches Thema ihr untersucht und an welcher Universität ihr seid, kann die Länge variieren. Übrigens: Ich finde es reichlich unseriös, wenn Bildungsdienstleister z.B. mit einer "möglichst effizienten Promotion in kürzester Zeit" werben. Jeder und jede ist aufgrund der persönlichen Rahmenbedingunge, daher muss man sein eigenes Tempo entwickeln. Wirbt ein Dienstleister damit, trotz aller privaten und beruflichen Verpflichtungen z.B. in 1,5 Jahren fertigzusein, dann zeugt das meiner Ansicht nach nicht unbedingt vom Niveau des Programms. 13. Ab wann darf man die magischen Buchstaben "Dr." tragen? Das hängt von der jeweiligen Universität ab. Grundsätzlich gilt: Sobald ihr eine beurkundete Bescheinigung hierfür habt - entweder in Form einer vorläufigen oder der offiziellen Promotionsurkunde. Meistens ist es für die Ausstellung der Urkunde erforderlich, dass die Dissertation in geeigneter Weise, z.B. durch die Bibliothek der Universität, in einem Verlag oder auf dem Portal der Deutschen Nationalbibliothek publiziert sind. Manche Universität bietet zudem die Möglichkeit, nach der Promotionsprüfung, aber noch vor der Verleihung der Promotionsurkunde den vorläufigen Grad Dr. des. (für doctor designatus) zu führen. An dieser Stelle empfehle ich nochmals nachdrücklich den Blick in die jeweilige Promotionsordnung, weil jede Hochschule eigene Vorgaben dazu stellen kann. 14. Welchen Nutzen kann eine Promotion bringen? In erster Linie öffnet man mit einer abgeschlossenen Promotion das Tor zur Welt der Wissenschaft. Hat man zudem berufliche Erfahrungen gesammelt (was für die meisten Fernstudierenden gilt), kann man bspw. meist problemlos als HAW-Professor*in an einer Hochschule anfangen. Auch hat man damit die Option, sich als Dozent*in an einer Hochschule bzw. einer Universität ein zweites Standbein aufzubauen. Davon abgesehen können – sowohl in der Industrie, als auch im öffentlichen Dienst – die magischen zwei Buchstaben „Dr.“ vor dem Namen einen Karriere-Boost bewirken. Wer eine Promotion abgeschlossen hat, dem/ der wird oftmals Durchhaltefähigkeit, analytisches und ganzheitliches Denken, sowie die Fähigkeit für das Managen komplexer Projekte nachgesagt. Dadurch hebt man sich von anderen Bachelor- und Masterabsolvent*innen nochmals ab. Und auch, wenn alternative Wege nach oben bspw. mit einem MBA-Abschluss möglich sind, so stellt ein Doktorgrad in vielen Bereichen immer noch den Goldstandard dar. Das strahlt bis ins Zivile hinein, wo ein Doktorgrad trotz aller Plagiatsfälle immer noch etwas Ehrwürdiges, fast schon Aristokratisches hat. Manch eine*r vergleicht den Grad mit einem Adelstitel – und spätestens wenn man beim Arzt vom Chef als „Lieber Kollege“ angesprochen wird, weiß man, was damit gemeint ist. Auch wenn ich selbst reichlich wenig von dieser Art Standesdünkel halte: Ein Doktorgrad stellt in unserer Gesellschaft eine gewisse Ehrenwürde dar, die den Absolvent*innen nicht nur akademisches, sondern auch gesellschaftliches Prestige bringt. 15. Wo und wie kann ich mich seriös zum Thema berufsbegleitende Promotion informieren? Einen seriösen Ansprechpartner findet ihr bei eurem jeweiligen Bildungs-/Kultusministerium sowie beim Sekretariat des KMK. Speziell für Fragen zu ausländischen Abschlüssen (und die haben wir bei Bildungsdienstleistern für berufsbegleitende Promotionen oft vorliegen) gibt es mit der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen eine eigene Ansprecherstelle, die unter der Adresse zabservice@kmk.org zur Verfügung steht. Darüber hinaus haben wir neben mir noch weitere Promovierende, die euch mit euren Fragen oder Anliegen unterstützen können. Gerne seid ihr auch eingeladen, Fragen unter diesen Blogeintrag zu schreiben. Cheers, Martin
  11. Viel Erfolg zunächst beim Abenteuer MBA! Als ich 2018 loslag, war Engineering Management noch der einzige Abschluss dieser Art an der WBH. Mich würde es interessieren, was Dich zu Digital Business und nicht z.B. zu Engineering Management oder Nachhaltigkeitsmanagement bewogen hat. Auch wenn der Titel fancier erscheint, sagt mir z.B. das Curriculum von Engineering Management eher zu, weil generalistischer 😬
  12. Das hat nichts mit Behörden-Pingpong zu tun. Bildung ist zuerst Ländersache, daher hat das jeweilige Bundesland bzw. das jeweilige Bildungs-/Kultusministerium abschließende Entscheidungen zu treffen.
  13. Die Information ist nicht ganz richtig. Gemäß Inhalt der Pressemeldung soll für den Dr.-Grad lediglich ein eigenes Textfeld - zusätzlich zum Nachnamen - eingeführt werden, um Verwechslungen im internationalen Umfeld zu vermeiden (hier: Dass "Dr. .." irrtümlich als Teil des Nachnamens, und nicht als Namenszusatz gesehen wird). Der Doktorgrad soll weiterhin eingetragen werden können, würde aber dann an einer eigenen Stelle auf dem jeweiligen Ausweisdokument stehen. Wie das genau aussehen soll, wird in dem Artikel nicht beschrieben.
  14. Die Middlesex University ist ein staatliche Universität, die über ein Franchising-Modell mit der KMUAkademie zusammenarbeitet. Formal erfüllt die Middlesex mMn alle Anforderungen an eine seriöse Forschungsinstitution, die man erwarten kann (hierzu in meinen FAQs mehr, sobald ich Zeit habe diese zusammenzuschreiben). Man muss sich hier im Klaren sein, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Ein DBA-Programm hat einen klar anwendungsorientierten Fokus und richtet sich eher an Leute, die es als Perspektive "für die Visitenkarte" und weniger für eine Karriere im wissenschaftlichen Umfeld nutzen. Das eine schließt das andere nicht aus (gibt sicherlich genügend nebenberufliche Dozent*innen, die dort ihren Abschluss gemacht haben) - mir wäre aber nicht bekannt, dass z.B. eine Absolvent*in im Anschluss eine Professur an einer hiesigen Hochschule angetreten hätte. Über die tatsächliche wissenschaftlichen Qualität der Arbeiten kann ich auch nicht allzu viel sagen, da die dort behandelten Themen nicht für mich von Relevanz sind. Diese Arbeit müsste ich den BWL'ern unter uns überlassen.
  15. Habe tatsächlich mehrfach daran gedacht, die Transkription outzusourcen. Das würde bei meinem Volumen und dem günstigsten Angebot immer noch über 7500€ kosten - das ist finanziell unattraktiv. Zumal ich zudem durch spezifische Fachbegriffe, Akronyme und Abkürzungen einen erheblichen Aufwand für die Nacharbeit hätte - da ist mein dienstlicher Mikrokosmos etwas speziell 😅 Und was die Nutzung von ChatGPT angeht: Habe ich mehrfach mit meinen vorverarbeiteten Transkripten probiert, da sind zu großen Teilen Kauderwelsch oder völlig verzerrte Inhalte rausgekommen. Da ist das Tool schnell an seine Grenzen bekommen. Heißt unterm Strich weiterhin Fleißbiene sein...
  16. Erstaunlicherweise wissen die meisten nach relativ kurzer kaum mehr, wie umfangreich die Interviews waren. Mein erster Proband von Mitte April '23 etwa hat vier Wochen später sein Transkript erhalten und war völlig perplex, wie viel Inhalte er dargestellt hat. Insofern gehe ich das ganze so serviceorientiert wie möglich an, weil die Probanden auch so wenig Aufwand wie möglich haben sollen. Das erhöht auch die Akzeptanz und insgesamt die Chance verwertbares Feedback zu erhalten. Wenn ich es schaffe mich konzentriert hinzusetzen, brauche ich trotz aller Vorarbeiten etwa vier bis fünf Stunden (ohne Pausen), um eine Stunde Material abschließend durchzuarbeiten. Würde ich dieses Pensum bei den noch ausstehenden ca. 65:30 Std. Material jeden Tag schaffen, wäre ich nach etwas mehr als zwei Monaten durch. Realistisch ist das aber bei Wochenenden, privaten und beruflichen Verpflichtungen etc. nicht. Insofern ist es eher wahrscheinlich, dass ich einen Großteil des laufenden Halbjahres für die Fleißarbeit benötigen werde.
  17. Wie oben angesprochen: Das habe ich über die Vorverarbeitung mit f4x gemacht. Aber egal, wie gut die Erkennungsquote eines Extraktionstools ist - ich komme nicht drumherum die Inhalte von vorne bis hinten händisch durchzuarbeiten - und das frisst extrem viel Zeit. Bislang kenne ich kein Tool, was mir diese - sicherlich auch kontext- und wissensintensive - Fleißarbeit zufriedenstellend abnimmt 😅
  18. Hallo zusammen, 2024 ist schon ganze 42 Tage alt - dennoch habe ich mich bislang vor einem Monats-Update erfolgreich gedrückt. Und erneut gelobe ich - wenn auch schon zum wiederholten Mal - Besserung 😅 Der Januar und Februar standen - wieder - ganz im Zeichen der Sisyphus-Arbeit aKa Transkription. Mittlerweile bin ich bei Proband #9 von #45 (yiha, endlich bald zweistellig!) angekommen. Einerseits sind das 201 bereinigte Seiten - andererseits stehen noch knapp 1150 Seiten aus. Ich habe mir dazu eine kleine Excel Chart gebastelt, um den Überblick bei der Arbeit nicht zu verlieren. So sieht der Stand aktuell aus: Manch eine*r mag sich jetzt fragen: Warum dauert das denn so lange, wenn er seine Transkripte schon mit f4x vorverarbeitet hat? Die Antwort ist einfach: Weil ich mich (mehr oder minder) bewusst dafür entschieden habe den schweren Weg zu gehen. Und weil ich dabei zugegebenermaßen etwas naiv war. Wie in meinem Beitrag von Juni '23 dargestellt, ist mir das Feedback meiner Probanden aus Integritätsgründen wichtig. In meinem Fall ist das Vorgehen ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ermöglicht das den Teilnehmenden im Nachgang z.B. zusätzliche Inhalte hinzufügen oder ggf. falsch oder irreführend beschriebene Inhalte im Nachgang zu korrigieren. Andererseits erhöht das Einholen von Feedback den händischen Aufwand für Nacharbeiten enorm, weil die Transkripte für solch ein Feedback in geeigneter Form aufbereitet sein müssen. "Geeignet" heißt, dass die geäußerten Inhalte verständlich und nachvollziehbar zu digitalem Papier gebracht werden. Da das gesprochene Wort meistens nicht grammatikalisch und orthografisch korrekt ist, sondern neben Füllwörtern wie "Äh" auch Wiederholungen, Gedankensprünge, unverständliche Passagen, etc. enthält, müssen die Inhalte ggf. angepasst werden. Das bedeutet, dass sie z.B. zu grammatikalisch korrekten Sätzen oder Aussagen umgestellt werden müssen, um die Lesbarkeit und Nachvollziehbarkeit zu erhöhen. Das ist eine besondere Herausforderung, weil man die Bedeutung jedes Satzes und jeder Aussage als Forscher*in keinesfalls ändern darf, um die Authentizität der Forschungsdaten zu erhalten. Damit ist ein sehr gewissenhaftes Durcharbeiten jedes Transkripts von Anfang bis Ende nötig, um den Spagat zwischen Nachvollziehbarkeit und Verständlichkeit auf der einen, und Authentizität auf der anderen Seite zu erhalten. Hier haben mir die Bücher von Brinkmann & Kvale (2018) und von Bell et al. (2022) eine gute Guidance gegeben. Wie bei Kvale und Brinkmann (2018) sinngemäß steht: Es gibt keine "richtige" und keine "falsche" Transkription - nur eine "nützliche" oder "weniger nützliche" Dokumentation, um das Forschungsprojekt voranzubringen. In meinem Fall heißt das: Ich gebe mich weiterhin der mühseligen Sisyphus-Arbeit hin. "Slow and steady", wie eines meiner persönlichen Vorbilder in der Populärkultur sagen würde. Und dafür setze ich mir gleich den nächsten Kaffee auf. In diesem Sinne, Cheers! Martin
  19. @Markus Jung: Der folgende Beitrag hat streng genommen nicht mehr viel mit der ursprünglichen Frage zu tun, dennoch werde ich an der Stelle einmalig etwas detaillierter auf die Einlassungen von @meni90 eingehen. Hier widerspreche ich. In der Datenbank der Malta Further & Higher Education Authority (MFHEA) ist die Triagon als "Higher Education Institution" gelistet: Demgegenüber sind reguläre Universitäten bzw. Hochschulen als "University" gelistet, z.B. die University of Malta: Meines Erachtens ist es hier wenig zielführend, mit Wikipedia bei dem Thema zu argumentieren, da grds. jede*r die Artikel ändern kann, sofern sie nicht thematisch bereits prominenter vertreten sind. Ich bin mit dem maltesischen Hochschulrecht nicht allzu vertraut - dennoch gehe ich aufgrund der Bologna-Vorgaben davon aus, dass dort auch nur vollwertige Universitäten vollwertige Promotionsverfahren anbieten dürfen. Als Außenstehender ist es zunächst einmal nur nett, dass eine Institution einen Status erwartet, formal hat die Triagon Academy meines Wissens nach noch keinen eineindeutigen Nachweis über ihren rechtlichen Status als Hochschule mit Promotionsrecht geliefert, die hierzulande von Relevanz wären. Eine ACQUIN-Akkreditierung hilft an der Stelle auch wenig weiter, da die nationalen Vorgaben zur Akkreditierung nicht für ausländische Abschlüsse greifen. Insofern ist das ACQUIN-Siegel hier lediglich ein "Nice-to-have", ersetzt formal aber den oben genannten Nachweis nicht. Wenn ich mir die Historie der hierzulande gängigen Fernhochschulen anschaue, haben die erstmaligen staatlichen Anerkennungen & Akkreditierungen regelmäßig unter den o.g. Zeitlinien geklappt. Das mag auch daran liegen, dass Hochschulen wie die Euro-FH, die HFH, die AKAD oder die APOLLON-Hochschule vor Ort und nicht in Übersee gegründet worden sind. Hier kommt bei der Triagon Academy ein - nennen wir es mal sehr kreatives - rechtliches Konstrukt zum Tragen, bei dem man auf einer kleinen Insel innerhalb der EU eine Bildungseinrichtung gründet, wo mitunter völlig andere rechtliche Rahmenbedingungen herrschen können, die aber ihre Zielgruppe im deutschsprachigen Raum findet. Nennt mich ruhig pendantisch, aber: Das könnte den Eindruck erwecken, sie würde die hiesigen Standards nicht einhalten können - denn ansonsten hätte man sie gleich als Privatuniversität in Deutschland gegründet. Ich bleibe dabei: So lange die o.g. Punkte nicht juristisch klar beschieden worden sind, sehe ich die Programme der Triagon skeptisch. Heißt explizit nicht, dass dort keine gute Arbeit geleistet wird. Jedoch fehlt mir bislang ein formal hieb- und stichfester, institutioneller Rahmen. Cheers!
  20. Die Akkreditierung eines Studiengangs ist das eine, die Anerkennung einer Hochschule nach nationalem Recht das andere. Wie in den o.g. Threads bereits erwähnt, ist die Triagon nach maltesischem Recht eine tertiäre Bildungseinrichtung ohne Universitätsstatus. Dementsprechend ist bspw. nicht rechtlich klar, ob durch die Einrichtung vergebene Abschlüsse tatsächlich anerkannt sind - Akkreditierung eines Studiengangs hin oder her. Das wäre ein Punkt, der durch die KMK festgestellt werden müsste. Unabhängig vom Brexit ist Großbritannien weiterhin im Bologna-Raum, wonach gemäß Lissabon-Konvention britische Abschlüsse formal anerkannt bleiben. Lediglich das Recht zur Führung der Abschlüsse hat sich geändert, britische Bachelor- und Masterabschlüsse müssen (sofern sie nach der Übergangsphase in 2020 erworben wurden) mit Herkunftszusatz getragen werden. Beispiel: Maxima Musterfrau, MSc (University of Surrey) Eine Ausnahme bilden gemäß KMK-Beschluss britische Promotionsgrade, die in Deutschland ohne Herkunftszusatz wahlweise als "Dr." vor dem Namen oder im Original bzw. in der gängigen Abkürzung nach dem Namen (z.B. "Max Mustermann, PhD") getragen werden dürfen. Demgegenüber ist bei der Triagon Academy meiner Ansicht nach nicht abschließend geklärt, ob die Institution überhaupt das Recht hat, um akademische Abschlüsse zu verleihen (zur Begründung siehe oben). Nach meiner Leseart ist sie eine tertiäre Bildungseinrichtung ohne Hochschulstatus, die aufgrund des maltesischen Rechts auch keine Hochschulabschlüsse verleiht. Sollte diese Leseart korrekt sein, wären dortigen "Studiengänge" lediglich ein nicht-wissenschaftliche Weiterbildung ohne staatlich anerkannt, akademischen Abschluss. Wie jedoch oben dargestellt, ist diese Frage abschließend durch die KMK zu klären.
  21. @Markus Jung und @Vica: Vielen Dank für Eure Inputs! Ich warte noch bis heute Abend auf ggf. weitere Beiträge, danach setze ich meinen Beitrag auf.
  22. Ich sehe die Anerkennung von Abschlüssen der Triagon seit den letzten Diskussionen im Forum (u.a. hier und hier) skeptisch, zumal der rechtliche Status der Institution nicht eindeutig geklärt ist. Daher würde ich dort grundsätzlich keine Weiterbildung durchführen - was aber persönliches Gusto ist. Abgesehen davon bietet es sich an - sofern Du kein Problem mit der englischen Sprache hast - einen Blick über den nationalen Tellerrand zu wagen. So bieten unter anderem die University of Glasgow oder die University of Stirling geeignete Optionen an, die Deinen Anforderungen gerecht würden. International gäbe es ein ziemlich weites Angebot an potentiellen Bildungseinrichtungen, die Deinen Vorgaben entsprächen (siehe z.B. hier). Wichtig ist es hier mMn darauf zu achten, dass es sich um eine etablierte Hochschule nach dem jeweiligen Landesrecht handelt - und wenn diese in den Bologna-Raum fallen sollte, bist Du auf jeden Fall (meistens) auf der sicheren Seite 👍
  23. Ich habe seinerzeit in meinem Blog das Thema rudimentär angeschnitten, aber nicht mehr eingehender betrachtet. Da ich dem Forum ohnehin aufgrund des lauen Januars einen Beitrag extra schuldig bin, biete ich gerne einen eigenen FAQ-Beitrag zu dem Thema "Fern-Promotion" bzw. Promotion im Fernstudium in meinem Blog unterzubringen. @SebastianL und @Markus Jung, sowie alle weiteren Interessierten: Bitte schreibt mir hierzu, falls ihr spezielle Wünsche zu dem Thema haben solltet. Ich setze mich am Wochenende ran und entwickle dann den Beitrag.
  24. Je nachdem, an welcher Fernhochschule Du warst, hat jeder Stall ein eigenes Netzwerk. Die Hochschulen der Klett-Gruppe kooperieren häufig mit IHP Online, die AKAD mit der LKS, die SRH hat eine Schwesterhochschule mit Promotionsmöglichkeit usw. - hinzu kommt das persönliche Netzwerk von Professor*innen, die nicht zuletzt selbst irgendwo in der Vergangenheit ihre Promotion abgeschlossen haben. Es gibt mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, die aufgrund ihres Organisationsrahmens auch mit dem Beruf vereinbar sind. Leichter wird es dadurch sicher nicht, aber zumindest beherrschbarer 😉
  25. Soweit ich das überblicke, sind die bisherigen Absolvent*innen in der Industrie gut untergekommen und können (zumindest nach erster LinkedIn-Recherche) allesamt ihren DBA in Deutschland genehmigungsfrei als Dr. tragen. Da der DBA in seiner ganzen Konzeption nicht auf eine wissenschaftliche Karriere zielt, wundert es mich nicht, dass sich in den Karriere-Netzwerken nicht entsprechende Leute finden. Wie gesagt, ich empfehle Dir dich direkt an die MDX oder die KMUAkademie mit dem Anliegen zu wenden. Da dies auch ein guter Punkt fürs Marketing ist, werden die Kolleg*innen die Recherchearbeit für dich sicher gerne übernehmen. Worauf zielt denn Deine Frage?
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