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MartinGS

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  1. Es wäre hier auch eine Option, direkt ab der MDX Business School anzufragen, ob DBA-Absolvent*innen eine Professur oder eine andere Position zB als Senior Lecturer/ Reader erreicht haben. Soweit ich das sehe, ist Karriere-Tracking von erfolgreichen Promovend*innen nicht unbedingt Gegenstand dieses Forums... 😉
  2. Danke @jedi für den Link. Eine kurze Recherche hat mich auch fix zu der betroffenen Arbeit aus dem Report gebracht. Ich habe das Dokument grob überflogen. Tatsächlich ist es korrekt, dass erhebliche Textpassagen 1:1 aus zuvor publizierten Artikeln übernommen worden sind. Rein formal kann man dies als Eigenplagiat werden. ABER (und das ist ein wirklich dickes Aber!): Die Dissertation weist explizit aus, dass das Dokument auf vorangehenden Publikationen basiert - bei den meisten handelt es sich um Paper, bei denen der Promovend Erstautor ist (bei aller Verantwortungsdiffusion: Der Erstautor eines Papers leistet - soweit nicht explizit ausgewiesen - den Löwenanteil der Arbeit). Im Vorfeld erste Teilergebnisse zu publizieren und in der Dissertation darauf zu referenzieren, ist eine gute und auch gängige Praxis in der Wissenschaft. Dementsprechend schmälert das die Eigenleistung nicht, so lange klar ausgewiesen wird, wer welche Arbeiten geleistet hat. Zur Methodik und Arbeitsweise der Professur kann ich mir natürlich kein Urteil erlauben, da stecke ich nicht tief genug drin. Aber wenn ich mir die vorliegende Arbeit anschaue, sehe ich eher formale Fehler denn striktes wissenschaftliches Fehlverhalten. Dem ehemaligen Doktoranden kann man hier noch am ehesten vorwerfen, dass er die Arbeit als Monografie und nicht kumulativ abgefasst + en detail dargestellt hat, welche Beiträge er in welchen seiner Paper alles geleistet hat. Dass er systematisch bei anderen und ohne geistige Eigenleistung abgeschrieben hat (= die Methode Guttenberg), kann ich - zumindest überblicksweise - nicht erkennen.
  3. Den Punkt habe ich völlig vergessen: Solche Vorgaben werden mittlerweile von zahlreichen Publishern gemacht, sodass man hiermit grds. arbeiten könnte. Soweit ich das überblicke, ändert das jedoch nichts an dem Fakt, dass Promovierende aus o.g. Gründen und trotz fehlender Eigenleistung weiter zusätzliche Professor*innen oder sonstige Dritte in der Autorenschaft mit aufnehmen würden. Diesem Missstand (und darauf wollte ich mit meinem ersten Comment hinaus) kann man nur dann wirklich begegnen, wenn man das eigentliche Problem (= die zahlreichen expliziten und impliziten Abhängigkeitsverhältnisse in großen Forschungsgruppen reduzieren) angeht. Auf diese Weise würde man potentiellem wissenschaftlichen Fehlverhalten weniger Nährboden geben, weil Promovierende u.a. transparentere Arbeitsbedingungen und weniger zwischenmenschliche Befindlichkeiten hätten.
  4. Ich versuche es nochmal deutlicher darzustellen: Meiner Meinung nach sind (neben dem individuellen Fehlverhalten der Beteiligten, was ich ebenfalls verurteile) die hiesigen Organisationsstrukturen an den Hochschulen mit ein Grund, warum der o.g. Plagiatsfall entstanden ist. Zum einen existieren neben den expliziten Abhängigkeiten (z.B. Arbeitsverhältnis über Drittmittelprojekt, Betreuungsvereinbarung mit dem/ der Professor*in etc.) zahlreiche implizite Abhängigkeiten, insb. in größeren Forschungsgruppen (Bachelorand hängt von der Gnade der Masterandin ab, Masterandin hängt vom Doktoranden ab, Doktorand hängt von der Habilitandin ab - you name it). Je größer die Forschungsgruppe und je größer die Institution an sich ist, desto komplexer wird das Abhängigkeitsnetz, in das sich angehende Promovierende hierzulande begeben. Und je komplexer dieses Netz, desto potentiell unklarer die nach nach außen hin eineindeutig zurechenbare Forschungsleistung. Hätten wir also im Gegenzug transparentere Strukturen mit klar abgegrenzten Aufgabenbereichen, wäre so ein Fall eventuell nicht entstanden. Demgegenüber sind - zumindest meiner subjektiven Erfahrung nach - die Hierarchien im UK aufgrund der dortigen Strukturen deutlich flacher. Auch große Forschungsbereiche sind in kleinere (Teil-)Themen aufgeteilt und deren Forschung durch die dortige Organisation (u.a. Schools statt Fakultäten und Lehrstühle, starker akademischer Mittelbau, deutlich engeres Betreuungsverhältnis statt Massenabfertigung) deutlich transparenter und eineindeutiger zurordbar. Zum anderen bin ich der festen Überzeugung, dass fehlende oder unzureichende Ablaufstrukturen in einem solch umfänglichen Vorhaben wie einer Promotion die entstehende Verantwortungsdiffusion zusätzlich verstärken. Je unorganisierter Menschen untereinander sind und je weniger Regeln es für gemeinsames Arbeiten gibt, desto mehr (nicht beherrschbare) Gruppendynamiken entstehen erfahrungsgemäß - das gilt für die akademische, wie auch die Berufswelt. Um es also stark einzudampfen: Viele implizite Hierarchien + fehlende Struktur + wenig Guidance = mehr unkontrollierbare Gruppendynamik und mehr Diffusion = Mehr Freiraum für akademisches Fehlverhalten (ob jetzt bewusst oder unbewusst). Natürlich hast Du Recht, das ist kein allgemeingültiger Zustand. Leider hab ich aber das akademische Prekariat in Deutschland in meinem Umfeld oft und lange beobachten dürfen. Und wer mir weismachen möchte, dass so etwas nur "bedauerliche Einzelfälle" sind, der irrt sich meines Erachtens.
  5. Ohne dass ich mich allzu tief in die Thematik eingelesen habe, aber: Ich denke, dass hier wissenschaftliches Fehlverhalten und strukturelle Probleme - hier insbesondere in größeren Forschungsgruppen an deutschen Universitäten - zusammenkommen. Es ist hinlänglich bekannt, dass bspw. in den NatWi's Doktorand*innen ins kalte Wasser geworfen werden und sich in einem Großteil der Fälle nicht nur an einen Lehrstuhl, sondern an dae Forschungsgebiet des/ der jeweiligen Professor*in hängen. Und während die Lehrstuhlinhaber oftmals nur noch der Vollständigkeit und/ oder des Anstands halber auf Papier geschrieben werden (ohne dass sie irgendeine inhaltliche Leistung erbracht haben), existiert im darunterliegenden Mittelbau häufig eine Kaskade von Abhängigkeiten: Die Habilitierenden brauchen Input von ihren Promovierenden für die eigene Arbeit, die Promovierenden den Input ihrer Masterand*innen usw. - ohne dass mitunter eine klare Trennschärfe hergestellt wird, wer jetzt eigentlich welchen Beitrag geliefert hat. Etwas ähnliches habe ich auch bei mir in der Informatik schon öfter erlebt - ein fachspezifischen Problem ist es also nicht. Viel eher sehe ich hier das Problem in den hiesigen, zumeist unstrukturiert verlaufenden Promotionsvorhaben: Irgendwann nach dem Master fangen ehemalige Studierende beim Lehrstuhl als WiMi an, kabbern an ihren alten Masterthemen weiter, wursteln sich durch Lehrverpflichtungen, akademische Selbstverwaltung und Drittmittelprojekte - und identifizieren ihr eigentliches Promotionsthema oftmals erst "irgendwann" und dann auch eher durch stochastische Verfahren. Sicherlich will ich nicht jede Uni pauschal verurteilen, viele Institutionen bieten mittlerweile eigene Promotionskollegs für mehr Struktur an - meiner subjektiven Wahrnehmung aber ist die unstrukturierte Promotion aber bis heute noch das Maß aller Dinge. Was ist die Lösung? Hier sehe ich drei Punkte, die dazu beitragen könnten: 1) Mehr Coaching: Statt z.B. halbjährlicher Doktorandenseminare, die für eine kontinuierliche Fortschrittsmessung nur bedingt geeignet sind, brauchen Promovierende keine Massenabfertigung, sondern gerade zu Beginn des Vorhabens eine engere Begleitung. Sicher gibt es auch genügend Leute, die absolute Selbstorganisations-Brains sind und sich alles aus den Ärmeln schütteln: Inmitten der Dreifachbelastung aus Lehre, Drittmittelforschung und der eigenen Arbeit für die Diss bei klassischen Präsenz-WiMi's braucht es mehr Guidance durch Betreuende. 2) Mehr Planung im Vorfeld: Eine bekannte Management-Regel besagt: Je besser die Planung ist und je mehr Arbeit dort rein fließt, desto geringer der Aufwand bei der Umsetzung. Noch viel zu selten verlangen Lehrstühle zu Beginn eines Vorhabens ein Proposal, in dem der/ die zukünftige Doktorand*in die eigene Forschungsarbeit skizziert. Jedes noch so gute Proposal schützt natürlich nicht vor unvorhersehbaren Entwicklungen - aber je ausgefeilter ein solches Proposal entwickelt und ggf. fortgeschrieben wird, desto höher ist die Erfolgschance. 3) Mehr programmseitige Struktur: Wissenschaftstheorie und die methodischen Grundlagen werden bis heute an einem Großteil der Hochschulen nicht oder nur unzureichend gelehrt. In dem Fall dürfen sich Promovierende alles selbst beibringen. Postgraduiertenkollegs leisten hier Abhilfe, sind aber bis heute nicht wirklich großflächig vertreten. Daher passiert es oft, dass die WiMi's konzeptionell "einfach mal so" loslaufen und am Ende möglicherweise ein Forschungsdesign entwickeln, das nicht für das Untersuchungsthema geeignet ist. Dadurch ist die Chance höher, dass sich die Leute strukturell verrennen und viel Fleißarbeit ggf. wiederholen dürfen - das kostet viel Zeit und auch Aufwand. Alle drei Gründe waren auch für mich mit ausschlaggebend, warum ich meiner hiesigen Alma Mater den Rücken gekehrt hab und mir meinen Weg ins UK gebahnt habe. Natürlich ist diese Wahl jedermanns eigene Entscheidung - aber mit Blick auf den aktuellen Plagiatsfall denke ich, dass wir immer noch viel von der angelsächsischen Hochschullandschaft lernen können. Das ist natürlich kein Allheil-Mittel - könnte aber zur Lösung der o.g. Probleme beitragen.
  6. Vielen Dank Markus! 💪 Ich habe schon beides bei mir an der Uni erlebt: Bei meinem Supervisor gab es zuletzt etwa zwei Doktorand/innen, bei denen der eine sieben und die andere nur zweieinhalb Jahre bis zur Einreichung brauchte. Beides hing an den individuellen Rahmenbedingungen, durch die die Geschwindigkeit des Vorhabens bestimmt wurde. Beide haben (zumindest mMn) aber eine mehr als solide Leistung erbracht. Eher sehe ich Programme kritisch, die von vornherein damit werben, in 1,5-2 Jahren Regelstudienzeit fertig zu sein - das kann mMn nur schwerlich mit anderen Forschungsarbeiten verglichen werden. Insbesondere dann, wenn die Dissertation am Ende nicht einmal für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist. Effiziente Forschung mag das eine sein, eine schlichtweg geringere Leistung das andere.
  7. Hallo zusammen, das Jahr neigt sich allmählich dem Ende zu und es wird Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen - so, wie es vermutlich jede*r ein Stück weit für sich macht. Zunächst zur aktuellen Lage: Seit Anfang des Monats ist meine Zeit in Hamburg zu Ende, der Laufbahnlehrgang ist erfolgreich abgeschlossen. Unterm Strich war es eine sehr lehrreiche und fordernde Zeit, in der ich nicht nur oftmals bis zum späten Abend an Vorträgen, Ausarbeitungen oder vor diverser Lektüre saß, sondern auch tolle Menschen kennenlernen durfte. So habe ich nicht nur inhaltlich eine Menge aus den letzten Monaten mitnehmen können, sondern auch neue Bekannte und neue Freunde aus allen Winkeln der Republik gefunden. An der Promotions-Baustelle geht es nach diesem langen Abschnitt erwartungsgemäß nur schleppend wieder los. Vor den Feiertagen ging es für eine Woche wieder ins Büro, die erste Urlaubswoche half ich bei einem Umzug in der Familie aus und die zweite Urlaubswoche lag ich - wer hätte es gedacht - standesgemäß mit Männerschupfen flach. Dementsprechend habe ich die lange Transkriptions-Durststrecke (obwohl man von der Sisyphus-Arbeit gar nicht durstig sein kann 😅) gestern überwunden und mich wieder an das letzte Interview gesetzt, bei dem ich stehen geblieben bin. Und wie bei den letzten Malen auch, empfinde ich es nicht nur als lästige Fleißarbeit, sondern auch sehr spannend sich in die Welt meiner Proband*innen wieder hineinzudenken und die Gedankengänge und Argumente meiner Gegenüber zu rekapitulieren. Der vor mir liegende Berg, den ich im September in Zahlen gefasst habe, wird zwar nur in sehr kleinen Schritten weniger - aber wäre es einfach, wäre es auch irgendwo langweilig. Hier muss ich mich immer wieder dazu überwinden, die Skripte konzentriert durchzuarbeiten und nicht irgendwo gedanklich hängen zu bleiben - bei den Daten von 45 Proband*innen verliert man sonst immer wieder wertvolle Zeit. Ehrlicherweise gelingt mir das zwischen den Feiertagen eher so semi - aber ihr wisst ja: Die ersten Schritte sind immer die schwierigsten 😉 Wie fällt mein Resümee für das Jahr 2023 aus? Es war ein arbeitsintensives Jahr, das in der ersten Hälfte durch viel administrative Vorarbeiten und die Sammlung meiner Forschungsdaten gekennzeichnet war. Unterm Strich habe ich Personen innerhalb meiner Domäne von Hamburg bis nach Niederstetten und von knapp vor der luxemburgischen Grenze bis kurz vor Polen interviewt. Die zweite Jahreshälfte stand demgegenüber ganz im Zeichen Hamburgs, wo ich mein Promotionsvorhaben aus Zeitgründen hinten anstellen musste. Den Aufwand auf dem Laufbahnlehrgang habe ich vorher deutlich geringer eingeschätzt, sodass ich in diesen sechs Monaten wissenschaftlich kaum voran kam. Nachdem ich bereits in 2021 durch Verzögerungen beim Modul MR402 einige Zeit verloren habe, liege ich gegenüber meinem ursprünglichen Zeitplan etwa zwölf Monate zurück. Will damit sagen: Statt der anfangs geplanten vier werde ich voraussichtlich erst nach insgesamt fünf Jahren berufsbegleitender Promotion fertig. Natürlich ärgert mich das einerseits, weil ich mir das Vorhaben anders zurechtgelegt hatte. Andererseits zeigt der Blick in einschlägige Literatur, dass die durchschnittliche Zeit für ein Promotionsprojekt in Deutschland bei rd. 4,5 Jahren liegt. Für berufsbegleitende Formate gibt es meines Wissens nach keine zuverlässigen Statistiken, allerdings geben gängige Portale (siehe z.B. hier) ebenfalls eine Dauer von 3-5 Jahren an. Insofern sehe ich den aktuellen Verzug nicht als kritisch an. Umso mehr steht es für das Jahr 2024 in meinem Lastenheft, die vor mir stehenden Dinge konzentriert und zügig abzuarbeiten. Wenn mir das gelingt, ist eine Abgabe bis ca. Mitte 2025 durchaus realistisch. Das gibt auch mein Forschungsdesign her, nachdem ich für die jetzige Phase der Primärdatenerhebung von vornerein mit Abstand am meisten Zeit und Aufwand vorgeplant hatte und mit Abschluss dieser Phase ein Großteil der Fleißarbeit bei der Diss abgedeckt ist 🥸 In diesem Sinne wünsche ich euch allen weiterhin geruhsame Tage nach den Feiertagen, einen guten Rutsch in das neue Jahr 2024 - und vor allem viel Gesundheit, Erfolg sowie das nötige Quäntchen Glück für eure weitere Zukunft! 🍀 Cheers, Martin
  8. Ich sehe das Thema ganz leidenschaftslos. So lange Weiterbildungsangebote in einem für mich wirtschaftlich machbaren Rahmen liegen, können sie an anderer Stelle meinetwegen woanders deutlich erschwinglicher angeboten werden. Zur Verdeutlichung: Ein Kilo Hafer kostet hierzulande auch deutlich mehr als in Südafrika.
  9. Meine Aussage bezog sich auf Menschen, die auf eine Promotion hinarbeiten wollen. Je nach Promotionsordnung ist es nicht erforderlich, 300 ECTS Punkte nachzuweisen - es kann auch ausreichend sein, einen reguläre Masterabschluss vorzuweisen. Beispiel hierzu: Ich kenne eine Doktorandin an meiner Uni, die über die Euro-FH einen Master ohne Bachelor absolviert hat (Stichwort Master for Professionals) und seit knapp drei Jahren an ihrer Diss sitzt. Eine "300-ECTS-Klausel" (so nenne ich das mal an der Stelle) ist also keine allgemeingültige Schranke für ein Promotionsvorhaben.
  10. Das ist jedoch auch nicht die ganze Wahrheit. Die SRH Fernhochschule oder auch die IU ermöglichen es mittlerweile, fehlende ECTS Punkte bei den 60 CP-Varianten durch entsprechende Berufserfahrung auszugleichen. Über derartige Modelle ist schon so mancher ohne volle 300 ECTS Punkte mit dem Master fertig geworden. Hinzu kommt bspw das Master For Professionals-Modell an der IU oder z.B. auch an der Euro-FH, bei dem man komplett ohne Bachelor auch mit entsprechenden Zugängsprüfungen direkt in den Master einsteigen kann. Zur Verdeutlichung: Ich kenne Leute aus meinem Arbeitsumfeld, die durch ihre fünf- bis zehnjährige Berufserfahrung in 60 CP-Mastervarianten eingestiegen sind und diese vrstl auch erfolgreich absolvieren werden.
  11. Da ich einen Bekannten habe, der den KMU-DBA erfolgreich absolviert hat, kann ich diese These hiermit bestätigen. Gerne kann ich mich (wenn es jemand ganz genau wissen möchte) über offizielle bzw. amtliche Bestätigungen weiter erkundigen.
  12. Nachtrag: Bei dem Konstrukt KMU/ Middlesex fährt die KMU ein sog. Franchising-Modell. Das bedeutet: Sämtliche Betreuung inkl. OrgBesorg erfolgt über die KMU, die Abschlüsse werden aber durch die MU ausgestellt. Nur um hier etwaige Missverständnisse vorzubeugen.
  13. Kurz und knapp: Ja, darf man. Die Middlesex University ist eine staatliche Universität im UK, damit fallen deren Abschlüsse auf Ebene EQR 8 (= Promotion inkl. aller Professional Doctorates wie DBA) unter die begünstigenden Regelungen gemäß KMK.
  14. Uff. Grundsätzlich unterstütze ich ja den Ausbau von Weiterbildungsmöglichkeiten an Hochschulen. Aber ganz ehrlich? Diese Entwicklung macht mir den Eindruck, als ob die Euro-FH der WBH nun endgültig das Wasser abgräbt. Bei den Vertiefungsmöglichkeiten sehe ich auch keinerlei Differenzierungsmerkmal, das vormals schon genannte "Fischen in fremden Gewässern" ist sehr eindeutig. Mit Blick auf die IU und die FOM, die aufgrund ihrer schieren Größe (zumindest meiner Wahrnehmung nach und nach Meinung einiger Leute, mit denen ich mich darüber unterhalten habe) zu einer Massen-Abfertigung werden/ geworden sind, würde ich es bedauern, wenn die Klett-Gruppe mit der Euro-FH einen ähnlichen Weg versucht einzuschlagen. Ich sehe diese Entwicklung doch eher bedenklich.
  15. Ein zeitgemäßer Schritt, der meiner Ansicht nach fällig war. Eine gute Entscheidung für alle aktuellen und künftigen WBH-Studis, wie ich finde! 👍
  16. ECTS-Punkte einer anerkannten ausländischen Hochschule sind anerkannt. Leider habe ich bei der Triagon Academy mittlerweile keinen Durchblick mehr, ob diese als private Bildungsinstitution die rechtlichen Voraussetzungen dafür erfüllt (das Problem hat die C.H. Warsaw Management University auch, wie an anderer Stelle im Forum bereits diskutiert). Vielleicht kann hier @Han_Feizi helfen. Ein geeignetes Argument hierfür wäre die angekündigte (und auf der Homepage der Triagon vollmundig dargestellte) ACQUIN-Akkreditierung aller Studiengänge, die auch schon hier im Forum angesprochen wurde. Da ein halbes Jahr nach der Ankündigung aber immer noch keine weiteren Informationen vorliegen und auch ACQUIN auf seiner Seite die Studiengänge immer noch nicht listet, zweifle ich allmählich ernsthaft an der Seriösität. Aber wie gesagt, alles persönliches Bauchgefühl. Wenn es für Dich darum geht, eine Grundlage für ein Anschluss-Studium z.B. bei der KMUAkademie zu machen, empfehle ich Dir, Dich direkt bei ebenjenen per E-Mail (siehe hier) zu erkundigen, ob sie einen Abschluss der Triagon Academy für ihre Masterprogramme bzw. das Doktorat zulassen würden.
  17. Hier gibt es aus meiner Sicht Aspekte getrennt voneinander zu betrachten. Zum einen stellt sich - wie in Deinen anderen Threads auch - die Frage, in Bezug worauf die Anerkennung gemeint ist: Auf die Anerkennung im beruflichen oder im akademischen Umfeld. Da die Triagon Academy eine noch verhältnismäßig junge Einrichtung ist, ist sie meines Erachtens unter Personaler*innen auf dem Arbeitsmarkt noch nicht ausreichend bekannt bzw. etabliert. Zur akademischen Anerkennung wird in diesem Forum bereits an anderer Stelle umfassend diskutiert, hier finden sich einige weiterführende Aussagen dazu. Was zum anderen die Nutzbarkeit für eine Grundlage bspw. bei der KMUAkademie angeht, wirst Du vermutlich nicht drumherum kommen, Deinen Einzelfall direkt bei KMU prüfen zu lassen. Soweit ich das sehe, werden die verschiedenen Bildungsträger für ein Promotionsvorhaben auch noch keine hinreichenden Erfahrungen gemacht haben, um (hinlänglich) allgemeingültige Erfahrungen zu treffen.
  18. Hallo zusammen, heute mache ich es kurz: im Oktober und voraussichtlich auch im November gibt es kein inhaltliches Update zu meinem Promotionsvorhaben. Hier in Hamburg gibt es momentan so viel zu tun, dass ich keine Zeit habe, um essentiell an meinen Forschungsdaten zu arbeiten. Vermutlich ab Dezember und nach dem Laufbahnlehrgang werde ich wieder durchstarten. Bis dahin heißt es aber: Flipcharts malen, Brownpaper Sessions vorbereiten, Kahoot-Quizzes erstellen, sicherheitspolitische Themen behandeln - und dabei unverhältnismäßig viel Geld in die Kaffeekasse unseres Hörsaals investieren. Bis dahin und viel Erfolg an alle Fleißigen 😎 Cheers, Martin
  19. Abgesehen, dass ich ohnehin kein Fan des neuen Corporate Designs bin (das Thema hatten wir schon mal), würde ich mir abseits der ünlichen Shirts und Hoodies auch mehr praktisches Merchandise in einem breiteren Spektrum (zB. Stifte, Blöcke, Tassen, Anhänger, Taschen, Rucksäcke) wünschen. Ein reiner Klamotten-Laden ist meines Erachtens nach nicht wirklich attraktiv - auch wenn es ein erster Schritt in die richtige Richtung ist.
  20. Auch wenn meiner persönlichen Meinung nach das Tragen von Bachelor- und Masterabschlüssen auf der Visitenkarte eher Makulatur ist (jede/r wie er/ sie möchte), so ist diese Information ein ziemlicher Schuss ins Knie für all diejenigen, die ihren Abschluss als Kompetenznachweis nach außen hin visibel tragen wollen. Und auch, wenn die Info in Anabin zunächst nicht rechtsverbindlich ist, lässt sie für Außenstehende sicherlich Zweifel ob der Seriösität des Bildungsangebots aufkommen. @Markus Jung: Hast Du hierzu weiterführende Informationen bzw. steht die AFUM für eine Stellungnahme hierfür zur Verfügung?
  21. Hierzu muss man auch ganz klar sagen: Es kommt auf die Universität mit ihrer jeweiligen Promotionsordnung im jeweiligen Fach und - nicht zuletzt - auf die handelnden Personen an. Zu den eigentlichen Fragen: 330 ECTS-Punkte sind lediglich fürs persönliche Ego oder kommen dann zustande, wenn Dich das Curriculum eines Masterstudiums dermaßen bockt, dass Du dich bewusst dafür entscheidest. 270 ECTS-Punkte sind meiner Erfahrung nach bisher eher die Ausnahme, wird jedoch zusehends salonfähig.
  22. Gerade in Hinblick auf das Thema Rankings ist diese Aussage falsch, siehe hierzu den Beitrag weiter oben. Da kann die UNIBIT den meisten hiesigen Universitäten in einschlägigen Metriken nicht einmal im Ansatz das Wasser reichen. Nochmal: Über die rechtliche Zulässigkeit, die Akkreditierung des Programms oder die Führbarkeit des Grads brauchen wir nicht sprechen - aber für das, was darüber hinaus geht (bspw. tatsächlicher wissenschaftlicher Anspruch, Publikationsqualität, you name it), würde ich mir mehr Aufrichtigkeit bei dem Thema wünschen.
  23. @Byana: Je nachdem, bei welcher Institution Du dein Vorhaben fördern möchtest, solltest Du dich rechtzeitig über Antragsfristen informieren. Vom BMBF kenne ich es etwa, dass die Beantragung zu einem ausgeschriebenem Themenschwerpunkt passen und die entsprechende Deadline eingehalten werden muss. Abgesehen von der Bundes- gibt auch auf Landesebene zahlreiche Möglichkeiten einer Forschungsförderung - in Hamburg etwa die Landesforschungsförderung. Zum Thema Unterstützung durch die Dozierenden: Natürlich wäre es - wie @stefhk3 und @PVoss gesagt haben - schön, wenn der Dozent einen konkreten Plan hat und entsprechende Tricks& Kniffs kennt. Die überragende Arbeit für Forschungsanträge bleibt meiner Erfahrung nach aber bei den Mitarbeitenden eines Lehrstuhls sowie angestellten Hiwi's hängen. Insofern würde ich zunächst eher tief stapeln und davon ausgehen, dass Du dich selbst über Fördermöglichkeiten informieren und anschließend die Arbeit rein investieren darfst. Wenn dann doch mehr Support durch Deinen Dozenten kommen sollte - um so besser.
  24. @Markus Jung Da meine Frage oben noch aussteht, wollte ich mich an der Stelle erkundigen, ob es zu einer möglichen AACSB-Akkreditierung schon eine aktuelle Information vorliegt.
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