Vielen Dank für das konstruktive Feedback @DerLenny! Grundsätzlich soll es in Auratikum hauptsächlich um die Inhalte gehen, die Formatierungen werden später (nach dem Export) durch entsprechende Templates or Vorgaben durch Uni/Publisher angepasst. In LaTex ist die Trennung von Inhalten und Formatierungen sowieso by Design gegeben und im Word Export kann man über die globalen Formatierungen (Headings, Paragraphen, Aufzählungen usw.) eigentlich alles einfach konfigurieren.
Die meisten Nutzer nutzen tatsächlich den Word Export, weshalb der LaTex Export sehr einfach gehalten ist (z.B. bei den Cites und der Tabelle). Dadurch das Auratikum mit CSL arbeitet und LaTex mit BibTex, gibt es leider keine direkte Zitierstil-Übernahme, sodass der Zitierstil in LaTex auch nach dem Export noch konfiguriert werden muss (für die Darstellung von Intext-Zitaten und Bibliographieeinträgen, der Export beinhaltet lediglich die BibTex Datei und die entsprechenden /cite Einträge). Wenn du im Detail Vorschläge für Verbesserungen auf der LaTex Seite hast, wende dich gerne über den Chat in der Anwendung an uns, dann können wir schauen was du brauchst und was wir anpassen müssten damit es besser passt.
Bzgl. der Notizen: Die Notizen sind eher als "Pool" zu sehen, die du nach belieben Sortieren und Filtern kannst - dadurch wird die Darstellung in der Kachel- oder Listenansicht bestimmt (du kannst die Ansicht ändern). Eine manuelle Sortierung kann dabei sehr störend wirken, weil du je nach Filter (z.B. nach einem Schlagwort) ja gar kein festgelegtes Layout mehr anzeigen könntest. Die "Festlegung" bzw. das fixieren von Notizen passiert ja genau in der Gliederung/Strukturierung - denn da nimmst du ganz explizit Notizen aus dem Pool und platzierst sie in der Projekt-/Dokumentstruktur. Niklas Luhmann hat das damals auf seinem Schreibtisch getan (Zettel ausgelegt und in eine Reihenfolge gebracht) - und im Digitalen ist es eben schon direkt die Gliederung.
Noch ein Hinweis zum Prozess:
Die Idee ist, sobald du Notizen in der Gliederung platziert hast um den "roten Faden" zu spannen, kannst du einzelne Notizen im "Schreiben Modus" in Textbausteine umwandeln - hier wird der Unterschied zum Strukturieren sichtbar, beim Strukturieren nimmst du vorhandene Informationen und legst sie in einer Reihenfolge im Kontext des Projekts ab. Beim Schreiben wandelst du die Notizen in Textbausteine um die Inhalte der Notizen nun im Kontext des finalen Dokuments anzupassen - du brauchst evtl. nur einen Teil der Infos einer Notiz, oder musst etwas einführendes noch dazu schreiben. Bei der Umwandlung werden die Informationen aus der Notiz kopiert, d.h. alle Anpassungen im Dokument werden nicht in der Notiz sichtbar.
Zusammenfassend: Notizen sind Informationseinheiten, die "global" relevant sind (Zettelkastenmethodik), also auch außerhalb des aktuellen Schreibprojekts. Sobald sie im Kontext eines Dokuments sind, passt du sie entsprechend an. Im nächsten Projekt hast du aber die originale Information immer noch zur Hand und kannst die Notiz wieder benutzen.
Hoffe das war hilfreich erklärt.
Grüße
David