Hallo zusammen,
es ist aufregend einen weitreichenden Entschluss zu fassen und gleichzeitig zermürbend. Es gibt zu viele Möglichkeiten, aber welche davon ist realisierbar?
Ich habe mich hier schon zum Thema durchgelesen, aber nichts zusammenhängendes, für mich befriedigendes, gefunden. Der Studiengang Gesundheitspsychologie ist neu und wird bisher nur an 2 privaten Hochschulen so angeboten (SRH und IUBH), es gibt verwandte Studiengänge dazu an Hochschulen (z.B. Rehabilitationspsychologie in Magdeburg/Stendal). Es ist eine Spezialisierung, die so also noch gar nicht existiert und deshalb für den Arbeitsmarkt schlecht zu greifen ist. Da kommen dann vielleicht fragen: Was darf man da machen? Wo darf man tätig werden? Ist es dann ein Adäquat zum Master (Psychologie B. Sc. mit Gesundheits-Spezialisierung) - wahrscheinlich nicht, weil der Master Student ja mehr studiert hat. ? Aber, irgendwann hat sich ja auch mal Wirtschaftspsychologie fest etabliert, vielleicht passiert das mit diesem Fach auch. Irgendwer muss das Feld ja betreten und den Anfang machen.
Soviel zu dieser Überlegung.
Alternativ kann man ja Psychologie studieren. Wollte ich ja ursprünglich. Daran einen Master hängen und sich evtl. noch weiter bilden. Nun bin ich aber schon 34 und das ist ein riesen Weg, der zudem schwer unsicher ist. Und will ich überhaupt im klinischen Bereich Fuß fassen, bei dem so viele schon Beine drin haben? Denn das wäre die einzige Option zur Gesundheitspsychologie. Ich möchte nicht im Kinder/Jugendbereich, nicht im Wirtschaftssektor, nicht in der Medienbranche, Organisationsmanagement oder der gleichen arbeiten. Das sind aber alles Handlungsfelder/Module im Studium, je nach Schwerpunkt. Erschwerend und als wichtiger Punkt kommt das Pflichtpraktikum hinzu. Ich weiß einfach nicht, wie sich das mit meiner derzeitigen Arbeit organisieren lässt. Ich bin derzeit im kaufmännischen Bereich tätig. Zuvor war ich in der Pflege unterwegs. Mein Arbeitgeber hat keinen Nutzen von meinem Studium. Es gibt die Möglichkeit eines 8 wöchigen unbezahlten Urlaubs, aber ob das in meinem Betrieb mit meiner Begründung genehmigt wird? Und wie finanziere ich den? Sparen, klar, aber... Oder 4 x 2 Wochen regulären ein Praktikum im regulären Urlaub? Finde ich überhaupt ein Praktikum? Mir erscheint ein Praktikum sinnvoll und wichtig, ganz klar. Vielleicht würde ich das regeln können, dann bleibt aber noch meine Überlegung zuvor - brauche ich das? Reicht es nicht Gesundheitspsychologie zu studieren und mir ohne Druck ein Praktikum zu suchen - so für mich?
Und wenn Psychologie, welche Fernschule, mit oder ohne Seminaren? Na wohl eher ohne, soviel Urlaub habe ich ja gar nicht.
Vielleicht hat hier jemand noch eine Meinung, Anregung, Information, Motivation dazu. Meine Gründe für das Studium? Ich wollte einfach schon immer studieren und habe meine Fachhochschulreife vor 2 Jahren nachgeholt. Der Weg dahin war holprig. Jetzt habe ich die Möglichkeit zu einem Studium meiner Wahl, was ich als nicht selbstverständlich ansehe und froh darüber bin. Was will ich mit einem akademischen Abschluss? Klar wäre es schön, in einem Traumberuf zu arbeiten und damit auch noch mehr Geld zu verdienen. Einige schaffen das, andere nicht. Ich habe Überlegungen zu meiner Zukunft, aber die sind offen für Angebote, die sich ergeben, auch daraus, was ich aus dem Studium mitnehme. Ich merke schon, das klingt wage und ungenau, aber so ist es eben auch. Vielleicht hänge ich einen Heilpraktiker hinten dran oder finde etwas in der Suchthilfe. So oder so werden sich neue Wege ergeben.
Ich freue mich, wenn mir jemand Feedback zu meinen Überlegungen geben kann.
Liebe Grüße: Mandy