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newName

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  1. Es arbeitet in mir, nicht erst seit gestern. Einerseits schreit mein moralischer Kompass, dass man so etwas nicht durchgehen lassen kann. Vor allem auch hinsichtlich meiner Kommilitonen, manche sind sehr jung und damit beeinflussbar, andere haben einen Migrationshintergrund. Ich habe auch die direkte Konfrontation mit einem Arbeitskollegen gesucht, weil seine latent rechten Aussagen für mich nicht mehr tragbar waren. Da ging es mir weniger um das Überzeugen an sich, sondern vor allem um das Zeichen an einen Kollegen mit Migrationshintergrund, dass diese Meinung des Kollegen nicht die gemeinsame Meinung des Büros ist. Da sehe ich mich auch immer wieder in der Pflicht anderen beizustehen. Auf der anderen Seite sehe ich die Worst-Case-Konsequenzen. Einerseits für den Dozenten, sein/ihr Leben und seine/ihre Karriere. Aber auch die Konsequenzen für mich. Die Prüfungsleistung im ersten Pflichtmodul ist eine alternative Prüfungsform, keine Hausarbeit, aber auch keine Klausur. Die zweite Prüfungsleistung ist eine Klausur. Die ist halbwegs objektiv. Das Ansprechen reizt mich auch gerade, gern auch über eine fachliche Diskussion. Da denke ich gerade drüber nach, habe aber noch nicht den geeigneten Ansatz gefunden. Und irgendwo habe ich auch Angst. Im Zweifel versaue ich mir damit den Abschluss. Auf der anderen Seite: kann ich damit leben die Klappe zu halten? Oder wird der persönliche Blick in den Spiegel dann schwer.... Auf Facebook reagiert er übrigens nicht auf kritische Nachfragen zu seinen Äußerungen. Das wurde deutlich, weil unter dem ein oder anderen Post von ihm jemand nachfragte, er aber nie reagierte.
  2. @Frau Kanzler wie formuliere ich die Antwort nun hinsichtlich der Anonymität... Es ist ein Sozialwissenschaftliches Grundlagenfach, welches ich als erstes bei ihm/ihr besuchen werde. Inhalt sind auch beispielsweise Menschenbilder und Kommunikation.
  3. Danke Thb für die Klarstellung. So kann ich deutlich besser nachvollziehen, was du meinst. Ich möchte eben niemanden anschwärzen und habe deshalb bewusst den Weg des Zweitnicks gewählt, um auch den Dozenten zu schützen. Anhand meines eigentlichen Profiles weiß jeder, welches Fach ich an welcher Hochschule studiere und welche Module ich aktuell bearbeite. Durch die hier nun herrschende deutlich größere Anonymität versuche ich eben auch den Dozenten zu schützen. Ich denke seit ein paar Tagen darüber nach, was ich mit dem Wissen nun anfangen werde. Wo sind die Grenzen der Meinungsfreiheit (auch wenn mir die Meinung gar nicht schmeckt), wo sehe ich eine Gefahr für meine Kommilitonen und mich? Reicht es aus, wenn jemand sich am äußerst rechten Rand bewegt (und da bewegt sich der Dozent eindeutig). Solange die AFD zur demokratischen Parteienlandschaft gehört, ist dies kein Grund. Aber ist das eindeutige Agitieren (siehe die zitierten Aussagen) ausreichend? Die Wortwahl und die Aussagen dahinter sind für mich sehr eindeutig. Reichsbürger vielleicht noch nicht, aber wohl nicht weit entfernt...
  4. Folgende weiteren Informationen: Gruppen, unter anderen, XXX in der AFD (das XXX dient der Anonymisierung) Zitate des Profils: Im Fall der .... (Name) gibt es auch eine zweite Wahrheit Was darf man in Deutschland noch sagen ...die Einzelfall-Einschläge, äh Einstiche kommen näher: dazu der Artikel einer lokalen Tageszeitung mit einem Artikel zu einem Nicht-Deutschen, der seine Ehefrau erstach (Europäer übrigens) Artikel aus der Jungen Freiheit Ich denke, eine gewisse politische Tendenz wird deutlich. Xing-Profil oder LinkedIn gibt es nicht.
  5. Vielen Dank für eure Antworten. @Frau Kanzler Vielen Dank, ich werde mir die anderen öffentlichen Auftritte bezüglich dieser Kriterien ansehen. Ich habe die Facebook-Seite nach ein wenig scrollen schnell wieder geschlossen. Ich war wohl zu irritiert. Das kann ich aktuell noch nicht beurteilen, es sind noch zwei Pflichtmodule, die ich bei ihm belegen muss. Bisher hatte ich keinerlei Kontakt zu ihm. Mir missfallen die Ausdrücke "Gesinnungspolizei" und "aus dem Job mobben" extrem. Vielen Dank, das sind interessante Ansätze. Das Klimawandel-Leugnen kann ich noch stehen lassen, mit den rechten Tendenzen habe ich aber große Schwierigkeiten. Rechtsradikales Gedankengut hat, für mich, nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Aber das ist eben auch meine persönliche Ansicht. Über den dritten Punkt muss ich noch einmal nachdenken. Natürlich habe ich auch Angst, es sind noch zwei Pflichtmodule bei ihm, aber vielleicht kann ich den Kontakt und die Konfrontation auch indirekt suchen.
  6. Hallo liebe Community, ich bin, nach Absprache mit Markus, ein Zweitnick. Das Thema finde ich sehr heikel und um den Dozenten zu schützen, möchte ich das Thema so anonym wie möglich diskutieren. Ich habe nach einem Dozenten gegoogelt, weil ich ihn in der engeren Auswahl für die Abschlussarbeit habe. Dabei fand ich auf seinem Facebook-Profil einiges, was mir missfällt: Er leugnet den Klimawandel und auch ein wenig rechte Tendenzen sind erkennbar. Das schließe ich daraus, dass er Zeitungsartikel teilt und dazu schreibt: schon wieder so ein "Einzelfall" Auf der einen Seite denke ich, dass die private Meinung eines Dozenten mich nichts angeht. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob eine Person mit solchen moralischen Vorstellungen wirklich kompetent ist um Studenten im Bereich Sozialwissenschaften/Geisteswissenschaften zu lehren. Was meint ihr? Wie würdet ihr mit diesem Wissen umgehen? Würde es euch stören/irritieren? Würdet ihr in Kontakt mit der Hochschule treten?
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