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Entlassungwelle bei non-UK OU Mitarbeitern geplant


gkahr78

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Hallo zusammen,

ich weiss nicht, wie viele von euch schon davon gehört haben, aber mich hat es ganz schön geschockt. Ich kopiere einfach mal meinen Blogeintrag dazu hier rein:

Eigentlich wollte ich hier kurz meine Gedanken über die neue Preisstruktur der OU niederschreiben. Aber ein Facebook Eintrag vor zwei Tagen hat mich aufgeschreckt. Diverse Mails später habe ich bestätigt bekommen, dass die Open University plant alle Continental Europe Mitarbeiter zu entlassen.

Das bedeutet, dass es keinerlei Ansprechpartner mehr ausserhalb der britischen Inseln geben wird. Das betrifft dann wirklich alle europäischen Länder. Somit wird man sich bei allen Fragen an das OU Headquarter in Milton Keynes wenden müssen. Gerade bei Länderspezifischen Fragen wie z.B. Anerkennung von Abschlüssen oder Übertragung vons Credit wird das zwangläufig zu Problemen führen.

In allen Mailkontakten wird von “mass-termination of employment” gesprochen. Die finale Entscheidung dazu wird am 28. Februar vom OU Council gefällt. Aufgrund des aktuell sehr hohen Spardrucks kann man davon ausgehen, dass die Entlassungen beschlossen werden.

Es ergeben sich aus dieser Situation eine Vielzahl weiterer Fragen: Gibt es noch Tutorials in Central Europe? Wie werden jetzt die Exams durchgeführt? Wer kennt sich mit Länder-spezifischen Problemen aus? Und die wichtigste: Will die OU überhaupt noch non-UK students?

Gruss

Lars

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Das ist natürlich schade für die Studenten. Andererseits sollte man auch die Frage stellen, weshalb der UK Steuerzahler nicht UK Studenten finanzieren sollte.

Grundsätzlich hast du schon recht, aber die non-UK Studenten haben sich für die OU in der Vergangenheit immer gerechnet.

Im Moment gibt es im internen Forum der OUSA (Studenten Organisation der OU) eine hitzige und emotionale Diskussion zu dem Thema. Eine wirkliche Lösung zeichnet sich nicht ab, aber es melden sich immer mehr aktiv betroffene Mitarbeiter zu Wort.

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Das ist natürlich schade für die Studenten. Andererseits sollte man auch die Frage stellen, weshalb der UK Steuerzahler nicht UK Studenten finanzieren sollte.

Tut mir Leid aber Deinen Kommentar verstehe ich nicht.

Es geht hier um die Mitarbeiter der OU, die nicht in UK wohnen und arbeiten, sondern z.B. als Tutor tätig sind. Es ist vielleicht in diesem Zusammenhang wichtig darauf hinzuweisen, dass die Tutoren an der OU mind. einen Bachelor in dem entsprechenden Fach haben müssen.

Inés

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Ich meinte Folgendes:

Die OU UK wird durch Studiengebühren aus dem In- und Ausland sowie den britischen Staat finanziert.

Jetzt bezahlt der britische Staat weniger Geld. Die OU muss also einerseits die Studiengebühren erhöhen, andererseits auch ihre Leistung günstiger erbringen.

Ich vermute (!), dass trotz der Studiengebühren ein nicht UK Student nicht kosten tragend war. Deshalb müssen die sich so verhalten.

Sollte die OU aber trotz der Tutoren mit den non UK Studenten profitabel gewesen sein ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar.

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Ich meinte Folgendes:

Die OU UK wird durch Studiengebühren aus dem In- und Ausland sowie den britischen Staat finanziert.

Jetzt bezahlt der britische Staat weniger Geld. Die OU muss also einerseits die Studiengebühren erhöhen, andererseits auch ihre Leistung günstiger erbringen.

Ich vermute (!), dass trotz der Studiengebühren ein nicht UK Student nicht kosten tragend war. Deshalb müssen die sich so verhalten.

Sollte die OU aber trotz der Tutoren mit den non UK Studenten profitabel gewesen sein ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar.

Nun, ganz schön viele Vermutungen ...

Für OU Studenten, die es interessiert: die von Lars angestoßene Diskussion im Moodle Forum "OUSA Matters" ist IMHO recht aufschlussreich.

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Für OU Studenten, die es interessiert: die von Lars angestoßene Diskussion im Moodle Forum "OUSA Matters" ist IMHO recht aufschlussreich.

Kannst Du für diejenigen, die nicht an der OU studieren, aber auch interessiert sind, eine Zusammenfassung hier posten? Natürlich nur, wenn dadurch keine persönlichen Angaben veröffentlicht werden.

Geht es wirklich um alle Mitarbeiter im Ausland, also zum Beispiel auch um die regionalen Studienzentren und diejenigen, die für die Open University Business School tätig sind?

Vielleicht werde ich in den nächsten Tagen auch mal mit dem für Deutschland zuständigen Pressebüro Kontakt aufnehmen. Aber wenn es geht, hätte ich dazu gerne vorab eine solide Informationsgrundlage.

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Hallo Markus,

grundsätzlich scheint der Thread im internen Forum die Schleusen geöffnet zu haben. Er sind innerhalb von 36 Stunden 100 Beiträge von Studenten und Studentenvertretern gepostet worden.

Die Antworten zeigen folgendes:

Die OU plant wirklich alle Mitarbeiter in Europa ausserhalb von Grossbritannien zum Oktober zu entlassen. Das sind gut 100 Mitarbeiter. Ein Grossteil sind Tutoren, aber der Rest sind lokale "Coordinators". Das sind die Ansprechpartner in den einzelnen europäischen Ländern, an die sich die Studenten im Moment wenden bevor sie in England anrufen.

Die europäischen Mitarbeiter haben Anfang Januar per E-Mail von diesen Entlassungen erfahren und einige haben dann die interne Info an Studenten weitergegeben. Das Ergebnis ist jetzt ein grosser Aufruhr. Grund dafür ist primär, dass die Entlassung auf Seiten der OU einen planlosen und panischen Eindruck macht.

Es gibt viele persönliche Schicksale im Thread zu lesen und ebenso Sorgen über die Auswirkungen. Kann die OU ohne lokale Ansprechpartner kulturelle und administrative Probleme zwischen UK und dem jeweiligen Land lösen. Wie wirkt sich der Einsatz von externen Dienstleistern bei Exams auf die Glaubwürdigkeit (und Anerkennung) der Abschlüsse aus? Werden Exam Center geschlossen? Was passiert mit den Akkreditierungen vom MBA wenn die OU international weniger präsent ist? Warum wurde die wichtige Information über die Entlassung geleakt und nicht offiziell bekannt gegeben?

Grundsätzlich herrscht eine Mischung aus Verunsicherung, Schock und Frustration über "die da oben".

Die OU hat gestern für uns Studenten dazu folgende Meldung zur Schadensbegrenzung herausgegeben:

The University has recently announced a proposal to cease direct employment of staff in Continental Europe. Under the proposals, all staff including Associate Lecturers currently employed in Germany, Netherlands, Belgium, Spain, Austria, Luxembourg, Switzerland, Greece, France and Italy would be affected. The proposal will be considered by Council in February 2012 and if accepted the changes would be introduced between July and the end of October 2012. The drivers for change are regulatory, operational and financial.

The University remains fully committed to its students in Europe who will continue to be supported to the same quality standards as those in the UK. Students currently studying with a Continental European based Tutor will complete their current module with the same tutor. The Open University will continue to serve international students, helping them complete their studies and achieve their qualifications. This includes providing face to face tuition at residential schools, day schools, workshops and tutorials where appropriate. Students should see no difference to the service they receive, though the people delivering the service may change.

Whilst the proposal remains subject to Council approval, the University wishes to adopt a transparent and open approach to its communications in connection with these matters and for this reason is making an announcement at this time. A further announcement will be made in March.

Markus, es wäre gut wenn du mit dem Pressebüro Kontakt aufnehmen könntest. Ich habe mit zwei Mitarbeitern in Central Europa telefoniert. Es wird massiv Druck vom Open University Headquarter in Milton Keynes ausgeübt keinerlei Informationen nach aussen zu geben. Vielleicht kannst du neben dem Statement von oben noch mehr erfahren.

Danke und Gruss

Lars

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