Zum Inhalt springen

Entlassungwelle bei non-UK OU Mitarbeitern geplant


gkahr78

Empfohlene Beiträge

Wir müssen das unbedingt verhindern, das hier Prüfungen durch Drittanbieter stattfindet. Weil dann ist keine Gleichwertigkeit mit einen Deutschen Bachelor

mehr gegeben.Dann bleibt für viele ohne Hochschulreife nur die Ou.nl übrig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 59
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Mir liegt jetzt die mit der OU abgestimmte Version der Rückmeldung vor:

Ich habe nun mit der deutschen Pressestelle der OU, Frau Polgar-Stüwe, gesprochen. Sie hat mir die hier bereits ausgeführten englischen Informationen bestätigt - weitere Infos liegen ihr aber auch nicht vor und sie möchte nochmals darauf hinweisen, dass über die Planungen noch nicht entschieden wurde und zur Zeit auch Gespräche mit den verschiedenen Gremien der Open University laufen und eine Steuerungsgruppe eingerichtet wurde. Die Entscheidung wird der Hochschulrat am 28. Februar 2012 treffen.

Wenn über die Änderungen wie geplant beschlossen wird, würden sich die vorhandenen Strukturen auch in Deutschland anders gestalten. Das bedeutet, dass Beschäftigungsverhältnisse oder Orte, von denen aus Studenten betreut werden, sich ändern können. Nach aktuellem Stand nicht davon betroffen sind die Repräsentanten der Open University Business School in Deutschland. Auch die deutsche Pressestelle soll erhalten bleiben.

Wie sich die Änderungen auf die Studierenden in Deutschland auswirken werden, lässt sich noch nicht konkret sagen, da auch noch nicht feststeht, ob und wie die Umsetzung erfolgen wird. Die Open University versichert jedoch, dass Studenten keine qualitativen Unterschiede im studentischen Servicebereich bemerken würden; es gäbe keine geringere Unterstützung oder weniger Qualifikationsmöglichkeiten. Weiterhin würde es – wenn vorgesehen - Präsenz-Tutorien und Residential Schools geben. Studenten, die derzeit von einem kontinentaleuropäischen Tutor betreut werden, können beim gleichen Tutor ihr aktuelles Modul abschließen. Neue und derzeitige Studenten sei versichert, dass sie wie gehabt die gleiche Betreuung während ihres Studiums an der OU genießen werden können.

In einer FAQ sollen wichtige Fragen der Mitarbeiter und Studierenden beantwortet werden.

Frau Polgar-Stüwe hat auf meine Rückfrage hin auch nochmal betont, dass die Open University auch künftig Interesse an Studierenden außerhalb UKs hat und diese auch in der neuen Struktur intensiv betreuen wird. Keinesfalls verringere die Open University ihre universitären Aktivitäten. Sie werde weiterhin neuen Studieninteressierten und ihren derzeitigen Studenten die beste Unterstützung zu kommenlassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie sich die Änderungen auf die Studierenden in Deutschland auswirken werden, lässt sich noch nicht konkret sagen, da auch noch nicht feststeht, ob und wie die Umsetzung erfolgen wird. Die Open University versichert jedoch, dass Studenten keine qualitativen Unterschiede im studentischen Servicebereich bemerken würden; es gäbe keine geringere Unterstützung oder weniger Qualifikationsmöglichkeiten. Weiterhin würde es – wenn vorgesehen - Präsenz-Tutorien und Residential Schools geben. Studenten, die derzeit von einem kontinentaleuropäischen Tutor betreut werden, können beim gleichen Tutor ihr aktuelles Modul abschließen. Neue und derzeitige Studenten sei versichert, dass sie wie gehabt die gleiche Betreuung während ihres Studiums an der OU genießen werden können.

So, nun habe ich eine Nacht darüber geschlafen und mich entschieden, diesen Absatz doch zu kommentieren.

In Zukunft werden die regionalen/nationalen Zweigstellen der OU nicht mehr für die Studenten in ihrem Bereich zuständig sein, sondern für eine bestimmte Fakultät. Bisher war es so, dass Studenten in Region 9 (Gateshead) fachlich (von einem Tutor) und auch bei anderen Fragen unterstützt wurden. In Zukunft werden die nicht-fachlichen Fragen nur noch zentral in MK beantwortet - was meiner Erfahrung nach - für europäische Studenten einer Katastrophe gleich kommt, da die Mitarbeiter dort kein Verständnis für die speziellen Probleme europäischer Studenten besitzen und ich auch bezweifle, dass man dieses Wissen und Verständnis bei einem Supportteam, das für über 200.000 Studenten Support leistet, aufbauen kann.

Fachliche Fragen werden weiterhin vom zugeteilten Tutor beantwortet, doch es wird nicht mehr sichergestellt, dass der Tutor aus Region 9 kommt. Und bisher war meine Hoffnung, dass dann wenigstens europäische Studenten einem Tutor, der nicht in UK wohnt zugeteilt werden, sofern es einen solchen Tutor gibt.

Diese Entscheidung ist bereits gefallen. Daher halte ich die oben gemachte Aussage der Pressestelle nicht für besonders glaubwürdig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi ihr,

was mich in dem Zusammenhang interessiert (bitte versteht mich nicht falsch, das ist sicherlich eine Katastrophe):

ist das festgeschrieben oder kann die OU hier einfach das "System ändern?" Wenn ich dran denke, dass es bei mir heißt, ich darf ab sofort nicht mehr in München studieren, sondern in "weit weg", dann wäre das schrecklich.

Zudem denke ich auch, dass die OU hier etwas an Akzeptanz verliert, wenn die sich so massiv auf dem europäischen Markt zurück ziehen. Das Studium dort ist ja nicht wesentlich billiger wie an deutschen privaten FHs - ich vermute, dass man sich dann das dann der ein oder andere intensiv überlegt dort zu studieren.

Gruß

Rita

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

was mich in dem Zusammenhang interessiert (bitte versteht mich nicht falsch, das ist sicherlich eine Katastrophe):

ist das festgeschrieben oder kann die OU hier einfach das "System ändern?" Wenn ich dran denke, dass es bei mir heißt, ich darf ab sofort nicht mehr in München studieren, sondern in "weit weg", dann wäre das schrecklich.

Zudem denke ich auch, dass die OU hier etwas an Akzeptanz verliert, wenn die sich so massiv auf dem europäischen Markt zurück ziehen. Das Studium dort ist ja nicht wesentlich billiger wie an deutschen privaten FHs - ich vermute, dass man sich dann das dann der ein oder andere intensiv überlegt dort zu studieren.

Rein rechtlich gesehen (aus der Sicht eines Studenten) kann die OU beschließen, dass sie ihre europäische Vertretungen schließt. Die Krux an der Geschichte ist jedoch, dass die OU sich eben nicht aus Europa zurückziehen will, sondern im europäischen - insbesondere im deutschen - Markt großes Potenzial sieht. Insbesondere, da die OU Fächer im Fernstudium anbietet, für die sie eine Monopol- oder Oligopolstellung inne hat.

LG, Inés

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir müssen das unbedingt verhindern, das hier Prüfungen durch Drittanbieter stattfindet. Weil dann ist keine Gleichwertigkeit mit einen Deutschen Bachelor

mehr gegeben.Dann bleibt für viele ohne Hochschulreife nur die Ou.nl übrig.

Hallo,

ich werde in wenigen Monaten bei der OU anfangen und bin über diesen Beitrag schon besorgt. Könnte mir jemand kurz erklären, was "Prüfung durch Drittanbieter" genau bedeutet und warum dies zwangsläufig eine schlechtere Einstufung des Abschlusses zur Folge hat?

Bisher dachte ich, die Prüfungen werden so durchgeführt, dass die OU die Prüfungen an den Prüfungsort schickt (z.B. eine lokale Uni, die einen kleinen Anteil der Gebühren erhält, dass sie Räumlichkeiten und Personal zur Verfügung stellt). Der Prüfling macht seine Prüfung und die lokale Uni schickt die bearbeiteten Prüfungsunterlagen an die OU zur Bewertung. Läuft das nicht so? Wo ist der Unterschied, ob der Tutor aus Central Europe kommt oder aus UK?

Allgemein muss ich aber sagen, dass ich diese allgemeine Entwicklung bedenklich finde. Vorallem stellt sich mir die Frage warum "nur" die Mitarbeiter - und dann gleich alle - aus Central Europe entlassen werden? Wenn allgemein ein Non-UK Student unrentabel wäre, bzw. die Mitarbeiter ausserhalb UKs zu teuer, dann würden sie auch Mitarbeiter anderer Länder der Welt entlassen, oder? Oder hat die OU keine Mitarbeiter ausserhalb von Europa?

Danke für die Aufklärung im Voraus! (Und sorry, wenn die Fragen naiv rüber kommen, aber als Neu-Student weiß ichs noch nicht besser ;-) )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

kein Ding. Ich versuch es mal zu erklären.

ich werde in wenigen Monaten bei der OU anfangen und bin über diesen Beitrag schon besorgt. Könnte mir jemand kurz erklären, was "Prüfung durch Drittanbieter" genau bedeutet und warum dies zwangsläufig eine schlechtere Einstufung des Abschlusses zur Folge hat?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine Prüfung durch Drittanbieter aussehen kann. Die wahrscheinlichste hast Du bereits im nächsten Absatz genannt. Es kommt dann auf den Drittanbieter an, ob dieser die Prüfungen ordnungsgemäß durchführt oder nicht. Auch kann man nicht davon ausgehen, dass die Prüfungsorte in der Zukunft gleich bleiben werden. Das führt IMHO erst einmal nicht zu einer "zwangsläufig schlechteren Einstufung des Abschlusses" sondern eher zu einem Mehraufwand (und auch Stress) für den Studenten. Und das muss wirklich nicht sein.

Bisher dachte ich, die Prüfungen werden so durchgeführt, dass die OU die Prüfungen an den Prüfungsort schickt (z.B. eine lokale Uni, die einen kleinen Anteil der Gebühren erhält, dass sie Räumlichkeiten und Personal zur Verfügung stellt). Der Prüfling macht seine Prüfung und die lokale Uni schickt die bearbeiteten Prüfungsunterlagen an die OU zur Bewertung. Läuft das nicht so?

Dies wird bereits an einzelnen Standorten so gehandhabt. Allerdings nicht an allen. Viele der Prüfungsaufsichten und Country Coordinator werden von der OU direkt bezahlt und sind nicht bei einem Drittanbieter angestellt. Die Prüfungen werden alle in UK korrigiert.

Dennoch hat die OU in Ihrer Stellungnahme auch klar gemacht, dass auch Mitarbeiter von Drittanbietern betroffen sein können.

Wo ist der Unterschied, ob der Tutor aus Central Europe kommt oder aus UK?

Es gibt Module, die z.B. sehr auf den britischen Markt und die britische Gesellschaft ausgerichtet sind. Der Einsteigerkurs in Social Sciences DD100 kann hier als Beispiel genannt werden. In Deutschland kann man nicht aufgrund dessen PLZ auf den sozialen Status eines Menschen schließen, in GB ist dies hingegen möglich. Dies sind Probleme, die ein Tutor, der nicht in UK lebt, selbst identifizieren kann und seine Studenten entsprechend briefen kann. Zudem hatten manche Studenten in der Vergangenheit das Glück und haben ein Tutorial in Deutschland angeboten bekommen, wenn der Tutor in Deutschland lebte und genügend Studenten auch in Deutschland lebten.

Ein Tutor, der nicht in UK lebt kann aber auch eher nachempfinden, wie es einem Studenten geht, der einen Creative Writing Kurs belegt hat, aber nicht den ganzen Tag englisch hört und liest.

Aber auch Tutoren von Region 9 (zu dieser Region gehörten wir CE Studenten bisher) haben sich in den letzten Jahrzehnten Wissen aufgebaut. So wurde ich z.B. von meinem Tutor darauf hingewiesen, dass die Vektoren-Schreibweise in GB eine andere ist als in Deutschland und er empfahl mir die englische Schreibweise zu lernen, da nicht jeder Tutor (außerhalb von Region 9) die deutsche Schreibweise akzeptiert. (Anmerkung: An der OU werden Vektoren unterstrichen und in Deutschland bekommen sie einen Pfeil über den Platzhalter oder die Zahl.)

Leider wird in Zukunft diese regionsbezogene Zuteilung nicht mehr gemacht und somit sind die Tutoren aus CE (was im übrigen für Continental Europe steht) ein kleiner Lichtblick gewesen, da man jenen eben die europäischen Studenten zuteilen müsste, da es einem britischen Studenten nicht zumutbar wäre eine TMA nach z.B. Deutschland zu schicken.

Die Frage ist vielmehr was ist der Unterschied zwischen Studenten aus CE und Region 9 oder aus dem Rest von UK.

Allgemein muss ich aber sagen, dass ich diese allgemeine Entwicklung bedenklich finde. Vorallem stellt sich mir die Frage warum "nur" die Mitarbeiter - und dann gleich alle - aus Central Europe entlassen werden? Wenn allgemein ein Non-UK Student unrentabel wäre, bzw. die Mitarbeiter ausserhalb UKs zu teuer, dann würden sie auch Mitarbeiter anderer Länder der Welt entlassen, oder? Oder hat die OU keine Mitarbeiter ausserhalb von Europa?

Außerhalb von Europa unterhält die OU lediglich Kooperationen, aber - soweit ich weiß - keine Mitarbeiter.

Es ist meines Erachtens schon auch ein Widerspruch, dass man einerseits in Europa - insbesondere in Deutschland - einen wachsenden Markt sieht, aber auf der anderen Seite, Mitarbeiter, die den Markt kennen und die Bedürfnisse der Studenten kennen, entlassen möchte.

Es sei hier nochmals darauf hingewiesen, dass die Entlassung der Mitarbeiter bisher nicht entschieden ist.

Ich hoffe, dass Dir dies etwas weiterhilft.

LG, Inés

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.



×
  • Neu erstellen...