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Entlassungwelle bei non-UK OU Mitarbeitern geplant


gkahr78

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Ich denke, die Uni Leitung wird ihr Ding da einfach durchziehen und nicht wirklich Rücksicht nehmen.

Das sehe ich auch so. Leider hat die OU in der Vergangenheit nicht unbedingt Konsistenz in ihrer Kommunikation gezeigt, sodass ich davon ausgehe, dass in Zukunft auch weiterhin nicht offen kommuniziert werden wird bzw. das passendste (wenn auch nicht unbedingt überzeugendste oder richtigste) Argument dann aus der Tasche gezogen wird, wenn es der OU in den Kram passt. Schade.

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Ja, unsere schweizer OU Koordinatorin (der bisher erste Ansprechpartner bei allen OU Fragen) hat gerade auch gepostet, dass sie entlassen wird. Das zum Thema soziale Verantwortung für langjährige Mitarbeiter :sneaky2:

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Bitte versteht mich nicht falsch, ich finde es natürlich auch schlimm / schade dass die Non-UK-Mitarbeiter ihre Jobs verlieren. Grundsätzlich finde ich einiges bei der OU-Umstrukturierung schwierig, aber das spiegelt eben doch sehr die Situation in Grossbritannien wieder, und die OU ist nun mal eine britische Uni. Die Umstrukturierung im Univrsitätsbereich haben hier schon für ziemlich viel Wrbel gesorgt!

Ich selbst bin ja seit letztem Jahr fertig mit meinem OU-Studium und mittlerweile Präsenzstudentin PG in Grossbritannien. Mein OU-Studium habe ich aufgenommen als ich noch in Deutschland gewohnt habe, war also in der entsprechenden Region, bin dann aber umgezogen und wurde, da im nicht-europäischen Ausland lebend, als UK-Studentin geführt. das hatte nur Auswirkungen, was die Region anging, also für den Prüfungsort.

Und ganz ehrlich, fachlich habe ich da keinen Unterschied gemerkt. Ich hatte nicht ein einziges Mal einen Tutor, der an meinem Wohnort wohnte, und entsprechend auch kaum ein Tutorial. (Und ich lebte in Berlin!) Eines wurde mal angeboten als Prüfungsvorbereitung, dafür flog der Tutor aber extra ein, und in DD100 hatte ich eine in Kanada lebende Tutorin, die Online-Tutorien anbot. Ich kann mir nicht vorstellen, welche Änderung es da durch die Entlassungen geben kann - gibt es den Leute in Deutschland, die in Deutschland lebende Tutoren und entsprechend regelmässig Tutorials haben/hatten?

Was die Prpfungen angeht, ich wurde einige Male in Deutschland geprüft, meist aber dann (nach meinem Umzug) im British Council. Einen grossen Unterschied gab es da nicht, ausser, dass im Council die Räume schöner waren als in dem Hotel, was die OU in Berlin benutzt. :)

Ich kann mir eigentlich nur schwer vorstellen, was sich nun so sehr ändern soll, aber vielleicht sind meine Erfahrungen mit der OU ja auch einmalig und andere wurden viel intensiver betreut?

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Hi soona,

teilweise hast du schon recht. Grundsätzlich sind die Probleme von uns europäischen Studenten schon Luxusprobleme. In UK, ganz besonders England, ist die Lage für Studenten deutlich finsterer.

Es ist einfach angenehmer und irgendwie auch weltoffener, wenn eine international operierende Universität auch internationale Tutor's hat und quer durch Europa Tutorials anbieten kann. Aber du hast schon Recht, es macht die Qualität des Studium nicht zwangsläufig schlechter. Für OU bedeutet es dann eben auch, dass sie dann eben nur noch eine von vielen britischen Fernuni's ist, die britische Bildung vermitteln.

Was grundsätzlich schwerer wiegt, dass sie eben auch die lokalen Ansprechpartner wegrationalisieren. Die Personen, die zwischen dem britischen Bildungssystem und dem Bildungs- und auch Steuersystem des jeweiligen Landes vermitteln. In der Schweiz sind diese lokalen Koordinatoren entlassen worden und ich glaube nicht, dass sich auch nur einer in Milton Keynes mit den steuerlichen Konsequenzen, den möglichen Fördermassnahmen oder der generellen Anerkennung des OU Abschlusses in der Schweiz auskennt.

Ich denke aber auch, dass der Zug dort abgefahren ist. Das ist beschlossen und daran wird man nicht viel ändern können.

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In UK, ganz besonders England, ist die Lage für Studenten deutlich finsterer.

In der Tat - Zitat aus einem Zeit-Artikel:

In nur sechs Jahren strichen britische Universitäten rund 20.000 grundständige Studiengänge. Das ist mehr als ein Viertel des Fächerangebots für das Erststudium, lautet das Ergebnis einer Studie der Hochschulgewerkschaft UCU.

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Ich halte es nicht für Jammern auf hohem Niveau, sondern für den Wunsch zumindest einen Status Quo behalten zu können. Und dazu gehören Country Coordinatoren und dazu gehören auch internationale Tutoren, insbesondere dann wenn man sich immer wieder damit brüstet wie international man doch sei.

Ich kann mir eigentlich nur schwer vorstellen, was sich nun so sehr ändern soll, aber vielleicht sind meine Erfahrungen mit der OU ja auch einmalig und andere wurden viel intensiver betreut?

Die UK Studenten wurden in meinem Studiengang intensiver betreut, denn sie hatten z.B. die Chance zu Tutorials zu gehen, konnten TMAs persönlich abgeben etc. Ich habe mich schon sehr geärgert, wenn in der Prüfung oder TMA eine Aufgabe dran kam, die ich nicht kannte und darauf viel Zeit verwenden musste und ich dann mit bekam, dass einige diese Aufgabe bei verschiedenen Tutorien besprochen haben. Das empfinde ich als Chancenungleichheit und das zu einem höheren Preis.

Ich war mit meinen Tutoren eigentlich immer zufrieden. Mir ist jedoch aufgefallen, dass Tutoren, die nicht aus Region 9 kamen, nicht instruiert waren. Ein Tutor wollte z.B. dass man ihn anruft und sagte auch, dass er E-Mails nur unregelmäßig beantworten würde. Auch musste ich TMAs mit der Post einschicken - auch da gab es Probleme. Und das waren Probleme, die sich auch in meinen Noten wiederspiegeln.

Meiner Meinung nach sind die Kursgebühren für CE Studenten nur gestiegen, weil man sonst die höheren Kursgebühren für UK Studenten verteidigen hätte müssen. Auf der anderen Seite wurden CE Studenten als Einnahmequelle gehandelt. Man hatte auch mal angedacht CE Studenten outzusourcen, weil man dann auch Gewinn machen könnte (was einer Universität wohl verboten ist).

Ich kann es verstehen, dass es sich ein Staat nicht leisten will oder kann, dass jemand 5 Bachelor nacheinander macht (und von solchen Hobby Studenten hat die OU bisher gelebt). Und dass ein Staat sparen muss und dann in der Bildung Ausgaben streicht, ist zwar nicht schön, aber das ist dann die Entscheidung der jeweiligen Regierung.

Meiner Meinung nach wird die OU in 10 Jahren entweder nicht mehr existieren, oder ihr Geschäftsmodell enorm umgewandelt haben - vermutlich zu einer reinen Online-Uni.

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Die UK Studenten wurden in meinem Studiengang intensiver betreut, denn sie hatten z.B. die Chance zu Tutorials zu gehen, konnten TMAs persönlich abgeben etc. Ich habe mich schon sehr geärgert, wenn in der Prüfung oder TMA eine Aufgabe dran kam, die ich nicht kannte und darauf viel Zeit verwenden musste und ich dann mit bekam, dass einige diese Aufgabe bei verschiedenen Tutorien besprochen haben. Das empfinde ich als Chancenungleichheit und das zu einem höheren Preis. .

Ich bin da ganz mit dir - mir hat das Prinzip 'Doppelt bezahlen, Häfte der Betreuung' auch sehr missfallen. :angry: Andererseits allerdings hatte ich in meiner Zeit als Region 9 Studentin eben eine Tutorin in Kanada, und dann eine in Barcelona. Das war kein Unterschied zu den Kursen, in denen ich dann nicht mehr Region 9 war, sondern als 'UK' geführt wurde. Sagen wir, der Unterschied war, dass es in Region 9 eben keine Tutorien gab, während ich als UK nur nicht hingehen konnte, da ich oversea lebte. In beiden Fällen war es dann so, dass ich Tutorial-Notizen, Presentationen etc vom Tutor per Mail zugeschickt bekam - entweder automatisch oder eben auf Nachfrage.

.

Ich war mit meinen Tutoren eigentlich immer zufrieden. Mir ist jedoch aufgefallen, dass Tutoren, die nicht aus Region 9 kamen, nicht instruiert waren. Ein Tutor wollte z.B. dass man ihn anruft und sagte auch, dass er E-Mails nur unregelmäßig beantworten würde. Auch musste ich TMAs mit der Post einschicken - auch da gab es Probleme. Und das waren Probleme, die sich auch in meinen Noten wiederspiegeln..

Das ist natürlich blöd. Ich hatte da wahrscheinloch Glück - wir hatten auch Projecte, die mit der Post eingesandt werden mussten. Das Problem habe ich dann mit der Tutorin besprochen und durfte per Mail einsenden, damit das Cut Off Date eingehalten wurde, und habe dann mit der Post hinterhergeschickt, weil sie eben das PT3 mit meiner Unterschrift brauchte.

Das die Kursgebühren für nicht UK Studenten unverschämt hoch waren, gerade im Vergleich zu der schlechteren Betreuung, oder sagen wir: den weniger vorhandenen Möglichkeiten, steht ausser Frage. (Es ist übrigens kein OU spezifisches Ding: Hier an der Brick university in UK ist es auch so dass nicht-EU-Studenten die doppelten Gebühren zahlen). Ich sehe nur nicht, dass sich durch das Wegfallen der europäischen Anlaufstellen nun wirklich viel ändern wird - aber das kommt eben aus meiner Erfahrung, dass die Betreung, ob nun Region 9 oder Gross-London, nicht wirlklich unterschiedlich war. Ans Regional Center habe ich mich (soweit ich mich erinnere) zwei Mal gewandt und wurde beide Male nach Milton Keynes verwiesen, auch da fand ich also keinen Unterschied.

Aber das mögen natürlich wirklich Dinge sein, wo ich einfach Glück / Pech mit Tutoren und Betreuung hatte ...

Meiner Meinung nach wird die OU in 10 Jahren entweder nicht mehr existieren, oder ihr Geschäftsmodell enorm umgewandelt haben - vermutlich zu einer reinen Online-Uni.

Ich habe spasseshalber in den letzten Monaten mal ein wenig rumrecherchiert bei anderen Universitäten - ich werde ja im September fertig mit dem MSc hier, habe dann ein wenig mit dem Gedanken PhD rumgespielt (und auch zwei Bewerbungen losgeschickt), aber falls ich zurück gehe an die 'Arbeitsfront' kann es durchaus sein, dass auch ich zum 'Hobby Studenten' werde und eventuell noch das eine oder andere Diplom / Certificate bastle. Man findet da durchaus Alternativen zur OU, die zeitweilig wirklich günstiger sind (zumindest was postgraduate angeht - nach undergraduate habe ich nicht geschaut). Ein Punkt mag dabei sein, dass z.B. Leicester oder Ulster keine extra-Materialien für ihre distance learning Kurse schreiben lassen. Sie verschicken das Material, was in lectures und seminaren durchgenommen wird (Artikel, Presentationen, etc) per link (machne lectures werden auch sowieso im Hörsaal aufgenommen) und haben dann online-diskussions-gruppen und Einsendeaufgaben; und zum Schluss hin dann ganz normal die Dissertation. Für die Uni ist das ein Zusatzgeschäft; den Lehrbetrieb hat sie sowieso, sie kann mehr Studenten aufnehmen ohne Gebäude-technisch an ihre Grenzen zu stossen, alles was man braucht ist halt ein oder zwei zusätzliche Doktoranden / fellows als Tutor. Mal schauen, ob das vermehrt ein Geschäftsmodell wird! Ich zumindest werde, wenn ich noch ein distance-studium mache, wahrscheinlich eher an eine andere Uni gehen als die OU. Nicht weil die OU schlecht wäre, oder weil sie die europäischen Menschen entlassen hat, sondern einfach nur weil es eben andere Möglichkeiten gibt, die vielleicht ähnlich gut, aber günstiger sein könnten.

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Meiner Meinung nach wird die OU in 10 Jahren entweder nicht mehr existieren, oder ihr Geschäftsmodell enorm umgewandelt haben - vermutlich zu einer reinen Online-Uni.

Ja, das sehe ich genauso. Aber ich glaube auch, dass sie mittelfristig wieder in jedem Land Koordinatoren einführen werden. Effektiv dürfte es günstiger sein, jemanden als Ansprechpartner vor Ort, zur Vorbereitung der Exams, als Kontakter zu Unternehmen, als Bauchpinseler für Multiplikatoren und Ausstelltender bei Messen vor Ort zu haben als immer jemanden aus Milton Keynes einzufliegen.

Das ist wie bei Grosskonzernen und IT-Abteilungen. Die werden outgesourct, dann wieder integriert, dann wieder outgesourct ... usw :thumbdown:

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