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Frage zum Absetzen von Fahrtkosten


Volker88

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Wer braucht für ein Studium einen Steuerberater? Das geht auch ohne viel Aufwand selbst, wenn man sich an ein paar wenige Dinge hält. Wichtiger als der StB ist meist ein gutes Steuerprogramm.

Wen man sich damit auskennt villeicht.

Während meiner Abendschule z.b. hatte das Finanzamt alles abgelehnt, das ich absetzen wollte. Und da ging es nur um wenige Euros.

Daher werde ich während des Studiums einen Steuerberater die Arbeit erledigen lassen. Dort geht es ja nicht um 100€ zum absetzen, sondern über die gesamte Studiendauer um 15.000€-20.000 €

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Das kann durchaus sein - Kosten für die Allgemeinbildung können steuerlich nicht geltend gemacht werden. Wenn Du also einen Schulabschluß gemacht hast, dann ist das nicht absetzbar (zumindest nicht so ohne weiteres).

Wenn Du Dich in Deinem Beruf weitergebildet hast, dann schon. Solltest Du Dich in einem fremden Bereich weitergebildet haben, dann gibt es zumindest häufig diskussionsbedarf in wie weit das hilft die beruflichen Chancen zu verbessern. Es kommt also immer auf den Status an den man hat und was man macht.

Im Bereich des Studiums ist das meist ziemlich einfach. Im schlimmsten Fall wird es nicht in die Werbungskosten verortet sondern in die begrenzten Abzüge. Gerade bei berufsbegleitenden Abschlüssen ist das aber eher selten und wenn Du auch noch einen direkten Bezug zu Deinem Beruf hast, dann ist die Rechtsprechung eigentlich relativ eindeutig auf Werbungskosten. Diesbezüglich gab es einige Urteile in den letzten Jahren. Von daher wäre ein StB nur rausgeschmissenes Geld, gerade wenn man nicht wirklilch viel verdient.

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Wobei der Abzug bei den Sonderausgaben nicht gut ist, weil er rein betragsmäßig begrenzt ist (Ausbildung bzw. Weiterbildung in einem nicht ausgeübten Beruf) und sich z. B. bei den außergewöhnlichen Belastungen / Wohnungsbauprämie und vielen außersteuerlichen Sachen, es sich nach dem Gesamtbetrag der Einkünfte rechnet.

Gesamtbetrag der Einkünfte = Einnahmen minus Werbungskosten; Sonderausgaben komen erst weiter unten und schlagen dann bei solchen Sachen NICHT durch.

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Das kommt sehr darauf an, was die Person dann für Werbungskosten bzw. Gesamteinkünfte hat. Gewöhnlicherweise dürften die meisten, die ihre Weiterbildung lediglich in die Sonderausgaben bekommen (was meist nicht der Fall sein dürfte), auch nicht so wahnsinnig hohe Werbungskosten haben.

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@Aquila nicht unbedingt. Heutzutage haben auch Niedrigverdiener häufig hohe Fahrtkosten wg. der zunehmenden Flexibilität und z. B. die Grenze für die WOP ist mit ca. 25.000 Euro schnell geknackt.

Außerdem ist der Sonderausgabenabzug auf 4.000 Euro begrenzt. Bei mtl. 300 Euro Studiengebühren plus Fahrtkosten, Hotelkosten, ist das schnell erreicht.

Studienkosten gehören m. E. immer wenn schon eine BA vorliegt, in die Anlage N Rückseite (= Werbungskosten)

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Außerdem ist der Sonderausgabenabzug auf 4.000 Euro begrenzt. Bei mtl. 300 Euro Studiengebühren plus Fahrtkosten, Hotelkosten, ist das schnell erreicht.

Studienkosten gehören m. E. immer wenn schon eine BA vorliegt, in die Anlage N Rückseite (= Werbungskosten)

Die 4.000€ werde ich sicher knacken. Alleine die Studiengebühren liegen bei 3294€ im Jahr. Dazu noch Repetitorien, Fahrtkosten, Bücher, etc.

Da ich schon eine Ausbildung habe, kann ich es aber ja meines Wissens nach unbegrenzt absetzen.

Ich muss mal einen Steuerberater fragen wie viel eine Steuererklärung kostet. Wenn es nicht mehr als 200-250€ sind mach ich mir deswegen keine Arbeit und lass ihn das machen.

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aquila, ich würde erst mal zum örtlichen Lohnsteuerhilfeverein gehen. Ich hab die letzte Steuererklärung auch darüber machen lassen, weil ich nicht genau wusste, was ich wie und wo angeben kann. Dabei zahlst du je nach Einkommen mehr oder weniger Beitrag, bei uns ca. 80€ für ein Jahr Mitgliedschaft. Ich denke, dass du da günstiger wegkommst, als wenn du direkt zu einem Steuerberater gehst.

Wir werden für 2011 mal selbst mit einem Steuerprogramm rechnen und dann schauen, was die Steuerberaterin rausbekommt - wenn wir selbst auf dasselbe Ergebnis kommen, machen wir die Erklärung für dieses Jahr wieder selbst :)

Meinem Finanzamt hat der Ablaufplan der HFH gereicht + Angabe der km, die ich bis zum SZ habe. Die wollten keine extra Aufstellung. In dem Fall, dass das Finanzamt das doch haben will, kann man sich bei der HFH in eine Anwesenheitsliste eintragen und bekommt dann ggf. eine Aufstellung, wann man tatsächlich da war.

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aquila, ich würde erst mal zum örtlichen Lohnsteuerhilfeverein gehen. Ich hab die letzte Steuererklärung auch darüber machen lassen, weil ich nicht genau wusste, was ich wie und wo angeben kann. Dabei zahlst du je nach Einkommen mehr oder weniger Beitrag, bei uns ca. 80€ für ein Jahr Mitgliedschaft. Ich denke, dass du da günstiger wegkommst, als wenn du direkt zu einem Steuerberater gehst.
;)

Falsche Person - ich mache meine Steuererklärungen schon immer alleine und hatte auch mit meinen verschiedenen Studiengängen noch nie auch nur eine Diskussion mit dem FA. Selbst da nicht, als es noch nicht höchstrichterlich entschieden war, dass es Werbungskosten überhaupt sein können.

Gerade wenn man den klassischen Fall hat, dass man ein Studium, berufsbegleitend im gleichen oder sehr verwandten Bereich macht, in dem man arbeitet und evtl. noch eine Ausbildung gemacht hat ist eigentlich jede Art von kostenpflichtiger Beratung schlicht zuviel. Da kann man mit sehr wenig Aufwand ein besseres Ergebnis kriegen. Deutsches Steuerrecht kann sehr kompliziert sein, bei solchen Fällen ist es das aber nicht (mehr).

Wir werden für 2011 mal selbst mit einem Steuerprogramm rechnen und dann schauen, was die Steuerberaterin rausbekommt - wenn wir selbst auf dasselbe Ergebnis kommen, machen wir die Erklärung für dieses Jahr wieder selbst :)

Dasselbe ist sehr unwahrscheinlich aber nahezu identisch könnte hinkommen.

Meinem Finanzamt hat der Ablaufplan der HFH gereicht + Angabe der km, die ich bis zum SZ habe. Die wollten keine extra Aufstellung. In dem Fall, dass das Finanzamt das doch haben will, kann man sich bei der HFH in eine Anwesenheitsliste eintragen und bekommt dann ggf. eine Aufstellung, wann man tatsächlich da war.

Gewöhnlicherweise reicht ein Nachweis der Immatrikulation. Dann noch die Studiengebühren nachweisen. Für Reisekosten (km, ÖPNV, VMA, evtl. Übernachtungen etc.) ist es meist sinnvoll eine Tabelle zu machen, zumal dort dann Fahrten zu Vorlesungen (oder sonstiges im SZ), Büchereien, Lerngruppen usw. unterschieden werden können.

Wenn das FA nachfragt wegen den Lerngruppen (habe ich nie erlebt aber vereinzelt Kollegen) hilft es meist, wenn dafür eine Liste gemacht wird, wo jeder der beteiligten drauf unterschreibt und diese identisch bei den jeweiligen FA abgegeben werden.

Darüber hinaus noch die benötigten Ausgaben für Literatur, evtl. Porto, evtl. PC usw. und fertig ist das Ganze. Dafür braucht man nicht BWL zu studieren.

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