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Finanzierung Vollzeit-Fernstudium


wolkenkratzerin

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Hallo Zusammen,

ich weiß nicht, ob ich in dieser Rubrik ganz richtig bin und ob es ggf. schon einen thread zu diesem Thema gibt, aber vielleicht kann mir ja jemand bei meinen Fragen weiterhelfen :)

Ich habe vor, mich zum SS 2013 für ein Vollzeit-Probestudium an der Fernuni Hagen (Psychologie) zu bewerben. Aus privaten Gründen wird es mir nicht möglich sein, neben dem Studium zu arbeiten.

Die Kosten an der Fernuni Hagen sind überschaubar, doch muss ich auch meine Lebenskosten irgendwie finanzieren.

Meine Recherche zu Stipendien ergab bisher, dass man entweder überdurchschnittliche Leistungen oder/und politisches / gesellschaftliches Engagement oder/und besondere Referenzen benötigt, um sich überhaupt für ein Stidendium zu bewerben. Nun meine Frage:

- Gibt es auch Stipendien, bei denen die o.g. Punkte nicht vorausgesetzt werden? Vielleicht sogar etwas Jüdenspezifisches, z.B. Angehörige von KZ-Opfern?

- Welche Studienkredite könnt ihr mir in meinem Fall empfehlen?

- Bin über jeden Tipp dankbar.

Vielen Dank schon mal und Grüße

wolkenkratzerin

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Ich habe vor, mich zum SS 2013 für ein Vollzeit-Probestudium an der Fernuni Hagen (Psychologie) zu bewerben.

Alter, Schulabschluss, Vorgeschichte, Ausbildung, momentane Beschäftigung, Motivation fürs Studium?

Wenn du uns ein bisschen mehr über dich verrätst, können wir dir bessere Tipps geben, sonst raten wir ins Blaue hinein.

Aus privaten Gründen wird es mir nicht möglich sein, neben dem Studium zu arbeiten.

Womit verdienst du denn momentan deinen Lebensunterhalt? :confused:

Die Kosten an der Fernuni Hagen sind überschaubar, doch muss ich auch meine Lebenskosten irgendwie finanzieren.

Was spricht gegen das klassische Modell (Präsenzstudium mit Nebenjob)?

Meine Recherche zu Stipendien ergab bisher, dass man entweder überdurchschnittliche Leistungen oder/und politisches / gesellschaftliches Engagement oder/und besondere Referenzen benötigt, um sich überhaupt für ein Stidendium zu bewerben.

Sinn und Zweck eines Stipendiums ist ja auch die Förderung besonders begabter und/oder engagierter Studenten.

Gibt es auch Stipendien, bei denen die o.g. Punkte nicht vorausgesetzt werden?

Sofern du nicht zu einer besonders benachteiligten Bevölkerungsgruppe (z.B. Schwerbehinderte) gehörst, nein.

Vielleicht sogar etwas Jüdenspezifisches, z.B. Angehörige von KZ-Opfern?

Es gibt sogar reichlich Angebote für jüdische Studenten:

Auch dort wird aber praktisch immer entsprechende Leistung und/oder Engagement vorausgesetzt.

Für die Angehörigen von KZ-Opfern (nach fast 70 Jahren also deren Urenkel?!) gibt es meines Wissens keine speziellen Stipendien.

Welche Studienkredite könnt ihr mir in meinem Fall empfehlen?

Was willst du überhaupt später beruflich machen?

Nachdem das Psychologie-Studium an der FernUni Hagen ohne sonstige Qualifikation kaum vernünftige Jobchancen bietet (u.a. mangels klinischer Psychologie), würde ich - nach obigem Kenntnisstand - vor der Aufnahme von Schulden erstmal dringend abraten.

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Na klar, erstmal Näheres zu meiner Person :)

Ich bin 27, habe FH-Reife, Anfang 2010 eine Ausbildung zur Bürokauffrau abgeschlossen und arbeite seit 2 Jahren in Vollzeit. Im SS 2013 werde ich die Zulassungsvoraussetzungen für ein Probestudium Psychologie B.Sc. an der Fernuni Hagen - im Rahmen von 3 Jahre Berufserfahrung nach der Berufsausbildung - erfüllen.

Meine Motivation ist, dass ich schon immer als Psychologin arbeiten möchte, diverse Fachbücher- und Fachzeitschriften "verschlinge", Interesse ist reichlich vorhanden und laut meinem Psychoanalytiker auch die Eignung dafür.

Die kaufmännische Richtung, die ich eingeschlagen habe, war eher eine Not- oder Zwischenlösung, um erstmal Geld zu verdienen und weil ich mit FH-Reife keine Motivation hatte und habe, noch 3!!! Jahre Zeit in Abi nachholen zu investieren. Zum Einen weil es Alternativen gibt und ich in der gleichen Zeit schon studieren kann, zum Anderen, weil ich Angst habe, keine so guten Leistungen zu erbringen, dass es für ein psychologiestudiumrelevantes NC ausreicht.

Mir ist bewusst, dass an der FernUni Hagen der bedeutsame Teil "klinische Psychologie" fehlt, daher bin ich gerne bereit, dieses Modul entweder woanders nachzuholen, sofern möglich (z.B. nach dem Bachelor-Studium im Master) oder mich anstatt im therapeutischen Bereich im arbeitspsychologischen Bereich zu spezialisieren. Auch das würde mir sehr liegen und mich ansprechen.

Als Alternative habe ich auch an ein Wirtschaftspsychologie Studium an der SRH Riedlingen gedacht, jedoch ist das Privatstudium für mich ohne eine gute Planung oder ein Wunder unbezahlbar.

Ein Präsenzstudium in Psychologie ist ohne Abi meines Wissens in Deutschland nicht möglich. Zumal ich selbst und in kleinen Lerngruppen (als im Rahmen eines Fernstudiums) wesentlich besser lernen kann als in vollen Vorlesungsräumen. Ich kann mich gut selbst organisieren und habe auch große Lust auf ein Fernstudium.

Bei weiteren Fragen, gerne.

Bin über ehrliche Meinungen, Tipps und Erfahrungen sehr dankbar!

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Wenn Sie als Psychologin (im Angestelltenverhältinis) in der Beratung / Therapie arbeiten wollen, dann werden Sie um ein Präsenzstudium nicht herum kommen.

Was mir bei Ihrer Schilderung auch noch fehlt: Warum brauchen Sie eine Finanzierung Ihres Lebensunterhaltes durch ein Stipendium? Sie haben einen Beruf, Sie haben einen Job, das Ganze soll, so wie ich das verstanden habe, erst mal ein Probestudium werden. Ich sehe da erst mal keinen Anlass,warum das fremdfinanziert werden muss - außer, dass es bequemer wäre und Ihnen mehr Zeit lässt.

Sabine Kanzler

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Nachdem das Psychologie-Studium an der FernUni Hagen ohne sonstige Qualifikation kaum vernünftige Jobchancen bietet (u.a. mangels klinischer Psychologie), würde ich - nach obigem Kenntnisstand - vor der Aufnahme von Schulden erstmal dringend abraten.

Diese Aussage würde ich gerne etwas relativieren. Zunächst einmal findet sich in dem verlinkten Artikel überhaupt keine Aussage zum Bachelorstudium an der Fernuni Hagen oder zur Rolle der klinischen Anteile. Es findet sich lediglich die allgemeine Aussage, dass in den nächsten Jahren viele Absolventen zu erwarten wären dank des Bachelors (der Zusammenhang ist auch nicht unbedingt offensichtlich). Allerdings steht auch da, dass zur Zeit die Arbeitsmarktlage sehr gut ist, und das entspricht auch dem, was ich von Bekannten aus dem Umfeld höre. Insofern scheint mir nicht klar, dass der Arbeitsmarkt die gesteigerten Absolventenzahlen nicht aufnehmen kann. Ich kenne mich zwar in Psychologie nicht gut aus, aber alleine aus diesen Angaben scheinen mir die "kaum vernünftigen Jobchancen" nicht herleitbar.

Übrigens findet sich im Stern-Artikel auch dies Zahl: 2009 machten 692 Psychologen den Bachelor, 712 starteten durch mit dem Ziel Master. Das sollten sich die "es-gibt-nicht-genug-Master-Plätze"-Schreier in allen Fächern mal vor Augen halten.

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Hallo Sabine Kanzler,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Ein Präsenzstudium Psychologie in Deutschland ist meines Wissens ohne Abitur bzw. in meinem Fall mit FH-Reife nicht möglich.

Wenn es die Möglichkeit gäbe, mit FH-Reife Abitur in einem kurzen Zeitraum nachzuholen (in Stuttgart oder als Fernabitur), dann würde ich das in Erwägung ziehen.

Meine Recherche ergab jedoch 3 Jahre Zeitinvestition. Oder gibt es eine andere Möglichkeit, die ich nicht kenne?

Zum Thema Finanzierung durch ein Stipendium habe ich mich hier im Forum erkundigt, weil ich mich informieren wollte, welche Möglichkeiten es gibt und ob diese Option in meinem Fall denkbar/realistisch wäre. Denn, wie bereits oben geschrieben, ist für mich aus mehreren privaten Gründen ein Fernstudium neben dem Job nicht möglich. Damit meine ich nicht einen kleinen Nebenjob, sondern eine Festanstellung wie momentan. Aus den Beiträgen entnehme ich, dass die meisten Stipendien auch rückwirkend möglich sind, d.h. im Falle von überdurchschnittlich guten Leistungen.

Viele Grüße

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Ein Präsenzstudium in Psychologie ist ohne Abi meines Wissens in Deutschland nicht möglich.

Das wäre mir neu. Eine Universitätszulassung ohne Abi (aber mit anderen Qualifikationen) ist in vielen Bundesländern möglich, dass es da Ausnahmen für Psychologie gäbe, ist mir nicht bekannt (in NRW kann man z. B. auch Medizin ohne Abitur studieren).

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Aus den Beiträgen entnehme ich, dass die meisten Stipendien auch rückwirkend möglich sind, d.h. im Falle von überdurchschnittlich guten Leistungen.

Wo entnimmst Du denn das? Ich habe von dieser Möglichkeit noch nie gehört, man kann z. B. bei guten Leistungen im Grundstudium im Hauptstudium gefördert werden. Rückwirkend wäre auch Blödsinn, ein Stipendium dient der Deckung von Kosten und die Kosten in der Vergangenheit hat derjenige ja offensichtlich so oder so gedeckt.

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