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Bachelor und Meister gleichwertig?


Konfu

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Ich kenne mich nicht im Detail aus, was es für Meisterprüfungen alles braucht. Aber soweit ich weiss, braucht es dabei neben einer soliden beruflichen Grundausbildung berufliche Erfahrung, eine Gesellenausbildung (?), wieder Erfahrung, Bewährung, dann schrittweise Ausbildung (Kurse?), begleitet durch weitere praktische Erfahrung (übernehmen von neuen Aufgaben?), bevor man zur Meisterprüfung zugelassen wird.

Für den Meister braucht man eine Ausbildung und Berufserfahrung. Allerdings braucht man keine "neuen" Aufgaben oder eine Meisterstelle in einem Unternehmen.

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Für den Meister braucht man eine Ausbildung und Berufserfahrung. Allerdings braucht man keine "neuen" Aufgaben oder eine Meisterstelle in einem Unternehmen.

nicht ganz korrekt, man macht den Meister ja schliesslich um eine bessere Stelle ausfüllen zu können , die in der Regel auch mehr Verdienst einbringt.

und mit Ausbildung allein ist es nicht getan: Beispiel Kfz.Meister: 3 Jahre Ausbildung, 3 Jahre Praxis, 1 Jahr Meisterschule Vollzeit, 3 Jahre Abendschule oder 2 Jahre Wochenendkurs in den Prüfungsarten I-IV Theoretischer Fachteil des angestrebten meistertitels, praktischer Fachteil, Wirtschaft ud Berufs-und Arbeitspädagogik ,dann Zusatzausbildung z.B KFz.Meister Führerschein für LKW, innerhalb der Meisterschulzeit

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nicht ganz korrekt, man macht den Meister ja schliesslich um eine bessere Stelle ausfüllen zu können , die in der Regel auch mehr Verdienst einbringt.

und mit Ausbildung allein ist es nicht getan: Beispiel Kfz.Meister: 3 Jahre Ausbildung, 3 Jahre Praxis, 1 Jahr Meisterschule Vollzeit, 3 Jahre Abendschule oder 2 Jahre Wochenendkurs in den Prüfungsarten I-IV Theoretischer Fachteil des angestrebten meistertitels, praktischer Fachteil, Wirtschaft ud Berufs-und Arbeitspädagogik ,dann Zusatzausbildung z.B KFz.Meister Führerschein für LKW, innerhalb der Meisterschulzeit

Ich denke man macht so ziemlich alle Weiterbildungen für eine bessere Stelle. Aber ich kenne viele, die den Industrie- bzw Handwerksmeister Metall gemacht haben, ohne eine Meisterstelle im Betrieb zu haben. Die mussten immer nur die Ausbildung und Berufserfahrung nachweisen.

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Sehen wir es wird doch mal ganz neutral:

Die Meister/Techniker freuen sich, dass sie formal dem Bachelor gleichgestellt sind.

Die Bachelors freuen sich nicht, dass sie formal den Meister/Techniker gleichgestellt sind.

Im Endeffekt, gleicht es sich also aus :thumbup:

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mir ist die Dimension hier irgendwie auch zu einseitig - nach dem "Wert" einer Ausbildung/eines Abschlusses

meiner Meinung nach zählt eher das Wissen, die Kenntnisse die man damit erwirbt

wer ist denn qualifizierter?

A studiert nach dem Studium und hat nach 3 Jahren seinen Bachelor (sagen wir mal Fahrzeugtechnik)

B macht nach dem Abitur eine handwerkliche Ausbildung, danach berufsbegleitend den Meister (auch Kfz)

andererseits:

wer wir eher einen Job in einem Autohaus bekommen?

und wer wird eher einen Job in der Fahrzeugentwicklung bekommen?

wieso soll man vergleichen, was einfach sehr schwer vergleichbar ist? wegen unterschiedlicher Ausbildungsinhalte und auch unterschiedlicher Erfahrung. Beides hat seinen Wert.

wenn ich es richtig verstanden habe, ist das System weniger für den innerdeutsche Vergleich gedacht sondern vielmehr für den europäischen Vergleich. Ein schwedischer oder rumänischer Arbeitgeber kann vielleicht nicht so viel mit einem deutschen Techniker oder Meister anfangen. Das System soll nach meiner Meinung dann helfen, fremde Abschlüsse einschätzen zu können.

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Meine Befürchtung (eigentlich keine Befürchtung, eher eine mögliche Konsequenz) geht gar nicht in die Konkurrenz zwischen Bachelor und Meister, sondern dahin, dass ich die Gefahr sehe, dass Arbeitgeber, die ja mitunter eh dem Bachelor gegenüber skeptisch eingestellt sind, künftig häufiger Stellen, für die ein akademischer Abschluss erwartet wird, nur noch mit Master-Absolventen besetzen werden, da der Bachelor laut DQR ja auf einer Stufe mit nicht-akademischen Weiterbildungen steht. Daraus könnte sich dann allerdings tatsächlich ergeben, dass sich künftig vermehrt Bachelor-Absolventen auf Stellen bewerben werden, die bisher den Meistern vorbehalten waren.

Das mag individuell sicher als Nachteil erscheinen, persönlich finde ich die aktuelle Akademisierung von Stellen allerdings ebenso bedenklich. Es kann nicht das Ziel unserer Politik sein, dass mehr und mehr Jobs akademisiert werden, nur weil das Angebot an Akademikern vorhanden ist.

Die Folgen dieser Politik spüren viele Kinder bereits heute, weil sie durch ihre Eltern in das Gymnasium gelenkt werden entgegen persönlicher Vorlieben oder den Noten - nur um das Sicherheitspolster akademische Ausbildung zu erreichen.

So ein Verhalten, wie Du es schilderst, regelt der Markt. Ich kann nur für den kaufmännischen Bereich sprechen, aber dort ist der Fach- und Betriebswirt in sehr vielen Fällen gar keine aussagekräftige Qualifikation mehr für den AG. Es wird ein BWL-Studium gefordert, weil man es kann - denn es gibt unzählige Absolventen, die BWL gewählt haben ohne ein konkretes Ziel damit zu verfolgen.

Dass diese Absolventen inzwischen nur mit hübschen englischen Namen getunte Sachbearbeiter-Jobs besetzen, ändert nichts daran, dass diese Stellen ebenso gut von beruflich qualifizierten hätten besetzt werden können.

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Hallo,

der Vergleich ist im nationalen Qualifikationenrahmen (NQR) gegeben. Das finde ich nicht als bösartig, jedoch hinkt der Vergleich natürlich insofern, da ein Meister mit einer Einstufung im NQR nicht automatisch akademische Würden erhält und z.B. den Master un anschließend den Doktor machen kann. Viel problematischer sehe ich da Studien die ohne Vorbildung in 4 Semestern (teilweise noch kürzer) zum Master (Lehrgänge universitären Charakters) gehen, auch wenn dieser nicht der gleich Master ist wie ein Bolognamaster sehe diese "Abschlüsse" einem normalen Master zu verwechseln ähnlich.

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Mir ist schon klar, dass es den Bachelor noch nicht lange gibt. Aber da das Diplom nicht eindeutig zugeordnet ist, würde ich es irgendwo zwischen Bachelor und Master einordnen. Und dann ersetze das Bachelor durch Diplom.

Naja, ich würde mal eher sagen, dass der Bachelor bzw. Master nicht richtig zugeordnet ist. Ein Diplom wurde nie in Frage gestellt und war immer höher angesiedelt als ein Meister und immer niedriger als ein Doktor.

Ich habe eher den Eindruck, dass man Schwierigkeiten hat, den Bachelor/Master richtig einzuordnen.

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Aha, ein Betriebswirt und Meister der seit 20 Jahren erfolgreich einen Betrieb in diesen Zeiten führt ist also Bildungsmässig minderwertig und ein hohes Bildungsniveau ersetzt Menschenführung, Erfahrung, kompetenz,Verhandlungsgeschick, Planung, Zukunftsorientierung usw......? Ein Betrieb der aktiv das AGG betreibt wartet schon auf sie.

Da würde ich mal sagen, dass ein Bachelor, der seit 20 Jahren einen Betrieb leitet (auch wenn's den jetzt noch nicht gibt), mindestens dieselben Voraussetzungen erfüllt, was Bildungsniveau.... anbelangt. Nur mit dem Unterschied, dass er in den 20 Jahren wahrscheinlich auch schon seinen Master gemacht hätte... Oder versteh' ich die Argumentation nicht ganz?

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