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Mathematik im Wirtschaftsinformatik Studium


drbaschtiii

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Bei der Wahl des Nebenfaches wurde einem Bekannten von mir gesagt, dass Maschinenbau, Verfahrenstechnik etc. höhere Mathematik beinhalten würde und Informatik, als einzig angebotenes Nebenfach ohne höhere Mathematik. Ergo würde ich daraus einen Unterschied, zumindest an dieser Uni, ableiten.

Ja, aus zusammenhangslosen Dingen sinnlos ableiten machen viele, das ist ok. Die Freundin meines Dachdeckers deren Bruder hatte in Info-Mathe eine besser Note als in Ing-Mathe und deshalb muss ja Ing total schwer sein und so.

Wenn du dich mit den Mathefachgebieten der einzelnen Wissenschaften befassen tust, wirst du schnell feststellen, dass "Höhere Mathematik" für den Ingenieur n bissel unter dem Anspruch liegt, was von Informatikern und Mathematikern verlangt wird. Dann kannst du deine hinkenden Ableitungen auch sein lassen. Aus Falschem folgt Beliebiges!

Damit wir uns aber richtig verstehen: Ich werte nicht. Es gibt auch Leute, die finden Mathematik auf Mathematikerniveau einfacher, als die Rechnerei von Ingenieuren und Physikern. Das liegt im Auge des Betrachters. Bei meinen Vergleichen gehe ich definitorisch davon aus, dass der Mathematikanspruch steigt, je besser das Niveau einer Vorlesung das Mathematikerniveau approximiert.

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Da ich Mathe studiere, ist es nicht nötig, für mein Ego das Matheniveau für Informatiker zu heben...

Mich nervt, dass du einfach aus subjektiven Erfahrungen heraus argumentierst. Dabei lässt sich der Unterschied doch ganz klar im Netz nachforschen. Es ist doch auch offensichtlich, wenn man nur zwei Minuten darüber nachdenkt: der Ingenieur braucht sehr viel mathematische Methodik. Von Differentialgleichungen über numerische Methoden der linearen Algebra bis Fouriertransformationen in allen Varianten, das ist schon beachtlich. Würde er jetzt auf Mathematikerniveau alle Bereiche beweisen und formal untersuchen, hätte er in seinem Studium für nichts mehr Platz, außer für Mathe. Außerdem nimmt ein Ingenieur vom Beweisen (der Mathematiker macht ja so gut wie nix anderes) fast überhaupt nichts mit.

Der Informatiker hingegen braucht weniger mathematische Werkzeuge. Also kann er die, die er braucht, sehr eingängig untersuchen (zumal er das Beweisen selbst braucht). Deshalb arbeitet er häufig auf Mathematikerniveau.

Schau dir doch mal eine Vorlesung für Mathematiker an, dann reden wir vielleicht von der selben Basis. Ich denke, viele Meinungen in diesem Thread stammen von Ingenieuren, die einfach nur "Höhere Mathematik" kennen, aber vielleicht garnicht wissen, welche Unterschiede es da geben kann.

Dann kommen so Meinungen wie bei dir raus, von wegen jeder würde ja seins als das schwerste darstellen wollen. Du hast aber noch kein fachliches Argument geliefert, warum das Niveau gleichwertig sein sollte...

Dir geht es noch gut oder?

Erstens ist es nicht zusammenhangslos, war ja schließlich von offizieller Stelle an der Uni

Achso, mittlerweile sagt also die Uni, die Ingenieure haben höhere Mathematik. Vor zwei Posts hast du das nämlich noch selbst abgeleitet.

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Und selbst abgeleitet habe ich es ja nicht, da es so gesagt wurde, aber lassen wir das.

Ich zitiere einfach mal dein Posting von der zweiten Seite:

Ergo würde ich daraus einen Unterschied, zumindest an dieser Uni, ableiten.

Beschäftige dich doch nochmal bitte mit den Begriffen Prämisse, Implikation, Deduktion, dann können wir uns solche "ich habe das garnicht gesagt"-Wischereien ersparen.

Ich möchte das Rätsel aber endlich für dich auflösen: das einzige, was du aus der Nebenfachgeschichte ableiten kannst, ist die Tatsache, dass es Bereiche in der Informatik gibt, für die man nicht viel Mathematik braucht. Das ist durchaus korrekt. Nimm zum Beispiel 0815-Software Engineering. Wenn das Nebenfach sich darauf gestützt hat, war die Aussage der Uni richtig. Ein Informatiker an sich kann sich aber nicht nur auf die Teile der Informatik stützen, die matheseicht sind, sondern muss auch die harten Brocken machen. Dass man diese im Nebenfach umschiffen kann, ist ja für ein Nebenfach gerade charakteristisch. Daraus lässt sich aber nicht schließen, dass Informatik wenig Mathe enthält.

@Moderatoren: die Frage, wie viel Mathematik in Informatik vorkommt, ist für das Thema durchaus relevant, geht es doch um einen Informatikstudiengang hier.

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Hallo, eigentlich geht es um Wirtschaftsinformatik - und die ist sicher kein Informatikstudiengang.

Aha, da wurde wohl nur der Name aus der Informatik abgeleitet? :thumbdown: Apropos ableiten und herleiten: ich sag' nur VWL oder Wirtschaftsmathematik. Soviel ab- und hergeleitet hab' ich nur in Statik im Ingenieursstudium. Und wie sieht es aus, wenn ich von einem Endergebnis die Berechnung herleiten muss? Und evtl. sogar einen neutralen Beweis herleiten? Und das alles nur für ein Stück Software, das ein Wirtschaftsinformatiker, der ja nix mit Informatik am Hut hat, konzipiert, entwickelt, testet.... davon hab' ich nun wiederrum Ahnung - ganz ohne Bekannte.

Und um das aus meiner Sicht auf einen Punkt zu bringen: ein Wirtschaftsinformatiker lernt sehr wohl den Unterschied zwischen Methodik und Beweis ;-) :thumbup: Und noch viel schlimmer, er lernt auch noch die Methodik zu beweisen.

So, jetzt nehmt euch mal alle wieder in den Arm und habt euch lieb!!! :001_wub:

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Hallo,

Aha, da wurde wohl nur der Name aus der Informatik abgeleitet? :thumbdown:

Ja - Kein Univ.-Prof. an einem Wirtschaftsinformatik Lehrstuhl würde die Wirtschaftsinformatik als Informatikstudiengang oder Teilbereich der Informatik beschreiben oder definieren. Meine Antwort bezieht sich nur auf den von mir zitierten Text. Meiner Meinung nach hat die Frage wieviel Mathematik in Informatik vorkommt, nichts damit zu tun wie viel Mathematik im Wirtschaftsinformatiksstudium vorkommt.

Das sich hier Ingenieure, Informatiker und Mathematiker streiten was die richtige bzw. wahre [TM] Mathematik ist, das ist wieder ein anderes Thema.

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Hallo,

Ja - Kein Univ.-Prof. an einem Wirtschaftsinformatik Lehrstuhl würde die Wirtschaftsinformatik als Informatikstudiengang oder Teilbereich der Informatik beschreiben oder definieren.

Man merkt schon, dass hier der Fachmann spricht: Informatik teilt sich in 4 Bereiche auf. Und da alle vier Bereiche die Informatik begründen, haben auch alle einen gemeinsamen, mathematischen Anteil. Lernt man übrigens im 1. Semester Informatik. Deswegen wird keine Uni-Prof., der seinen job ernst nimmt, behaupten, dass es DIE Informatik gibt. Ansonsten wären alle Vorlesungen, Skripte, Lehrbriefe und Informatikbücher Müll.

Und eine wahre Mathematik gibt's wahrscheinlich genauso wie einen ehrlichen Guttenberg *Schenkelklatscher*

Ich klink' mich jetzt mal aus - es geht am eigentlichen Thema weit vorbei.

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Hallo,

Man merkt schon, dass hier der Fachmann spricht: Informatik teilt sich in 4 Bereiche auf. Und da alle vier Bereiche die Informatik begründen, haben auch alle einen gemeinsamen, mathematischen Anteil. Lernt man übrigens im 1. Semester Informatik. Deswegen wird keine Uni-Prof., der seinen job ernst nimmt, behaupten, dass es DIE Informatik gibt. Ansonsten wären alle Vorlesungen, Skripte, Lehrbriefe und Informatikbücher Müll.

Und eine wahre Mathematik gibt's wahrscheinlich genauso wie einen ehrlichen Guttenberg *Schenkelklatscher*

Und was hat dein Beitrag mit dem Kommentar zu tun den ich geschrieben habe?

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