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Master nach Promotion?


zb6x7

Empfohlene Beiträge

Ich kann das Problem aus eigener Erfahrung nur so bestätigen: Akademische Arbeit (dazu zählt hier auch Max Planck, Fraunhofer etc.) gilt in der Industrie nicht bzw. sogar negativ, wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn Du wechseln willst, tue das möglichst bald. Ein weiteres Studium unter verlängerung der akademischen Zeit wird den Wechsel höchstens erschweren. Das ist zwar traurig, aber in den meisten Fällen die Realität.

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Moin moin,

hier noch zwei Gedanken von meiner Seite. Ich habe mich auch mal für den erwähnten Studiengang interessiert (und in gewissem Maße tue ich das immer noch). Ich würde das absolut nicht als Theoriemodul bezeichnen (der Begriff fiel hier irgendwo). Allerdings glaube ich auch, dass Du als prom. Physiker möglicherweise sogar unterfordert bist. Du schreibst ja selbst, dass Du in dem Bereich der Strömungslehre zu Hause bist. Da wirst Du doch ohnehin schon mit CAE in Berührung gekommen sein, vermutlich hast Du davon sogar intensiven Gebrauch gemacht, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das anders gehen soll. Auch der Bereich FEM/Festigkeit wird Dir als Physiker nicht völlig fremd sein. Ich schreibe das selten, aber Du bist einer der ganz wenigen, dem ich ein BWL-Studium empfehlen würde. Das ist für Dich eine echte Zusatzqualifikation. Kann aus meiner Sicht auch ein Bachelor sein (ich bin kein MBA-Freund). Wenn Dich das inhaltlich wirklich gar nicht interessiert, solltest Du davon aber besser die Finger lassen. Das Frustrationspotential ist dann vermutlich hoch.

Der zweite Gedanke ... bist Du nur mit Deinem derzeitige Job unzufrieden oder mit der Tätigkeit im Allgemeinen? Gibt es keine anderen Forschungsinstitute an denen Du tätig werden kannst? Was ist mit dem Hochschulbetrieb? Gerade wenn Du in der Grundlagenforschung aktiv bist, verstehe ich nicht so ganz, warum Du da überhaupt von weg möchtest.

Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung!

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Hallo,

Erstmal Danke fuer die vielen Antworten, das war insgesamt schonmal sehr hilfreich.

Bzgl meiner Situation: es ist wohl mehr die Taetigkeit im allgemeinen, die mich unzufrieden stimmt. Insbesondere im oeffentlichen Dienst hat man mit einigen unnoetigen Faktoren zu kaempfen wie ich finde (Thema Dauerbefristung und Hinhaltetaktik, wenig Karrieremoeglichkeiten wenn ueberhaupt, nicht zuletzt nur moderate Bezahlung; letzteres waere jetzt nicht unbedingt ein Hauptgrund zu wechseln fuer mich).

Es ist richtig, dass ich als Physiker mich durchaus auch selbst in andere Taetigkeitsbereiche, die zB naeher am Ingenieur liegen, einarbeiten kann. Ich bin nur immer davon ausgegangen, dass man auch einen entsprechenden Abschluss braucht, um in der Industrie unterzukommen. Mich als Physiker auf Stellen zu bewerben, wo nicht konkret nach Physikern gesucht wird, da bin ich auch ehrlichgesagt noch nicht drauf gekommen. Das werde ich wohl nachholen.

Auf der anderen Seite, wuerde ich aber beispielsweise bei einem Schwerpunktwechsel (wie konkret im Beispiel CFD fluid nach FEM fest) mit oder ohne Fernstudium doch sicherlich vor einer Bewerbung in der Industrie beginnen, mich weiterzubilden, auch waehrend des Berufs. Das Fernstudium bietet zB beim M.Eng den Zugang zu Software-Lizenzen um Erfahrung auch mit kommerziellen Produkten zu machen (im oeffentlichen Dienst ist vieles Open Source und das ist offenbar nicht die Wahl in der Industrie). Das kann ich Privat dann natl nicht.

bzgl Thema MBA: ja, ich habe schon von Vielen gehoert, dass ein promovierter Physiker mit Berufserfahrung plus MBA viele Chancen hat. Es gibt durchaus Sonderformen des MBA (zB MBA Renewables an der Beuth Fernuni in Berlin) die inhaltlich mein Interesse wecken koennten. Kostenpunkt ist aehnlich wie beim M.Eng CAE dort (12.500EUR), alles in Englisch (was mich nicht im geringsten stoert) und angeblich ist der Studiengang ab 2014 angemeldet zur FIBAA Akkreditierung.

Allerdings gibt es auch andere Stimmen, die sagen, MBA sei Geldschneiderei und eigtl nicht notwendig...Zudem kann ich mir momentan noch nicht wirklich mein moegliches Arbeitsbild als Physiker im Management Bereich vorstellen, es fehlt mir da noch an Beispielen.

Gibt es dazu (prom.Physik plus MBA) irgendwelche Tipps/Erfahrungen Eurerseits?

Viele Gruesse und Danke..

Sven

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Wenn Sie sich nicht vorstellen können, von der Fachlichkeit wegzugehen, dann ist der MBA für Sie vermutlich wirklich nicht die beste Wahl. Und die Frage der Akzeptanz in der Industrie bleibt - mit oder ohne MBA. Und als was wollen Sie dann anfangen? Für einen Assistentenjob sind Sie fast schon zu alt.

Fangen Sie an, sich zu bewerben und testen Sie erst mal Ihren Marktwert. Der Wechsel wird nicht einfacher, wenn Sie ihn hinausschieben. Über Fortbildungen können Sie dann immer noch nachdenken.

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