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Anerkennung Master of Education Österreich


greenheart

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hallo,

ich spiele mit dem gedanken an der ou einen master of education zu machen. nachdem ich mit der ou in uk telefoniert habe, konnten sie mir leider keine auskunft über die anrechenbarkeit des diploms in österreich geben. (da es sich beim bacc edu um so etwas wei ein lehramt hadelt, könnte es bei der recognition probleme geben, beim master wissen sie es nicht).

ich habe soeben mit der uni wien telefoniert, die mich auf das bmukk verwiesen haben. die zuständige dame im bmukk meinte, dass die ou seit langem eine anerkannte fernuni sei, und dass sie keinen grund dafür sieht, warum die uni wien später ein weiterstudium (zB ein doktorat...) ablehnen sollte.

sie hat mir auf jeden fall NICHT davon abgeraten mit dem fernstudium zu beginnen.

ich weiß nicht, ob das für noch jemanden in der runde hier relevant ist, aber ich dachte ich teile mal diese erkenntnis.

alles gute

ariela

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Ich bin im Moment am Master of Education an der OU. Ich habe einen Schweizer Bachelor. Ich habe aus der Schweiz und Deutschland (wo ich lebe) die Auskünfte, dass der Master grundsätzlich anerkannt werde. Das kann alles und nichts heissen, die Auskünfte waren entsprechend schwammig. Jedenfalls meine ich herausgefunden zu haben, dass ich mich grundsätzlich auf Stellen, die für Diplonpädagogen ausgeschrieben sind, mit Erfolgsaussichten bewerben könnte. Allerdings ginge es dort meist eher noch um Erfahrungen, Lernhinhalte etc. und ob die auf eine allfällige Stelle zutreffen.

Soweit, so allgmein und wenig aussagend.

Betr. weiterem Studium: Soweit ich weiss (soweit ich Auskunft bekommen habe) ist auch hier der Master der OU grundsätzlich anerkannt. Gerade für Doktorandenstellen sind aber meist Kontakte sehr wichtig, dann welche Inhalte man bei einem Master studiert hat (Bezug zu Doktorat), allfällige Lehrerfahrung und Kenntnis der Forschungsmethoden, die notwendig sind. Der OU Master enthält ein Pflichtmodul über Forschungsmethoden. Will man direkt bei der OU promovieren, dann muss man diesen mit guten Noten abschliessen - was nicht so ganz einfach ist (finde ich). Auch stehen wohl nicht alle Doktorväter Fernstudiengängen positiv gegenüber, aber das weiss ich nur gerüchteweise.

Falls du an einer bestimmten Uni promovieren willst, wäre es nicht möglich, dann dort auch den Master zu machen?

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Hallo,

so einfach ist es leider nicht, die Open university ist eine anerkannte Hochschule mit einem guten Platz im internationalen Ranking, jedoch ist es nicht möglich in Österreich direkt den reglementierten Beruf des Lehrers nach zu gehen, ebenso gibt es Hürden bei der Aufnahme zum Doktorat.

Wenn man tatsächlich Lehrer werden will muss man folgendes machen,

1) Nostrifzierung des Abschlusses an einer österreichischen Universität, dadurch wird der Abschluss 100% mit dem Abschluss einer österreichischen Universität gleichgestellt, dadurch gibt es keine Aufnahmehürden

oder

2) Lehrer werden in GB und dort in der zuständigen Berufsgenossenschaft den "Titel" chartered teacher erlangen.

Meines Wissens nach muss man in GB einen eigenen Kurs hierzu an der Universität machen.

Zum Weiterstudium zum Doktorat an einer österreichischen Universität,

dies ist prinzipiell möglich, jedoch müssen wieder folgende Punkte erfüllt werden

1) Vor der Aufnahme zum Doktorat muss ein habilitierter Betreuer gefunden werden, der auch eine Betreuungserklärung abgibt

2) der Inhalt des Forschungsthemas muss zum Entwicklungsplan der jeweiligen Fakultät passen, das Thema muss vor Annahme einem Kollegium mit dem Betreuer vorgestellt werden

3) die Finanzierung der Forschung muss sichergestellt sein, d.h entweder eine Anstellung als Doktorant/Assistent, über ein FWF-Projekt, ein Initativekolleg oder man hat selbst genügend Geld in der Tasche um die Forschung sicher zustellen.

4) Vergessen darf man nicht, dass man als Assistent meistens noch einen Lehrauftrag in der Größe von 4 Stunden bekommt und eigentlich fast keine Zeit zum Schreiben der Doktorarbeit hat, da man von seinem Professor für alles eingesetzt werden kann. Weiters gibt die Universität nur noch befristete Verträge für Assistenten aus.

Für die Aufnahme als Lehrer ist das Bundesministerium für Unterricht und Kunst verantwortlich, vertreten durch den jeweiligen Stadtschulrat/Landesschulrat. Die Ausschreibungen hierzu werden in der Wiener Zeitung ungefähr im Mai veröffentlicht.

Für die Bewertung eines ausländischen Abschlusses ist NARIC Austria im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zuständig, jedoch für eine Nostrifzierung die fachlich in Frage kommende Universität, also z.B. die Universität Wien.

Viel Glück noch

lG

Christopher

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Ich hoffe, mein Beitrag oben war nicht missverständlich. Mit "Anerkennung" habe ich den Titel "Master of Education" gemeint, vergleichbar wohl mit einem Master in Pädagogik. Dieser Master ist keine Lehrerausbildung, es wird auch nicht als Lehrerausbildung oder als Ersatz für eine solche anerkannt.

Es gibt die Möglichkeit mit der OU einen Teil einer Britischen Lehrerausbildung machen (PGCE). Dies muss aber mit praktischen Teilen an Partnerschulen der OU in GB ergänzt werden. Diese Ausbildung ist - einfach so - in Deutschland nicht anerkannt, in Österreich wohl auch nicht. In meinem Masterstudiengang gibt es Studenten, die diese Ausbildung (allerdings nicht an der OU) gemacht haben, in GB Lehrererfahrung haben und nun für die Anerkennung als Realschullehrer in D noch einen Master ablegen müssen. Diese Angabe ohne Gewähr, anscheinend wird das regional sehr unterschiedlich gehandhabt!

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Die Anerkennung als solches ist ja gegeben, ebenso die (theoretische) Weiterstudierbarkeit zum Doktorat, ebenso die Führbarkeit des Abschlusses. Das bestreite ich auch nicht, will nur die Probleme aufzeigen. Und offensichtlich habe ich da was mit dem Lehrer durcheinandergebracht ;-)

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, das ein Weiterstudium zum Master nach dem Bachelor kein Problem darstellt. Die Nostrifikation durchaus möglich erscheint, aber mit viel Aufwand und Überzeugungsaufwand verbunden ist.

Ich kann von einem Studienprogrammleiter der TU Wien berichten, dieser war ein älterer Mann und hat mein Bachelordegree der OU sehr argwöhnisch betrachtet und gemeint, "na ja die Mathematik ist schon etwas wenig, die Prüfungen sind aber auch nicht sonderlich viel etc." Habe ihm dann das integrative Konzept der OU erklärt, einige Skripten und Bücher gezeigt und erklärt das die OU in größeren Modulen als die TU Wien prüft (dort sind 1-6 ECTS Punkte Prüfungen üblich). Nach ca. 1 Stunde war er dann überzeugt, dass der OU Abschluss doch gleichwertig sei.

Ist halt ziemlich mühsam zum Erklären, da im deutschen Sprachraum kleinere Prüfungen gemacht werden und mehr Detailprüfungen gemacht werden.

Es gibt noch zwei Möglichkeiten in Österreich Lehrer zu werden ohne Lehrerausbildung, betrifft vor allem Techniker und Kaufleute.

1) als Berufsschullehrer reicht eine österreichische HTL (Matura+Praxis) mit Ausbildung zum BEd on the Job.

2) als Akademiker mit 3 Jahren Berufserfahrung an österreichischen HTL s und HBLA mit Zusatzausbildung an den pädagogischen Hochschulen

als HTL oder HBLA Absolvent an österreichischen HTL und HBLAs mit 6 Jahren Berufserfahrung mit Ausbildung zum BEd on the Job

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hallo,

danke für eure inputs :)

also ich habe (hoffentlich spätestens im juni) ein lehramt in österreich. ich habe auch derzeit bereits eine lehrverpflichtung. es geht mir nur darum nach dem bac einen master dranzuhängen.

leider bietet die ph wien kein masterprogramm mehr an und ich möchte aus verschiedenen gründen NICHT an der uni wien bildungswissenschaften inskribieren. bleibt also die suche nach einem fernstudium. zudem erwarte ich in 4 wochen ein baby und da ist die variante fernstudium sehr willkommen.

die letzten vier jahre meiner schulzeit sowie das abitur habe ich auf einer englischsprachigen schule absolviert (daher die hoffnung, dass es sprachlich wenig bis kaum probleme geben wird).

meine sorge war nur, dass ich nach dem masterstudium an der ou den titel master of education in österreich nicht tragen darf (obwohl das ja auch im prinzip egal wär) und, dass ich (wenn ich mich mal in ferner zukunft dafür interessieren sollte) mangels anrechenbarkeit nicht weiterstudieren könnte.

wenn ich euch richtig verstanden habe ist es also doch nicht so einfach mit einem masterabshchuss der ou ein doktoratsstudium in wien zu machen. die dame im bmukk war sehr nett und hat gemeint es spräche nichts dagegen (schriftlich kann sie mir nicht garantieren, dass es in drei jahren noch so aussehen wird, aber sie hat mich eher dazu ermutigt den weg zu gehen). warum sollte sich jemand für ein studienprogramm interessieren, dass in seinem wohnland nichts nützt (außer, dass man natürlich für SICH lernt und nicht für den titel bzw. die karriere, schon klar)?

euer rat?

liebe rumpelstilz, du hast also auch widersprüchliche auskünfte erhalten- na super, nostrifikationen shceinen ein wackliges terrain zu sein. dein blog ist übrigends SEHR hilfreich!!!

lieber chbrandl es ist gut zu wissen dass die nostrifikation prinzipiell möglich ist, aber warum stellen sich (ältere) programmleiter dann so in die quere? ist das nicht standardisiert, entscheiden untershciedliche zuständige ind en fällen verschieden? oh, und was genau bedeutet fwf-projekt (entschuldige meine unwissenheit).

danke nochmal für eure tipps!!! bin für alle ideen sehr dankbar, offenbar ist das alles doch komplizierter als zuerst gedacht.

eure ariela

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meine sorge war nur, dass ich nach dem masterstudium an der ou den titel master of education in österreich nicht tragen darf

Die Gradführung ist unproblematisch. In der verliehenen Form darf der Grad zweifelsohne geführt werden. Das ist aber was anderes als der sehr schammige Begriff der "Anerkennung".

wenn ich euch richtig verstanden habe ist es also doch nicht so einfach mit einem masterabshchuss der ou ein doktoratsstudium in wien zu machen. die dame im bmukk war sehr nett und hat gemeint es spräche nichts dagegen (schriftlich kann sie mir nicht garantieren, dass es in drei jahren noch so aussehen wird, aber sie hat mich eher dazu ermutigt den weg zu gehen). warum sollte sich jemand für ein studienprogramm interessieren, dass in seinem wohnland nichts nützt (außer, dass man natürlich für SICH lernt und nicht für den titel bzw. die karriere, schon klar)?

Eine Promotion ist nie eine Selbstverständlichkeit oder Zwangsläufigkeit. Das hat aber mit der OU nichts zu tun. Die Auswahl für Promotionen erfolgt immer etwas ungeordnet und es garantiert einem keine bestimmte Voraussetzung eine Promotion.

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Die Nostrifikation ist deswegen "heisser Boden" weil sie bedeutet, dass bei demjenigen, dessen Titel nostrifiziert wird, davon ausgegangen wird, dass er das gleiche kann und weiss wie derjenige, der die lokal Uni besucht hat. Nun hat jedes Studium Schwerpunkte. Beim OU Ed Master ist das besonders deutlich, da man die Module zu 2/3 frei wählen kann. Das kann also bedeuten, dass du etwas komplett anderes studierst als jemand, der das Masterprogramm an z.B. der Uni Wien absolviert. Deswegen möchte sich hier wohl niemand im Voraus festlegen.

"Anerkennung" ist halt ein sehr schwammiger Begriff. Und ich glaube, für ein Doktorat sind Kontakte so wichtig, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man mit einem OU Master direkt an eine Doktorandenstelle kommt. Ausser man ist brilliant, hat einschlägige Erfahrung und die Stelle wird öffentlich ausgeschrieben und es steht kein geeigneter Kandidat intern zu Verfügung.

Wäre übrigens schön, eine "Mitstreiterin" zu haben, auch wenn du andere Module studieren würdest!

Und ich denke auch, dass die Sprach in deinem Fall kein Problem sein sollte, wenn du das Abitur an einer englischsprachigen Schule gemacht hast. Hast du übrigens gesehen, dass es auf OpenLearn einige Ausschnitte aus Mastermodulen gratis gibt? Ich hatte da vor dem Studienbeginn mal reingeschnuppert um herauszufinden, ob es sprachlich und vom Niveau her geht.

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lieber chbrandl es ist gut zu wissen dass die nostrifikation prinzipiell möglich ist, aber warum stellen sich (ältere) programmleiter dann so in die quere? ist das nicht standardisiert, entscheiden untershciedliche zuständige ind en fällen verschieden? oh, und was genau bedeutet fwf-projekt (entschuldige meine unwissenheit).

danke nochmal für eure tipps!!! bin für alle ideen sehr dankbar, offenbar ist das alles doch komplizierter als zuerst gedacht.

eure ariela

Hi,

ja Studienprogrammleiter (SPL) können in Ihrem Ermessensspielraum so ziemlich alles, das geht soweit, dass z.B. ein Studium der Biologie aus Innsbruck nicht automatisch zur Aufnahme/Fortsetzung eines Studiums der Biologie in Wien berechtigt.

Bei der Nostrifikation ist nichts standardisiert, die läuft im Ermessensspielraum der jeweiligen SPL und der unterrichteten Professoren, diese stellen fest ob eine Gleichwertigkeit vorhanden ist oder nicht, diese stellen fest, welche Prüfungen nachzuholen sind, welche Prüfungen anerkannt werden etc. Richtlinien hierzu gibt es keine.

In der Conclusio heißt dies Bologna hin und her, der europäische Studienraum mit den ECTS Punkten wird noch lange eine Traum bleiben, manchmal ist ein ECTS auch einen ECTS Punkt wert, manchmal nur einen halben manchmal 0. Speziell in konsekutiven Studienprogrammen wird dies so gehandhabt.

In Nichtkonsekutiven, wie den Mastern an Fachhochschulen oder z.B. an der Fernuni Hagen sind die Probleme nicht vorhanden bzw. wesentlich geringer.

Die Aufnahme zum Doktorat ist immer ein Glücksspiel, da nicht nur eine Forschungsarbeit abgegeben werden muss die in den Entwicklungsplan der Fakultät passt, sondern auch die Finanzierung sicher gestellt werden muss. Der Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung oder kurz FWF ist so eine Geldquelle.

Als Beispiel kann ich nur Absolventen (Master) von Fachhochschulen nennen, manche haben per Gesetz die Möglichkeit ein Doktoratsstudium zu beginnen, diesen wird aber ein Prügel nach dem anderen vor die Füße geworfen, dies fängt beim Nachholen von 44 Semesterwochenstunden an und endet bei keinen Betreuungszusagen. Da ein Master von FH´s bei gewissen Universitäten einfach nicht als gleichwertig einem Master einer Universität anerkannt wird und das nur in Österreich.

Dies ist eigentlich alles erst so richtig extrem geworden, als die Universitäten 2004 autonom geworden sind. Wo dies genau hinführt kann ich derzeit nicht sagen, da der Sektor schon wieder aufgrund der Staatsschuldenkrise im Umbruch ist => Reduktion von Studienrichtungen, Bachelor an PH´s und Master hierzu nur noch Universitäten, Zusammenlegung von Universitäten etc.

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