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Wie finden Arbeitgeber den Master of Computer Science?


zachanassian

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Hallo zusammen,

ich studiere nun schon seit 3 Jahren am MoCS und habe in 2 Wochen hoffentlich meine letzte Prüfung hinter mir (danach fehlt nur noch die Masterarbeit). Schon seit längerer Zeit frage ich mich aber, was einem der Abschluss eigentlich auf dem Arbeitsmarkt so bringt. Wie ordnet er sich zwischen andere Abschlüsse ein, und wissen potentielle Arbeitgeber, was dahinter steckt? Häufig werde ich z.B. von Kollegen gefragt, ob das ein FH- oder ein Uni-Master ist, und ich weiß dann gar nicht recht, was ich antworten soll :blushing:.

Hat da jemand Erfahrung?

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Den meisten Arbeitgebern wird es völlig egal sein, ob Du einen M.Sc. Informatik oder einen M. Comp.Sc. vorlegst. Es handelt sich um einen universitären Masterstudiengang. Die meisten Arbeitgeber wissen sicherlich nicht, was im Detail dahinter steckt, und das wollen sie auch gar nicht. Von einem Master-Absolventen in Informatik werden eben bestimmte Kenntnisse und Fertigkeiten erwartet.

Ansonsten ist der Hochschulabschluß sowieso erstmal nur ein Türöffner. Genauso wichtig ist z.B. die Frage, welche praktischen Erfahrungen, Kenntnisse und Erfolge ein Bewerber vorweisen kann.

Etwas anders sieht das vielleicht bei sehr speziellen Studiengängen bzw. Vertiefungsrichtungen aus, die es nur an sehr wenigen Hochschulen gibt. Da könnte es schon eine größere Rolle spielen, aus welchem "Stall" ein Bewerber kommt.

Grüße

Lippi

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Häufig werde ich z.B. von Kollegen gefragt, ob das ein FH- oder ein Uni-Master ist, und ich weiß dann gar nicht recht, was ich antworten soll :blushing:
Nach drei Jahren Studium an der FernUNIVERSITÄT und kurz vor dem Abschluss sollte man seinen Abschluß eigentlich einordnen können :confused: Ist das die berühmte Praxisferne der Universitäten :lol: ?
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Ganz grundsätzlich sollte man sich wirklich Gedanken machen, wenn man den eigenen Abschluss nicht richtig einordnen kann. Und wenn dann noch ein eher unbekannter Titel wie "Master of Computer Science" dazu kommt, dann könnte es Arbeitgebern ebenso gehen.

Aufgabe wäre dann, eine kurze und dennoch aussagekräftige Erklärung zu finden und die dann auch zu kommunizieren.

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Nach drei Jahren Studium an der FernUNIVERSITÄT und kurz vor dem Abschluss sollte man seinen Abschluß eigentlich einordnen können :confused: Ist das die berühmte Praxisferne der Universitäten :lol: ?

Afaik ist das die Planlosigkeit der Fernuni bei der Konzeption von Studiengängen.

Vielleicht mal als kleine Erklärung für diejenigen, die mit dem Stand der Dinge nicht so vertraut sind: Die Fernuni bietet 2 Master-Studiengänge in Informatik an. Da wäre erstens der Master of Science Informatik. Dieser Studiengang ist der, von dem jeder sofort sagen würde, das ist ein "richtiger" Master. D.h. er hat 4 Semester Regelstudienzeit in Vollzeit, eine Masterarbeit von 6 Monaten und danach kann man damit überall promovieren, wenn man denn noch Lust darauf hat. In diesen Studiengang kommt man aber nur rein, wenn man vorher einen Bachelor in "purer" Informatik gemacht hat. Wirtschaftinformatiker, Medizininformatik, Quereinsteiger aus verwandten Studiengängen usw. müssen draußen bleiben.

Für diese Leute gibt es dann noch den Master of Computer Science. Der hat aus Gründen, die sich mir nie so ganz erschlossen haben, ein Semester weniger und die Masterarbeit dauert nur 3 statt 6 Monate (Vollzeit, versteht sich). An der Fernuni kann man mit dem Abschluss promovieren, an anderen Unis aber tw. nicht. Die Kurse wählt man aber aus demselben Katalog zusammen wie auch die Leute aus dem anderen Master. Man kann also nicht so pauschal sagen, das Niveau wär niedriger. Man hat die Auswahl aus denselben Kurse und braucht nur weniger davon.

Das ist es, was den Abschluss so schwierig einzuordnen macht, find ich. Dadurch, dass man den MSc Informatik als "Goldstandard" oben drüber hat, hatte zumindest ich immer das Gefühl, ich bin in einem Studiengang 2. Klasse und die Arbeitgeber sehn das vielleicht später genauso. Natürlich habe ich mich trotzdem eingeschrieben, denn meine Motivation für das Studium war vor allem persönliches Interesse und Spaß am Studieren. Und da ich mit meinem FH-Diplom in Medizininformatik nicht die Einschreibe-Voraussetzungen für den MSc erfüllt habe, blieb nur die "Billigvariante".

Aufgabe wäre dann, eine kurze und dennoch aussagekräftige Erklärung zu finden und die dann auch zu kommunizieren.

Genau da häng ich grad :rolleyes:. Irgendwelche Ideen?

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Also ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber nach 3 Jahren Studium sollte man das wissen bzw. sich im Vorfeld mal informiert haben.

- Du hast natürlich einen universitären Abschluss, da du an einer Uni und nicht an einer FH studierst.

- Beim Master of Computer Science handelt es sich um einen Nicht-Konsekutiven Mastergrad ( http://de.wikipedia.org/wiki/Master#Abschlussbezeichnungen_.28weiterbildende_und_nicht-konsekutive_Mastergrade.29 )

- Du kannst nicht davon ausgehen, dass du ein identisches Niveau nach deinem Abschluss erreicht hast, wie ein Master of Science Student der Informatik, da du zum Einen nur 6 und nicht 8 Module belegst und zum Anderen - im Gegensatz zum Master of Science - auch Module aus dem Bachelor-Wahlpflichtkatalog belegen kannst, die vom Niveau her tendentiell niedriger angesiedelt sind, als die Module aus dem Master-Katalog.

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Genau da häng ich grad :rolleyes:. Irgendwelche Ideen?

Also, das halte ich für Ihre ureigenste Aufgabe, da etwas zu finden. Wie wollen Sie sonst jemandem erklären, was Ihr Abschluss wert ist und was er beinhaltet? Denn das kann Ihnen bei jedem Gespräch um einen weiterführenden Job passieren.

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Also ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber nach 3 Jahren Studium sollte man das wissen bzw. sich im Vorfeld mal informiert haben.

Verrätst du mir dann auch, wie man sich über sowas informieren soll, solange die Studiengänge noch so neu sind, dass es kaum Erfahrungswerte darüber gibt, wie sie bei Arbeitgebern ankommen?

- Du hast natürlich einen universitären Abschluss, da du an einer Uni und nicht an einer FH studierst.

- Beim Master of Computer Science handelt es sich um einen Nicht-Konsekutiven Mastergrad ( http://de.wikipedia.org/wiki/Master#Abschlussbezeichnungen_.28weiterbildende_und_nicht-konsekutive_Mastergrade.29 )

Danke, damit habe ich wenigstens ein schönes Stichwort, das ich künftigen Interessierten um die Ohren schlagen kann. Allerdings sagt das alleine auch noch nicht so viel darüber aus, wie jetzt konkret der MoCS von Arbeitgebern bewertet wird. Unter dem Überbegriff "Nicht-konsekutiver Mastergrad" tummeln sich die verschiedensten Abschlüsse, und nicht alle sind so künstlich "runtergedooft" wie der MoCS. Um mal den Wiki-Artikel zu zitieren, den du verlinkt hast:

"Die Abschlussbezeichnungen müssen aber nicht zwangsläufig von denen für konsekutive Masterstudiengänge abweichen. Wenn Abschlussbezeichnungen der konsekutiven Masterstudiengänge verwendet werden, müssen allerdings auch dieselben Anforderungen erfüllt werden."

- Du kannst nicht davon ausgehen, dass du ein identisches Niveau nach deinem Abschluss erreicht hast, wie ein Master of Science Student der Informatik, da du zum Einen nur 6 und nicht 8 Module belegst und zum Anderen - im Gegensatz zum Master of Science - auch Module aus dem Bachelor-Wahlpflichtkatalog belegen kannst, die vom Niveau her tendentiell niedriger angesiedelt sind, als die Module aus dem Master-Katalog.

Das erwarte ich auch nicht (und darum geht es auch in meiner Frage gar nicht), allerdings möchte ich nochmal betonen, dass das nicht meine Wahl war und deshalb wohl auch kaum meine Schuld ist. Ich hätte mich gerne in den MSC eingeschrieben, durfte aber wie erwähnt nicht. Gerade mit den Kursbelegungsregeln sprichst du übrigens einen wunden Punkt an - die waren mir schon immer ein Dorn im Auge. Gerade dieser Kram mit dem Bachelor-Katalog (von dem ich übrigens keinen Gebrauch gemacht habe; meine 6 Module waren alle M-Module), das kam bei mir immer so rüber wie "Wir müssen diese FH-Absolventen Bachelor-Kurse belegen lassen, für alles andere sind die zu doof." :thumbdown:

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