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Beruflich neu durchstarten mit 36 - per Fernstudium?


Andywolf

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Wenn Fernstudium, dann wirst du dir richtig den A.. aufreisen müssen. Noten sollten auf einem Topp-Level liegen und du solltest dich schon während des Studiums um neue adequate Stellen bemühen.

Hmm, ja solche Dinge machen mir fast etwas Angst. Im hochqualifizierten Bereich scheint, so mein Eindruck, das Alles-oder-Nichts- Prinzip zu gelten. Ein richtig guter Ingenieur ist händeringend gesucht, einen schlechten Ingenieur dagegen braucht wohl niemand.

Nicht falsch verstehen, natürlich habe ich vor ein Fernstudium mit vollem Elan zu betreiben, mir richtig den A.. aufzureissen und mein Bestes zu geben so schnell wie möglich mit bestmöglichen Noten durchzukommen und natürlich auch so bald wie möglich passende Berufserfahrung zu suchen. Nur, wenn es doch nicht ganz so glatt läuft, verliere ich dann alles? Heisst es wirklich entweder alles oder nichts? ist die Aussage "Jeder Schritt zählt" hier unrichtig? Ist nicht im Zweifelsfall ein unterdurchschnittliches Studium immer noch besser als keins? Solche Fragen nähren natuerlich meine zweifel ob ich wirklich anfangen soll.

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Ja ich glaube Bedenken sind nicht unbegründet, ich studiere als Quereinsteiger Mechatronik und rechne mir nur In House Jobchancen aus. Die große Wahl extern zu suchen, habe ich wohl nicht mehr. Allerdings bin ich 45 wenn ich fertig bin.

Ich denke´unterdurchschnittlich sollte Dein Studium nicht sein. Wie Udo schreibt, mit einem sehr, sehr guten Studium und entsprechender Erfahrung im praktischen Bereich könnt es trotz einem Einstigesalter von 41/42 was werden. Ich könnte mir vorstellen , das Du wenn Du schon mal in einem Unternehmen bist, es dannn leichter ist, dort auch eine ghobene Position zu erreichen. (Also etwas aus Deinem Studium zu machen. )

Wenn Du was suchst,, komm zur Bahn. Wir und viele andere Unternehmen suchen immer wieder mal Lokführer. (mittlerweile musst Du in erster Linie den psychologischen Test bestehen und natürlich die 9 Monate Ausbildung packen. ) Dann kannst Du sich intern in verschiedene Richtungen entwickeln. Disposition, Ausbilder, Gruppenleiter etc. Dann haben die meisten großen Bahnen immer ein Intéresse an guten Entwicklungsfähigen Leuten. Ich selber habe mit 40 mal nachgefragt wies mit Studium aussieht. Als ich erklärte das ich in den Bereich Wartung, Technik wollte wurde mir sehr zugeraten das zu machen. Ein guter Bekannter hats vom Koch (überbetrtiebliche Ausbildung wegen zweifelhaftem Zeugnis ) zum Disponenten (teilt ICEs ein und verdient ca 35k €) gebracht : So was klappt nicht immer , ist aber immer möglich. Die Eisenbahn war schon immer ein Ort für Leute mit etwas krummen Biografien , man wird hier zwar nicht reich, aber ich denke besser wie als Hilfsarbeiter verdienst Du. Btw Studieren kannst Du hier trotzdem, würde ich aber erst nach der Ausbildung machen .....

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Weil die Endkunden zum Beispiel (vermögende) russisch-sprechende Russen sind, wie sie zum Beispiel in München zu Hauf rumlaufen?

Irgendwie komm ich hier auch nicht mehr ganz mit, Herr Jung. Wie ich verstehe geht es um eine ganz normale Verkäufertätigkeit. Ob nun im Handygeschäft, im Schuhgeschäft, im Supermarkt oder an der Tankstelle. Ich möchte so etwas keinesfalls abwerten, und ich wäre mir auch überhaupt nicht zu schade für diese Arbeit. Aber das ist doch nicht das was ich suche. Verdienen werde ich da kaum mehr als 8 Euro die Stunde.(ok, in München vielleicht etwas mehr).

Aber es geht gar nicht mal nur um Geld. Warum ich mir diese ganzen Gedanken hier mache ist doch, daß ich irgendetwas qualifiziertes machen möchte, etwas wo ich irgendetwas machen kann aus meinen Potentialen. Wie schon erwähnt bin ich durchaus bereit ganz unten einzusteigen und auch für 8 Euro die Stunde zu arbeiten, wenn mir dies dann dafür die Chance eröffnen würde mich von da aus irgendwie weiterzuentwickeln, durch harte Arbeit irgendwann mal mehr als diese 8 Euro zu verdienen und anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen. Welche Chancen könnte mir da ein Handyshop bieten wenn ich da als Aushilfsverkäufer anfangen würde?

Zum Thema Sprachkenntnisse: Kann mir nicht vorstellen, daß ich diese in einem Handyshop wirklich zur Geltung bringen könnte. Ok, es mag ein minimaler Vorteil sein für meine Bewerbung diese Zusatzqualifikation zu haben, aber nicht merklich. Ein Verkäufer in Deutschland braucht keine Fremdsprachenkenntnisse. Der Russe der in einen normalen deutschen Laden spaziert kommt, der spricht Deutsch.

Anders sieht die Situation natürlich aus wenn es sich um einen speziellen Laden aus dem Umfeld der Russlanddeutschen handelt und das die Zielgruppe ist. Dann wird natürlich verlangt Russisch zu können. Dafür einen Russlanddeutschen mit Muttersprache Russisch zu finden dürfte kein Problem sein, man wird nicht unbedingt sehnsüchtig auf meine Bewerbung warten.

Gut, ich könnte mich also bei Mix Markt( Supermarktkette für Russlanddeutsche) oder sonst irgendeinem solchen Laden als Verkäufer bewerben, meine Sprachkenntnis wäre dann tatsächlich gefordert. Da ich wirklich sehr gut Russisch spreche, könnte ich mir sogar vorstellen daß man mich dort nehmen würde. Nur was hätte ich damit gewonnen? Dort wird weder mehr bezahlt als in einem deutschen Einzelhandelsgeschäft für Aushilfsverkäufer noch sehe ich da irgendwelche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung zu anspruchsvolleren Tätigkeiten.

Mein Eindruck ist, Sprachkenntnisse sind heutzutage keine wertvolle Qualifikation an sich mehr. Wertvoll werden sie lediglich als Zusatzqualifikation, als Draufgabe auf eine eigentliche Kernkompetenz. Und genau diese fehlt mir momentan.

Ja, die Stärken die Sie aus meinem Eingangspost hervorghehoben haben, die habe ich tatsächlich, bin mir darüber auch bewusst und stolz darauf. Nur, was davon könnte Ihrer Meinung nach tatsächlich eine Kernqualifikation darstellen?

Gut, vielleicht gibt es auch irgendwo einen Job der genau diese Kombination von Stärken verlangt, dann wäre ich auch wieder einzigartig wertvoll, sogar auch ohne Kernqualifikation. Haben Sie einen Tipp wo ich im Dschungel der Stellnbörsen mit tausenden von Jobangeboten diesen Job suchen soll? Wo soll ich mich bewerben? Als was? Und wie?

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Ich darf ich ruhig mit "Du" angesprochen werden ;-)

Meiner Meinung nach gibt es auch etwas qualifiziertere Verkäuferjobs als im Supermarkt. Meine Überlegungen gehen da auch eher in Richtung persönliche Beratung/Außendienst, als irgendwo im Laden. Denkbar wäre ja auch der Finanzbereich/Versicherungen etc. Auch dort ist keine Berufsausbildung nötig. Aber wenn der Vertriebsbereich eher nicht Dein Ding ist, macht das natürlich keinen Sinn.

Das Suchen in den Stellenbörsen kann ich Dir leider nicht abnehmen. Das ist einfach Arbeit. Aber es ist ja durchaus möglich, gezielt nach Qualifikationen wie zum Beispiel Russisch zu suchen.

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Ich finde ja immer noch, dass ein Fernstudium - irgendetwas, was mit einem Abschluss endet - der richtige Weg ist. Ich würde mir nur noch überlegen, was es sein kann, vielleicht noch Alternativen suchen.

Frau Kanzler, was genau meinen Sie? Alternative im Sinne von ein anderes akademisches Studienfach anstatt Elektrotechnik, oder Alternative im Sinne von kein akademisches Studium, sondern stattdessen irgendeine andere wie auch immer gaartete Weiterbildung die zu irgendeinem Abschluss führt.

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Wenn Síe ein Fernstudium durchhalten, Andy - ok, dann wäre das eine Möglichkeit. Wenn Sie Zweifel daran haben ...

Ansonsten klinke ich mich jetzt aus der öffentlichen Diskussion aus, denn was ich zum Thema sagen kann, das habe ich gesagt. Von der Geschichte "Hobby zum Beruf machen" und das als Erfolgsmodell zu verfolgen, halte ich nur sehr begrenzt etwas. Meine und andere Leute Erfahrung (ich bin immerhin seit 20 Jahren im Bereich "Coaching zu berufsbezogenen Themen" tätig) zeigen, dass so etwas ganz, ganz oft einfach nicht klappt.

Ich bin immer noch der Überzeugung, dass Ihre Überlegungen Hand und Fuß haben, vor allem aber, dass Ihre Einschätzungen stimmen, was Ihre augenblicklichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt für einen qualifizierten Job angehen. Und die Russen, die in München oder in irgendwelchen Ferienorten zuhauf unterwegs sind, die brauchen kein Handy in Deutschland vertickert zu bekommen, die bringen vermutlich schon eins mit!

Den Gedanken mit der Bahn finde ich aber gut, da könnten Sie sich mal erkundigen und dann schauen, ob und was Sie ggf. parallel zur Aus- und Weiterbildung betreiben.

Den Einstieg in einen qualifizierten und ausbaufähigen Job bei einem großen Unternehmen - nun, man soll nie nie sagen, aber dafür sind Sie nicht der Wunschkandidat.

Alles Gute!

Sabine Kanzler

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Wenn Du was suchst,, komm zur Bahn. Wir und viele andere Unternehmen suchen immer wieder mal Lokführer. (mittlerweile musst Du in erster Linie den psychologischen Test bestehen und natürlich die 9 Monate Ausbildung packen. ) Dann kannst Du sich intern in verschiedene Richtungen entwickeln. Disposition, Ausbilder, Gruppenleiter etc. Dann haben die meisten großen Bahnen immer ein Intéresse an guten Entwicklungsfähigen Leuten. Ich selber habe mit 40 mal nachgefragt wies mit Studium aussieht. Als ich erklärte das ich in den Bereich Wartung, Technik wollte wurde mir sehr zugeraten das zu machen. Ein guter Bekannter hats vom Koch (überbetrtiebliche Ausbildung wegen zweifelhaftem Zeugnis ) zum Disponenten (teilt ICEs ein und verdient ca 35k €) gebracht : So was klappt nicht immer , ist aber immer möglich. Die Eisenbahn war schon immer ein Ort für Leute mit etwas krummen Biografien , man wird hier zwar nicht reich, aber ich denke besser wie als Hilfsarbeiter verdienst Du. Btw Studieren kannst Du hier trotzdem, würde ich aber erst nach der Ausbildung machen .....

Aber auch bei Bahninternen Stellenausschreibungen wird oftmals ein BWL-Studium oder vergleichbares vorausgesetzt. (Ist auch ein Grund für eine Bessere Bezahlung) Das sehe ich, wenn ich die Stellenanzeigen am schwarzen Brett studiere. Vieles würde für mich schon passen, nur dass ich halt noch keinen Studienabschluss vorweisen kann ist ein Hindernis.

Ansonsten ist die Bahn, wie du schon geschrieben hast, sehr offen für Bewerber mit "krummen" Lebensläufen, jeder hat Chancen weiterzukommen, keiner muss sein Leben lang den Job machen, für den er eingestellt wurde. Chancen muss man erkennen und dann ergreifen.

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ich teile die Ansicht von Markus, dass hier durchaus Qulifikationen vorhanden sind....allerdings erscheinen die mir momentan wie Puzzleteilchen, die aber kein vollständiges Puzzle ergeben.

Chancen könnte ich mir ausrechnen in einem Unternehmen (am besten ein KMU, keinen Konzern) der Geschäftsbeziehungen nach Osteuropa unterhält. Allerdings musst du da zuerst mal reinkommen - und das wird schwierig. Wenn nicht genügend Vitamin B vorhanden ist (davon geh ich aus) könnte ein abgeschlossenes Studium eine Eintrittskarte sein. Ich würde mich in diesem Fall auch nicht unbedingt auf ein Fernstudium beschränken, sondern auch ein Präsenzstudium berücksichtigen. Da gibt's dann natürlich weitere Fragen: Familie vorhanden? wie das Einkommen sichern? Allerdings wird damit die Auswahl größer, das Ansehen von Präsenzstudien ist i. d. R. immer noch höher als die von Präsenzstudien und est besteht die Möglichkeit, mit Praktika einen Fuss in ein Unternehmen zu bekommen.

Und während des Studiums auf jeden Fall versuchen, irgendwie einen Fuss in passende Unternehmen zu bekommen - wenn notwendig, auch über Hilfsarbeiterjobs. Auch in solchen Jobs kann man sein Engagement zeigen, beweisen, dass man arbeits- und lernwillig ist, dass man mitdenkt etc. Wenn dann der Chef ein gutes Wort einlegt, die Leistungen und die Qualifikationen stimmen - wieso solltest du dann keine Chance bekommen? wobei hier die Möglichkeiten in einem kleineren oder mittleren Unternehmen höher sind, als in einem Konzern mit streng standardisiertem Auswahlverfahren.

ich denke auch, dass sich der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren verschärfen wird. Das bedeutet, dass bei Abschluss des Studiums die Chancen, auch mit einem krummen Lebenslauf in 3 Jahren schon besser sein könnten als heute. Wichtig ist aber, dass du dafür die Voraussetzungen schaffst - mit einem brauchbaren Abschluss.

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hallo,

also, ich kann eigentlich bestätigen, dass es durchaus nützlich ist, erst ein Studium zu beginnen und dann im Verlauf des Studiums sich zu bewerben. Denn dann hat man dank Studium - das oft magisch wirkt - schon eine Miniqualifikation...evtl. ist auch das alte nochmal ein wenig hilfreich...und so kann man sich etwas aufbauen. Kostet natürlich Geduld, und ist manchmal echt ein harter Brocken, wenn man sieht, dass gleichaltrige schön fein im eigenen Haus wohnen und beruflich völlig drin und abgesichert sind...aber ich wäge immer ab, was mich glücklicher macht..und das ist eben jetzt was ich mache.

nebenher sollte man vielleicht noch gucken dass man immer mal wieder Fortbildungen macht...und dann krabbelt man nach und nach empor. Aber dazu muss man echt Augen und Ohren aufhalten, vielleicht auch Vitamin B haben und mit Fehlschlägen auch klarkommen.

Und man sollte ein Ziel haben - aber wissen, dass man es oft nicht auf geradem Wege erreichen kann, und man oft Umwege gehen muss...dabei darf man aber das ZIel nie aus den Augen verlieren. Manchmal muss man das Ziel auch nachjustieren.

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Wenn Fernstudium, dann wirst du dir richtig den A.. aufreisen müssen.
Das klingt leider nicht so:
Ganz ohne vorher absolviertes Fernstudium. Vielleicht passiert es eines Tages, wer weiss.
oder hier:
Wie gesagt ich reisse mich nicht um dieses Fernstudium, mir fällt nur gerade keine bessere Alternative ein.
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