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Fragen zur Zeitarbeit (für eine Präsentation)


Niemand2000

Empfohlene Beiträge

1. Wie stehen Sie zur Zeitarbeit?

2. Wie empfinden Sie es, dass die gerade erst beschlossenen Mindestlöhne durch Werkverträge, bei denen es keine Mindestlöhne gibt, ausgehebelt werden? Dies sind zum Beispiel die Leute, die in den Supermärkten die Regale auffüllen.

3. Wie sehen Sie die Forderung der IG Metall, dass Leih- und Stammarbeiter künftig die gleiche Entlohnung bekommen sollen und die Forderung, dass Betriebsräte ihr Veto gegen die Einführung der Zeitarbeit im Betrieb einlegen können?

4. Wie sehen Sie es, dass die Firma, die Zeitarbeiter einsetzt, die Beweislast zu tragen hat, dass ein insolventes Zeitarbeitsunternehmen seiner Sozialversicherungsfplicht nachkommt? Entscheidung des Sozialgerichts Lübeck https://sozialgerichtsbarkeit.de/sgb/esgb/show.php?modul=esgb&id=75329

5. Wie sehen Sie die Zeitarbeit aus Arbeitgebersicht?

6. Wie sehen Sie die Zeitarbeit aus Leiharbeitersicht?

7. Möchten Sie noch abschließend etwas zur Zeitarbeit sagen?

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also ich bin ein schulischer student (staatlich-geprüfter betriebswirt) und in einem anderen forum hat mir jemand empfohlen, die fragen auch ein mal hier einzustellen.

gemeinsam mit einem mitkommilitonen halte ich eine präsentation zu den themen innerbetriebliche mitbestimmung und zeitarbeit.

ich fragte den lehrer ob es sinnvoll sei, die bereits recherchierten fakten noch ein mal in fragen zu packen und stimmen von außen mittels cassettenrecorder etc. einzufangen, was der lehrer sehr begrüßte.

leider fand sich niemand dazu bereit, die fragen zu beantworten.

deshalb habe ich mich dazu entschieden, die fragen in diversen foren einzustellen, in der hoffnung, dass mir einige meine diesbezüglichen fragen beantworten mögen.

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Vielleicht, niemand, sollten Sie nicht einfach so mit der Tür ins Haus fallen? Sie wollen ja, das jemand sich Zeit für die Beantwortung nimmt.

Die Fragen zu beantworten wäre dabei nicht so schwierig. Nun sind es ziemlich komplexe Fragen, man müsste und könnte also ziemlich viel Zeit aufbringen für die Beatwortung. Das Ganze dann für jemanden, den man nicht kennt, von dem man so gut wie nichts weiß ... schwierig, schwierig!

Sabine Kanzler

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sorry, ich hatte hier nur die fragen, die sich aus den mittlerweile sehr vielen herauskristallisiert haben hier eingestellt, also die fragen, die wir in etwa auch bei der befragung mittels cassettenrecorder und microfon verwenden wollten. einige der fragen hatten sich aus den antworten innerhalb anderer foren ergeben, die antwoerten werde ich entsprechend zu jeweils einer antwort zusammenfügen und evtl. werden wir dies dann szenisch darstellen, also z. b. würde mir der mitschüler die fragen stellen und ich würde die antwort geben und beides mittels cassettenrecorder und mikrophon aufnehmen und dann im rahmen der präsentation abspielen.

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Meine Antworten dazwischen:

1. Wie stehen Sie zur Zeitarbeit?

notwendiges Übel, aber besser wie arbeitslos...

2. Wie empfinden Sie es, dass die gerade erst beschlossenen Mindestlöhne durch Werkverträge, bei denen es keine Mindestlöhne gibt, ausgehebelt werden? Dies sind zum Beispiel die Leute, die in den Supermärkten die Regale auffüllen.

das ist schlecht

3. Wie sehen Sie die Forderung der IG Metall, dass Leih- und Stammarbeiter künftig die gleiche Entlohnung bekommen sollen und die Forderung, dass Betriebsräte ihr Veto gegen die Einführung der Zeitarbeit im Betrieb einlegen können?

das ist gerecht, wird sich aber nicht durchsetzen lassen, da es das Aus der Branche wäre....

4. Wie sehen Sie es, dass die Firma, die Zeitarbeiter einsetzt, die Beweislast zu tragen hat, dass ein insolventes Zeitarbeitsunternehmen seiner Sozialversicherungsfplicht nachkommt? Entscheidung des Sozialgerichts Lübeck https://sozialgerichtsbarkeit.de/sgb...=esgb&id=75329

interessant

5. Wie sehen Sie die Zeitarbeit aus Arbeitgebersicht?

gute flexible Lösung um Spitzen abzubauen

6. Wie sehen Sie die Zeitarbeit aus Leiharbeitersicht?

siehe Punkt 1 , besser wie Arbeitslos

7. Möchten Sie noch abschließend etwas zur Zeitarbeit sagen?

nein

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Ich kenne die Zeitarbeit schon sehr lange, habe schon viele Umfragen zu diesem Thema gesehen, aber diese Fragen sind nicht gut formuliert... Diese Fragen bei der IG Metall (Zoom) oder bei der Interessenvertretung der Zeitarbeit (wie IGZ, BAP) werden komplett andere Antworten ergeben.

Trotzdem ein paar Kommentare:

Zu Frage 2: Werkverträge hat es immer schon gegeben, meist sogar um das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz zu umgehen. Das wird erst dann anders, wenn man einen generellen Mindestlohn einführt.

Frage 3: AÜG schreibt gleiche Entlohnung vor, es sei denn, es wird ein anerkannter Tarifvertrag angewandt. Also ganz einfach: die DGB-Gewerkschaften (also auch die IG Metall) brauchen lediglich keinen TV abzuschliessen, schon gibt es Equal Pay. Der Einsatz von Leiharbeitern war übrigens immer schon mitbestimmungspflichtig, § 14 Abs. 3 AÜG. Das ist, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, seit 2004 so.

Frage 4: Leider lässt sich der Link bei mir nicht öffnen... Ist aber auch gesetzlich festgelegt (sogenannte Subsidiärhaftung, § 28 e Abs. 1 SGB IV).

Vielleicht stellst Du Deine Fragen besser in den entsprechenden Fachforen, da wirst du mehr Erfolg haben...

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Hi du,

was ich dir anbieten kann ist ein Teil meiner Thesis. Ich habe mich hier intensiv mit dem Thema Zeitarbeit beschäftigt (Deutsch - französischer Vergleich) und habe hier viele von deinen genannten Kriterien aufgeriffen, analysiert und diskutiert.

Gruß

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Meiner Meinung nach ist die Zeitarbeit dort sinnvoll, wo sie dazu genutzt wird, zum Beispiel Arbeitsspitzen abzufangen. Problematisch sehe ich es aber, dass immer mehr reguläre Beschäftigungsverhältnisse durch Zeitarbeitskräfte besetzt werden.

Problematisch natürlich für die Arbeitnehmer, da meist schlechtere Bezahlung, soziale Absicherung und die Ungewissheit, wie es danach weiter geht.

Aber auch schlecht für die Unternehmen, da Zeitarbeitskräfte in der Regel wohl nicht sehr mit der Firma identifiziert sind, die Gepflogenheiten des Unternehmens nicht kennen, immer wieder neu eingearbeitet werden müssen usw.

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Man sollte auch bedenken, dass der Einsatz von Zeitarbeitern für das Unternehmen ein gewisses Risiko darstellen kann.

Besonders in den geringer qualifizierten Bereichen kommt es immer wieder vor, dass die Mitarbeiter einfach nicht zum Dienst erscheinen. Zwar fallen dafür keine Kosten an, aber die Unsicherheit muss abgepuffert werden.

Gleichzeitig beobachte ich auch eine zwar erfreuliche aber dennoch unschöne Entwicklung. Eigentlich sollte die Zeitarbeit meiner Meinung nach ein Instrument sein, um Menschen in feste Beschäftigungsverhältnisse zu bringen.

Wir beobachten aber immer wieder, dass Zeitarbeitsunternehmen gute Mitarbeiter nicht aus ihren Verträgen lassen, bzw. neben der üblichen Ablösegebühr andere Barrieren legen, oder besonders gute Arbeitnehmer ggf. auch kurzfristig abziehen und zu anderen Unternehmen schicken, wenn man Interesse an einer Übernahme bekundet hat.

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