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Gute Noten / schnelles Tempo?


Darky

Empfohlene Beiträge

Ich persönlich finde gerade die Studienzeit bei einem Fernstudium

a) irrelevant

B) nicht vergleichbar

Genau aus den oben genannten Gründen. Vorwissen, Job, persönliche Gründe, Zeiteinteilung, Art des Studiums ist es in keinster weise vergleichbar und - meiner Meinung nach - auch nicht relevant, wenn man in der Zeit Berufserfahrung sammelt.

Du hast jetzt 6 Jahre studiert. Meinst Du, wenn Du 3 Jahre später angefangen und schneller gewesen wärst würde das etwas an Deiner Situation ändern?

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Mit Anfang 30 sind Sie dan fertig, nicht? Das schaffen andere, ohne vorher eine Berufsausbildung gemacht und Berufserfahrung erworben zu haben. Sie sind also gut in der Zeit!

Wenn Sie jetzt Mitte 40 und frühestens mit 50 ferig wären, dann würde ich empfehlen, im Tempo ein bisschen zuzulegen!

;)

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Es ist sicher richtig, dass die Motivation von Fernstudenten höher ist, zumal das Studium ja viel Geld kostet. Aber scheinen die Noten auch besser zu sein, weil es eine Private ist („Die Euro-FH nimmt jeden“).

...und das ist hier die Frage nach des Pudels Kern. Sind die Noten "nur" besser, weil es sich um eine private Hochschule handelt? Allein das zu nehmen würde ich für zu kurz gegriffen halten. Sicherlich ist es privaten Anbietern "wichtiger", dass ihre Absolventen auch sinnvoll abschneiden, als dem verbeamteten ÖR-Hochschulen (eher etwas von friss oder stirb) aber man sollte hier den Markt nicht unterschätzen. Wenn nur einmal das Gerücht sich breit macht, dass die Euro-FH (oder andere Anbieter) eine Titelmühle sind die gute Noten nach Anwesenheit und Nasenlänge verteilen, dann ist der private Anbieter auch ganz schnell eines: Pleite.

Es gibt viele Gründe, warum solche privaten Anbieter bessere Noten verteilen. Motivation ist das eine. Anders ausgerichteter, aufbereiteter Stoff ein anderer und noch viele mehr. Einfach nur weil der Kunde zahlt ist aber auch dort kein Grund 20 Bonuspunkte pro Klausur zu bekommen.

Viel wichtiger ist hier eher die Frage: Sind private Anbieter letztlich immer besser als staatliche, insbesondere wenn man den Preis mit der Leistung vergleicht. Hier ein ganz klares NEIN, muss nicht aber kann.

Ist wohl schwierig, da das richtige Mittel zu finden.

Das muss letztlich jeder für sich selbst finden.

Einschließlich Diplom hätte ich dann 6 Jahre nebenberuflich studiert bei einer ca. 39-Stunden-Arbeitswoche (Durchschnitt), ich habe eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert sowie bis heute 7,5 Jahre Berufserfahrung (bin 30 Jahre alt), nebenbei habe ich zudem Spanisch gelernt, um meine Sprachkenntnisse zu erweitern.

6 Jahre, also 12 Semester? Die Regelstudienzeit Dipl. FH an der Euro FH sind 7 oder 8 Semester gewesen, oder? Wie liegt denn da die durchschnittliche Studiendauer?

Zu den Überfliegern gehörst Du damit wahrscheinlich eher nicht. Aber so negativ würde ich das jetzt auch nicht sehen. Schon gar nicht mit einem Stellenwechsel und einer neuen Sprache. Letztlich ist es auch eine Frage, was Du mit dem Studium erreichen möchtest. Große Sorgen würde ich mir aber nicht machen.

Meine persönliche Meinung ist, dass ein berufsbegleitender Bachelor eigentlich nicht unter 8-9 Semester Regel-, bzw. Durchschnittsstudienzeit liegen dürfte um ein adäquates Niveau zu erreichen. Mein FH-Diplom hatte damals 10 Semester Regelstudienzeit, der Schnitt lag bei ziemlich exakt 11 Semestern.

Andererseits wäre alles andere Wahnsinn gewesen, denn meine Arbeit und Gesundheit soll ja auch nicht unter dem Studienstress leiden. Haben wir hier mal wieder einen Fall einer eierlegenden Wollmilchsau oder ist es Torschlusspanik, die mich jetzt so verunsichert?

Torschlusspanik.

Auch heute, trotz der ganzen medialen Diskussion ist es nicht tragisch sein Studium zu überziehen und im Bereich der hohen zweistelligen Semester bist Du ja auch nicht gelandet. Wie gesagt, der Schnitt unserer FH war damals im berufsbegleitenden System nicht viel schneller - ohne zusätzliche Hürden und teilweise mit dem nine-to-five-job und auch notentechnisch keine Überflieger. Natürlich geht es anders, wenn man der Typ ist. Wenn nicht, dann nicht. Nicht jeder kann als Erster durchs Ziel fahren.

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Hallo,

danke @aquila.

Ich möchte auch gar nicht als Erste durchs Ziel fahren und die große Karriere planen. Du hast sicher recht, man ist zum Schluss immer verunsichert, ob alles richtig war, was man gemacht hat.

Das wird sich aber zeigen, eine Garantie gibt es im Leben eben nicht, aber das ist ja das Spannende daran.

Man wird bei den privaten Hochschulen zum Teil etwas mehr "an die Hand genommen" im Vergleich zu den Studenten an einer öffentluichen Uni, diese müssen alles selbst organisieren, wie z.B. Literatur, Studieninfos etc.. Dadurch hat man das Gefühl, entspannter zu studieren und mehr Zeit, sich auf das Wesentliche, den Stoff, zu konzentrieren.

Ich denke an einen guten Freund, der an einer öffentlichen Uni seine Doktorarbeit schreiben wollte. Er musste für seine Arbeit jeden Tag ein neues Büro suchen und sein Material immer quer durch die Uni schleppen, das Material war alt und die Räume fürchterlich. Auch die Abschlussfeier war ziemlich traurig (wir saßen in einem abgeranzten Hörsaal, es gab nichts zu essen und nur eine kurze, langweilige Rede). Klar, die öffentlichen Unis haben weniger Geld zur Verfügung und vielleicht auch etwas weniger Serviceorientierung.

Die Regelstudienzeit für das Diplom liegt bei der Euro-FH bei 8 oder 10 Semestern, man kann wählen, ob man den Bachelor in 36 oder 48 Monaten machen möchte. Das Diplom dauert dann immer 2 Semester, was man auch gut schafft. Wie lange die Studenten durchschnittlich brauchen, weiß ich nicht, ich kenne keine Statistik dazu, bei der Euro-FH gibt es nur Noten-Statistiken.

Wenn ich fertig bin, bin ich 31, richtig. Man kommt sich halt etwas alt vor unter den jungen Absolventen *g*.

Aber das wird schon werden, hoffe ich.

Grüße,

Darky

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Man wird bei den privaten Hochschulen zum Teil etwas mehr "an die Hand genommen" im Vergleich zu den Studenten an einer öffentluichen Uni, diese müssen alles selbst organisieren, wie z.B. Literatur, Studieninfos etc...
Die Masse der Fernhochschulen sind ja Fachhochschulen und diesen wurde schon immer der Vorwurf des "verschulten Studiums" gemacht. Die FernUni mit ihren Studienbriefen ist sicherlich die echte Ausnahme unter den Universitäten. Die durch den Bachelor drohende Verschulung der universitären Studiengänge war ja auch ein großes Schreckgespenst. Ich sehe hier weniger den Unterschied privat vs. ÖR denn den zwischen FH und Uni.
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  • 2 Wochen später...
Hallo,

dankeschön an alle –besonders aquila für die ausführliche Meinung- bisher für die interessanten Antworten, gerne höre ich noch mehr Meinungen dazu.

Es ist sicher richtig, dass die Motivation von Fernstudenten höher ist, zumal das Studium ja viel Geld kostet. Aber scheinen die Noten auch besser zu sein, weil es eine Private ist („Die Euro-FH nimmt jeden“).

Überperfektion ist sicherlich auch ineffizient, richtig, genauso wie Unteranstrengung negativ zu werten ist. Ist wohl schwierig, da das richtige Mittel zu finden.

Einschließlich Diplom hätte ich dann 6 Jahre nebenberuflich studiert bei einer ca. 39-Stunden-Arbeitswoche (Durchschnitt), ich habe eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert sowie bis heute 7,5 Jahre Berufserfahrung (bin 30 Jahre alt), nebenbei habe ich zudem Spanisch gelernt, um meine Sprachkenntnisse zu erweitern.

Mit 6 Jahren Studienzeit war ich nicht schnell, da fragt man sich, wie man wohl beurteilt werden würde bzw. was das alles wert ist, wenn es heißt,“ langsam gewesen und nur abgestufte Note vorweisen können, zudem nicht mal eine 50-Stunden-Woche gehabt“.

Andererseits wäre alles andere Wahnsinn gewesen, denn meine Arbeit und Gesundheit soll ja auch nicht unter dem Studienstress leiden. Haben wir hier mal wieder einen Fall einer eierlegenden Wollmilchsau oder ist es Torschlusspanik, die mich jetzt so verunsichert?

Guten Morgen! :-)

Vorab: Ich verstehe dein Denken absolut, ABER: Der Prozentsatz, der SPÄTER mit seinem Studium fertig ist oder gar nur den Bachelor hat (ich mache Ihn z. B. in Wirtschaftsinformatik und bin 1 1/2 Jahre vor dem Abschluss... mit aktuell 32, also älter als du) ist erheblich höher. Lass es dir doch mal auf deinen Lippen zergehen, langsam gesprochen: Ich werde oder bin 30, habe eine Ausbildung, 7.5 Jahre Berufserfahrung und mit 30 ein Diplom (erinnert mich gerade irgendwie an mein erstes Matheheft an der WBH.. Mengen. lol). ;-) Weiß ja nicht wie es dir dabei geht, aber ich ziehe den Hut!! Wie groß ist der Teil der deutschen Bevölkerung, der neben seiner Arbeit auf Freizeit verzichtet und ein Studium macht (rhetorische Frage)? Und du bist ein TEIL VON DIESEM! Aus meinem Umkreis macht es nur einer neben mir. Die Meisten sagen sich: Entweder hat man ein Studium oder eben nicht, aber auch meine Freizeit verzichte ich nicht. Das ist Fakt!

Sicher, man bemüht sich in einem guten Zeitraum zu bleiben und Zeit nicht zu verschwenden. Ich habe leider auch 1 komplettes Semester eingeschränkt lernen können, weil mein Arbeitgeber mich auf einen Lehrgang angesetzt hat und ich parallel auch Privat ein wenig gestresst war. Aber so ist nunmal das Leben: Es orientiert sich nicht alles am daily business. Sollte ich meinen Arbeitgeber nach dem Bachelor wechseln (weiß nicht ob ich noch einen Master mache, wird sich zeigen) müssen oder wollen, werde ich meine längere Zeit (vielleicht letztendlich 1 Jahr länger) mit meinen parallel laufenden Weiterbildungen und auch, so ist es einfach, mit meinen privaten Verpflichtungen, erklären.

Letztendlich lerne ich für mich lieber ein wenig langsamer, verstehe aber das Gelernte auch richtig und kann es praktisch anwenden, anstatt wie es Einige handhaben (nicht alle) schnell zu lernen, alles mal "irgendwie gehört zu haben, aber eigentlich nicht zu wissen, wie man es anwendet, weil man ja Meilen machen will". Leider kenne ich auch ein paar, die ihre Hausarbeiten bei Mitkommilitonen "angleichen", um eben den Fokus auf die Klausuren zu legen. Frage ist eben immer, was will ich.

Ich denke, du hast alles richtig gemacht und kannst eine "permanente Entwicklung" nachweisen parallel zu deiner Arbeitserfahrung. Wenn du deine Leistung für dich erkennst, wird dir bei deinem zukünftigen Arbeitgeber jede Menge Argumentation einfallen. ;-)

Viel Erfolg! ;-)

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Die Frage war letztens in der VDI-Nachrichten bei der Karriereberatung von Herrn MEll gestellt worden. Er meint.

In 5-10 Jahren weiß niemand mehr wie lange die Studienzeiten damals (also heute) waren. Die Noten sind aber geblieben.

Also wenn schon diese Auswahl, dann Noten vor Zeit.

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...

Guten Morgen! :-)

Vorab: Ich verstehe dein Denken absolut, ABER: Der Prozentsatz, der SPÄTER mit seinem Studium fertig ist oder gar nur den Bachelor hat (ich mache Ihn z. B. in Wirtschaftsinformatik und bin 1 1/2 Jahre vor dem Abschluss... mit aktuell 32, also älter als du) ist erheblich höher. Lass es dir doch mal auf deinen Lippen zergehen, langsam gesprochen: Ich werde oder bin 30, habe eine Ausbildung, 7.5 Jahre Berufserfahrung und mit 30 ein Diplom (erinnert mich gerade irgendwie an mein erstes Matheheft an der WBH.. Mengen. lol). ;-) Weiß ja nicht wie es dir dabei geht, aber ich ziehe den Hut!! Wie groß ist der Teil der deutschen Bevölkerung, der neben seiner Arbeit auf Freizeit verzichtet und ein Studium macht (rhetorische Frage)? Und du bist ein TEIL VON DIESEM! Aus meinem Umkreis macht es nur einer neben mir. Die Meisten sagen sich: Entweder hat man ein Studium oder eben nicht, aber auch meine Freizeit verzichte ich nicht. Das ist Fakt!

...

Viel Erfolg! ;-)

Nicht zu vergessen der Quoten-Brüller: und soviel Geld in meiner Freizeit ausgeben nur für ein Studium - beim Daimler brauch' ich das eh nicht. Da fliege ich lieber nach Malle dafür.

Haha: 350€/Monat=^1 Woche Malle - ich hab' aber auch keine 12 Wochen Urlaub und außerdem hab' ich ja gar keine Zeit, das Geld auszugeben... neben dem Studium...

@Darky: DANKE!! Wenn ich Deinen Lebenslauf so lese, geh' ich jetzt erstmal einen saufen, denn das kann ich nüchtern nicht ertragen... Da würde ich mal sagen: nimm' etwas das Gas raus und tu' was für die Noten... sonst kannst Du mit 42 in Rente gehen.

Ansonsten muss ich @KanzlerChoaching rechtgeben, ich glaube, sie kann das mit ihrer Erfahrung in dem Bereich auch richtig einschätzen.

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Hallo,

lieben Dank, eure Antworten machen mir Mut und motivieren, nicht aufzugeben.

Jetzt muss nur noch mein Arbeitgeber merken, dass sich jemand in seiner Freizeit und auf seine Kosten weitergebildet hat, weil er gerne etwas Verantwortungsvolleres machen und auch gerne bleiben möchte :thumbup:. Ansonsten werde ich mich wohl auf den Arbeitsmarkt werfen müssen :blink: .

Man hat ja auch Gedanken wegen den Bewerbungsverfahren, alles, was man schon mal mitgemacht hat, wie Vorstellungsgespräche, Einstellungstests, Aufgeregtheit, Bewerbungen schreiben etc. wieder von vorne zu beginnen :( .

Aber andererseits, wenn man schon so weit gekommen ist, dann schafft man das auch noch irgendwie.

Liebe Grüße,

Darky

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