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"Guter Studienstart"...


charly1512

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr lieben,

ein guter Studienstart wurde mir bereits von mehreren Seiten gewunschen (und ich wünsche ihn mir natürlich auch ;) ). Nun stellt sich aber für mich die Frage... Wie starte ich "gut"?

Also, man bekommt die ersten Studienhefte usw. zugeschickt. Und dann? Man fühlt sich natürlich erst mal ziemlich überfordert mit der riesigen Menge an Lehrmaterialien und -inhalten.

Ich hätte nun gerne ein paar Tips von euch (erfahrenen Fernstudis), wie man eurer Meinung nach in das Studium einsteigen sollte und eine effektive Struktur in den Start bzw. in den weiteren Ablauf bringt (habe hierzu im Forum leider recht wenig gefunden).

Ich bin schon ganz gespannt auf eure Strategien! :thumbup:

Liebe Grüße

charly1512

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und dann? Durcharbeiten...

In der Regel bin ich so vorgegangen, dass ich erst einmal den Stoff sortiert und mir einen Leseplan ausgearbeitet habe. Bei manchen Anbietern gibt es einen zeitlich getakteten Leseplan, was das ganze vereinfachen kann. Wenn man sich fixe Punkte und Zeiten setzt ist es meist einfacher diese auch einzuhalten. Ich habe mir teilweise bestimmte Meilensteine in den Kalender eingetragen. (Was aber nicht heißt, dass ich sie auch immer eingehalten habe.)

Danach habe ich einfach losgelegt.

Etwas nachteilig ist allerdings, wenn man nicht weiß, wie man persönlich am sinnvollsten lernt. Das muss man meist über das erste Semester selbst herausfinden, denn viele alte, eingeschliffene, schulische Lernmethoden erweisen sich im Fernstudium als zu zeitaufwendig. Da hilft aber meist nur der Versuch und der Irrtum.

Das ist eigentlich so das größte Problem an dem Ganzen und etwas, was besonders am Anfang die vielleicht mühsam ausgetüftelte Struktur des Leseplans durchaus auseinanderbrechen lässt. Leider sind die persönlich erfolgreichen Lernmethoden teils recht unterschiedlich, als dass man darüber genaue Tipps in den Himmel schießen kann. Ich bspw. lerne vor allem gut, wenn ich etwas handschriftlich herausschreibe und später es im Rahmen von "Eigenvorlesungen" durchkaue. Man könnte auch sagen, dass ich der typische Lernkartenselbstschreiber bin. Das ist im Fernstudium aber zeitlich nur in abgespeckter Version machbar.

Andere haben gute Erfahrungen sich teile von digitalen Skripten im Text to speech als mp3 ständig vorzunudeln - war bei mir kein Tor und funktioniert natürlich nur bei Fließtexten wirklich gut. Anderen reicht es Skripte ein oder zweimal mit einem Stift und Textmarker zu lesen. Ich habe letztlich einen Mix aus verschiedenen Methoden gemacht aber im Vergleich zu der Version, wie ich im Abi bspw. gelernt habe war ich damit schon weit entfernt und habe mich auch nicht immer dabei wohl gefühlt.

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Vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten!

Ich denke, mein Problem ist aktuell, dass ich noch keine genaue Ahnung habe, wie ich am Besten lerne. In meiner Schulzeit bin ich mit reinem durchlesen und im Unterricht aufpassen ganz gut durchgekommen und musste deshalb nie eine eigene Lernstrategie austüfteln.

Deshalb bin ich nun auf der Suche nach Tips, welche Möglichkeiten ich habe, für mich die richtige Strategie zu erarbeiten.

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Ich habe damals vor allem 'interessiert gelesen', also sozusagen die Fernstudium-Variante von 'im Unterricht aufpassen' durchgezogen. Für die Prüfungen habe ich dann gelernt was nötig war, soll heissen, mir die Strukturen der Prüfungen aus den letzten Jahren angeschaut, geguckt welche Themen wichtig waren und von denen dann (wir mussten grösstenteils immer drei Essays schreiben in den Prüfungen) vier ausgeguckt, die ich wirklich 'gecrammt' habe, so dass ich in jedem Fall drei Fragen beantworten konnte. Dabei bin ich ähnlich vorgegangen wie aquila: Flashcards gemalt und mir Stichpunkte zum Stoff des jeweiligen Themas aufgeschrieben. Das mit möglichst vielen Mitstudenten durchdiskutiert (die OUSA-Foren der Soziologen haben noch heute meine Stichpunkte angepinnt ;) ) und mir auch Selbstvorlesungen gehalten ...

Ich glaube, das wichtigste für mich war allerdings bei der Exam-Prep, das Wissen möglichst intensiv zu 'verlinken', innerhalb des Studienmaterials Zusammenhänge zu schaffen und dann 'Andockpunkte' in meinem eigenen Kopf zu finden. (Brr, hört sich das esoterisch an!) Also, ich fand ganz wichtig, 'das grosse Ganze' zu sehen ...

Beim Präsenzstudium gehe ich jetzt übrigens genauso vor, grosse Unterschiede kann ich da nicht finden (sieht man davon ab, dass ich im Fernstudium höchstens alle halbe Jahr EINE Prüfung hatte, jetzt habe ich sogenannte Finals, heisst: füfn Prüfungen in einer Woche. :( Freundlicherweise will man versuchen zu gucken, das ich nicht mehr als eine Prüfung pro Tag habe - *Ächz*)

Ich glaube wirklich, richtig ranklotzen muss man für die Prüfungen. Für die Zeit 'zwischen den Prüfungen' reicht es, Dinge zu lesen und sie zu verstehen - und dass eben im Zeitrahmen, so dass man nicht ins Schleudern kommt. Ich habe das flexible gehandhabt, manchmal habe ich drei Tage am Stück Material durchgeackert, manchmal nur jeden Tag eine Stunde - das hing davon ab, wie ich arbeitsmässig klar gekommen bin.

Und nebenbei: :):):rolleyes: Guten Studienstart euch beiden!!!!

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Ich denke, das Schwierige ist anfangs, sein eigenes Lern- und Lesetempo einzuschätzen.

Am Besten wird es wahrscheinlich sein, einfach loszulegen und sich nach einem gewissen Zeitabschnitt (1 Monat) anzusehen, wie weit man eigentlich gekommen ist. Das weitere Semester kann man dann anschließend bestimmt schon besser planen, oder was meint ihr?

Ich werde mein Studium auch ziemlich flexibel gestalten müssen (wegen diverser Hobbys und Job), deshalb habe ich ja die Fernstudium-Variante gewählt. Ich hoffe nur, dass ich mit dieser Methode gut voran komme.

Wir werden sehen, diese Woche müsste eigentlich das erste Paket ankommen, bin schon soooo gespannt!

Danke soona! :)

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Auch wenn ich nicht mehr viel Neues beitragen kann: Das Lernen lernt jeder anders. Das 1. Semester ist für trial and error gut ausgelegt. Klassisch alles auswendiglernen wirst du mit der Masse an Stoff nicht schaffen. Viel wichtiger ist es, zu verstehen. Umso wichtiger ist da auch der Praxisbezug im Job. Was du verstanden hast, kannst du dir grob anhand weniger Schlagworte wieder herleiten, dann es in deinem Gehirn eine entsprechende Verknüpfung dazu gibt.

In einigen Modulen wirst du vollgas geben und ruck zuck durch sein, andere Module führen schonmal dazu, dass man sich eine Woche vor der Prüfung krank melden muss (weil Urlaub geht grad nicht) und man dann mit Ach und Krach besteht, alles schon gehabt, alles schon dagewesen.

Super wichtig ist einfach die Struktur. Sortieren, sortieren, sortieren, wissen wo die wesentlich Fakten stehen und diese kennen, das ist die Herausforderung. OHne vorher eine Klausur gesehen zu haben musst du anhand des Skriptes selektieren, auf welche Inhalte es zwingend ankommt und welche eher zweitrangig sind. Aber das musst du halt lernen. Also fang einfach mal an und wichtig ist gerade in der ersten Zeit: Laufendes Controlling! Mach dir vorher relastische Meilensteine und schau, dass du die ersten Wochen über die Termine hälst, ggf. hier nachbessern. Der Rest kommt von alleine.

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Ich denke auch, dass jeder anders lernt. DAS LERNKONZEPT wird es vermutlich nicht geben (bzw. derjenig, welcher es erfindet, könnte viel Geld damit verdienen).

Die gängigsten Varianten sind Mind-Maps, Zusammenfassungen und Lernkarten.

Ich kann z.B. keine Mind-Maps schreiben (sieht bei mir chaotisch aus) und Zusammenfassungen schreibe ich mit einezelnen Wörtern, welche mir wichtig erscheinen. Das heißt für mich, dass ich Lernkarten schreibe (je nach Umfang vom Fach können locker 200 Stück zusammen kommen).

Sind es reine "Rechenfächer" so rechne ich ganz viel!

Gruß

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Vielen Dank für die aufbauenden Worte :thumbup:

Sobald mein erstes Paket angekommen ist, werde ich den Inhalt erst mal grob überfliegen, dass ich vielleicht schon mal einen kleinen Überblick über den Umfang bekomme.

Und dann, wie sagt man so schön: Probieren geht über studieren... ;)

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