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Vollzeit Abitur/Studium von zu Hause möglich?


Regulator

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Hallo,

ich suche nach einer Möglichkeit, um von zu Hause aus Fach(abitur) zu erlangen und direkt im Anschluss zu studieren.

Das Ganze in Vollzeit ohne Beruf oder sonstigem nebenher. Ich habe bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung, 6 Monate Berufserfahrung, mittlere Reife und die 11. Klasse zum technischen Fachabitur hinter mir. Für die 12. Klasse hat es nicht mehr auf einer normalen Regelschule gereicht, denn ich wurde in den Sommerferien schwer Krank und habe seitdem auch 80 GdB (Behinderung).

Wo könnte ich anders als auf 36 Monate (SGD usw...) Fach(abitur) machen und dann studieren?

Finanziell wird wohl ein Großteil bis nahezu alles vom Schwerbehindertendienst der Agentur für Arbeit übernommen, ich muss dort nur passende Stellen mit Vorschlägen bringen. Ansonsten muss ich von meinem bisherigen verfolgten Ziel abkommen und "nur" eine Umschulung beginnen. :sneaky2:

Mir wäre es auch total egal wo diese Möglichkeit besteht, es sollte nur möglich sein, von zu Hause aus zu arbeiten. Darum kommt auch das Ausland als Fernuni/Schule in betracht.

Würde mich sehr freuen, wenn ich von euch hilfreiche Ratschläge erhalten würde.

Gruß,

Regulator

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Prinzipiell ist das möglich. Je nach Schwere deiner Behinderung kannst du bei einigen Hochschulen auch deine Prüfungen an anderen Orten unter Aufsicht ablegen.

So etwas dacht ich mir schon, jedoch ist ja erstmal das Problem, die Zulassung für eine Hochschule/Fachhochschule zu erlangen.

Das Problem dabei ist, dass ich keinerlei Chancen habe in einer Regelschule/Klasse mit zu kommen. Es scheitert einfach an meiner eingeschränkten akustischen Aufnahmefähigkeit. Ich habe eine schwere Innenohrschwerhörigkeit mit angrenzender Taubheit.

Und 36 Monate für ein Fachabitur bei SGD und co. wollte ich eigentlich nicht absitzen.

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Bei einer Ausbildung und nur 6 monatiger Berufserfahrung hast du leider (soweit mir bekannt) keine Chance auf einen direkten Hochschulzugang. Aber es müssen ja keine 36 Monate sein. Wenn du nicht unbedingt in Hagen an einer Uni studieren möchtest (und selbst dort gibt es in bestimmten Studiengänge mit Fachhochschulreife Möglichkeiten) sondern für dich auch eine private Fachhochschule in Frage käme, dann reicht ja bereits die Fachhochschulreife, was schneller gehen sollte als die allgemeine Hochschulreife. Ich kenne die Programme auch nicht, aber wenn es sich um Richtzeiten handelt, dann kann man bestimmt auch schneller fertig werden. Ich habe bspw. meine Fachhochschulreife berufsbegleitend in 17 Monaten über das Telekolleg nachgeholt, wobei das vermutlich für dich nicht ideal wäre.

Eine Alternative wäre, während dem Erwerb deines (Fach-)Abis parallel schon zu studieren. In Hagen geht das bspw. über das Akademiestudium. Die dort erbrachten Leistungen werden dir dann auf ein späteres, "richtiges" Studium soweit möglich (Achtung, hier die konkreten Bedingungen beachten) angerechnet.

Generell würde ich ein Hochschulstudium aber nicht unterschätzen. Es hat schon seinen Grund, warum man eine (Fach-)Hochschulreife oder eine Ausbildung + Berufserfahrung verlangt.

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Wie gesagt, ich war ja schon auf dem Weg, das Fachabitur Technik zu erlangen.

Bin nach meiner abgeschlossenen Ausbildung und den 6 Monaten als Jungfacharbeiter auf eine Berufsoberschule gegangen. Da mir empfohlen wurde, die sogenannte Vorklasse zu machen, bin ich nicht direkt in die 12. (Abschlussklasse) sondern in die 11. Klasse. Diese habe ich auch absolviert und wäre nach den Sommerferien in die 12. und somit letzte Klasse auf dem Weg zum Fachabitur gekommen. Nur leider ist in genau den Ferien eine Krankheit ausgebrochen, welche mir nahezu mein gesamtes Gehör genommen hat.

Ich hatte in der 12. Klasse mit Hörgeräten Probeunterricht, jedoch musste ich feststellen, dass dies in so einer Klassenstärke nicht möglich war.

Darum bleibt mir entweder nur eine Umschulung (was ja viel viel weniger Wert wäre, als ein Studium), oder eben die Möglichkeit, irgendwo "behindertengerecht", in meinem Fall wohl durch eigenständiges lernen aus Unterlagen, von Zuhause aus das Fachabitur zu erlangen und dann zu studieren.

Da ich für meinen erlernten Beruf nicht mehr tauglich bin und durch den Schwerbehindertendienst des Arbeitsamtes unterstützt werde, sollte jegliches Angebot/Möglichkeit auf Vollzeit sein.

Ich habe sozusagen als Aufgabe auferlegt bekommen, dass ich eigenständig Vorschläge dem Arbeitsamt gegenüber bringe, welche in richtung Studium gehen.

Da ich selbst bei BBWs und co. schon absagen bekommen habe (für Umschulungen), da ich dort für einen Unterricht in der Klasse zu wenig verstehe...bleibt mir nicht mehr viel übrig. Wenn ich bis zu meinem 25. Geburstag in 6 Monaten nicht eine Perspektive habe, werde ich ALG2 beantragen müssen und dann kann ich wohl generell "Gute Nacht" sagen.

Gruß

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Ein Präsenzunterricht bringt mir so gut wie gar nichts. Ich habe ein Sprachverständnis von unter 30% im absoluten Ruheraum.

Ich müsste dann in einem solchen Unterricht die Zeit absitzen ohne etwas daraus zu lernen...um dann trotzdem zu Hause die gleiche Zeit aus den Unterlagen zu lernen...also totale Zeitverschwendung + sozialer Stress pur.

Mit wieviel Zeit muss man bei voller Zeitkonzentration auf das Fern-Fach-Abi rechnen? Vom normalen Abitur mit 2 Fremsprachen will ich hier erst gar nicht träumen, ich tu mich mit der Muttersprache deutsch, seit meiner Behinderung, schon schwer genug.

Bei mehr als 14 Monaten seh ich das Fachabitur für mich als nicht lohnenswert.

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Es gibt doch außer Dir auch noch weitere junge Menschen mit Hörproblemen. Welche Unterstützung und spezielle Unterrichtsmethoden gibt es denn da? - Hast Du Dich in der Richtung erkundigt? Problem ist ja nicht nur der Unterricht, sondern auch die Prüfungen. Neben den schriftlichen gehören da ja auch mündliche Prüfungen hinzu. Hier würde ich mich auch vorab erkundigen, ob und welche Sonderregelungen es da gibt usw. Ggf. haben hier auch die Fernschulen Erfahrungswerte und ich würde daher auch direkt dort nachfragen.

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Gebärdenunterricht:

Ich kann nicht gebärden. Die Sprache kratzt immer nur die oberste Schicht eines Themas an und geht nie tiefer auf irgendwas ein. Demnach wird an solchen Schulen fast nur auswendig gelernt, demnach kein wirkliches übermitteltes Wissen.

Schwerhörigenklassen:

Gibt es nur sehr wenige, die es bis zum Abi, egal welcher Art schaffen. Entweder diese sind dann nicht so schwerhörig wie ich und können auf Micro-Portanlagen zurückgreifen (bringt bei mir sogut wie nichts), oder sie haben ein Cochlea-Implantat (ich lasse mich für keinen Beruf/Bildung operieren). Mit meinem aktuellen Gehör wurde ich bereits an einer "Sonderschule" aufgrund meiner Hörkurven abgelehnt.

Thats all

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