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Master und MBA


Kriz

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@stopherl: Ich studiere nicht beim Bund. Ich arbeite dort in Vollzeit und studiere nebenher an der OU. In mehreren Führungspositionen arbeiten wird wohl niemand schaffen, aber in einer denke ich möchte ich das schon gerne.

Der ursprüngliche Plan ist, das komplett geschichtlich zu machen, sprich auch einen Geschichte - Master, und der MBA dann, wenns wirklich keinen Sinn macht, sich auf irgendwas zu versteifen. An den OU-MBA dachte ich natürlich auch, der ist wohl richtig angesehen.

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Ich habe das Gefühl, die Akzeptanz von ehemaligen Soldaten wird zunehmend schwieriger. Früher galten Ex-Offizieren als prädistinierte Führungskräfte in der Großindustrie: Klausewitz als Managerlektüre.

Das stimmt ganz eindeutig nicht. Zeitsoldaten hatten es bei einem Wechsel in "normale" Unternehmen schon immer recht schwer.

Eine "Führungsposition" als Offizier ist eben nicht vergleichbar mit einer Führungsposition in der Wirtschaft. Und selbst, wenn der Offizier noch so überzeugt ist davon - die Welt draußen sieht das nun mal anders.

Im konkreten Fall kommt dann noch erschwerend hinzug, dass Sie Geisteswissenschaftler sind. Die tun sich mit dem Einstieg in der Industrie sowieso schwer, denn nach allgemeiner Einschätzung "können sie nichts Richtiges". Und Sie wissen auch "nichts Richtiges".

Ein MBA wird es da vermutlich nicht richten. So jedenfalls meine Erfahrung.

Sabine Kanzler

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@stopherl: Ich studiere nicht beim Bund. Ich arbeite dort in Vollzeit und studiere nebenher an der OU. In mehreren Führungspositionen arbeiten wird wohl niemand schaffen, aber in einer denke ich möchte ich das schon gerne.

Der ursprüngliche Plan ist, das komplett geschichtlich zu machen, sprich auch einen Geschichte - Master, und der MBA dann, wenns wirklich keinen Sinn macht, sich auf irgendwas zu versteifen. An den OU-MBA dachte ich natürlich auch, der ist wohl richtig angesehen.

Ich stell' mir grade nur die Frage, wie Du denkst, dass Du mit einem Geschichts-Bachelor und einem MBA einen job in der freien Wirtschaft bekommst? Ok, ich muss gestehen nicht gelesen zu haben, ob Du "beim Bund" Soldat "an der Waffe" oder in der Verwaltung bist. Oder bist Du gar bei einer Bundesvwerwaltungsbehörde (wie z.B. das Wasseramt) für das Zählen der Stockenten zuständig? Ist ja auch Bund.

Du merkst also: klare Infos sind manchmal hilfreich, um Menschen Gedanken über etwas zu entlocken...

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:) das wird ja so dargestellt,als ob jemand der 12 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet hat und sich nun über ein Fernstudium weiterbildet, garkeine Chancen mehr hat ausser Hartz 4?! Also lieber Ahnungsloser.in

meinem ersten Post steht drin was ich mache,einfach mal lesen.

Ich weiß das der Offizier nur innerhalb der Bw was anerkanntes ist, nichtsdestotrotz ists eine Führungsposition im Staatsdienst und ich kann nicht so recht glauben, das man nirgends ne Chance bekommt ausser vielleicht weiter im öffentlichen Dienst.

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Ich sag es mal direkt: Ich hatte eine ganze Reihe von Kunden mit Ihrem beruflichen Hintergrund. Eines der größten Hindernisse bei einer erfolgreichen Orientierung ist die problematische Einschätzung, was die Bundeswehrerfahrung außerhalb in der Welt wirklich wert ist. Und der aus dieser Fehleinschätzung erwachsende Anspruch.

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Es ist nicht so, dass man danach "chancenlos" ist am freien Markt. Allerdings hängt es viel davon ab, was die evtl. Vorbildung ist. Studierte Mediziner mit Bundeswehrhintergrund haben meiner Erfahrung nach wenig Probleme. Bei BWLern (da kenne ich die meisten) sieht es durchaus ab und an etwas anders aus. Die tun sich schwerer mit der Stellenfindung, was auch damit zusammenhängt, dass viele BWLer mit Bundeswehrlaufbahn meist einen etwas zu hohen Anspruch an ihren neuen Arbeitsplatz haben. Das ist es, was Frau Kanzler meinte. Bundeswehr-BWL-Praxis ist nicht so mit dem zu vergleichen, was in einem auf Konkurrenz ausgelegten Industriebetrieb verlangt wird. Nicht wenige Bekannte mussten erst einmal etwas härter lernen, dass es meist nicht zur direkten Führungsposition reicht, sondern deren Konkurrenz sich nicht selten auch aus young-professionals rekrutierte, obwohl teilweise erheblich jünger. Das "Problem" für die Arbeitgeber ist auch die Einschätzung, weil sie meist nicht wissen, was sie von ihren Bundeswehrbewerbern wirklich direkt einsetzen können.

In Fächern wie Geschichte, also tendentiell auch eher wieder öffentlicher Dienst im weiteren Sinne, ist es vielleicht etwas anders gelagert, keine Ahnung, aber da tun sich schon die "normalen" Absolventen recht schwer etwas zu finden.

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Was würde man denn Leuten wie mir raten?

Selbstverständlich weiss ich, dass das Bundeswehr-Leben und arbeiten nicht gleich ist mit der freien Wirtschaft, vor meinem Eintritt habe ich auch woanders gearbeitet und in verschiedenen Bereichen. Deswegen weiss ich, das ich nicht die gleiche Führungsposition erwarten kann die ich jetzt habe und darum geht es auch nicht.

Würde ich mich blauäugig darauf verlassen, das sich meine Offizierlaufbahn komplett auf das zivile Arbeiten ummünzen lässt, würde ich nicht ein Studium machen um mich weiter zu qualifizieren, und zwar in einem Bereich, der mir gefällt, ich weiss wohl ,das Mediziner und Wirtschaftsjuristen z.B sehr viel bessere Chancen haben als ich. Um eine sofortige Position im höheren Dienst gehts doch auch nicht, ich weiss, das das alles nicht so einfach ist.

Die Frage ist, was kann ich tun, um mich in meiner Lage für den Arbeitsmarkt attraktiv zu machen?! Das wollte ich wissen. Ob es, in dem Bereich den ich möchte, also Geschichte/Regionalwissenschaften, erstrebenswerter wäre den Master auch darin zu machen oder eben nen MBA, um breiter aufgestellt zu sein. Eine Promotion ist auch meine Absicht, aber erst mal das Studium erfolgreich zuende bringen, dann sehe ich weiter. Ich weiss, das das alles exotisch ist und man lieber einen BWLer hat der "was Richtiges" kann als ich, der "nichts Richtiges" kann. Allerdings sehe ich diese Aussage als extrem kritisch, denn nur weil ein BWLer in seinem Bereich seine Leistung bringt und die soft skills fürs Management o.ä.mitbringt, heisst das noch lange nicht, das ein Historiker nicht sein Handwerkszeug erlernt hat, er kann genauso seinen Beitrag leisten.

Und ich finde 12 Jahre Erfahrung mit Menschenführung ist nicht grad wenig, auch wenns eben nicht in der Marketing-Abteilung bei Grey war oder Controlling bei Daimler! Wir haben genauso Personalwesen/Management, technische Abteilungen, Stabsabteilungen, sind verantwortlich für Menschen und Material, für Kosten und Haushalt, für Ausbildung und und und! Das Problem ist, das das einfach nicht gewusst wird und man die Leute als Nichtskönner abtut die den ganzen Tag saufen.

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Nun seien Sie nicht beleidigt, niemand hat gesagt, dass Zeitsoldaten den ganzen Tag saufen und nichts können.

Mit Ihrem Geschichtsstudium packen Sie eine wenig vermarktbare Qualifikation auf eine nicht so gut vermarktbare berufliche Erfahrung. Beides zusammen macht Ihnen den Berufseinstieg nicht leichter.

Schauen Sie sich die Berufsfelder an, die Sie attraktiv finden und qualifizieren Sie sich parallel ganz konkret für die. Wenn das z.B. Personal ist, dann schauen Sie sich Anzeigen an und die dort genannten Anforderungen und suchen Sie konkrete Ausbildungsangebote.

Oder nehmen Sie ein paar Euronen in die Hand und sprechen Ihren beruflichen Umstieg mal konkret und in Ruhe mit einem Profi durch. Hier "Tipps" einzusammeln, das wird der Fragestellung nicht gerecht.

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Ich bin nicht beleidigt, aber ich weiss leider, wie der Ruf draussen ist und was man sich so erzählt. Es gibt solche und solche, und es gibt Soldaten, denen es verdammt wichtig ist, später eine angemessene Arbeit zu bekommen und die sich dafür auch entsprechend qualifizieren. Jedenfalls ist das besser als die Hoffnung, als Berufssoldat übernommen zu werden und solange nichts zu tun, bis man mit nem Schrecken erwacht-oh Gott, ich werde nächsten Monat entlassen, und jetzt?! Na ja.

Es wird wohl wirklich das beste sein, sich die passenden Stellen auszusuchen und dann entsprechend den benötigten Qualifikationen weiterzubilden. Vielleicht passt es dann auch in meine Planung.

Schönen Abend

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Hallo,

Lage: Ich studiere gerade an der Open University Geschichte, Bachelor. Mache das berufsbegleitend, bin bei der Bundeswehr (gleichgestellt mit gehobenem Dienst, Führungsposition) Würde dann gerne danach ein Präsenzstudium an der FU Berlin Nordamerikastudien als Master machen, um dann in dem Bereich arbeiten zu können....

Um Deine Kritik und vielleicht etwas "gereizte" Stimmung auf mein Post noch etwas anzuheitzen: hier steht nicht drin, was Du machst. Gehobener Dienst, Führungsposition kann Fahrdienstleiter, Sanitätsoffizier, Marineoffizier, Beschaffungsoffizier....... sein.

Ich finde auch die Entscheidung, schonmal für den Zeitpunkt des Ausstiegs vorzusorgen, vorbildlich. Ich kenne genug abgesoffene Z12er, die das nicht gemacht haben.

Der Punkt ist einfach, dass die freie Wirtschaft (da spreche auch ich aus Erfahrung) manchmal Probleme mit Zeit-/Berufssoldaten aus Führungspositionen hat, da der Führungsstil doch eher autoritär und nicht kollegial ist. Ist ja auch verständlich, da man im Einsatzfall die "Lage" nicht mit jedem Soldaten ausdiskutieren kann. Und ich denke, genau das ist es, was das leicht "angerußte" Bild von Führungskräften der BW entstehen lässt. Aber Softskills sind eben genauso gefragt und da denkt sich so mancher Personaler sicher, ob man die 12 Jahre so einfach wegstecken kann? Kann man eigentlich auch nicht, außer man hat die Zeit geschauspielert...

Schön ist vielmehr, dass Du von Deinen Studienzielen überzeugt bist. Aber wie schon gesagt wurde, werden Dich Unternehmen der freien Wirtschaft wahrscheinlich eher als Trainee oder Young Professional einstellen als Dich auf eine Position zu bringen, die Deiner (vielleicht) gerecht würde.

Und ich denke auch, dass Frau Kanzler Recht hat mit der Aussage, dass Du Dich persönlich beraten lassen solltest.

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