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Schwierigkeitsgrad bei der Fernuni


Joi

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Ich bin unterwegs und würde gern ausführlicher antworten, ist aber mobil gerade nicht möglich.

Nur kurz: Zitrone, das was du schreibst, widerspricht meiner Aussage doch gar nicht. Letztlich wollte uch nur sagen, dass ein Hochschulstudium immer weit mehr ins theoretische Detail geht als an einer FH. Ob das nun Daten, Personen, Theorien oder deren Verknüpfung betrifft.

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Letztlich wollte uch nur sagen, dass ein Hochschulstudium immer weit mehr ins theoretische Detail geht als an einer FH. Ob das nun Daten, Personen, Theorien oder deren Verknüpfung betrifft.
Wobei das Auswendiglernen für mich weder an Uni noch an der FH wissenschaftliche Bedeutung hat. Das scheint eher fachspezifisch zu sein, denn in den Ingenieursstudiengängen wird extrem wenig auswenig gelernt.
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Ich gebe gleich auf. Entweder ich drücke mich absolut verquer aus oder es wird nur das gelesen, was jeder lesen will. :(

Das scheint eher fachspezifisch zu sein, denn in den Ingenieursstudiengängen wird extrem wenig auswenig gelernt.

Selbstverständlich ist das fachspezifisch und ich habe nie etwas anderes behauptet. Ich habe Physik an einer Universität studiert und auch wenig auswendig gelernt. Und nein, das Auswendiglernen hat auch keine wissenschaftliche Bedeutung an sich, aber es ist in den meisten (wenn nicht gar allen) geisteswissenschaftlichen Studiengängen die Grundvoraussetzung, um sich einem Thema überhaupt in der Tiefe zu widmen, wie es verlangt wird. So wie man in Mathe oder den Ingenieurswissenschaften die Grundrechenarten und grundsätzliches mathematisches Verständnis mitbringen muss, so wird man sich in anderen Bereichen mit diversen Strömungen, Schulen, Personen und Entwicklungen der vergangenen zig tausend Jahre beschäftigen müssen - quasi als Handwerkszeug.

Und nur deshalb schrieb ich diesen Beitrag überhaupt, denn es ist ein Trugschluss zu glauben, dass ein geisteswissenschaftliches Studium an der Uni ein Selbstläufer ist. Wer sich mal durch Originaltexte aus dem 16. Jahrhundert gequält hat, der wird wissen, was ich meine. Hat man beispielsweise mathematisches Talent, dann kann man so ein Physikstudium mit wesentlich weniger Zeitaufwand bewältigen, nur ist Mathe für die meisten ein Gruselfach, so dass gern der Mythos des kaum zu Bewältigenden über derartigen Studiengängen steht.

Anspruchsvoll ist alles auf seine Weise und wenn man entgegen seiner Talente und Neigungen arbeitet, dann umso mehr. Wenn die Ausgangsfrage lautet "Ist ein Studium an der Uni schwerer als an der FH?", dann würde ich zunächst mal fragen: "Liegt dir der angestrebte Bereich überhaupt? Interessierst du dich für die damit verbundenen wissenschaftlichen Fragestellungen? Wie tief willst du in die Materie einsteigen?"

Pauschal zu sagen "Ach, geisteswissenschaftliche Studiengänge sind nicht so schwer wie mathematische" ist einfach viel zu kurzsichtig. Jemand, der in seinem Leben nur drei Bücher gelesen hat und nervös wird, wenn er mehr als eine DINA4-Seite selbstständig verfassen soll, der wird mit Geisteswissenschaften ebensowenig glücklich, wie jemand, der am Dreisatz verzweifelt und nun gern Chemiker oder Wirtschaftsingenieur werden möchte.

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Es ist nicht nur fachspezifisch sondern auch extrem personenabhängig ob man viel auswendig in die Birne kloppt und vor allem, ob es dann auch reicht. Ich habe, u.a. in Hagen, BWL studiert und nie groß das Vorurteil bedient, dass es bei dem Fach nur um Auswendiglernerei geht.

Im Gegenteil. Die, die es tun schneiden in aller Regel auch schlechter ab, weil ihnen das Verständnis zwischen den Zeilen fehlt und bei der kleinsten Kurve sie ins schleudern geraten.

Allerdings wehre ich mich auch gegen das Vorurteil, dass sich Komplexität und Niveau eines Studienganges an der quantitativen Ausrichtung festlegen lässt. Auch wenn vielleicht in geisteswissenschaftlichen Fächern oder Gebieten eben nicht auf handfestes Taschenrechnerquälen hinausläuft, so können die Aufgaben und Bereich sehr komplex und anspruchsvoll sein.

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Der Schwierigkeitsgrad in Hagen ist im Vergleich zu vielen anderen Anbietern von Fernstudiengängen in aller Regel (deutlich) höher. Ob und wie gut man damit aber klar kommt, ist eher eine Frage der Persönlichkeit. Beim Vergleich von FH-Fernstudiengängen zu Hagen liegt ein großer Unterschied in der Quantität aber auch nicht selten in der quantitativen Ausrichtung des Stoffes - zumindest bei überhaupt vergleichbaren Studiengängen. Vor allem aber liegt der Unterschied in einer unterschiedlichen Wissensvermittlung. Während man in Hagen ab und an die Ohren anlegt um die Skripte zu verstehen (in ihrer theoretischen Abstraktion), so sind die meist an den FH etwas einfacher geschrieben, auch wenn im Zweifel das gleiche drinsteht.

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Ich gebe gleich auf. Entweder ich drücke mich absolut verquer aus oder es wird nur das gelesen, was jeder lesen will. :(
Das hatte ich schon richtig verstanden. Nur wenn es um den Schwierigkeitsgrad eines Studiums geht, ist das Auswendiglernen ein schlechter Gradmesser. Mehr wollte ich nicht sagen.

Auswendigleren=Handwerkszeug , genauso sehe ich das auch:thumbup:

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Ich würde eher sagen, dass Auswendiglernen eher eine Strategie ist, sich nicht mit den Zusammenhängen zu beschäftigen. Ggf. ist es auch ein Mangel an Pädagogik?

Schlußendlich ist auch anwendbares Wissen "auswendig" gelernt ... aber eben leichter, weil es eher dem natürlichen Lernprozess des Gehirns entspricht Dinge zu verknüpfen. Ich habe meine guten Noten im BWL-Studium sicher nicht bekommen (teilweise in typischen BWL-Klausuren 90-100 Punkte) weil ich alles auswendig gepaukt habe.

Wenn ich jetzt Informatik oder Ingenieurwesen lernen müsste, was ich ggf. nicht verstehe und mir wenig Spaß macht müsste ich wohl dort auch Dinge auswendig lernen.

Aber die passenden Thesen sind hier schon gefallen... es hilft nichts, wenn der Anspruch an einer XYZ FH bei BWL vllt. leichter ist, wenn man das kalte Grausen kriegt bei BWL-Themen. Ebenso hilft es dem Zahlenfreak nichts spätgothische Architekturgeschichte zu studieren oder dem musisch begabten der im Ingenieursstudium sitzt.

Schwer und einfach sind keine Eigenschaften die man objektiv über einen Studiengang stülpen kann.

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Ich habe meine guten Noten im BWL-Studium sicher nicht bekommen (teilweise in typischen BWL-Klausuren 90-100 Punkte) weil ich alles auswendig gepaukt habe.
90 Punkte gab es dann da, wo auswendig gelernt werden musste: Gründungsjahr des EWI, Sitz des Bundesarbeitsgerichtes, Umsatzgrenzen für den Zuständigkeitswechsel vom Bundeskartellamt zur eur. Kartellbehörde. Wenn das wortgenaue Definitionen pauken vielleicht noch halbwegs Sinn machte, bei solchem Faktenwissen hört es bei mir auf.
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Hallo Wasserfall - habt ihr die gleichen Klausuren geschrieben oder woher weißt Du ab wann es ausreichte auswendig zu lernen?

Spaß beiseite. Sicherlich gibt es manche Profs und Klausuren, wo stupide Auswendiglernerei sogar mal in die 90 Punkte führen kann. Allerdings gebe ich offen zu, dass sich diese zumindest in meinen beiden Studiengängen sehr in Grenzen gehalten haben. 90 Punkte plus waren selbst in den "einfachen" Klausuren nicht zu schaffen, wenn man nicht Sinnzusammenhänge verstanden und auch mal für einen Euro weitergedacht hat. Im Verhältnis zu diesen "einfachen" Leistungsnachweisen ist meine Erfahrung, dass es bei den deutlich häufiger vorkommenen "angemessenen" oder "schwereren" Klausuren für die Auswendiglerner unter uns in der Regel max. bis zur 3,0 gereicht hat.

Auswendiglernerei kann reichen um ein Studium, egal welcher Art, zu bestehen. Aber meist sind das diejenigen, die eher unter dem Schnitt landen.

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Hallo Wasserfall - habt ihr die gleichen Klausuren geschrieben oder woher weißt Du ab wann es ausreichte auswendig zu lernen?
In der Tat haben wir die selben Studieninhalte für BWL und W-ING an der HFH.

Ich wollte aber eigentlich sagen, dass Chillie 90% mit Logik erzielen konnte und 10 Punkte fehlen, da er nicht auswendig lernte;)

Ich kann mir übrigens beim besten Willen nicht vorstellen, ein Ingenieursstudium nur mit Auswendiglernen zu bestehen. Das ging doch schon in der Schule los, wo es Fächerkombinationen gab, die sehr stark auf Reproduktion setzten. Warum sollte sich das nicht auch im Studium fortsetzen?

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Ich habe gerade nochmal rausgesucht, was ich ursprünglich schrieb:

Jemand, der sich ungern mit Texten, Personen, Jahreszahlen und Theorien auseinandersetzt und nicht auswendig lernen mag, wird an der Uni auch im geisteswissenschaftlichen Studiengang keine Freude haben(...)

Und nun zieht ihr euch jetzt alle an diesem kleinen Nebensatz hoch? Man muss sich jetzt doch nicht an diesem einen Aspekt verbeißen und eine Grundsatzdiskussion darüber führen.

Fakt ist doch, dass eine Uni-Studium theorielastiger ist als ein FH-Studium und dementsprechend oft umfassenderes Detailwissen verlangt und vorausgesetzt wird.

Ich kann mir übrigens beim besten Willen nicht vorstellen, ein Ingenieursstudium nur mit Auswendiglernen zu bestehen. Das ging doch schon in der Schule los, wo es Fächerkombinationen gab, die sehr stark auf Reproduktion setzten. Warum sollte sich das nicht auch im Studium fortsetzen?

Und ich kann mir nicht auch nicht vorstellen, einen Anglistik- oder Sozialpädagogikbachelor rein durch Auswendiglernen zu bekommen. ;-)

Welche Fächerkombinationen setzen denn deiner Meinung nach auf Reproduktion? Auf Abiturniveau sicher kein einziges Fach mehr, denn im Geschichtsabi wird ein bisschen mehr verlangt als fünf Stunden lang ein paar Jahreszahlen herunterzubeten.

Gegen meine Geschichtklausur war die Physik-Prüfung jedenfalls ein Witz. Mir ist Mathe immer leicht gefallen und abgesehen von ein paar Formeln musste ich mich darauf nicht vorbereiten, noch mich besonders konzentrieren. Ich habe gerechnet und am Ende 14 Punkte bekommen. Das war für mein Empfinden ein Spaziergang.

Worauf ich hinaus will: Anspruch ist immer eine Frage der Perspektive. Was mir leichter fällt, dem unterstelle ich schnell, es sei generell einfacher, aber das ist keine unumstößliche Wahrheit nur weil ich es so empfinde. I

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