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Bester Promotionsweg?


Economics

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Nun, für Fachkenntnisse braucht man keine Promotion. Mit einer Promotion beweist man seine Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten und Forschen.

Für eine qualifizierte Tätigkeit braucht man keine Promotion. Die ist allgemein nötig im universitären Umfeld und in der Lehre. Für verbandspolitische Tätigkeiten "schmückt" so ein Doktortitel auch. Aber für die Leitung einer Einrichtung bespielsweise? Nicht wirklich.

Denken Sie auch dran, dass Sie mit einer Promotion an einer Uni (wenn Sie die mit einem Bachelor überhaupt bekommen) schon gerne mal zwei Jahre aus dem normalen Arbeitsleben draußen sind - und das mit einer halben Assistenzstelle und eine Menge von Verpflichtungen am jeweiligen Institut. Danach müssen Sie irgendwie ins angestellte Berufsleben zurückfinden. Ob sich dann der Dr. auszahlt in Ihrem Bereich, das wissen vermutlich nicht mal die Götter mit Sicherheit.

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Man kann zwar behaupten, in einem Fachgebiet versiert zu sein, ohne formalen Abschluss ist dies jedoch wenig aussagekräftig. Des Weiteren fällt mir keine andere akademische Struktur als die Promotion ein, mit der die Beschäftigung mit einem Fachgebiet inklusive eigener Spezialisierung betrieben werden kann.

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Es gibt vor der Promotion eine Menge formaler Abschlüsse, die zu einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit berechtigen und auch befähigen. Ich fürchte, Ihnen fehlen einfach Informationen oder Sie schätzen das, was Sie wissen, nicht ganz richtig ein.

Und damit soll es auch genug sein mit meinen Kommentaren zum Thema.

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Im Moment fällt es mir hier noch etwas schwer Ziele und Erreichtes zu erkennen. Bitte verbesser mich, falls ich falsch liegen sollte:

Du studierst Psychologie, bist derzeit beim Bachelor. Daneben machst Du auch WiWi - Bachelor oder Nebenfach?

In einem der beiden Bereiche möchtest Du promovieren. Dieses am besten über ein Promotionsstudiengang, der sich an den Bachelor anschließt. Sinnvollerweise soll dieser Promotionsstudiengang auch in einer DL-Version stattfinden.

Soweit korrekt?

Im Moment bin ich mir nicht ganz sicher, ob du dir überhaupt über den Weg so ohne weiteres klar bist. So gibt es zwischen den klassischen PhD-Programmen im angelsächsischen Bereich und deutschen Promotionen durchaus einige eklatante Unterschiede. So sind viele ausländische PhD-Programme für Bachelor offen, was aber nicht heißt, dass ein Master im Fachgebiet nicht bevorzugt wird bzw. auch Sinn macht. In aller Regel erwirbt man während des PhD einen entsprechenden Master (teils fachlich, teils research), weshalb Bachelor auch eine theoretische Chance haben.

In Deutschland ist eine Promotion in aller Regel ja losgelöst von dem Master bzw. dieser nicht integriert, weswegen er in aller Regel vorher abgelegt sein muss. Es gibt aber durchaus auch in D Promotionsordnungen (vornehmlich im Süden Deutschlands ist mir das bekannt), die bei besonders herausragenden Bachelor auch eine Promotion direkt zulassen. Die Anzahl dürfte aber sehr überschaubar sein.

Vielleicht auch noch etwas zum Stellenwert des Master in England. Es ist nicht so, dass ein Master immer als Manko - er hat seinen PhD nicht geschafft - gesehen wird. Nicht alle Master haben dort einen PhD im Auge - ebensowenig wie hier.

Ein weiteres großes Problem ergibt sich durch die "externe" Promotion die Du anscheinend suchst (sonst ist DL ja nicht nötig). Das ist auch an ausländischen Hochschulen nicht so ohne weiteres möglich. Es gibt einige Programme die so ausgelegt sind aber bei weitem nicht viele. Nicht selten sind es im wirtschaftlichen Bereich auch eher die DBA als PhD-Programme. Ob es im psychologischem überhaupt eine Möglichkeit gibt es in Fernversion zu machen? Keine Ahnung. Selbst die OU ist etwas von den reinen DL-Promotionen weggegangen.

"Schnell" ist zudem das nächste kritische Wort. Ein gutes PhD-Programm wird in aller Regel 3 bis 6 Jahre dauern. Groß verkürzen dürfte kaum möglich sein. Bitte auch bedenken, dass der PhD etwas anderes umfasst, weil es häufig in den Ländern, nicht wie bei uns, keine Habilitation gibt.

Viel wichtiger wäre aber mal zu wissen, was Du überhaupt machen und erreichen willst? Wo, was willst Du arbeiten? Economics? Psychologie? Dazwischen? BWL? Was?

Das wäre auch sehr wichtig zu wissen, weil gerade im Ausland der PhD einen anderen Stellenwert hat als der Dr. im Inland. Der PhD ist vornehmlich für Leute die in Forschung und Lehre wollen. Danach in die freie Wirtschaft zu gehen ist nicht im Ansatz so üblich wie hier mit dem Dr. der im Grunde nur noch die Edelstufe des Masters ist. Mit Blick auf das Ausland bedeuted das aber auch, dass je nach Zielsetzung ein gut ausgewählter Master Dir evtl. mehr bringt als ein PhD. In Bezug auf das Inland wäre ich vorsichtig, je nach Bereich und Ziel, wie hier ein PhD nach dem Bachelor (trotz inkludiertem Master) gesehen wird.

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Die Zusammenfassung ist korrekt. Ich denke, es führen viele Wege zum Ziel, jedoch habe ich in meinem anderen Thread schon gesehen, dass selbst bei VWL ein Fernstudium im Master so gut wie unmöglich scheint, da es an Alternativen mangelt. Übrig bleiben nur ein paar verkappte VWL Master, die dann allgemein Wirtschaftswissenschaften sind wie an der Fernuni Hagen, allerdings mit sehr vielen unpassenden Bestandteilen. Dieses Problem lässt sich umgehen, wenn der Master in einem anderen Kontext schon eingebunden ist. Die Universitäten sind keineswegs auf Großbritannien eingeschränkt, jedoch scheint es dort mehr Optionen als andernorts zu geben.

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Ich würde sogar vermuten, dass es in den Staaten noch etwas mehr Alternativen gibt als in UK. Die FernUni bietet zudem ja einen VWL-Master an, der nicht mehr unter "Wirtschaftswissenschaften" subsummiert wird. Allerdings mag es natürlich auch Deiner Sicht unpassende Bestandteile geben.

Grundsätzlich bin ich allerdings unsicher, gerade in Bezug auf VWL, dass ein berufsbegleitendes Studium vor allem aber auch eine solche Promotion, evtl. an einer unbekannten oder unbekannteren Hochschule im Ausland überhaupt zielführend ist in Bezug auf den Beruf. Gerade VWL gilt in den Wirtschaftswissenschaften als "das" akademische Vollzeitstudium schlechthin. Über die Anerkennung bei den passenden Stellen über Deinen Weg wäre ich mir sehr unsicher. Ob Du damit Dein Ziel erreichst? Käme auf das Ziel an.

Ähnlich stelle ich es mir ehrlich gesagt in Psychologie vor. Ob hier ein berufsbegleitendes Studium (Promotion) den gleichen Stellenwert hat? Bezweifel ich sehr stark.

Grundsätzlich würde ich durchaus sagen, dass in beiden Fächern - aus Vollzeitsicht - eine Promotion für den deutschen Arbeitsmarkt durchaus förderlich sein könnte. Teilzeit?! Käme sicherlich noch auf das Gesamtpaket an, aber ich wäre vorsichtig. Für ausländische Arbeitsmärkte würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen wollen, ob nicht ein gezielter Master mehr bringt.

Weiterhin bleibt die Frage, was für ein Ziel Du überhaupt verfolgst? Wohin bildlich gesprochen die Reise gehen soll: Rom? London? Hong Kong? Samarkant?

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Nach angelsächsischem Modell wäre der Bachelor der normale Einstieg und der Master vielmehr das Signal, dass jemand seine Promotion erfolglos abgebrochen hat, weil es den Master nur als Zwischenstufe auf dem Weg zum phd vorsieht.

Ich weiß nicht, wie es z. B. in den USA ist, aber in England gilt das explizit nicht. Jede Uni bietet zahlreiche Master-Kurse zum direkten Einstieg an. Um mal einen bekannteren Namen rauszugreifen: http://www.admin.cam.ac.uk/students/gradadmissions/prospec/studying/qualifdir/courses/ - diese Kurse gibt es nicht nur für Leute, die den PhD nicht schaffen. Das erkennt man auch an den Kursbeschreibungen, da heißt es z. B. "It is an intensive course combining advanced study and research, tailored for people with less than one year of work experience who intend to go on to work for industry", d. h. der Kurs richtet sich explizit an Leute, die nur den Master machen wollen. Richtig ist, dass es möglich ist, wenn die Dissertation als nicht ausreichend, aber auch nicht katastrophal bewertet wird, es u. U. möglich ist, die Disseratation als Master-Arbeit einzureichen. Das heißt aber nicht, dass der Master nur für Leute ist, die den PhD nicht schaffen.

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