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ZAR Fernstudium - Fachreferent für Arbeitsrecht


kris0308

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe die Weiterbildung letzten Sommer abgeschlossen. Es gab tatsächlich keine Präsenzphasen oder Prüfungen, die Unterlagen wurden zu Hause bearbeitet, die 'Hausarbeit' geschrieben und an die ZAR zur Korrektur gesandt. Nach 2-4 Wochen bekam ich die Ergebnisse. In der Zwischenzeit konnte bereits mit dem nächsten Thema angefangen werden.

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Gast Falkenkind

Hallo Katii !

Kurze Frage mal dazu. Müssen die Antworten unbedingt im Gutachtenstil Verfasst sein, oder würde man diese Zertifizierung auch erhalten, wenn man lediglich den Urteilsstil anwendet ?

Ich meine, letztendlich kommt bei beiden immer das gleiche Ergebnis heraus.

Im Prinzip ist es eigentlich egal ob man im Urteilsstil schreibt,

"das Vorgehen der Fa. B ist nicht gerechtfertigt. Siehe hierzu auch § 275 BGB"

Oder man schreibt im Gutachenstil,

"das Vorgehen der Fa. B könnte unter Umständen berechtigt sein. Dieses setzt aber voraus, dass bla bla bla usw usw usw. Da dieses aber nicht der Fall ist, steht dem Handeln somit der § 275 BGB entgegen, wodurch das Vorgehen der Fa. B nicht zulässig ist."

Vielleicht könntest Du dazu nochmal was sagen.

Wie lange hat es dann gedauert, vom einreichen der letzten Hausarbeit bis zur Zertifizierung ?

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Hallo Falkenkind,

 

sowohl, als auch. Die Hausarbeit beginnt mit kurzen Fragen, die auch entsprechend kurz probiert habe zu beantworten. Als letzte Aufgabe kommt dann jeweils ein Gutachten, was erstellt werden muss. Ich fand die Gutachten sehr schwer, habe mir hierzu unzählige Videos angesehen und im Internet gelesen, da meiner Meinung nach in den Unterlagen nicht ausreichend darauf eingegangen wurde. Da ich vorher kein Jura studiert habe, habe ich natürlich auch zuvor nie ein Gutachten erstellt. Ob ich wirklich ein Gutachten erstellt habe oder es nur der klägliche Versuch war, wurde mir bei den Korrekturen nicht mitgeteilt.

 

Nach der letzten Hausarbeit hat es ca. 1,5 Wochen gedauert, bis ich die Ergebnisse per Mail erhalten habe. Nach nochmaligen ungefähren 3 Wochen erhielt ich dann das Zertifikat per Mail.

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Gast Falkenkind

Hallo Katii !

Ja, die Sache mit den Gutachten ist immer das besagte Problem. So wie mir Jurastudenten bzw. Anwälte bestätigten ist es nicht das erlernen der Paragraphen und dessen Auslegung, sondern vielmehr ist es der Gutachtenstil, der dem "angehenden Rechtler" Schwierigkeiten bereitet. Wie ich in meinem Beispiel oben schon aufgezeigt habe. Lentzendlich kommen aber beide auf das selbe Ergebnis. Wenn ich zu einem Anwalt gehe und nur mal eine Frage bezüglich einer gewissen Sache habe, dann trägt der mir ja auch kein Plädoyer vor. Auch von Patentrechtlern weiß ich, dass (zumindet in diesem Bereich) der Gutachtenstil eher sekundär zu betrachten ist. Da geht man mit Fakten in einen Rechtsstreit, bezieht sich auf Tatsachen und verwendet den Urteilsstil. Wenn jemand ein Schutzrecht verletzt hat, dann hat er es verletzt ! Was will man da noch mit einem Gutachtenstil. Wäre genau das gleiche wenn jemand sagen würde, "erkläre mal im Gutachtenstil, warum man bei rot nicht über die Ampel fahren darf".

So, aber das nur mal so nebenbei. Schönen Dank für Deine Antwort und weiterhin viel Erfolg.

Gruß aus Frankenthal.

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  • 2 Wochen später...
Gast Falkenkind

Hallo Kati !

Jetzt hätte ich dazu nochmal eine kurze Frage.

Du bist ja so weit fertig, wie ich gelesen habe.

Hat Dir diese Qualifikation etwas gebracht, oder eher nicht ? Ich frage nämlich aus einem ganz bestimmten Grund, den ich Dir nach Deiner Antwort mitteile.

Gruß aus Frankenthal.

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Hallo Falkenkind,

 

ich kann nicht mehr behaupten, dass mir der Lehrgang etwas gebracht hat. Ich arbeite seit 2010 in der Personalabteilung eines Unternehmens und habe mir erhofft, tiefer in das Thema Arbeitsrecht einsteigen zu können, da unsere Juristin in den Ruhestand gegangen ist und diese Position nicht nachbesetzt wurde. 

Im Endeffekt waren meine Erwartungen, mehrere Themen durchzugehen, ich fand aber, dass größtenteils auf das Vertragsrecht eingegangen wurde - wer ist Vertragspartner, was sollte zwingend in einem Arbeitsvertrag stehen. Durch meine Tätigkeit war dies natürlich kein Neuland. Ich hatte gehofft, dass auf das Teilzeit- und Befristungsgesetz, Arbeitszeitgesetz, etc eingegangen wird, aber wenn, dann wurde dies nur kurz angeschnitten. Im Nachhinein habe ich gesehen, dass es zu den einzelnen Themen noch separate Lehrgänge zu buchen gibt, hatte auch kurzzeitig darüber nachgedacht, aber das ist mir das Geld nicht wert. Alles, was in den Lehrbüchern steht, kann man sich auch im Internet selbstständig heraussuchen und hierzu brauch ich kein Gutachten schreiben ;)

Mein Chef allerdings fand den Lehrgang toll, hat mir eine bessere Eingruppierung überlassen und freut sich, dass ich ihm Fragen beantworten kann, die ich ihm vorher auch schon beantworten konnte.

Fazit - der Lehrgang ist informativ, vor allem für diejenigen, die vorher kaum oder keine Vorkenntnisse in Sachen Arbeitsrecht haben. Wer Vorkenntnisse hat, kann schnell enttäuscht werden.

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Gast Falkenkind

Hallo Katii !

Na ja, dann hast Du wenigstens eine Aussicht auf bessere Eingruppierung.

Ja ich hatte Dir die Frage aus folgenden Grund gestellt.

Mir sind Leute bekannt, die über Qualifikationen verfügen, nach diesen sich andere die Finger nach ablecken wüden. Hierzu zwei Beispiele.

Ein Mann 38 Jahre, gelernter Elektriker, später Handwerksmeister gemacht und noch später Dipl. Ing E-Technik.

Arbeitslos !

Promovierter Ing. 48 Jahre,  für Mechatronik. War 10 Jahre in der Entwicklung tätig. Dann kamen "hochgebildete Manager" die den Laden  übernommen haben. Diese Lackaffen waren so hoch gebildet, dass der Laden 6 Monate später Insolvenz angemeldet hat. Der Mann heute fährt auf Abruf Taxi, den Rest gibt es vom Amt.

Das mögen zwar vielleicht Ausnahmen sein (dachte ich mir), habe aber dann später aus anderen Quellen gehört, dass es doch eine Vielzahl gibt, die nicht in einem Arbeitsverhältnis stehen bzw. nicht in ihrem Job tätig sind. So viel zu dem Thema, "wir sind permanent an hochqualifizierte Leute interessiert".

Dieses angebliche Interesse findet man häufig bei den allgemein bekannten Möchtegernunternehmer !

Auch in der Industrie sollten sich Führungskräfte (oder die, die es von sich glauben eine zu sein) mal besser mit dem Thema "Arbeitswissenschaften" befassen. Vielleicht lernen sie dann mal, dass man einen Handwerksmeister nicht an ein Fließband stellt, wo nach 6 Monaten der "Verblödungsprozeß" beginnt !

 

Und dann hören wir uns an "Fachkräftemangel". Un die gleichen Medien sind es, die uns in den Abendnachrichten erzählen, wie viel Stellen demnächst von "Daimler - Benz, Siemens, Thyssen - Krupp usw" abgebaut werden. Fachkräftemangel ???

Eine gute Qualifikation schafft Jobsicherheit ???

Man müsste mal die Sache etwas genauer untersuchen, aber irgendetwas läuft hier gewaltig aus dem Ruder !

Gruß aus Frankenthal

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Sarkasmus an!

Ich habe von Quellen gehört, welche mir bestätigt haben, dass das was mir bereits berichtet wurde, völlig aus dem Zusammenhang gerissen ist, weshalb ich aus jedem Beitrag den ich verfasse ein Politikum mache, was zwar keiner nachvollziehen kann, aber mir gefällt es irgendwie. Oh man, von welchem Planet kommst du denn?

 

Die unzähligen Stellenanzeigen in den unterschiedlichsten Jobbörsen sind mit Sicherheit auch alles Fake, dienen wohl nur zur Beruhigung der Bevölkerung. 😂 Also stecken die ausschreibenden Unternehmen auch mit drin. Man, da hast du aber eine Verschwörung aufgedeckt. Danke dafür. 🙏

 

Sarkasmus aus!

Ist ja nicht auszuhalten!

Bearbeitet von Matthias2021
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vor 23 Minuten, Falkenkind schrieb:

Man müsste mal die Sache etwas genauer untersuchen, aber irgendetwas läuft hier gewaltig aus dem Ruder !

Wenn du die ganzen Themen mal auseinander nehmen und sachlich betrachtest würdest, dann würdest du merken, dass du gerade gewaltig aus dem Ruder läufst :D

 

Ein Unternehmen, welches bei einem Wechsel in der Führungsebene nach 6 Monaten in die Insolvenz geht, dass könnte vorher schon in Schieflage gewesen sein. Außer Interim Manager hat kein Arbeitnehmer ( ja sind auch Manager) Lust nach 6 Monaten wieder den Job zu wechseln.

 

Ein bisschen mehr Demut für das Können anderer Fachrichtungen wäre ganz hilfreich.

Bearbeitet von ExReWe87
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