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Zweitstudium Informatik und Ausland


TinoB

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

zuerst einmal Glückwunsch zu diesem wirklich informativen und hilfreichen Forum!

Vielleicht könnt ihr mir ja auch in meinem Fall weiterhelfen:

Ich bin 31 Jahre alt und habe bereits einen Magisterabschluss in Germanistik in der Tasche bzw. als Staubfänger im Schrank.

Vielerlei Gründe haben mich auf die Idee gebracht, es noch einmal mit etwas ganz anderem zu versuchen und Informatik zu studieren.

Da ich nicht in Deutschland lebe, sind für mich minimale Präsenzzeiten ebenso wichtig wie (natürlich) der finanzielle Aspekt.

Weiterhin sehe ich Praxisorientiertheit als wichtigen Vorteil gegenüber allzu wissenschaftlich-theoretischer Herangehensweise (bin, was das abgehobene akademische Selbstverständnis angeht, eventuell durch mein Erststudium etwas vorbelastet).

Für jede Art von Hilfe / Empfehlung / Einschätzung bin ich dankbar!

Grüße

T.

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Hallo TinoB,

was hast Du denn mit dem Studium vor und was machst Du aktuell?

Einen Überblick über mögliche Studienangebote findest Du hier: http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-allgemein/3167-fernstudium-informatik.html

Hast Du Dich schon ein wenig mit möglichen Anbietern beschäftigt, die für Dich in Frage kommen?

In welchem Land lebst Du denn? Wäre es für Dich machbar, für einige Präsenzen und Prüfungen nach Deutschland zu kommen?

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus,

momentan arbeite ich als Übersetzer in Spanien.

Als Informatiker würde ich gerne im Bereich Webentwicklung und/oder mobile Anwendungen arbeiten, da ich in beiden Feldern schon etwas hobbymäßig "herumgepfuscht" habe.

Ich habe mir die verschiedenen Anbieter schon angesehen und tendiere momentan in Richtung Medieninformatik oder Angewandte Informatik an der WBH.

Prinzipiell lassen sich für mich natürlich Klausurphasen mit Familienbesuch verbinden und dank Ryanair halten sich die Kosten diesbezüglich auch einigermaßen im Rahmen.

An Hagen gefällt mir neben den geringeren Kosten die Möglichkeit, Klausuren an den Goethe-Instituten im Ausland schreiben zu können. Andererseits scheint mir das Studium dort erstens unflexibler zu sein, was die zeitliche Gestaltung angeht und zudem um Einiges trockener - wissenschaftlicher eben.

An der W3L sind es nach meinem Kenntnisstand nochmal 5000 € mehr als an der WBH und damit schon richtig happig. Oncampus scheint 20 % Präsenzzeiten einzuplanen, was für mich dann ebenfalls flach fällt.

UO klingt interessant, aber prinzipiell würde ich schon lieber auf Deutsch studieren (sonst kann ich mich auch gleich hier in Spanien an der Fernuni einschreiben).

Andere Alternativen habe ich im Moment nicht - wenn du also noch den ein oder anderen Tipp für mich hast: immer her damit!

Liebe Grüße

T.

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Hallo,

macht den Eindruck, dass Du Dich schon intensiv mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandergesetzt hast. Ich denke auch, dass die WBH eine interessante Möglichkeit für Dich darstellt. Dann hast Du abgesehen von den Klausuren keine Präsenzen und die Klausuren werden auch recht häufig angeboten, so dass Du zeitlich sehr flexibel bist.

Und da Du ja eingangs schon geschrieben hattest, dass Dir die Praxisorientierung sehr wichtig ist, ist die WBH vermutlich auch besser als die FernUni Hagen .

Mit der WBH könntest Du evtl. auch mal besprechen, ob es nicht möglich ist, auch in Spanien an einem Goethe-Institut Prüfungen abzulegen.

Eine andere Fragen sind sicherlich die beruflichen Möglichkeiten, wenn Du dann mit Mitte 30 mit dem Studium fertig bist und aus einem ganz anderen Bereich kommst. Aber danach hattest Du ja nicht gefragt ;-)

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus,

danke für die schnellen Rückmeldungen!

Die Berufsaussichten sind so ne Sache.. Natürlich weiß ich, dass ich dann als 35-Jähriger mit Anfangszwanzigern konkurrieren muss, die dieselbe Ausbildung wie ich vorweisen können und auch nicht weniger Berufspraxis in dem Bereich haben als ich. Aber da ich die Zeit nicht zurückdrehen kann, stellt sich mir eigentlich nur die Frage, wie meine Berufsaussichten mit diesem Studium aussehen im Vergleich zu denselben ohne das Studium.

Und da bin ich eigentlich davon überzeugt, dass dies unterm Strich immer noch die beste Möglichkeit darstellt, mich beruflich zu verbessern und gleichzeitig in eine Richtung zu gehen, die mir Spaß macht (wenn es nur um die beruflichen Möglichkeiten ginge, wäre ja ansonsten auch irgendwas mit Wirtschaft die bessere Alternative).

Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass ich es in einer Sparte, in der es so viel Arbeit gibt, auf jeden Fall schaffen kann. Irgendjemand wird mir schon eine erste Chance geben und ab da zählt dann eben, wie gut ich es mache.

ABER: Wenn du mir glaubhaft versichern kannst, dass in der IT-Branche der Jugendwahn so weit gediehen ist, dass ältere Semester erst gar nicht mehr berücksichtigt werden, bin ich dir für entsprechende Infos immer dankbar.

Und noch eine letzte Frage: Auf der WBH-Seite heißt es, "Sie können problemlos schneller oder langsamer studieren als es der Regelablauf vorsieht." Nach oben hin weiß ich, dass man 1,5 Jahre überziehen kann, aber wie sieht es in der anderen Richtung aus? Weißt du, wie schnell man sein Studium absolvieren kann (bezahlt werden ja die Module, oder?)? Hast du irgendwelche Verweise auf Threads oder Blogs von Leuten, die das Studium in Vollzeit durchgezogen haben? Hier in Spanien ist man sich seiner Arbeitsstelle ja nie ganz sicher ...

Liebe Grüße,

T.

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eigentlich nur die Frage, wie meine Berufsaussichten mit diesem Studium aussehen im Vergleich zu denselben ohne das Studium.

Besser "mit" als "ohne" möchtest Du vermutlich lesen. Und das ist sicherlich auch so. Aber "besser" heißt nicht automatisch "gut".

ABER: Wenn du mir glaubhaft versichern kannst, dass in der IT-Branche der Jugendwahn so weit gediehen ist, dass ältere Semester erst gar nicht mehr berücksichtigt werden, bin ich dir für entsprechende Infos immer dankbar.

Eine solche Aussage wirst Du von mir nicht bekommen.

Weißt du, wie schnell man sein Studium absolvieren kann (bezahlt werden ja die Module, oder?)?

Sofern Du nicht vorher abbrichst, zahlst Du immer das komplette Studium, egal wie schnell Du studierst (solange Du in der maximalen Betreuunszeit bleibst). Da die WBH sehr flexibel ist und häufig die Abnahme von Prüfungen anbietet, kannst Du das Studium schon beschleunigen. Aber irgendwann kommst Du schon an Grenzen - sowohl organisatorisch als auch fachlich/inhaltlich.

Hast du irgendwelche Verweise auf Threads oder Blogs von Leuten, die das Studium in Vollzeit durchgezogen haben?

Spontan fällt mir da zur Wilhelm Büchner Hochschule nichts ein. Ab einem bestimmten Zeitpunkt während seines Bachelor-Studiums hat aber UdoW sehr schnell studiert. Lies Dich mal in sein Blog ein (die etwas älteren Beiträge, zur Zeit ist er im Master-Studium):

http://www.fernstudium-infos.de/blogs/udow/

Viele Grüße

Markus

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ABER: Wenn du mir glaubhaft versichern kannst, dass in der IT-Branche der Jugendwahn so weit gediehen ist, dass ältere Semester erst gar nicht mehr berücksichtigt werden, bin ich dir für entsprechende Infos immer dankbar.

Der Trend dass man mit 40 zum alten Eisen gehört, ist sicher im IT-Bereich gegeben. Das hat aber auch damit zu tun, dass gerade Softwareentwickler mit Ende 30 aus der Tretmühle rauswollen. Ich kenne einige, die jetzt Psychologie studieren.

Je nachdem, was du im IT Bereich ins Auge fasst ist der Trend mal weniger mal mehr ausgeprägt. Als Softwareentwickler wird es sicher bedeutend schwieriger als Mittdreissiger ohne Berufserfahrung einzusteigen. - Grundsätzlich sollte man neben dem Studium am besten an einem eigenen Projekt arbeiten, um potenziellen Arbeitgebern einen Einblick in die praktische Arbeit zu geben.

Dein Ansatz mobile Applikationen zu machen halte ich für sehr gut. Danach wird im Moment an allen Ecken verlangt. Ggf. kannst du während des Studiums schon das eine oder andere Projekt damit erarbeiten. - Ich persönlich würde vom Webentwickler eher abraten, denn da ist schlicht kein Geld mit zu verdienen.

Gruss

Lars

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ABER: Wenn du mir glaubhaft versichern kannst, dass in der IT-Branche der Jugendwahn so weit gediehen ist, dass ältere Semester erst gar nicht mehr berücksichtigt werden, bin ich dir für entsprechende Infos immer dankbar.

Es ist natürlich schwierig, hier allgemeine Regeln anzugeben, aber es gibt durchaus ältere in der Branche, und zwar in allen Positionen. Sicher ist der Altersdurchschnitt eher niedrig, aber das liegt auch einfach daran, dass es eine gewaltige Expansion gab, und da standen eben meist nur junge Absolventen zur Verfügung. In einer Branche, in der seit 40 jahren der Personalbestand mehr oder weniger unverändert ist, wird die Verteilung gleichmäßiger sein, ohne dass das was mit Jugendwahn zu tun hat.

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Vielen Dank für eure Tipps und Infos!

Grundsätzlich sollte man neben dem Studium am besten an einem eigenen Projekt arbeiten, um potenziellen Arbeitgebern einen Einblick in die praktische Arbeit zu geben.

Ich denke auch, dass es gerade für mich essentiell wäre, schon während des Studiums auf eigene Faust etwas Vorzeigbares zu produzieren.

Alles in allem ist meine Hoffnung also noch nicht gestorben, dass es auch auf den zweiten Anlauf klappen kann. Ich habe mir mal die Studieninformationen der WBH bestellt und werde mich dann mal noch etwas detaillierter mit deren Angebot beschäftigen.

Liebe Grüße,

T.

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