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Kann ich während der Schulzeit ein Fernstudium beginnen?


Markus Jung

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Manch ein Schüler hat damit zu kämpfen, den Schulstoff zu bewältigen, andere (zum Beispiel die Hochbegabten) fühlen sich damit noch nicht ausgelastet und möchten bereits frühzeitig weiteres Wissen erwerben. Zunächst einmal erscheint da ein Fernlehrgang oder ein Fernstudium als gute Methode, da man hier zeitlich sehr flexibel ist.

Weiterbildende Fernunterrichtskurse sind meist nicht an ein Mindestalter geknüpft. Gegebenenfalls müssen bei Minderjährigen aber die Erziehungsberechtigten den Vertrag mit unterzeichnen. Auch bei nicht-akademischen Lehrgängen gibt es aber häufig Zugangsvoraussetzung wie einen Schulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung.

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Für ein akademisches Fernstudium gelten die gleichen Regeln wie für ein Präsenzstudium. Insbesondere muss die Hochschulreife gegeben sein, was ohne Schulabschluss meist nicht der Fall ist. In Ausnahmefällen, zum Beispiel für besonders Begabte ist es aber teilweise möglich, bereits parallel zur Schulzeit Angebote der Hochschulen zu besuchen. Die offizielle Einschreibung erfolgt dann später.

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Allgemein sollte aber der zusätzliche Aufwand durch ein Fernstudium nicht unterschätzt werden.

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Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gekürzten Auszug aus der ersten Auflage des Buchs 100 Fragen und Antworten zum Fernstudium von Anne Oppermann und Markus Jung. Die zweite Auflage des Buchs mit den aktualisierten und ungekürzten Antworten auf diese und 99 weitere Fragen ist bei Amazon.de oder direkt beim FELDHAUS VERLAG erhältlich.

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In Hagen gibt es aber auch Ausnahmeregelungen für Nicht-Hochbegabte. Mit dem Akademiestudium und irgendwelchen Prüfungen - genauer habe ich mich damit nicht auseinandergesetzt, aber ich wollte es noch anfügen.

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  • 2 Wochen später...
In Hagen gibt es aber auch Ausnahmeregelungen für Nicht-Hochbegabte. Mit dem Akademiestudium und irgendwelchen Prüfungen - genauer habe ich mich damit nicht auseinandergesetzt, aber ich wollte es noch anfügen.

Jau, wenn ich mich aber recht entsinne, ist das Akademiestudium an die gerichtet, die keine allgemeine Hochschulreife sondern Fachhochschulreife, Techniker, Betriebswirt... haben. Die haben zwar keine Hochschulzugangsberechtigung, dafür aber Haupt-/Realschule, Berufsausbildung und eine Weiterbildungsprüfung bestanden. Und wenn ich's recht gelesen hab' - alle anderen, die zugelassen werden, sind hochbegabt ;)

Abgesehen davon wüsste ich nicht, weshalb ich während der Schulzeit ein Studium beginnen sollte. Da gibt es sowas wie Jugend, die man genießen sollte, sonst holt es einen später wieder ein.

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Es gibt an einigen Hochschulen Möglichkeiten schon während der Schulzeit mit einem Studium beginnen zu können (auch reine Vollzeithochschulen). Festgestellte Hochbegabung ist häufig nicht einmal nötig aber nicht selten eine Stellungnahme der Schule, dass das Kind bzw. der Jugendliche der Belastung gewachsen ist und man nicht davon ausgeht, dass die schulische Leistung darunter groß leiden würde.

Hagen hat den Vorteil, dass man auch ohne Hochschulzugangsberechtigung Module belegen kann. Diese können bei einer späteren Studienaufnahme durchaus angerechnet werden und das u.U. nicht nur in Hagen. Somit steht Hagen im Grunde "jedem" Schüler offen und ich hatte mal mit jemanden zu tun, der das über ein Kooperationsunternehmen in Heidelberg machen wollte. Die boten das im großen Stil an, mit etwas mehr direkter Präsenz.

Grundsätzlich sehe ich solche ehrgeizigen Dinge skeptisch. Ich weiß, was es bedeuted in Hagen nebenberuflich zu studieren. Neben der Schule damals in der Oberstufe?! Wäre gegangen, ohne Freizeit und viel Streß. Ich wäre mir nicht sicher ob nicht dabei meine Noten im Abi gelitten hätten. Von meiner "Jugend" hätte ich sicherlich nicht mehr viel gehabt und meinen Leistungssport damals hätte ich knicken können. Und ich bin noch jemand, dem solche Doppelbelastungen heute noch leicht fallen. Die meisten sind nicht so gestrickt.

Wenn ein Schüler es partout machen möchte und es nicht zu erwarten ist, dass die schulische Leistung, die ich erst einmal für wichtiger erachte als evtl. ein oder zwei Module früher mit dem Studium fertig zu sein, nicht darunter leidet, dann sollte man darüber nachdenken. Leider sehe ich aber in meinem Bekanntenkreis viel zu viele überehrgeizige Eltern die eher damit anfangen ihre Kinder in solche Dinge zu pressen, wo sie nicht glücklich werden.

Guckt euch eure Kinder genau an, bevor ihr sie zu so etwas ermuntert oder gar die Unterschrift noch leistet. Im Zweifel besser nicht.

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ich hatte mal mit jemanden zu tun, der das über ein Kooperationsunternehmen in Heidelberg machen wollte. Die boten das im großen Stil an, mit etwas mehr direkter Präsenz.

Das war dann vermutlich die "Young Business School" (YBS), mit der ich vor einiger Zeit ein Interview geführt habe:

http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-anbieter/28969-interview-young-business-school-heidelberg-schueler.html

Neben der FernUni Hagen gibt es auch Kooperationen mit der PFH Göttingen und der Wilhelm Büchner Hochschule.

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Yep - die war es. Mit dem Laden selbst hatte ich nicht viel zu tun. Nur mit jemanden, der Feuer und Flamme für das Konzept war. Was der mit allerdings weitergegeben hat, was angeblich die YBS ihm erzählt habe zum Thema frühzeitiger Abschluß und Doppelbelastung war, vorsichtig ausgedrückt, rosa-rot-lackiert und weit weg von der Realität.

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