Zum Inhalt springen

Promotionsmöglichkeiten auf Deutsch


Ivanhoe77

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen ...

kurz zu mir ich habe einen MSc. - Abschluss in Berufsbildung (120 ECTS) und würde gerne eine Doktorarbeit schreiben. Unter zwei Bedingungen ... Moeglichst mittels Fernstudium mit wenig Präsenz und auf Deutsch.

Promtionsbereich: Erziehungswissenschaft...

Kennt jemand was?

Lg

Ivano

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

"Im Fernstudium" geht eine Promotion in D in aller Regel nie, nicht einmal in Hagen. Was Du meinst ist eine sog. "externe Promotion". Das ist unter der Bedingung möglich, dass der jeweilige Doktorvater das vor dem, idR Promotionsausschuß, durchbekommt. Das widerum hängt aber vornehmlich vom Doktorvater ab. Allerdings werden externe Promotionen von vielen potentiellen Vätern nicht gerne gesehen. Vollzeit ist meist deutlich einfacher.

Wieviel Präsenz- und sonstige Phasen Du allerdings machen musst, hängt von der jeweiligen Anforderung der Fakultät ab. Ganz ohne wird es nicht gehen gewöhnlicherweise.

Folglich steht Dir also quasi jede promotionsberechtigte Hochschule in Deutschland offen, bzw. dort wo auf Deutsch promoviert werden kann. Österreich, Schweiz - klar - aber teilweise auch in Polen oder Ungarn, Finnland.

Kurz gesagt ist folgendes jetzt wichtig:

1.) Mach Dir Gedanken über Dein Thema.

2.) Finde heraus an welcher Uni dieses Thema besonders gut aufgehangen ist, welche Profs in D besonderes Interesse hegen könnte und ob es in der PromO irgendwas gibt, was Deinen Wünschen zu promovieren entgegensteht.

3.) Schreib ein Exposé

4.) Setz Dich mit den "Zielprofs" hin und versuch dort unterzukommen. Vitamin B ist hier übrigens Gold wert.

5.) Leg mit der Arbeit los.

Eine andere Frage noch - der MSc ist nicht noch zufällig aus einer FH bzw. sogar noch aus einem berufsbegleitenden Studiengang? Das würde die Suche nach einem Doktorvater noch erheblich erschweren. Worst Case wäre FH berufsbegleitend oder DHBW.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ciao Markus , ciao Aquila !

Zuerst besten Dank dass ihr geantwortet habt.

Ich habe Chemie studiert und mit einem FH Diplom abgeschlossen. Danach das Berufsschullehrerdiplom absolviert.

VOraussetzung fuer den Master war einen Bachelorabschluss. Ich wuerde gerne ind er Forschung spaeter arbeiten. Hatte ein spannendes Thema ueber Selbstorganisiertes Lernen versus Forntalunterricht und ich wuerde gerne auf diesem Gebiet forschen. Es bietet mir durch die Taetigkeit als Berufsschullehrer auch ein sehr gutes Publikum um diese Taetigkeit durchzufuehren. Mit Famile ist es mir aber schwer voll und ganz fuer die Arbeit taetig zu sein. Aber mein Ziel waere in einer Paedagogischen Hochschule zu landen :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am einfachsten ist es meist an der Hochschule zu bleiben, wo man den Master/Diplom (idF) gemacht hat. Ich gehe recht in der Vermutung, dass das eine Uni bzw. eine Hochschule mit Universitätsrang war als Lehrer? Die Profs kennen einen und man kann die Profs einschätzen. Vielleicht aber haben sie auch das Vit. B was man selbst benötigt um irgendwo anders unterzukommen - irgendwo, wo das Thema vielleicht besser aufgehangen ist.

Das Dipl. FH könnte übrigens durchaus sich etwas negativ auswirken. Kommt etwas darauf an, wie konservativ die Profs sind.

Ich würde an Deiner Stelle erst einmal das Themengebeit eingrenzen. "Selbstorganisiertes Lernen vs. Frontal" ist viel zu weit und sicherlich wissenschaftlich schon ziemlich abgegrast. Da wirst Du Dich noch einmal gut mit beschäftigen müssen um a) auf den Stand der Wissenschaft zu kommen und B) ein evtl. mögliches Thema zu finden oder sagen wir besser, den wirklichen Forschungsgegenstand. Das wird schon sicherlich nicht ganz einfach. Parallel möglich aber meist nach der grundlegenden Themenorientierung sinnvoller, würde ich mir alte Profs heraussuchen und mit denen diskutieren (evtl. Übernahem Doktorvaterschaft, ob sie jemanden kennen etc.). Vielleicht gibt es aber schon jemanden, dem Du vertraust, der Dir schon zu Beginn helfen könnte.

Im Anschluß an die erste Themenfindung wirst Du sehr wahrscheinlich nicht um ein Exposé herumkommen. Sei es als Diskussionsgrundlage für den zukünftigen Doktorvater oder als fester Bestandteil des Promotionsverfahrens. Letztlich ist es aber nur die schriftliche Zusammenfassung der oben angesprochenen Vorarbeit. Allerdings auf einem wissenschaftlichen Niveau/Stand, der die meisten Diplomarbeiten zwar bei weitem nicht vom Umfang aber vom Inhalt alt aussehen lässt. Man sagt, dass ein gutes Exposé mehrere Monate braucht, auch wenn es letztlich nur ein oder zwei handvoll Seiten sind.

Wenn Du später in die Forschung möchtest, dann vermute ich, dass es sogar sehr viel sinnvoller sein könnte im Vollzeitmodus zu promovieren, da Dir sonst der Einstieg in eine (pädagogische) Hochschule u.U. schwer fallen könnte. Aber auf dem Gebiet der Pädagogik im weiteren Sinne kenne ich mich zuwenig aus um wirklich etwas sagen zu können.

Weiterer Punkt - der Satz "Mit Famile ist es mir aber schwer voll und ganz fuer die Arbeit taetig zu sein." irritiert mich. Vielleicht auch, weil ich ihn nicht ganz verstehe. Willst Du damit sagen, dass Dir (Lehrer-)Arbeit und Familie schon "zuviel" ist? Dann kann ich Dir, vor allem von einer nebenberuflichen Promotion nur sehr dringend abraten. Die wird Dich Deine Freizeit auf Jahre hinaus kosten. Arbeit, Studium und Familie ist schon für die meisten schwer zu wuppen. Die Promotion ist aber erheblich anspruchsvoller als eine simpler Bachelor oder Master.

...und wenn Du damit auch latend ausdrücken möchtest, dass es bei einer späteren Forschungstätigkeit besser sein könnte Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen, würde ich mal ernsthaft in mich gehen und mich wie ich darauf komme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine andere Frage noch - der MSc ist nicht noch zufällig aus einer FH bzw. sogar noch aus einem berufsbegleitenden Studiengang? Das würde die Suche nach einem Doktorvater noch erheblich erschweren. Worst Case wäre FH berufsbegleitend oder DHBW.

Ist eine Promotion nach einem berufsbegleitenden Master nicht möglich bzw. nach einem absolvierten Master an einer FH? Das verwirrt mich jetzt :blink:

Oder hab ich das jetzt nur falsch verstanden?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da hast Du mich falsch verstanden. Es erschwert nur die Suche nach einer Möglichkeit zur Promotion, es macht es aber nicht unmöglich.

Uni-Profs sind in dem Punkt meist recht eigen. Am besten hat man sehr gute Noten und bis zum Master universitär und Vollzeit studiert.

Von FH halten die meisten Uni-Profs ohnehin nicht viel: Schmalspurakademiker und empfinden es eher als Zumutung, dass die Master eigentlich gleichgestellt sind. Gleiches sagen sie übrigens sehr schnell auch zu berufsbegleitenden Studiengängen, auch universitärer Natur. Hagen bspw. hat auch bei den konsekutiven Studiengängen immer latent diesen Vorwurf. Ist es jetzt noch berufsbegleitend und FH oder gar ein DHBW-Master, dann ist es verdammt schwer einen Doktorvater zu finden. Wer dann noch extern promovieren möchte und möglichst keine oder wenig Scheine nachholen will, der wird, vor allem ohne Vit. B, ziemlich gut Klinken putzen müssen.

Wer einen Doktor machen möchte, der sollte sich wirklich gut überlegen ob er berufsbegleitend studiert. Spätestens beim Master sollte man diesen an einer Uni machen, möglichst sogar Vollzeit. Auch evtl. in den sauren Apfel beißen und Vollzeit statt extern zu promovieren, kann helfen die Chancen zu erhöhen.

Worst Case ist aber:

- Berufsbegleitender Bachelor (FH/DHBW)

- Berufsbegleitender Master (FH/DHBW)

- externe Promotion

- null Vitamin B

Da nimmt die Chance erfolgreich an einem Programm an einer deutschen Hochschule unterzukommen rapide ab.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aquila hat vollkommen Recht...Wenn man sich schon etwas länger mit dem Thema Fernstudium beschäftigt, weiss man das man mit einem Master von einer FH vielleicht auch noch berufsbegleitend ganz schlechte Karten bzgl. einer Promotion hat. Ich denke nur mit einer glatten 1,0 kann man mal Nachfragen...und dann sollte die FH auch noch Kontakt zu einer UNI haben...

Die höchsten Chancen sehe ich subjektiv noch mit einem Master der Fernuni Hagen oder einer Promotion im Angelsächsischen raum...

Alles andere ist nur schönrederei...Aber auch nicht UNMÖGLICH;)

Lg

Speedy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...